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Hilfe meine Freundin will keine KWL !

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  •  jungatirola
9.2. - 20.2.2012
155 Antworten 155
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Hallo,
wir planen (wie in einem anderen thread beschrieben) dzt. den bau eines niedrigenergiehauses in tirol auf 1.400m seehöhe.

es soll ein gutes niedrigenergiehaus mit geringem HWB werden. als heizung hätte ich daher eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] bzw. ein Kombigerät vorgesehen, dass auch die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] miteinbezieht.

Soweit ich bisher im Forum gelesen habe, bietet eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] (neben dem höheren Wohnkomfort durch ständige Lüftung) auch eine Wärmerückgewinnung, sodass dies auch für die LWP LWP [Luftwärmepumpe] besser ist, da diese dann weniger Strom braucht.

Nun ist allerdings meine Freundin auf meine Pläne aufmerksam geworden emoji. Sie ist es gewohnt z.b. im Sommer bei offenem Fenster zu schlafen und hält daher meine Idee für einen Blödsinn - bitte um Gegenargumente.

  •  dandjo
  •   Gold-Award
11.2.2012  (#21)

zitat..
bei den derzeit herrschenden Außentemperaturen kann ich mir vorstellen, dass der Energiegewinn schon erheblich sein wird.


Relativ betrachtet bestimmt, absolut in der Praxis eher nicht, da selten jemand bei -15°C einen Luftwechsel im gesamten Haus von 0,3/h vornimmt. Ergebnis ist natürlich "Miefquirl". ;))

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  •  humi
11.2.2012  (#22)

zitat..
ich lüfte ja nur bei sonnenschein, dh die Räume kühlen nicht wirklich aus ;)


na servus, da muss a luft haben. ich hab auch keine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] aber 2x am Tag Lüften ist schon notwendig. KWL ist sicher nice to have, wir sind aber auch nicht zu faul um zu lüften und kommen auch ganz gut ohne aus.
natürlich ist es kurz mal kalt nach dem lüften, jedoch die wände und möbel kühlen da nicht stark ab und es ist kürzerster Zeit (keine 10min) wieder warm.

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  •  johro
  •   Gold-Award
11.2.2012  (#23)
hallo - kein sorge :) täglich duschen, keine käsler, und ab und zu luften, dann müffelt es auch nicht, wir haben auch 830m³ Brutto Volumen in einer sehr offenen Bauweise, da ist genug luft ;)

entweder ich bin wirklich der einzige der nicht täglich lüftet, oder es traut sich keiner schreiben ;O)

lg
johannes

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  •  humi
11.2.2012  (#24)
na i glaub das du wirklich da einzige "stinker" bist emoji

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
12.2.2012  (#25)
@johro - puh, nur bei Sonnenschein lüften?
Selbst dann würd ichs unangenehm finden (aktuell scheint auch die Sonne, aber es hat -10 Grad draussen).

Vorausgesetzt, dass das Haus dicht ist, muss es aber dann schon sehr dunstig sein (kochen, duschen, schlafen)...ich habs eh schon geschrieben, geruchsempfinden ist subjektiv und man gewöhnt sich mit der Zeit dran.
Für mich wär das nix.

Welche Temperaturen und Luftfeuchtigkeiten hast du?



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  •  johro
  •   Gold-Award
12.2.2012  (#26)
hallo - da es ja die letzten Tage häufiger sonnig war, haben wir euch täglich gelüftet, aber warum soll ich bei einer kalten, feuchten Nebelsuppe lüften, dann bleiben die Fenster halt mal zu. Wo ist der Hausverstand geblieben. wir lüften ja auch nicht nach einem festgelegtem Plan, sondern wanns halt passt.

Seit dem die Holzriegelhäuser mit Dampsperre das Lüften verteufelt haben, scheint es immer schwieriger zu werden, da offen drüber zu sprechen.

es ist auch nicht dunstig, es hat momentan gerade mal 52% im Wohnzimmer bei 23.3° und was bitte soll einen geruch haben oder stinken? ja vielleicht die Sportschuhe, aber das ist eine andere sache und die stehen hoffentlich nicht im Wohnzimmer ;)

ich bin in einem Haus aufgewachsen, das war ein 30er Ziegel, da gab es auch nur 2fach verglasung und es wurde nur mit Pu-Schaum eingebaut, aber da hat kein mensch über das Lüften gesprochen, so wie es heute schon fast zum Wahn geworden ist (oder auch nur im Internet thematisiert wird) da wurde halt irgendwann gelüftet, wenn die Mutter halt die Fenster aufgemacht hat.

lg
johannes

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
12.2.2012  (#27)
najo, das Lüften hat nix mit Holzriegelhäusern, Dampfsperren oder sonst was zu tun...das Haus muss möglichst dicht sein.
Und es is auch unabhängig, ob draussen die Sonne scheint, obs regnet/schneit oder nebelig ist...ändert ja nix an der Luft drinnen.

