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Netzentgelte saftig gestiegen

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  •  Altromondo
  •   Bronze-Award
13.2. - 14.11.2024
173 Antworten | 50 Autoren 173
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203
Hab grad meine Stomrechnung nachgerechnet und festgestellt, dass bei mir

  • das Netznutzungsentgelt von 3.80 Cent/kWh auf 4.43 Cent/kWh gestiegen ist (+17%)

  • das Netzverlustentgelt von 0.380 Cent/kWh auf 0.483 Cent/kWh gestiegen ist (+27%)

(Linz Netz)

Ist das bei Euch auch in dem Bereich?

  •  sir0x
  •   Bronze-Award
24.10.2024  (#81)

zitat..
Gemeinderat schrieb:

──────..
Fani schrieb:

──────..

Offensichtlich tun sich manche hier in der Trennung von Versorgungsnetzbetreiber und Energieversorger weiterhin sehr schwer. VNB haben eine Monopolstellung und unterliegen daher der Regulation durch die E Control und letztlich auch dem Gesetzgeber. Damit sind sie in ihrer Preisgestaltung nicht frei, siehe Pauschale Netzzugangsentgelte fuer PV, Anschlussverpflichtung egal wie sehr das Netz schon kracht, keine Netznutzungsgebühr fuer die PV Einspeisung. Die Vorgabe der Anschlussleistung hat damit nur sehr wenig zu tun und ist eine reine Mangelverwaltung. Wenn sie duerften wuerden sie vermutlich viel mehr ablehnen, duerfen sie halt nicht.

Ja die Politik ist gefordert aber es darf auch jeder einzelne seinen Anteil gerne beitragen (Verursacherprinzip!). So wie ich der Gemeinde mehr Abgaben bezahle wenn ich die Struktur mehr gebrauche. Sollte ja jedem einleuchten, hoffentlich.
───────────────

Ich habe doch geschrieben, dass es einen Ausgleich mit der Politik brauchen wird - ergo ist das auch nicht unwahr, denn es ist somit eine politisch gesteuerte Angelegenheit.

Im Übrigen muss die Masse nicht wissen, wie der Netzbetreiber arbeitet.

Ich muss auch nicht dafür sein, für mehr Kosten aufzukommen, als der Gesetzgeber, der das zu regulieren hat, verlangt.

Im Übrigen habe ich ja eh 6000 EUR für ein Stromnutzungsrecht im Ausmaß von 17,5 kW bezahlt, statt der Standard 3,5 kW - einfach um für die Zukunft zumindest hier safe zu sein.
Nutzen möchte ichs trotzdem nicht.

PS: Bei uns ist der Netzbetreiber ein Unternehmen des Landesenergieversorgers, der entsprechende Gewinne erwirtschaftet. Mein Mitleid hält sich in Grenzen.

Du hast eine Anschlussleistung von 17,5kW, aber keine Leistungsmessung?


1
  •  sir0x
  •   Bronze-Award
24.10.2024  (#82)

zitat..
Fani schrieb:

Nein die Masse hat das Wissen nicht und Unwissende diskutieren besonders aufgeregt darueber. Auch weil sie glauben Gewinne lassen sich besonders leicht zwischen unterschiedlichen Rechtspersönlichkeit umherschieben.

Du kommst eh nur fuer die Kosten auf die du selbst Verbrauchst und der VNB dir verrechnen darf. Das wird auf lange Sicht so nicht kostendeckend sein und die Netzkosten werden natürlich weiter steigen. Zahlen eh die ohne PV, wer es sich leisten kann macht das Dach voll.

Stimmt schon alles, aber bei der Kelag (Gemeinderats Landesversorger) ist halt der Netzbetreiber, die KNG, eine 100% Tochter.

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  •  Gemeinderat
24.10.2024  (#83)
Richtig @sir0x 

Und nein Leistungsmessung - nicht, dass ich wüsste.
Das ganz normale Smart Meter der KNG und das wars (mit 1/4h Optierung).

