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Ein weiteres Ringgrabenkollektorprojekt?

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  •  Julia_A
15.6.2016 - 15.3.2017
134 Antworten | 12 Autoren 134
134
Hallo Forumsgemeinde!

Ende des Jahres sollte unser Hausbau starten und ich bin gerade bei der Entscheidungsfindung bzgl. Heizung. Am einfachsten und 'günstigsten' wäre natürlich eine Luftwärmepumpe, aber ganz glücklich bin ich damit nicht. Als Alternative käme nur ein Grabenkollektor in Frage. Am besten ein Ringgrabenkollektor. Dass diese Ausführung des Grabenkollektors neu ist und erst wenige kennen, macht das Ganze nicht einfacher. Nächste Woche habe ich einen Termin mit meinem Installateur und dem Hersteller der WPWP [Wärmepumpe] (IDM). Dafür möchte ich mich bestmöglich vorbereiten und viele Informationen mitbringen, am besten gleich einen Lösungsvorschlag emoji Hat jemand Tipps für die Vorgangsweise? Was soll ich für den Termin mitnehmen bzw welche Infos benötigt der Installateur für das Erstprojekt?
Wäre über jeglichen Input dankbar!! Randinfo: weiblich und Laie emoji

Hier die Ausgangslage:

2016/20160615490459.PNG
Haus mit 154 m2 (davon rd 18m2 Kellerersatzraum --> kein Keller), EG+OG, Grundstücksgöße 1152m2, Länge ca.45m bei eindem Gefälle von ca. 4,5% (Richtung Süden), Höhenunterschied rd 2m, geschätzter (ich weiß, er muss gerechnet werden, hab' ich aber noch nicht) Bedarf 8kW
Die vielen Bäume im Bild sind nur mal so hin gezeichnet, tatsächlich stehen nur 2 dort, ca 4m von der Grundgrenze entfernt. und die roten 'kleiner' kann man sich auch wegdenken. Die Sprechblase ist der Kellerersatzraum in dem die Heizung platziert wird. Angrenzend im N: derzeit Garten, zukünftige Baustelle, O und S: Siedlungsstraße, W: Wiese

Und gleich ein paar Fragen:
-Kann ich unbedenklich einen Zaun mit Fundament trotz des Kollektors um das gesamte Grundstück errichten?
- Muss ich einen bestimmten Abstand zur Straße einhalten, damit diese nicht 'abbröckelt'?
- die Anschlüsse sind dieselben wie bei einem Flächenkollektor, oder? also eigentlich ändert sich nur die Verlegeart - oder ist das zu einfach gesagt?
- trotz der vielen Infos in den Threads habe ich keinen Plan welches Rohr man nehmen soll-
So bald als möglich werde ich natürlich auch das Tool befüllen, da muss ich mich erst noch zurecht finden...

Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe!
LG J

  •  dyarne
  •   Gold-Award
7.9.2016  (#81)
richtig ... emoji
muss mindestens zwischen empfohlen und maximal liegen...

1
  •  Julia_A
7.9.2016  (#82)
super, danke!

1
  •  Julia_A
8.11.2016  (#83)
http://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/canvastest.html?id=tVGl6H6VdtATFD04GMrX

das is jetzt der Entwurf welcher mit dem Architekten abgestimmt wäre. Klar, man könnte mehr vom Grundstück nutzen, aber 7,6/11 kW reichen doch (energieausweis mit 6,7), oder?
oder muss ich da noch runter, da ich nicht "dazwischen" liege mit den Werten:

zitat..
dyarne schrieb: muss mindestens zwischen empfohlen und maximal liegen


oder muss ich das dann entsprechend der passenden wärmepumpe anpassen? also muss die maximale heizlast vom tool auch von der wärmepumpe gedeckt sein? - das hab ich alles noch nicht ganz kapiert.

Bei der Hauseinführung komme ich mit den ganzen Poolanschlüssen zusammen - gut dämmen und ev. xps-platte dazwischen ist ok?

die schraffierten bereiche rund um den kollektor bedeuten die entzugsleistung, oder? ist das oben ein problem, da sehr nah am haus?

1
  •  Julia_A
8.11.2016  (#84)
oder so:
http://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/canvastest.html?id=J5V5nmOsnjdqiqI2Es2v


1
  •  Richard3007
8.11.2016  (#85)

zitat..
Julia_A schrieb: Grundstück nutzen, aber 7,6/11 kW reichen doch (energieausweis mit 6,7), oder?


