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aber gerade zu beginn bekommt man nie 100% der luft raus. heizkörper waren natürliche hochpunkte und daher luftfallen im system, fbh ist das weniger. da gibts meist (automatische) entlüfter nahe der heizung. zumindest jählich zu beginn der heizsaison gehört daher auf die druckanzeige (eggehrhau hats beschrieben, mehr oder weniger je nach gebäudehöhe) geschaut und einmal mit dem schlüssel um alle entlüftungsventile gelaufen. dasselbe nach jeder wartung bei der der kreis offen war... |
hast schon recht.
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theoretisch müßte er planen und berechnen und auslegen. praktisch tuts leider (fast) keiner und der kunde zahlt es auch nicht. wär ja alles ok wenn der kunde ersatzweise zum haustechnikplaner gehen würde. tut er aber auch nicht... also wenn es nicht einmal kreislängen gibt hört sich alles auf. die würde ich nachfordern, wenn es die wirklich nicht gibt ist es ein armutszeugnis... frag auch nach den vorgabewerten für den hydraulischen abgleich. schlag als ausgleich einen wartungscheck am ende der heizsaison vor, da soll er alle parameter prüfen... |
natürlich sonst wirds nie besser.
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Hy dyarne, danke für deine neuerliche Rückmeldung. Ich war ein paar Tage nicht 100% fit und jetzt auch kurz auf Urlaub. Daher ist nicht viel gelaufen. In den letzten Tagen hat sich die Temperatur generell so eingependelt das ich im EG 1 grad mehr hab als im OG. Man merkt auch das der Fußboden im EG merklich wärmer ist. (Direkter Vergleich zw. Fliesen in Küche/Esszimmer und Fliesen im Bad im OG). Im OG schwanken die Temps zwischen den einzelnen Räumen um ca. 0,5° bis 1°zueinander. Damit kann ich eigentlich so sehr gut leben, nur das alt bekannte Badproblem habe ich noch immer. Das Bad ist der kälteste Raum im OG nicht nur von der Lufttemperatur sondern vor allem die Fussbodentemperatur ist da einfach teilweise unangenehm am Morgen. Ich laufe viel Barfuss und kann das daher vom Gefühl her sehr gut zwischen OG und EG vergleichen. Somit scheidet 2 eigentlich aus, da sich hierdurch die Fussbodenthematik ja nicht ändert. 3 ist derzeit weder vom Budget noch vom Aufwand her realisierbar. Im Winter ne Baustelle im Bad - ne sicher nicht. Somit bleibt eigentlich als kurzfristige Lösung nur 1 übrig. Die Werte probiere ich gerne aus. Werde ich heute Abend umstellen. Aber laufe ich hier nicht Gefahr im Kinderzimmer 1 zu überhitzen? Dort ist es jetzt für den Junior schon fast zu warm. Bzgl. Keller: muß ich heute Abend nachsehen aber zuletzt war es dort relativ angenehm - max. 1° kühler als im EG also ungefähr auf dem Niveau vom OG. Der Keller ist bei uns ja zum EG hin offen. Also der größte beheizte Raum im Keller hat keine Tür. Die Stiege geht direkt ins EG. |
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Selbes bei mir. Bei mir gibt's weder Kreislängen am Verteiler noch Aufzeichnungen. Mein Heizi hat mich letzte Woche angerufen (habe gut 2 Wochen gewartet) und mir gesagt das er diese Daten nach 3 Jahren wegschmeißt da er sonst soviel Platz zum archivieren benötigt. (Was mir in Zeiten von digitalen Speichermedien ja nicht mehr ganz zeitgemäß vorkommt) |
