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Beratung Wärmepumpe für EFH

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  •  Asterius
15.3. - 6.5.2022
121 Antworten | 13 Autoren 121
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Hallo Community,

wir sind gerade dabei mit Installateuren für unser EFH (175m2 Wohnfläche + Keller) zu sprechen.
Beheizt können sollen bis 240m2 werden, wobei die Kellerräume sicherlich nicht dauerhaft in Verwendung sein werden.

Bisher haben wir erst einen Termin abgehalten.

Hierbei wurden uns folgende Wärmepumpen bzw. Speicher angeboten:

 • Viessmann Vitocal 200-S AWB-M-E 201.D08 mit Hybrid-Speicher 300/100 l
 • Viessmann Vitocal 200-S, AWB-M-E 201.D08 mit Varioclean 800 l ohne Solar-WT

Preislich liegen hier etwa 2000€ Unterschied.

Was haltet ihr grundsätzlich von den Angebotenen Varianten? Bzgl. Ansteuerung von außen z.B. Haussteuerung oder PV halte ich Viessmann nicht unbedingt für die beste Wahl, aber auch nicht für unmöglich.

Bei Variante 2 mit 800l Pufferspeicher kam auch die Frage auf, ob eine PV Anlage geplant ist. Grundsätzlich ja, allerdings ist die Dachform nicht für unendlich viel geeignet. Ich denke irgendwo in der Gegend von 8-10kWp könnten es allerdings schon werden. Hier wäre dann angedacht worden, den Speicher mittels Heizstab mit Strom von der PV zu heizen.
Das wäre die vom Installateur bevorzugte Variante, selbst mit oder ohne Heizstab.

Wenn ich nun richtig verstanden habe, was man so bzgl. Heizstab und Wärmepumpen liest, dann wäre es sinnvoller die Wärmepumpe zu betreiben anstelle des Heizstabs (vorallem wenn dieser nicht zusätzlich geregelt ist, was nochmals zusätzlich kosten würde).

Würde die Heizleistung der Wärmepumpe überhaupt ausreichen? Freunde und Bekannte haben größere Varianten im Einsatz (mittlerweile habe ich auch den Energieausweis erhalten, falls hier noch weitere Informationen notwendig wären).

Ich bin für jeden Hilfe bzw. jeden Kommentar dankbar.
Wäre nett, wenn ihr mir hier etwas unter die Arme greifen könntet, damit ich bei den nächsten Gesprächen etwas besser vorbereitet wäre.

Danke im Voraus.

  •  berhan
  •   Gold-Award
20.3.2022  (#81)

zitat..
ds50 schrieb: @berhan , wenn du tagsüber in die BKA BKA [Betonkernaktivierung] mit "Übertemperatur" einlagerst, was passiert derweil mit deiner FBH FBH [Fußbodenheizung]? Wird die über den Tageszyklus gesehen zu warm/kalt oder ist das aufgrund der sowieso bei dir niedrigen VLT egal?

zitat..
Asterius schrieb: Generell interessiert mich auch wie dich das energetisch, vorallem im Bezug auf PV Strom, ausgeht.


Da tut sich im Endeffekt nicht viel, FBH läuft mit. Raumtemperatur liegt nahe der Rücklauftemperatur.


2022/20220320326620.png

Hier PV zu Leistungsaufnahme WPWP [Wärmepumpe] Heizen und WW WW [Warmwasser].

2022/20220320842627.png

Hier der Abfall der Rücklauftemperatur.

2022/20220320878353.png




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  •  dyarne
  •   Gold-Award
20.3.2022  (#82)

zitat..
berhan schrieb: Die JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] von 5 ist für eine LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] genaus so erreichbar, wie die JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] von 6 bei einer SWWP. In beiden Fällen ist die Senke gut. Ich liege momentan für heuer bei einer AZ von 4,83.

ja, für nerds die ihre anlagen zum hobby machen, oder passivhäuser mit bauteilaktivierung, von denen ich in Europa genau eines kenne... emoji

für 'normale menschen' sind dagegen das aktuelle zahlen von feldtests der Zürcher Hochschule...

zitat..
Nach  über  4  Jahren  Feldmessung  von  Wärmepumpen  kann  folgendes  Zwischenfazit  gezogen werden: 
-  Insgesamt arbeiten Kleinwärmepumpen in der Feldmessung gut 
-  Sole/Wasser-Wärmepumpen sind bei mittleren Heizungs-Vorlauftemperaturen über 40 % effizienter als Luft/Wasser-Wärmepumpen bzw. die Elektrizitätskosten bei SWWP sind über 40 % geringer als bei LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe].
-  Der Heizungsregler sollte sorgfältig  eingestellt und ggf. nachjustiert werden (Heizgrenze, Heizkurve, Legionellenprogramm mit Vorwärmung durch den Verdichter der Wärmepumpe, etc.)