Ja das passt locker, aaaber wenn du überall 1,8m Tiefe hast, dann würdest du bei diesen Metern 8,5KW empfohlenen Entzug erreichen. Oder hat dein Grundstück ein natürliches Gefälle, da du beim warmen Ende weniger tief wirst? Umso wärmer desto tiefer wäre besser.

zitat..
Julia_A schrieb: da ich nicht "dazwischen"


Mehr Quelle ist besser als gerade mal eben erreicht. Das von Arne ist die Mindestanforderung. Natürlich muss man die Baggerkosten auch in Betracht ziehen. In deinem Fall aber kein Problem die durchschnittlich 20cm mehr sind maximal 1 Baggerstunde mit 21 Tonner zusätzlich. Sprich 100,-!

zitat..
Julia_A schrieb: die schraffierten bereiche rund um den kollektor bedeuten die entzugsleistung, oder? ist das oben ein problem, da sehr nah am haus?


1m solltest du einhalten. Aber den hast ja auch ist es das warme ende somit kein Problem.



1
  •  Julia_A
8.11.2016  (#86)

zitat..
Richard3007 schrieb: aaaber wenn du überall 1,8m Tiefe hast, dann würdest du bei diesen Metern 8,5KW empfohlenen Entzug erreichen


das versteh ich nicht. wie kommst du auf 8,5? wenn du den ersten versuch alles auf 1,8 legst? das mit dem warmen ende hat sich selbst so berechnet - die tiefen habe ich nicht geändert. wir haben ein gefälle, aber nach süden hin. also beim unteren hausende wird abgeböscht.

aber umso mehr ich bei dem tool herausbringe umso größer muss ja dann die wp sein, oder? warum übertreibt man da, wenn man sowieso weniger braucht?

zitat..
Richard3007 schrieb: 1m solltest du einhalten. Aber den hast ja auch ist es das warme ende somit kein Problem.


das ist aber nicht das warme ende ganz oben Abschnitt B...

1
  •  Richard3007
8.11.2016  (#87)

zitat..
Julia_A schrieb: aber umso mehr ich bei dem tool herausbringe umso größer muss ja dann die wp sein, oder?


Nein, die WPWP [Wärmepumpe] soll zur Heizlast passen. Du hast 6,7KW daher würde ich eine WPWP [Wärmepumpe] nehmen die maximal 6KW hat. Mal sehen was die modulierende von IDM kann. ich hoffe die kommt zumindest auf 2KW runter.
Die Quelle muss nur mindestens deine Heizlast liefern können, aber mehr ist besser, da die Bodentemperaturen dann höher bleiben und du somit an Effizienz gewinnt.


1
  •  Julia_A
8.11.2016  (#88)
aaaaaaaaaaaah emoji

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  •  brink
8.11.2016  (#89)
Das tool zeigt dir ungefähr die größe der baterie, von der die wp zehren kann. Von 8,5 kw kollektor kannst natürlich 6,7 kw ziehen, wie von einem 6,7 kw kollektor. Bloß bei größerer baterie bleibt die "spannung" länger, stabiler erhalten.

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  •  brink
8.11.2016  (#90)

zitat..
Julia_A schrieb: das is jetzt der Entwurf


zitat..
Julia_A schrieb: oder so


luxusprobleme.. ;)
---
das warme ende könntest in der baugrube machen
http://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/canvastest.html?id=lueWpDc3Hv7aBYZ5cW3M

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  •  Julia_A
9.11.2016  (#91)

zitat..
Richard3007 schrieb: Mal sehen was die modulierende von IDM kann. ich hoffe die kommt zumindest auf 2KW runter.


Vorabdaten: 3-13 kw, COP 4,8, JAZ 4,85

zitat..
brink schrieb: baugrube


wir wollen die terrasse betonieren und bei problemen leicht zum kollektor kommen

zitat..
brink schrieb: luxusprobleme


gut, die gibt's eh nicht oft emoji

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  •  Richard3007
9.11.2016  (#92)

zitat..
Julia_A schrieb: Vorabdaten: 3-13 kw, COP 4,8, JAZ 4,85


oh die ist zu groß! Die dürfte Ihren optimalen Leistungspunkt bei ca. 8KW haben.
Wenn du jetzt in der Übergangszeit mit 12° Soletemp rein fährst oder wie jetzt bei den meisten hier mit 10° im November heißt, du hättest eine Minimalleistung bei dieser WPWP [Wärmepumpe] von rund 4,5KW . Wir haben aber jetzt etwa 50% Heizlast das würde bei deinem hohen EA EA [Energieausweis] bedeuten 3,4KW Leistung benötigst du. Das heißt deine Wärmepumpe müsste 8h pro Tag Pause machen. In der Realität sieht es so aus 2h laufen 1h Pause etc... Eine modulierende ist aber auf möglichst durchlaufen ausgelegt. Du würdest Sie erst im Januar zum durchlaufen bringen oder eben bei -10° in November/Dezember aber wann haben wir das schon????
Das Problem ist, wenn Sie auf niedrigster Leistung "taktet" kannst du deine Effizienz nicht abholen.
Hier wäre es vernünftiger eine on/off mit max. 6KW zu wählen.

1
  •  Julia_A
9.11.2016  (#93)
oje emoji
hier ein auszug von der homepage, welche würde dann passen?