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Wegen Unterlagen muss ich bei meinem Heizi mal nachfragen. Da ich die Rohre der FBH FBH [Fußbodenheizung] in Eigenleistung verlegt habe habe ich vom Heizi die Anzahl der Kreise pro Raum bekommen und eine Einweisung wie ich diese verlegen soll. Soweit ich weiß müssten die meisten Kreise ca. 70m (+/- 10) lang sein. Der Kreis im kleinen Bad ist ja automatisch der kürzeste, da durch die Raumgröße beschränkt. Die Temperatur in dem kleinen Bad ist mir ehrlich gesagt gar nicht soooo wichtig, da das hauptsächlich für den Toilettengang zwischendurch benutzt wird und nur sehr selten zum Duschen. Da kann man bei Bedarf auch mal 5 Minuten nen Heizlüfter laufen lassen. Mir geht es eher darum zu Wissen ob mein Heizsystem ihr Potential schon voll ausschöpft. Wie schon mal erwähnt läuft meine LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] eigentlich sehr gut. Die Heizkurve ist aktuell auf 0,25 eingestellt und die Anlage heizt maximal 3-4 Mal pro Tag für jeweils ca. 1 Stunde. Das sollte schon okay sein. Durch das weitere Öffnen aller Heizkreise könnte das Ganze aber noch weiter optimiert werden. |
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wenn du eine liste mit den kreislängen erstellst und die aktuellen durchflüsse angibst kann man mehr dazu sagen. vermutlich wirst du einen kurzuschluß durch den kurzen badkreis haben... |
hier würde eine verbesserte planung ansetzen und den kreis mit einer wandheizung kombinieren oder mit einem flur um auf eine harmonischere länge zum rest zu kommen...
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@ dyarne:
Nochmal zu den Kreislängen. Ist es also "Stand der Technik" dass die tatsächlichen Kreislängen mitgeschrieben und dem Kunden mitgeteilt werden? Gibt es da eine Vorschrift / Norm dazu? Ich befürchte, dass er die Längen nicht weiß. Ich glaube nicht, dass mein Heizi den Abgleich besser macht als ein Häuslbauer der sich mit dem Thema selbst beschäftigt. Somit möchte ich ihn da gar nicht rum drehen lassen. Er hats ja schon einmal verkackt (kein Abgleich, keine Kreislängen). Stattdessen möchte ich selbst noch den Abgleich durch den unterschiedlichen Temperaturanstieg im Rücklauf feinjustieren. Kann man doch so machen oder? |
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Hy dyarne, ich hab jetzt mal deine neuen Vorschläge übernommen und der Zeitung ein paar Tage Zeit gegeben sich einzupendeln. Durch die Erhöhung des Durchfluss im Bad merkt man schon das die Temperatur nicht mehr so stark abfällt und vor allem der Fußboden merklich wärmer ist. Das macht es auch bei 21.5°C Raumtemperatur im Bad angenehmer. Heute Abend werde ich dann wieder mal Verbrauchswerte usw. ablessen und die nächsten 2 Tage dann als Vergleich nehmen zu 2 Tagen von letzter Woche mit den alten Einstellparametern. Dann sollte man auch sehen wie sich die neuen Werte auf die Effizienz auswirken. Ich halte alle hier auf dem Laufenden. |
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es ist ja normative vorgabe daß eine fbh raumweise augelegt wird und abgeglichen wird. daß man die kreislängen kennt ist dazu natürlich voraussetzung. in der praxis wird nix berechnet (planungsvakuum da der kunde auch nicht extra beauftragt) und dafür mehr oder weniger gut empirisch ausgelegt. aber daß zumindest die kreislängen übergeben werden oder auf den verteiler gemalt werden ist mindestmindestmindeststandard. wenn du damit meinst die zeit bis zum rl-kick zu messen dann ist das ein völlig exaktes instrument zum hydraulischen abgleich. spart dir in dem fall den umweg über die völlig geöffneten kreise und das rückrechnen vom volumenstrom auf die kreislängen... |
auf jeden fall.
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@ topstyling.
alles klar, mehr dann im neuen jahr ... |
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Danke dyarne, ich meinte den rl-kick. Werde mich dann mal in den Feiertagen an die Feinjustierung machen. |
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Frage in die Runde.
Wie berücksichtigt man denn am besten wenn in einem Raum mehrere Heizkreise sind? z.B. Küche/Esszimmer, 2 Heizkreise. |
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Ich lese sehr interessiert mit!