2022/20220320260736.jpg

dies kann auch ich aus den rund 250-350 anlagen bestätigen auf die ich permanent oder phasenweise zugriff habe...

die anlagen aus der Schweizer studie wurden übrigens nach dem ersten jahr der analyse optimiert...

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
20.3.2022  (#83)
oder auch hier...

zitat..
Ähnlich wie das Fraunhofer-institut  für Solare Energiesysteme (Fraunhofer ISE) führt das IES Feldtests an ausgeführten Wärmepumpenanlagen durch. Dabei geht es in erster Linie darum die tatsächliche Effizienz der Systeme im Betrieb aufzuzeichnen und sie mit Herstellerdaten und Labormessungen zu vergleichen.

zitat..
Dazu hat das IES-Team um Ralph Kuster eine auf Digitaltechnik basierende Messmethodik und Datenerfassung entwickelt, die nicht nur aktuelle Energieverbräuche erfasst, sondern auch hochauflösende Daten in definierbaren Intervallen über Leistungsänderungen innerhalb eines vorgegebenen Zeitverlaufs liefert.

zitat..
 • In Neubauten mit Sole/Wasser-Wärmepumpen (Vorlauftemperatur ca. 30°) sind im reinen Heizbetrieb Jahresarbeitszahlen von mehr als 6 erreichbar.
 • In Kombination mit der Trinkwassererwärmung (Aufladung des Speichers) sinkt die Jaz auf ca. 5,2.
 • Luft/Wasser-Wärmepumpen erreichen eine JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] von 4 beim Heizen und 3,7 in Kombination mit Trinkwassererwärmung.



2022/2022032022472.jpg

https://www.geb-info.de/fachwissen/betriebsergebnisse-von-waermepumpen-forscher-diskutieren-jaz

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
20.3.2022  (#84)

zitat..
berhan schrieb: Ich möchte keine Diskussion LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe]/SWWP lostreten, mir geht es eher darum den Fokus auf das Gesamtkonzept (siehe oben) zu richten. Aus energetischer Sicht sollte es bei einem Neubau egal sein, ob eine LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] oder SWWP verbaut wird. Wenn nicht, dann ist mMn am HWB zu schrauben.

das kann man so nicht stehen lassen...

ich gehe völlg mit daß die gebäude soweit effizient sein sollten, daß die typisch 40-50% mehrverbrauch einer luftwärmepumpe das finanzielle gerüst nicht überlasten sollten.

beim thema lebensdauer, passives kühlen, lastverschiebung im smartgrid in günstige nachtstunden geht die schere luft vs sole weit auf...

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
20.3.2022  (#85)

zitat..
gdfde schrieb: Die Geräte sind ja sehr ähnlich, sowohl von der Technik, als auch vom Preis, sieht man auch an den Angeboten der Installateure.

am deutlichsten sieht man das bei diesem gerät, da ist der kältekreis mit allen inneren komponenten völlig ident...


2022/20220320132735.png

2022/20220320836096.png

nicht durch das falsche bild täuschen lassen. es handelt sich beide male um die gleiche basiswärmepumpe ohne integrierten ww-speicher...

zitat..
gdfde schrieb: zb. wennst bei der KNV die Sole WPWP [Wärmepumpe] und die LWP LWP [Luftwärmepumpe] mit gleicher Leistung vergleichst.
...Um 4000 € bekommst die natürlich nicht.

auch die haben was in der preisklasse. wird allerdings sicher nicht endkunden empfohlen, sondern ist ein klimasplit-zukaufteil aus Asien für den fertighausmarkt. dort geht es nur um den preis, dort wird ein stück haus mit wärmepumpe verkauft, und da hat man sowas im programm oder ist nicht dabei...

zitat..
gdfde schrieb: Ich bin kein WPWP [Wärmepumpe] Spezialist, der den Unterschied zwischen einer 4k und 10k WPWP [Wärmepumpe] erklären kann...

das eine sind geräte aus dem klimabereich, das andere dezidierte heizwärmepumpen in industriestandard.