Ich nutze das aber halt nicht mal ansatzweise aus (im Gegenteil).
Einspeisen darf ich ja auch entsprechend viel, aber das kommt NIE zustande von den Mengen (weil ich ja viel selbst verbrauche und der WR WR [Wechselrichter] max. 10 kW leistet).




1
  •  andreas82
  •   Bronze-Award
25.10.2024  (#84)
es ist leider eine typisch österreichische Diskussion - die Mehrheit kennt zwar keine Details (nicht mal Unterschied NB und EVU), feuert aber hochemotional gegen "die da oben" und das System ist kollektiv der Feind und überhaupt und sowieso. jeder will alle und sofort und fühlt sich im recht, zahlen sollen dann aber gefälligst andere. fehlt normal nur noch der Hinweis dass man deshalb nur mehr blau wählt.

Leute kommts alle wieder bissl runter.

3
  •  ck
25.10.2024  (#85)

zitat..
andreas82 schrieb: es ist leider eine typisch österreichische Diskussion

Ja und das hier, wo man eigentlich annehmen sollte, dass sich eher die Leute tummeln, die sich besser mit der Materie auskennen (sollten), ziemlich frustrierend...


1
  •  sir0x
  •   Bronze-Award
25.10.2024  (#86)

zitat..
andreas82 schrieb:

es ist leider eine typisch österreichische Diskussion - die Mehrheit kennt zwar keine Details (nicht mal Unterschied NB und EVU), feuert aber hochemotional gegen "die da oben" und das System ist kollektiv der Feind und überhaupt und sowieso. jeder will alle und sofort und fühlt sich im recht, zahlen sollen dann aber gefälligst andere. fehlt normal nur noch der Hinweis dass man deshalb nur mehr blau wählt.

Leute kommts alle wieder bissl runter.

jetzt übertreibst aber a bissl, die meisten Hinweise hier (gefühlt) waren, dass man zwischen Energieversorger und Netzbetreiber unterscheiden soll.

Ich für meinen Teil spreche immer nur über die Kelag, dessen Tochter die KNG (Netz), immer schon das zweitteuerste Netz hatte, und dessen Konzernergebnis im 1.HJ 2024 mit 254 Mio, das Rekordjahr 2023 (Verdopplung zu 2022), nochmals schlägt.


1
  •  andreas82
  •   Bronze-Award
25.10.2024  (#87)
egal wie die Konzernstruktur sein mag - die Netzbetreiber dürfen genau das verlangen und verdienen was die Regulierungsbehörde festgelegt hat. da bleiben keine Millarden über wie hier schon mal jemand behauptet hat. es ist sogar so, dass Übergewinne abgeschöpft werden und dann an andere NB verteilt werden, nennt sich Ausgleichszahlungen. also es wird da viel FUD verbreitet.
Bei den EVU sieht das anders aus und jeder der beim Landesversorger bleibt ist in meinen Augen selber Schuld.

1
  •  sir0x
  •   Bronze-Award
25.10.2024  (#88)
Ist halt das Problem, dass Infrastruktur in solche Konstrukte gelegt wird, dann kann man alles rechtfertigen.
 


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  •  andreas82
  •   Bronze-Award
25.10.2024  (#89)
keine Ahnung was das bedeuten soll bzw. was du damit andeuten willst. auf jeden Fall heißt es nicht, dass die econtrol in irgendeiner Weise Rücksicht auf Begehrlichkeiten der Kelag nimmt. die KNG hat wie alle anderen NB gesetzlich festgelegte Preise und Aufgaben. wenn sie besser wirtschaftet als andere muss sie Kohle an die anderen NB abdrücken. mit der Kelag hat das alles nix zu tun.

1
  •  Gemeinderat
25.10.2024  (#90)
Wenn die Konstrukte jemand verteidigen will, ist das genauso in Ordnung, wie wenn jemand das kritisch hinterfragt.

Natürlich muss man bei der Wahrheit bleiben (EVU ist nicht gleich NB) oder dass das zwei eigenständige Unternehmen sind, die rechtlich anders funktionieren oder gesetzliche Vorgaben haben.

Soll doch bitte jeder seine Meinung haben - die Standpunkte einzelner User liest man mittlerweile sowieso genau heraus.

