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Erdwärme Soletemperaturen 2018/19

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  •  KA_
  •   Silber-Award
26.9.2018 - 13.4.2020
617 Antworten | 66 Autoren 617
14
631
Hallo an alle,

wie bei manchen von euch war bei mir inzwischen auch so kalt, dass die WPWP [Wärmepumpe] (gestern am 25.09.18) mit dem Heizen begonnen hat, dabei war um 23Uhr SoleEin bei 20,3° wie zu sehen folgende Werte waren ablesbar:


2018/20180926700339.jpg

2018/2018092676865.jpg

2018/20180926857396.jpg

2018/20180926482726.jpg
Heute am 26.09. um 6Uhr bei 1°C Aussentemperatur kein Betrieb, Innentemperatur war bei ~24,5°C. Bin gespannt wie mein Ringgrabenkollektor und WPWP [Wärmepumpe] in der dritten Heizsaison performen werden.

Alle die Erdwärme nutzen sind herzlich eingeladen in diesem Thread ihre Soletemperaturen zu veröffentlichen.

  •  Vardi17
13.12.2018  (#281)

zitat..
dyarne schrieb: daß ihr üppige reserven zum ausheizen oder für einen rekordwinter habt...


Gut zu wissen, dass wir für die nächste Eiszeit gerüstet sind! emoji

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  •  gsilly
  •   Gold-Award
13.12.2018  (#282)

zitat..
Lindenwirzt schrieb: Ist mir im Prinzip ja egal was andere benötigen, es gibt eben kleinere und größere Häuser, besser und schlechter gedämmte.


sorry, wollte dir nur einen anhaltspunkt liefern was wir bei rund 170 m² beheizter fläche verbrauchen bzw. damit du dein haus besser einordnen kannst.

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  •  Lindenwirzt
13.12.2018  (#283)
Ja danke auch dafür, sorry wenns schnippisch rüberkam, mich nervt das einfach schon so und ich versuche auch schon an diversten Stellen hier eine Lösung herbeizuführen.

Für mich ist das Problem jetzt jedenfalls nciht die Heizung sondern der hohe Energieverbrauch und in diese Richtung werde ich weiter forschen...

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  •  Vardi17
13.12.2018  (#284)

zitat..
Lindenwirzt schrieb: Ich denke nicht dass das Haus ein Problem hat, wie denn auch? Es ist ein 50er Leca Massivbau, eine Plastikhülle rund ums Haus wollten wir halt nicht.


Bräuchte ja keine Plastikhülle zu sein, da gibt es andere Dämm-Möglichkeiten, und billig ist 50er-Ziegel ja auch nicht gerade.

Kann jedoch verstehen, dass du genervt bist, deshalb zu etwas – hoffentlich – Hilfreicherem:
Mario hat einmal wunderbar beschrieben, wie man einen Bau aus 50er-Ziegeln so realisieren kann, dass er energetisch effizient ist:
https://www.energiesparhaus.at/forum-waermebrueckenarme-ausfuehrungsdetails/51491
Vielleicht hilft dir das ja bei der Jagd nach den Problemstellen bei deinem Haus.

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  •  Lindenwirzt
13.12.2018  (#285)

zitat..
dyarne schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von Lindenwirzt: Die Heizsison hat bei uns am 25.09 begonnen, mit Standheute haben wir in diesem Zeitraum (gut 2 1/2 Monate) ca. 4.000 kWh benötigt.

wie Gregor geschrieben hat fällt dein haus aus dem rahmen. wie du sagst ist der erste winter immer auszuklammern. heuer gilts.

die 4000kwh sind bei mir bsplw im gut sanierten 50-jährigen zweifamilienhaus mit 330m² schon fast der halbe winter...

deine quelle ist gut ausgelegt, dein boden ist sehr gut, die verlegung sicher in ordnung, war ja glaube ich sogar eine KNV-musterverlegung?

wenn dein haus 70% über auslegung saugt kannst du naturgemäß keine rekordtemperaturen erwarten. funktionieren tut das werkl trotzdem, die reserven sind üppig.

aber vielleicht solltest du diesen winter deinem haus nachspüren, blower-door-test mit begleitender thermografie wäre da eine möglichkeit...

leider habe ich keine vergleichsdaten zu ähnlichen häusern, du hast ja glaube ich einen sehr exotischen wandaufbau?


Hallo Arne,

eine kurze Verständnisfrage, lt. Energieausweise liegt der Heizwärmebedarf Qh für unseren Standort bei 13.500kWh/a.
Ist das jetzt ein realer Wert und passt die Energieaufnahme des Hauses dann wenn ich im Wärmemengenverlauf im Nibe Uplink auf diesen Wert komme?
Dann wären wir ja nicht soweit weg, im Zeitraum von genau einem Jahr zurück ab heute waren das lt. Uplink 15.628kWh. Das ist ja durchaus ok wenn man bedenkt dass es der erste
Winter war. Die 20.000KWh von denen du geschrieben hast sind für mich nicht nachvollziehbar.