niemand legt eine klimaanlage auf 20 jahre aus, da gehts um 7 jahre geplanter lebenszyklus. da stecken dann halt kunststoffumwälzpumpen drinnen, bei den heizungswärmepumpen industriekomponenten von Wilo und Grundfos, für die es auch in 20 jahren noch ersatz geben wird...

und die 4.000,- gibst wenn man sich ein gerät im internet schießt, ohne installateurservice und -sicherheit. das wird mmn für 99,9% der hier aktiven bauherren und baufrauen nicht infrage kommen...

ein beispiel dazu: ich habe meine wp selber installiert. ich würde aber hier nie hausieren gehen wie billig das war weil ich weiß daß diese möglichkeit hier eben 99,9% nicht haben.

ich habe auch eine werksinbetriebnahme gemacht, weil ich auch an meine familie denke und das werkl unabhängig von mir funktionieren soll.

vor einem jahr habe ich den technischen supergau gehabt, ein überspannungsereignis daß mir die gesamte haustechnik im keller gekillt hat. auch bei der wp hat es eine platine geschossen.

am nächsten tag war der werksservice da und hat mehrere schachteln mit ersatzteilen mitgehabt für meine wp.


2020/20200428107529.jpg

1 stunde später ist die wp wieder gelaufen...

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
20.3.2022  (#86)

zitat..
gdfde schrieb: Und da ist die SWP klar im Vorteil, weil die Kühlung dort passiv passiert mit vernachlässigbaren Energieaufwand...vielleicht 20 oder 40 Watt.
Bei der LWP LWP [Luftwärmepumpe] sind das schon ein paar hundert Watt oder > 1 kw, das läppert sich dann auch zusammen.

start- und laufzeit nicht zu vergessen...

was man noch sehen muß:
eine luftwärmepumpe hat im sommer ein mehrfaches der leistung wie im winter. der kühlbedarf im efh liegt jedoch typisch bei 1/4 bis 1/3 der heizlast.

wenn man jetzt keine BKA BKA [Betonkernaktivierung] hat wird das werkl takten und die hersteller verlangen meist einen kühlpuffer. dieser muß natürlich komplett dampfdicht in kältedämmung gepackt werden. man kann sich vorstellen wie günstig das ist...

nein, Österreich bzw Mitteleuropa , effizienter neubau und aktive kühlung paßt einfach nicht zusammen...

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
20.3.2022  (#87)

zitat..
gdfde schrieb: Der Muggenhumer wäre selbst zu mir ins Weinviertel in NÖ gefahren

das war eine einmalige sonderaktion für dein projekt ... emoji

zitat..
Asterius schrieb: In einem anderen Post ist der Name Baier Energietechnik.e.U gefallen.

der ist dein glücksfall...
er ist in deiner nähe und hat vor ein paar jahren mit 50-er ziegel gebaut, was er nicht mehr tun würde. auch dazu kannst du ihn also fragen...

mit dem habe ich bei der Michi Kirchgasser den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] gelegt...


2022/20220320805326.jpg

er hat sich letztes jahr als alter branchenprofi und gelernter meisterinstallateur selbständig gemacht und auf sanierung mit erdwärme spezialisiert...

2021/20211212606168.jpg

außerdem hat er bei seinem eigenen haus eine BKA BKA [Betonkernaktivierung] gelegt ... emoji

2022/20220320167433.jpg

das problem wird sein daß er wie alle unsere partnerinstallateure bereits das ganze jahr ausgebucht ist. wenn du interessiert bist leg ich mein wort in die waagschale...

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
20.3.2022  (#88)

zitat..
dyarne schrieb: das war eine einmalige sonderaktion für dein projekt ...

was du alles im Hintergrund für deine RGK RGK [Ringgrabenkollektor] Bubble hier machst, ohne dass es diese weiss.
Du verkaufst dich eindeutig unter deinem Wert 😎😉

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  •  mani1610
20.3.2022  (#89)
super Diskussion, gut zu lesen :)
hab auch einen rgk+pv+bka+fbh geplant..
beheizt werden sollen 194m2 auf zwei Geschosse. 
Ist eine einzelraumregelung notwenig? Oder wie wird die wp geregelt? (knv) bitte kurz um info, danke.
lg mani


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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
20.3.2022  (#90)
Vorlauf wird nach Außentemperatur geführt und Rest miteinander abgeglichen,  danach keine Regelung mehr nötig in der Regel :)

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  •  berhan
  •   Gold-Award
20.3.2022  (#91)

zitat..
dyarne schrieb: ja, für nerds die ihre anlagen zum hobby machen, oder passivhäuser mit bauteilaktivierung, von denen ich in Europa genau eines kenne...