Wie kann man anhand der Kreislängen die bei mir bekannt sind nun vernünftig abgleichen. Ich kenne nur den Max Volumenstrom der Wärmepumpe und die Kreislängen. Mir ist klar das ich kurze Kreise drosseln muss - aber in welchem Verhältnis? Angenommen 500m auf 8 Heizkreise - der längste ist voll offen. Jetzt ist der längste zB 100m und der kürzeste 45m - und die anderen 6 Kreise ca 75m - wie mach ich das? Kürzeste 50% vom längsten - die anderen auf 75% ??? |
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@dyarne:
Also mein Sani hat leider keine Aufzeichnungen. Ich habe jetzt aber mal die Pumpe und alle Heizkreise voll aufgedreht und die Durchflüsse abgelesen: Demnach müsste nicht EG:Bad sondern EG:Flur1 der kürzeste Kreis sein, richtig? Ich denke der längste Kreis dürfte so um die 90m haben. Über 100m gibt es auf keinen Fall. Nachtrag: Nach dem ersten Heizzyklus habe ich noch die Spreizung aufgenommen: VL -> 27,3 °C RL -> 21,7 °C Spreizung -> 5,6 K Der Rücklaufknick kam ungefähr nach 10 Minuten. Allerdings wurde der Zyklus dummerweise von einer Verdampfer-Enteisung unterbrochen also keine Garantie dass das so stimmt. |
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hi tom, beispiel: in einem raum 2 kreise mit 80m und einer mit 60m. dann bekommen die beiden ersten bsplw 2,4 l/min und der dritte 1,8l/min |
da gehört auf jeden fall konsequent hydraulisch abgeglichen, also umgekehrt proportional zu den heizkreislängen.
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hi baumeister,
wegen weihnachtsurlaub erst mit verspätung meine antwort... ja, der hydraulische abgleich funktioniert verkehrt proportional zu den kreislängen. den volumenstrom liest du in l/min ab, also durchläuft das heizwasser bei gleichem volumenstrom einen doppelt so langen kreis in doppelter zeit, bzw bei doppeltem volumenstrom in der gleichen zeit. in deinem beispiel ist es so wie du sagst: längster (ungedrosselt) 100% volumenstrom die 6 mit 75% des längsten trimmen der kurze mit 45% des längsten trimmen... |
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hi kunig,
ja richtig! du hast eine super auslegung: viele kreise, wenig unterschied bei den kreislängen. einzig die thermische auslegung des bades hätte man verbessern können. perfekt. perfekt. und deinem großzügigen rohrnetz geschuldet... du hast da noch luft für feinabgleich, bzw kannst du thermisch bei bedarf nocht etwas wärmestrom verschieben... |
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Wahnsinn, dyarne.... tollster Thread.
wie schaut's aus? gibt es keine Möglichkeit ein Forum-Titel zu verpassen? *Prof. dyarne* oder so :) in diesem Forum, sollten mal paar Installateure lesen.... :) lg |
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frage: - mal angenommen man hat keine berechnung und auch keine angaben zu heizkreislängen.
wenn man jetzt alle durchflüsse max. öffnet und auf allen rückläufen im verteiler je einen tempfühler montiert und dann die wärmsten rückläufe so lange drosselt bis alle die gleiche temp. haben. wäre dies nicht eine ganz simple möglichkeit sein system hydraulisch abzugleichen? lg fruzzy |
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@fruzzy
Ja, aber nur unter der annahme, dass jeder kreis, jedes meter rohr, egal wo es liegt, egal welche verlegeabstände, egal welche temp der umgebender estrich hat, .. immer die gleiche temperatur abgibt. Nur dann kannst du von der rücklauftemp auf die kreislänge schließen. Ich glaube nicht, dass es in realität funktioniert. Trotzdem interessante idee ;) |
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@brink - es geht ja darum thermischen kurzschluss zu verhindern und dazu sollte doch die tempmessung reichen oder?
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