2016/20161109153076.png

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  •  brink
9.11.2016  (#94)
@richard
deine argumentation kann ich nicht nachvollziehen.
wenn die wp mehr leistung hergibt als nötig, dann kann man noch die hysterese vergrößern.

zitat..
Richard3007 schrieb: Das Problem ist, wenn Sie auf niedrigster Leistung "taktet" kannst du deine Effizienz nicht abholen.


verstehe ich auch nicht. klar ist die wp bei ~8kw am effizientesten. aber bei niedrigstlast wird der kollektor am wenigsten "belastet" und die sole-ein temperaturen sind höher. gibt wieder ein wenig mehr effizienz her.

zitat..
Richard3007 schrieb: Hier wäre es vernünftiger eine on/off mit max. 6KW zu wählen.


ich mag mich irren, aber eine taktende 3kw(-13kw) ist besser als eine taktende 6kw.
anders sieht der preis aus. wie schaut der kostenvergleich aus?

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  •  brink
9.11.2016  (#95)

zitat..
Julia_A schrieb: wir wollen die terrasse betonieren und bei problemen leicht zum kollektor kommen


ok, dann geht's nicht unter terrasse.

zitat..
Julia_A schrieb: bei problemen leicht zum kollektor kommen


wie meinst du das?
welche probleme erwartest du?


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  •  Julia_A
9.11.2016  (#96)

zitat..
brink schrieb: kostenvergleich


muss ich erst einholen - also ich frag nach der ipump und der 6er?

zitat..
brink schrieb: welche probleme erwartest du


keine - aber man weiß ja nie. ist aber eh hinfällig.

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  •  Richard3007
9.11.2016  (#97)

zitat..
brink schrieb: verstehe ich auch nicht


Nagut vielleicht falsch ausgedrückt, die Pumpe kann sich nicht entfalten, da Sie nie an Ihrem effizientesten Punkt arbeitet.

zitat..
brink schrieb: kollektor am wenigsten "belastet" und die sole-ein temperaturen sind höher. gibt wieder ein wenig mehr effizienz her.


Dagegen halte ich immerwährende Turbulenz.

zitat..
brink schrieb: ich mag mich irren, aber eine taktende 3kw(-13kw) ist besser als eine taktende 6kw.


Das ist eben die Frage. Fakt ist diese modulierende ist Überdimensioniert, aber natürlich bei unseren Sole Temp auch die 5,83KW Terra SW Complete 6. Obwohl diese ab Januar dann passen wird wenn der Kollektor nur mehr Sole ein von 4-5° liefert.

Andererseits ist es schwer ohne Datenblätter die beiden WPWP [Wärmepumpe]´s zu vergleichen, da wir den COP bei 3 KW Nennleistung der modulierenden nicht kennen.

Mir persönlich wäre eine kleine on/off symphatischer, als eine zu große modulierende die vermutlich nie über die Nennleistung von 3KW raus geht. Allein die Wärmemenge welche Sie bei 18° zur WW WW [Warmwasser] Bereitung liefert ist Irrsinn, da bereits bei der Nennleistung anstatt 3KW etwa 5,7KW bedeutet.

Natürlich muss man auch die Systemkosten gegenüber stellen.
Am besten wäre halt die KNV 1155-06 emoji, aber die schließen wir hier mal aus.


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  •  Julia_A
9.11.2016  (#98)
ok, ich hol mal kosten und datenblätter für die 2 ein! danke

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  •  brink
9.11.2016  (#99)

zitat..
Richard3007 schrieb: Dagegen halte ich immerwährende Turbulenz.


das ist richtig. jedoch heißt turbulenz nur, dass die wärmeübertragung sole-rohroberfläche optimal ist. für die pumpe heißt es größerer widerstand, mehr stromverbrauch. da ein rgk immer überdimensioniert ist und die tauscherfläche so groß ist, bringt der vorteil der turbulenz zu 90% der zeit im jahr nicht wirklich was.
du schreibst selber tauscherfläche schlägt turbulenz. emoji

zitat..
Richard3007 schrieb: die Pumpe kann sich nicht entfalten, da Sie nie an Ihrem effizientesten Punkt arbeitet.


naja, trifft dann auch bei mir zu.
meine wp läuft >20hz nur bei ww bereitung. (und jetzt beim heizen, weil die oma mehr RT RT [Raumtemperatur] haben wollte.)
der effizienteste arbeitspunkt betrifft den verdichter, also den kältekreis. die umwälzpumpen und rest rundum läuft auch super-effizient im "standgas". emoji


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  •  brink
9.11.2016  (#100)

zitat..
Julia_A schrieb: ok, ich hol mal kosten und datenblätter für die 2 ein!


wir sind gespannt!! emoji

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  •  Julia_A
9.11.2016  (#101)
Hilft das was?
ipump: S0/W35 (sole) bei Nenndrehzahl 6,5 kw, bei Maximaldrehzhahl 13 kw, integrierter Warmwasserspeicher

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