Ja leider, PH und BKA BKA [Betonkernaktivierung] stehen leider selten am Wunschplan der typischen Hausbauer.

Naja, bei einer JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] von 5,2 zu 3,7 ist die LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] um 28,9% schlechter und keine 40-50%. Meiner Meinung nach liegt es aber an den Instis, dass die LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] schlechter dastehen als sie sind. Sobald ein RGK RGK [Ringgrabenkollektor] in Österreich verbaut wird, hast ja du die Finger im Spiel und klar ist die JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] besser 😉. Dieser Thread zeigt es dann wieder, dass Instis halt noch immer Pufferspeicher verbauen und klar ist die AZ dann im Keller. Gemäß https://www.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/index.php sind LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] um ca. 1 in der JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] schlechter als die SWWP.

zitat..
dyarne schrieb: beim thema lebensdauer, passives kühlen, lastverschiebung im smartgrid in günstige nachtstunden geht die schere luft vs sole weit auf...

Oder auch genau umgekehrt, Betrieb der WPWP [Wärmepumpe] bei PV-Strom und höheren Außentemperaturen. Über die Lebensdauer kann ich natürlich jetzt noch nicht viel sagen, aus meiner Erfahrung (ich arbeite in einen Bereich wo Systeme auch mal 40 Jahre halten müssen) sind schwankende Temperaturen weniger ein Problem, wenn sie in der Konstruktion berücksichtigt wurden. Die meisten Problem entstehen durch konstruktive Mängel oder Nutzerfehler. Eine gute LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe]-Installation/Auslegung ist aber sicher schwieriger zu erreichen als bei einer SWWP mit ihrer konstanten Leistung. Mit einer BKA BKA [Betonkernaktivierung] wird das Problem aber entschärft.

Aber wir schweifen ab, es geht mir um den HWB und nicht um die WPWP [Wärmepumpe], wenn der HWB nicht passt, kann es auch die SWWP nicht richten. Und wenn wir eine Energiewende schaffen wollen, muss der HWB unter 20 kWh/m²a bei einem Neubau.

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  •  mani1610
20.3.2022  (#92)

zitat..
MalcolmX schrieb:

Vorlauf wird nach Außentemperatur geführt und Rest miteinander abgeglichen,  danach keine Regelung mehr nötig in der Regel :)

was verstehst du unter "und rest miteinander abgleichen"? 
Nur Außentemperaturefühler? Innen gar kein temperaurfühler?
und bka und fbh beide komplett laufen lassen, oder?


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  •  gdfde
  •   Gold-Award
20.3.2022  (#93)

zitat..
mani1610 schrieb: was verstehst du unter "und rest miteinander abgleichen"? 
Nur Außentemperaturefühler? Innen gar kein temperaurfühler?
und bka und fbh beide komplett laufen lassen, oder?

Folgende Regeln sind zu beachten:
1.) möglichst gleiche FBH FBH [Fußbodenheizung] Kreislängen
2.) keine ERR ERR [Einzelraumregelung] 
3.) eher geringerer Verlegeabstand, das senkt die benötigte Vorlauftemperatur und steigert die Effizienz der WPWP [Wärmepumpe]
4.) BKA (zwecks Kühlung im Sommer und Puffer im Winter) und Wandheizung im Bad
5.) Ordentliche Heizlastberechnung und thermischer und hydr. Abgleichberechnung
6.) kein Puffer und keine überdimensionierte Heizung
7.) Heizung aussentemperaturgesteuert

3
  •  Gast-Karl
  •   Gold-Award
21.3.2022  (#94)

zitat..
dyarne schrieb: nerds die ihre anlagen zum hobby machen, oder passivhäuser mit bauteilaktivierung, von denen ich in Europa genau eines kenne..

Kein Wunder wenn man hier WPs vorstellt mit 11kW und Kältemittel R410A (welches bald verboten wird) ...

Man muss kein Nerd sein, sondern nur ein bißchen Physik kennen. Meine überdimensionierte 5kW LWP LWP [Luftwärmepumpe] läuft meist mit Zeitschaltuhr nur untertags und hat seit Anfang Februar keinen Strom vom Netz bezogen, wobei die Verbrauchsdaten heuer besonders gut sind, da es untertags immer gute Plusgrade hatte. Auch entlasten gute Fenster die Heizung deutlich, wenn es wie heuer im Feb u. März besonders sonnig war.