Und zwischen auskennen und elitärer Geisteshaltung bei den Dingen gibt es bekanntlich auch oft Unterschiede.


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  •  andreas82
  •   Bronze-Award
25.10.2024  (#91)

zitat..
Gemeinderat schrieb:

Soll doch bitte jeder seine Meinung haben - die Standpunkte einzelner User liest man mittlerweile sowieso genau heraus.

Und zwischen auskennen und elitärer Geisteshaltung bei den Dingen gibt es bekanntlich auch oft Unterschiede.

ich verteidige das ganz sicher nicht - NB und Versorger sollten strengstens getrennt sein und auch in keinem gemeinsamen Konzern, damit genau solche Verschwörungserzählungen garnicht erst entstehen.

eine Meinung darf jeder haben - solange wir nicht dann bei "alternativen Fakten" landen und jeder meint seine Meinung ist die einzig wahre Realität.

zu "elitärerer Geisteshaltung" weil man versucht Hintergründe zu erklären fällt mir dann auch nix mehr ein...


1
  •  sir0x
  •   Bronze-Award
25.10.2024  (#92)

zitat..
andreas82 schrieb: NB und Versorger sollten strengstens getrennt sein

Und genau das ist es nicht, sonst hätte nicht RWE Anteile an der KNG. Private Infrastruktur, finde den Fehler....

Und nachdem du dich so gut auskennst, was rechtfertigt den Preisunterschied zwischen Kärnten und Tirol?

1
  •  andreas82
  •   Bronze-Award
25.10.2024  (#93)

zitat..
sir0x schrieb:

Und genau das ist es nicht, sonst hätte nicht RWE Anteile an der KNG. Private Infrastruktur, finde den Fehler....

beachte mein T in "sollTe". du darfst halt nicht vergessen, dass die Trennung erst vor 20j oder so erfolgte. ganz kleine Unternehmen dürfen sogar heute noch als NB + Versorger auftreten. ich finds nicht gut, damit ichs nochmal gesagt habe.

zitat..
sir0x schrieb: 

Und nachdem du dich so gut auskennst, was rechtfertigt den Preisunterschied zwischen Kärnten und Tirol?

gehst du jeden so an mit dem du nicht einer Meinung bist? ich sitze in keiner Komission der eControl - wie der Preis kalkuliert wird kann ich dir nicht beantworten. es wird aber keine Verschwörung dahinter stehen und auch keine Strafe für die Kärntner.
vielmehr wirds davon abhängen wie das Netz beinander ist - ist es desolat und ich muss viel erneuern, hat es schon viele Erdkabel wo nix passiert oder sinds lauter Freileitungen die nach jedem Sturm gerichtet werden müssen etc. außerdem spielt wohl auch Siedlungsdichte mit rein. wenn auf einem Kabel in dichtem Gebiet mehr Kunden dran hängen sind die Kosten sicher geringer als wenn km lange Leitung über die Alm wo am Ende nur 2 Wochenendhäuser dran hängen.

2
  •  sir0x
  •   Bronze-Award
25.10.2024  (#94)
Sorry, sollte eigentlich nicht so rüber kommen, hab damit gemeint, dass du dich besser auskennst, als ich, und mir endlich (bin schon lange auf der Suche nach einer Antwort, auch die KNG wollte es mir nicht verraten), eine vernünftige Antwort geben könntest. 50% höhere Preise zwischen Tirol und Kärnten find ich halt schon enorm, bei ähnlicher Topographie.

Hmm, vl. mal eine Anfrage an die e-Control richten 🤔

1
  •  andreas82
  •   Bronze-Award
25.10.2024  (#95)

zitat..
sir0x schrieb:

Sorry, sollte eigentlich nicht so rüber kommen, 

ah ok sorry, war wohl noch wegen "elitär" getriggert.


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  •  Gemeinderat
25.10.2024  (#96)
Das elitär war auch nicht auf irgendeine Person hier bezogen - sondern ist etwas, das mir im Forum generell immer wieder mal "auffällt" - eben weil man die Dinge nicht auf die 10. Nachkommastelle genau "wissen sollte" um hier sein zu dürfen.