Anders gefragt, die Anlage müsste diesen Wert von 13.500kWh stemmen können da sie dafür ausgelegt worden ist. Sollte ich also diesen Wert erreichen dürfte ich auch keine Probleme mit der Quelle bekommen wenn die Anlage richtig dimensioniert ist oder habe ich da einen Denkfehler?

mfG,
Michael

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
13.12.2018  (#286)
hallo Michael,
ja, genau, die 13.500kwh sind der prognostizierte wärmebedarf deines gebäudes den die wp liefern muß.

die meisten häuser die ich monitore liegen in einer schwankungsbreite von +/- 20% bei diesem wert.

er gilt für den normwinter mit bei dir 3500 heizgradtagen. der letzte winter hatte ungefähr 25% weniger.

erhöhen tut den wert bsplw die raumtemperatur, mit 23,5° liegt ihr da am allerobersten ende.

reduzieren tut den wert das lüftungsverhalten, es ist mit 10-mal am tag einem kompletten luftaustausch gerechnet...

zitat..
Lindenwirzt schrieb: Anders gefragt, die Anlage müsste diesen Wert von 13.500kWh stemmen können da sie dafür ausgelegt worden ist. Sollte ich also diesen Wert erreichen dürfte ich auch keine Probleme mit der Quelle bekommen wenn die Anlage richtig dimensioniert ist oder habe ich da einen Denkfehler?


völlig richtig.
da ist ein enormer puffer dabei. auch die 20.000kwh würde die anlage liefern, dann halt zu niedrigeren soletemperaturen.

letzten winter bist du in die solebegrenzung gekommen, weil der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] noch nicht überschüttet war und du sehr viel gezogen hast und der sole-aus-min parameter (zu) vorsichtig gesetzt war.

die aktuelle empfehlung hast du jetzt. die paßt dauerhaft für deine quelle...

hier siehst du die einsatzgrenzen der wp...


2018/20181213461650.png
sie arbeitet bis sole-ein -8° und sole-aus -12°

nutz den winter zum monitoren, würde bsplw jedes monat den wmz ablesen.
nach dem winter kann man dann beurteilen wie weit der bedarf des hauses aus der norm ist...

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  •  Lindenwirzt
13.12.2018  (#287)
Alles klar, danke, mache ich.

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  •  morpheus1978
14.12.2018  (#288)
@Dyarne

Wie weit kann denn die F1155/6 mit der Sole Ein und Aus runter ?

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  •  JanRi
14.12.2018  (#289)
Hallo,

zitat..
dyarne schrieb: damit kannst du eine solemaschine nicht betreiben. zumindest den nennpunkt 0/-3 wirst du freigeben müssen...


Also auf -5 begrenzen, richtig?

Ich bin nach wie vor wegen der fragwürdigen Verpressung der Sonde so vorsichtig, aber du hast natürlich recht, dass wir so nicht über den Winter kommen. 

Ab wann hätte man bei einer (normalen) TB denn tatsächlich die Gefahr der Zerstörung durch Durchfrieren?

Vermutung: Sole-EIN ist ja ein Stück kälter als das umgebende Material, so dass Sole-EIN schon auf -1 oder kälter müsste, damit es rings herum Permafrost gibt. 

Viele Grüße,

Jan

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  •  brink
  •   Gold-Award
14.12.2018  (#290)

zitat..
dyarne schrieb: sie arbeitet bis sole-ein -8° und sole-aus -12°



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  •  morpheus1978
14.12.2018  (#291)

zitat..
brink schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von dyarne: sie arbeitet bis sole-ein -8° und sole-aus -12°


ich dachte das gilt für die 12er maschine

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  •  brink
  •   Gold-Award
14.12.2018  (#292)
emmy is für -6, -12 und -16 emoji

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  •  Hannes17
  •   Gold-Award
14.12.2018  (#293)
Durch den inzwischen eingetroffenen Winter sind die Sole-Temperaturen auch runter gegangen. Leider schon unter 10 Grad Sole-Ein. Aktuell steht 9,3. Anfang Monat dachte/hoffte ich noch darauf, dass Jahr Zweistellig beenden zu können. emoji

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  •  brink
  •   Gold-Award
14.12.2018  (#294)
da fehlen noch 2m überdeckung emoji
wahnsinn, sehr tolle temperaturen!! dein kollektor klebt immer noch bei 10° emoji

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  •  moef
  •   Silber-Award
14.12.2018  (#295)

zitat..
Vardi17 schrieb: Das ist ja auch eine spannende Frage. Und wie sieht es Vergleich zum EA EA [Energieausweis] aus?


Im ersten Winter laut WMZ 8570 kwh vs. 6503 im EA EA [Energieausweis]. Also 32% mehr. 
2° Mehr RT RT [Raumtemperatur] als im EA EA [Energieausweis]. Bei 1° AT Schnitt im Winter ca. 10% mehr Energie nötig.
Deutlich weniger innere Gewinne als im EA EA [Energieausweis]
Vermutlich deutlich weniger solare Gewinne als im EA EA [Energieausweis].
3074 Heizgradtage vs. 3530 im EA EA [Energieausweis]. -13%
War noch nicht komplett gedämmt und ohne Fassade. Macht aber bei meiner Bauweise mit Liatop 38 kaum was aus. 