Beheize 180m² (btto), Haus hat PV, KWL, BKA und WRG für Duschwasser (keine Badewanne). Fenster mit Ug 0,5 und G-Wert 60%. Die orangen Balken sind die Monats-Zahlen von heuer, die grauen vom Vorjahr (wobei im Jän noch nicht voll geheizt wurde, da Bezug erst im Februar):


2022/20220321618640.jpg

Beispiel für eine moderne LWP LWP [Luftwärmepumpe]:

2022/20220321259281.jpg
Will niemandem eine SWP ausreden, denke aber, dass sie echte Vorteile nur bei nicht zeitgemäß gedämmten, oder überdimensionierten Häusern hat.

2
  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
21.3.2022  (#95)

zitat..
gdfde schrieb:

──────
mani1610 schrieb: was verstehst du unter "und rest miteinander abgleichen"? 
Nur Außentemperaturefühler? Innen gar kein temperaurfühler?
und bka und fbh beide komplett laufen lassen, oder?
───────────────

Folgende Regeln sind zu beachten:
1.) möglichst gleiche FBH FBH [Fußbodenheizung] Kreislängen
2.) keine ERR ERR [Einzelraumregelung] 
3.) eher geringerer Verlegeabstand, das senkt die benötigte Vorlauftemperatur und steigert die Effizienz der WPWP [Wärmepumpe]
4.) BKA (zwecks Kühlung im Sommer und Puffer im Winter) und Wandheizung im Bad
5.) Ordentliche Heizlastberechnung und thermischer und hydr. Abgleichberechnung
6.) kein Puffer und keine überdimensionierte Heizung
7.) Heizung aussentemperaturgesteuert

Danke... es ist schon fast mantrartig.
(Vor 2 Jahren bevor ich hier aufgeschlagen bin hatte ich keine Ahnung was das alles heißt obwohl ich Bauingenieurwesen studiert habe, also nur Mut!)

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  •  uzi10
  •   Gold-Award
21.3.2022  (#96)
Ja und Wandheizung in den Bädern nicht vergessen, sonst bleibts kalt. Oder du muss alle andren eindrosseln, und ne höhere Vl fahren was ein Effizienzkiller ist.
Räume werden mit der Heizlast berechnet und mit Schläuche belegt und mit der richtigen VL VL [Vorlauf] und den Durchfluss(Wärmemenge) ergibt sich die Raumtemperatur. Also vorher schon einen Kopf machen. Die meisten kleinen Instis machen aber falsch. Und kaskadieren auch nicht die kurzen Räume.
Ich heize mit Bka, Fbh,Wh seit  über 3 winter. Das geilste was es gibt. Und dazu mit fast Null Energie. 
Kenne Anlagen mit Puffer, der fahrt so heiss rein, da kann die WPWP [Wärmepumpe] nicht effizient fahren. Stromkosten immens.
Aber wenn ein Kesselinsti so was baut, eh klar. Da bringt erm net mal die Kältemittelprüfung was, wenn man den Rest nicht behirnt hat

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  •  mani1610
21.3.2022  (#97)

zitat..
uzi10 schrieb:

Ja und Wandheizung in den Bädern nicht vergessen, sonst bleibts kalt. Oder du muss alle andren eindrosseln, und ne höhere Vl fahren was ein Effizienzkiller ist.
Räume werden mit der Heizlast berechnet und mit Schläuche belegt und mit der richtigen VL VL [Vorlauf] und den Durchfluss(Wärmemenge) ergibt sich die Raumtemperatur. Also vorher schon einen Kopf machen. Die meisten kleinen Instis machen aber falsch. Und kaskadieren auch nicht die kurzen Räume.
Ich heize mit Bka, Fbh,Wh seit  über 3 winter. Das geilste was es gibt. Und dazu mit fast Null Energie. 
Kenne Anlagen mit Puffer, der fahrt so heiss rein, da kann die WPWP [Wärmepumpe] nicht effizient fahren. Stromkosten immens.
Aber wenn ein Kesselinsti so was baut, eh klar. Da bringt erm net mal die Kältemittelprüfung was, wenn man den Rest nicht behirnt hat

Danke - ein sprossenheizkörper (anstatt wh) versorgt durch den greenwater geht auch, oder?


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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
21.3.2022  (#98)
Ist auch ineffizienter...