So war das gemeint.

1
  •  Executer
  •   Gold-Award
25.10.2024  (#97)
Um eine "Wettbewerbs ähnliche" Situation zu schaffen werden die Netzbetreiber nach jeder Regulierungsperiode in ihrer Effizienz gemessen und bekommen dahingehend ein Rating. Es wird dabei auch Stadt/Land berücksichtigt, also die unterschiedlichen Ausgangssituationen. Wer ein schlechtes "Rating" bekommt, hat schlechtere Finanzierungsbedingungen und einen Druck seine Effizienz zu steigern.
Wie schon geschrieben gibt es im regulierten Netzbereich auch einen Ausgleich zwischen den Netzbetreibern, also "Gewinne" fließen von strukturstarken NB zu strukturschwachen. Wird jedes Jahr veröffentlicht.

Das die EVUs (nicht die Netzbetreiber) dermaßen Übergewinne angehäuft haben ist wenn schon ein Versagen der Politik, kurzfristig vernünftige Rahmenbedingungen zu schaffen. Die EVUs sind, genauso wie etwa Pharmakonzerne, in ihren Satzung zur Gewinnoptimierung angehalten. Die Frage ist wie die Politik die Rahmenbedingungen gestaltet, kann sich jeder selbst beantworten wie zufrieden er damit die letzten Jahre wahr.

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  •  streicher
  •   Gold-Award
25.10.2024  (#98)

zitat..
andreas82 schrieb: die KNG hat wie alle anderen NB gesetzlich festgelegte Preise und Aufgaben. wenn sie besser wirtschaftet als andere muss sie Kohle an die anderen NB abdrücken.

Netz ist mir auch klar warum die NetzNÖ Firmen arbeiten lässt die pro Tag nur ca. 20-30m schaffen mit dem Bagger bei Leitungsverlegungen.
Die stehen eigentlich nur rum oder spielen mit dem Handy.




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  •  PVAndyE
  •   Bronze-Award
25.10.2024  (#99)

zitat..
streicher schreibt:
Netz ist mir auch klar warum die NetzNÖ Firmen arbeiten lässt die pro Tag nur ca. 20-30m schaffen mit dem Bagger bei Leitungsverlegungen.
Die stehen eigentlich nur rum oder spielen mit dem Handy.

Da fällt mir wieder das Projekt einer Ultrahochspannungsleitung mit 12 GW und 1,1 Mio Volt DC über 3600 km in China ein. Wurde in 900 Tagen errichtet, das entspricht einem Baufortschritt von 4 km / Tag.

Österreich ist einfach zu kurz für so schnelle Projekte 😀

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  •  sir0x
  •   Bronze-Award
25.10.2024  (#100)

zitat..
streicher schrieb:

Netz ist mir auch klar warum die NetzNÖ Firmen arbeiten lässt die pro Tag nur ca. 20-30m schaffen mit dem Bagger bei Leitungsverlegungen.
Die stehen eigentlich nur rum oder spielen mit dem Handy.

Zwar nicht beim Strom, aber beim Wasseranschluss hatte ich vier Leute vom Wasserversoger auf der Baustelle, von welchen einer den Anschluss in der Grube gemacht hat und drei haben von oben zugeschaut, teilweise rauchend - ein Topfoto

Achja, die Vier waren auch mit drei Autos da...

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  •  STEBEA
  •   Bronze-Award
26.10.2024  (#101)

zitat..
sir0x schrieb:

Zwar nicht beim Strom, aber beim Wasseranschluss hatte ich vier Leute vom Wasserversoger auf der Baustelle, von welchen einer den Anschluss in der Grube gemacht hat und drei haben von oben zugeschaut, teilweise rauchend - ein Topfoto

Achja, die Vier waren auch mit drei Autos da...

Naja es braucht ja heutzutage neben dem Ausführenden noch:
- Operations Lead Supervisor
- Safety Health Enviroment Manager
- Engineering Capex Project Manager 

.......wenn einer von denen ausfällt dann kippt das ganze 😁

*sarcasm off*

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