Heute war ein guter Tag um den Verbrauch des Hauses zu messen. AT zwischen -0,7 und -2
RT hat sich von 21,6 auf 22 erhöht. Es waren im Schnitt 1,5 Personen anwesend. Es wurde etwas gekocht. Laut der Formel (VL-RL)*Q*1,163*60  komme ich heute auf 2,84 kw. Die Messung mit dem WMZ über 11 Stunden 2,78 kw. Also WMZ passst zur Rechnung.

Laut EA EA [Energieausweis] braucht das Haus bei -14 auf +20 RT RT [Raumtemperatur] 5,8 kw. Bei den heutigen -1,2° AT und 22 RT RT [Raumtemperatur] wären das 4,0kW. Dass das Haus so viel besser ist glaube ich nicht. Bei den 5,8 kW fehlen vermutlich die inneren Gewinne.  Mit der Verbrauchstabelle Januar vom EA EA [Energieausweis] und inneren Gewinnen von heute angenommen 300 Watt komme ich auf  3,51 kw Heizbedarf. Also wenn das stimmt ist der Verbrauch des Hauses besser als im EA EA [Energieausweis]

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  •  Vardi17
14.12.2018  (#296)
Danke, moef, für den Vergleich, das ist sehr interessant!

zitat..
moef schrieb: AT zwischen -0,7 und -2


Lebst du in den Subtropen? emoji

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  •  moef
  •   Silber-Award
15.12.2018  (#297)

zitat..
Vardi17 schrieb: Lebst du in den Subtropen?


Sub Manhartsberg. Tektonische Plattenverschiebungen haben hier Amethysten entstehen lassen...

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  •  anmi
18.12.2018  (#298)
Hallo. 

Ich möchte mich mit meinen Daten anschließen. Sole Ein - im Mittel 9,3; Sole Aus ca 5,0. bei einer durchschnittlichen Außentemperatur von 0 bis -1 Grad. 

2018/20181218292688.png

2018/20181218210351.png

2018/20181218575023.png

Das ist nun der zweite Winter und im Vergleich zum Letzten Winter ohne angelegten Garten (hauptsächlich Schotter und riesiger Erdhaufen auf 1/4 des Grundstücks), liegen die Sole-Werte um ca. 0,8 bis 1,2 Grad höher. 



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  •  brink
  •   Gold-Award
18.12.2018  (#299)
emojiemojiemoji
kannst du auch eine ansicht über sommer posten? du warst ja mitte nov ja noch auf 14-15. wahnsinn.
ich hatte da im sommer einen deckel bei ~18°. dann gings kontinuierlich runter.


2018/2018121839993.jpg

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  •  anmi
18.12.2018  (#300)
Ich habe leider keinen Premium Account bei NibeUplink. Aber die 1155 schreibt brav auf USB mit. Ich muss mich nur mal überwinden und alle log Dateien in ein Excel Dokument importieren.

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  •  Lindenwirzt
19.12.2018  (#301)
Hier mal wieder ein Update:

Wir haben seit Beginn der Heizsaison am 26.September lt. Wärmemengenzähler (Nibe KNV 1155) nun 4.400kWh verbraucht. Das scheint mir aufgrund der 13.500kWh/a lt. Energieausweis bzw. bei 23°C Innentemp. eher 16.000 kWh/a, durchaus realistisch. Damit sind wir trotz Neubau sicher an der obersten Grenze bei den Vergleichsbauten hier, das ist mir durchaus bewusst.
Die Anlage sollte aber dafür ausgelegt sein und ich dokumentiere fleissig weiter, ab 1.1 dann auch mit Stromzähler für die WPWP [Wärmepumpe]. Bin gespannt wie es sich über den Winter weiter entwickelt.


2018/20181219124391.png

Zu den niedrigen Soletemperaturen noch ein Gedanke von mir:
Nachdem ich die Berechnung von KNV durchaus nachvollziehen kann aber auch die Leistungsaufnahme des Hauses durchaus passt geht mein laienhafter Verdacht eher wieder in Richtung Ringgraben. Möglicherweise waren die 33W/m² für unseren Boden (trockener Lehmboden) zu optimistisch. Bei 75m RG Länge und 4m Einzugsfläche ergibt das grob 10kW.
Sind die 33W/m² allerdings in Wahrheit nur 20W/m² wären wir nur mehr bei 6kW.
Das würde für mich erklären warum alles relativ normal ausschaut, die Soletemperaturen aber trotzdem so niedrig sind?

EDIT:
Ein weiterer Verdacht ist dass sich der Boden nicht regenerieren konnte weil im ersten Jahr die Überdeckung nicht gepasst hat und die Anlage auf -7°C runtergegangen ist.
Sieht man auch schön hier dass erst im September KT EIN auf 15°C gegangen ist.


2018/20181219150781.png
Wie schaue da eure Quellen im Vergleich aus (über das ganze Jahr gesehen)?

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