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
21.3.2022  (#99)

zitat..
mani1610 schrieb: Danke - ein sprossenheizkörper (anstatt wh) versorgt durch den greenwater geht auch, oder?

Der bringt heizungstechnisch wenig bis nix.
Im Badezimmer hast aufgrund der niedrigen VL VL [Vorlauf] Temperaturen und der rel. kleinen Fläche (Badewanne, Dusche usw. geht auf Kosten der FBH FBH [Fußbodenheizung]) oftmals das Problem, dass du die benötigte Heizleistung nicht unterkriegst.
Darum machen viele eine Wand/Deckenheizung zusätzlich, ausserdem bringt das einen unglaublichen Komfortgewinn.
Der kleine Sprossenheizkörper bringt hingegen wenig heizleistung ein, wennst ihn ned grad mit 50 oder 60 Grad einspeist, was heizungstechnisch bei einer WPWP [Wärmepumpe] eine Katastrophe ist.
Ansonsten sollte man den Sprossenheizkörper am besten gleich weglassen.
Bei uns haben die superchecker vom FTH FTH [Fertigteilhaus] Hersteller den Sprossenheizkörper bzw. einen Radiator im WC direkt in die VL VL [Vorlauf] Leitung vom FBH FBH [Fußbodenheizung] Verteiler angeschlossen, was einen wunderbaren thermischen Kurzschluß verursacht, wenn man den Heizkörper dann aufdreht 🤬

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  •  uzi10
  •   Gold-Award
21.3.2022  (#100)

zitat..
mani1610 schrieb:

──────
uzi10 schrieb:

Ja und Wandheizung in den Bädern nicht vergessen, sonst bleibts kalt. Oder du muss alle andren eindrosseln, und ne höhere Vl fahren was ein Effizienzkiller ist.
Räume werden mit der Heizlast berechnet und mit Schläuche belegt und mit der richtigen VL VL [Vorlauf] und den Durchfluss(Wärmemenge) ergibt sich die Raumtemperatur. Also vorher schon einen Kopf machen. Die meisten kleinen Instis machen aber falsch. Und kaskadieren auch nicht die kurzen Räume.
Ich heize mit Bka, Fbh,Wh seit  über 3 winter. Das geilste was es gibt. Und dazu mit fast Null Energie. 
Kenne Anlagen mit Puffer, der fahrt so heiss rein, da kann die WPWP [Wärmepumpe] nicht effizient fahren. Stromkosten immens.
Aber wenn ein Kesselinsti so was baut, eh klar. Da bringt erm net mal die Kältemittelprüfung was, wenn man den Rest nicht behirnt hat
───────────────

Danke - ein sprossenheizkörper (anstatt wh) versorgt durch den greenwater geht auch, oder?

ich hab einen elektrischen und das bissl Energie haben wir auch noch :). Läuft eh per Zeitschaltuhr und KNX Automat.

zitat..
gdfde schrieb: Darum machen viele eine Wand/Deckenheizung zusätzlich, ausserdem bringt das einen unglaublichen Komfortgewinn.

bringt extrem gut was

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  •  ds50
  •   Silber-Award
21.3.2022  (#101)

zitat..
mani1610 schrieb: Danke - ein sprossenheizkörper (anstatt wh) versorgt durch den greenwater geht auch, oder?

Ich hab das in beiden Bädern so - im oberen Bad benötige ich ihn dank Gottseidank nachgestemmter Wandheizung wirklich nur zum Handtücher halten. Im unteren Bad muss ich ihn aufgrund Planungsfehler leider doch hin und wieder benützen. Es reicht dann GsD, daß das Bad (eher WC) warm genug wird, ist aber auch ein kleiner Raum. Man bezahlt dies halt natürlich mit schneller sinkenden Speichertemperaturen des Greenwater... Ich sollte vielleicht auch ergänzen, daß ich aufgrund eines weitern Planungsfehler den großen Greenwater habe, deswegen ist da genug Kapazität vorhanden.

Mein guter Rat aus Erfahrung: Zur Notlösung KÖNNTE das funktionieren, aber im Neubau würde ich darauf verzichten und UNBEDINGT soviel Fläche im Bad aktivieren, wie nur irgendwie möglich! Eine Wandheizung kostet einen Sch..., bringt aber extrem viel Komfort und Effizienz.

Deswegen würde ich übrigens nachträglich auch die Wohnzimmerwand aktivieren... 😐

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