Stinken ist übertrieben, aber es riecht abgestanden und nicht frisch...das ist aber einem nicht KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] Besitzer schwer zu erklären, weil er´s ja nicht anders kennt.
Da haben´s KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] Besitzer leichter, die können die Lüftung ausschalten und so den Unterschied "riechen".



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  •  johro
  •   Gold-Award
12.2.2012  (#28)
hallo - ich weiß schon, dass die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] Besitzer alle möglichkeiten haben dies zu testen, und ich nur die eine sache kenne :)
aber wie gesagt, es scheint, als ob sich viele Stadtmenschen über diese Themen informieren und beschäftigen, weil sie keine Wohnäuser (>120qm) kennen. aber die in Häusern aufgewachsen sind und deren Freunde und Bekannte selbst Häuslbauer sind, da ist das überhaupt kein großes Thema.

Das Haus muss gefallen und wird nicht nach U-Werten und Lüftungswerten ausgesucht. die definition ob etwas abgestanden riecht ist natürlich schwierig und am wenigsten merkt man es wenn man in dem Raum selbst ist.

ps: habe gerade gelüftet es hat nun 22.1° und 35% und es riecht nicht besser als vorher :)

lg
johannes

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  •  2moose
  •   Gold-Award
12.2.2012  (#29)
@Johro -

zitat..
Das Haus muss gefallen und wird nicht nach U-Werten und Lüftungswerten ausgesucht


Das klingt wie das alte Vorurteil, dass PH immer wie Liftstationen aussehen (müssen) emoji
Ich schreib Deinen Satz mal um: "Das Haus wird auf jeden Fall gefallen ... weil man ihm Standards wie gute u-Werte und die Lüftungstechnik ja gar nicht ansieht". :)

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  •  humi
12.2.2012  (#30)

zitat..
habe gerade gelüftet es hat nun 22.1° und 35% und es riecht nicht besser als vorher :)


na du musst ja ne nette umgebung haben wenns nach dem lüften noch immer stinkt emoji

sorry, musste sein.

ich hab auch hin und her überlegt ob ich mir eine zulegen soll oder nicht.
der preis und die dauernde wartungsarbeit haben mich davon abgehalten.
da lüfte ich gerne.

johro man muss den raum ja nicht um ein paar ° runter kühlen beim lüften.
bei den temperaturen habe ich max. 3 min offen. ein paar min. später is wieder genauso warm wie vorher.


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  •  johro
  •   Gold-Award
12.2.2012  (#31)
hallo -

zitat..
ein paar min. später is wieder genauso warm wie vorher.


richtig, ist auch bei uns so :)
lg
johannes

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  •  altenberg
  •   Gold-Award
12.2.2012  (#32)
es geht ja nicht nur - um die Frischluft, das kann eh jedem machen wie er will. Aber bei Bekannten (ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]), die haben, nach 3 Jahren, schon Schimmelproblem im Badezimmer.

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  •  humi
12.2.2012  (#33)
darum, lüften, lüften, lüften wenn nicht ein baumangel vorliegt.

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
13.2.2012  (#34)
@humi -

zitat..
ich hab auch hin und her überlegt ob ich mir eine zulegen soll oder nicht.
der preis und die dauernde wartungsarbeit haben mich davon abgehalten.
da lüfte ich gerne.


Naja, da steht ein einmaliges Wechseln des Filters (ein bis zwei mal im Jahr) dem mehrmals täglichen Fensterlüften gegenüber. Ich würde sagen der Filterwechsel ist deutlich weniger Aufwand. Selbst eine anfallende Rohrreinigung nach 10 bis 15 Jahren ist in Summe weniger Aufwand.

@johro

zitat..
ich bin in einem Haus aufgewachsen, das war ein 30er Ziegel, da gab es auch nur 2fach verglasung und es wurde nur mit Pu-Schaum eingebaut, aber da hat kein mensch über das Lüften gesprochen


Die Häuser hatten einen natürlichen Luftwechsel durch Leckagen von n50 > 2, wenn nicht über 4 (ein 4facher Luftwechsel in der Stunde bei 50 Pascal Druckunterschied - das ist eine etwas stärkere Brise). Das ist mit modernen dichten Gebäudehüllen mit n50 = 0,2 bis maximal 1 überhaupt nicht vergleichbar.
Da gibt es auch eine schöne Geschichte meiner Schwiegereltern von damals, als der Sahara Sand über Österreich geweht hat (ist bitte kein Scherz, war glaub ich 2006 oder 2007). Da wurde schön ersichtlich, wo die Bude (ein Haus mit 38er Ziegeln und ebenfalls 2-fach Fenster eingeschäumt) undicht war. Der Sand auf den Fensterbrettern, in der Küche (vom Dunstabzug), in der Speis (über die Entlüftung), bei der Eingangstüre, Dachbodentreppe, Terrassentür, usw zeugte von massiven Leckagen. Da sah man, dass das Haus löchrig wie ein Schweizer Käse war und noch immer ist. Das Schlimmste war der kalte hinterlüftete Dachboden, da lag ca. ein halber Zentimeter Sand auf dem ganzen Gerümpel. Meine Schwiegereltern sind so Kandidaten, die lüften im Winter nie! Müssen sie auch nicht, denn das Haus entlüftet sich regelmäßig unkontrolliert von selbst. ;) Da hat es im Winter auch selten über 35-40% Luftfeuchtigkeit.

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  •  humi
13.2.2012  (#35)
und was kostet der filter?
fakt ist, die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] rechnet sich einfach nicht auch wenns sie praktisch und ganz nett sein mag.
irgendwie belustigst du mich. einmal pochst du darauf dinge zu kaufen die sich innerhalb 10-15 jahre rechnen, anderseits ists ziemlich egal was es kostet und ob es sich rechnet, hauptsache es ist praktisch.

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Hallo jungatirola,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Hilfe meine Freundin will keine KWL !

  •  dandjo
  •   Gold-Award
13.2.2012  (#36)
@humi - Ein G5 Abluftfilter kostet bei mir 11,20€, der F7 Filter samt Aktivkohle kommt auf 30€ jährlich. Die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] rechnet sich nicht, nein, dafür entschädigt sie mit einem für mich deutlichen Komfortgewinn und entlastet die Umwelt durch eine Primärenergieeinsparung von über 70%. Siehe auch:
http://www.energiesparhaus.at/forum/24762

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  •  humi
13.2.2012  (#37)
gut die kosten halten sich ja in grenzen. aber ich finds noch immer lustig das du zum einen mit direktstrom heizen möchtest und mit einer kwl aber die umwelt schonen. ein wiederspruch in sich, aber gut.
nachdem ich nicht zu faul zum lüften bin, ist es mir die investition nicht wert.

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
13.2.2012  (#38)
@humi - Ich sagte nicht, dass Stromheizen ökologisch ist, aber bitte lass' das jetzt, das ist hier wirklich absolut nicht Thema.

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  •  hiddenmaxx
13.2.2012  (#39)
www.komfortlüftung.at/fileadmin/komfortlueftung/MFH/08_Thale - LEBENSDAUER KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]

Nutzungsdauer laut Schramek:
Klimazentralen
10 – 15 Jahre
Kanäle, Gitter
30 – 40 Jahre
Lebensdauer laut Leitfaden nachhaltiges Bauen:
Raumlufttechnische Geräte
10 – 20 Jahre
Wärmerückgewinnungsanlagen
15 – 25 Jahre
Luftleitungen
30 – 40 Jahre
Lebensdauer laut Bund Technischer Experten e.V.:
Abluftanlagen, Wärmerückgewinnung, Lüftungsleitungen
30 Jahre

edit: das gerät alleine kostet laut vorliegendem angebot von d&w (aerosilent topo mit frischluftheizung) 3.600 €. das würde ich auf jeden fall in eine langzeit kosten/nutzenrechnung einfließen lassen, wie man aus obigen zahlen schön rauslesen kann. im worst case wechselt man das ding vor den fenstern das erste mal.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
13.2.2012  (#40)
Als ob der betagte Schramek Ahnung von KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] im EFH hätte und es stimmt ja nicht mal den "ausgewachsenen" Anlagen. Ich kann Dir dutzende Anlagen nennen, die samt Steuerung älter als 40 Jahre sind .... aber keine einzige, die aus Altersgründen entsorgt wurde. Sowas wird eher im Zuge eines Abriss erledigt oder wenn die Anlage nach gröberen Umbauten nicht mehr passt.
Bei den weder mechanisch noch thermisch beanspruchten Wohnraum-KWLs mit Iherer weit besseren Luftfilterung (ein F7 ist bei den geringen Luftgeschwindigkeiten viel effizienter) wüsste ich nicht, woran die Kiste sterben sollte. Wenn ein 08/15-Papst-Quirl mal das Zeitlche segnen sollte, wird keiner die ganze Anlage rausreißen. Und woran soll bitte ein metallischer Kreuzwärmetauscher sterben?? Der überlebt uns allesamt! Oder eine Rohrleitung ... unbedacht hingeschriebene, beliebige Zahlen.


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  •  dandjo
  •   Gold-Award
13.2.2012  (#41)
Ich möchte die Daten gar nicht anzweifeln, aber eines möchte ich gerne diskutieren. Warum sollte ein Aluminiumrohr nach 30 oder 40 Jahren die Nutzungsdauer erreicht haben? Was ist hier gemeint? Dass man es nach diesem Zeitraum reinigen muss? Dass die Rohre in irgendeiner Form kaputt gehen, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Die Verbindungen sind auch vernietet und mit einem flexiblen Klebeband abgedichtet, auch das kann fast unmöglich verschleißen und undicht werden.
Beim Gerät sehe ich es ja noch ein, obwohl hier auch nur die Ventilatoren Verschleißteile sind. Steht da irgendwo, warum diese Daten angenommen werden? Wie "nutzt" sich ein gedämmter Blechkasten mit Aluminiumplatten ab, so dass er nach 15 bis 25 Jahren "hinüber" bzw. reparaturreif ist?

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