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Andere Frage, steigt von euch jemand von Tarifförderung (das ist diese 13 jähriger Fördertarif den es vor dem EAG gab) auf Marktprämie um? Das geht ja nur mehr bis 31.12.2024. Nähere Infos hier: https://www.eag-abwicklungsstelle.at/wissensdatenbank/marktpraemien/ Es gibt dort auch ein Excel womit man die Umrechnung sieht was man dann mit Markträmie bekommt: https://www.eag-abwicklungsstelle.at/_nuxt/files/19a40ecd-9fc9-482d-81bd-c44869f6963c Jedenfalls bin ich mir immer noch nicht sicher ob ich das machen soll. Daher würde mich interessieren ob von euch jemand umsteigt. |
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Also das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Bis vor kurzem war PV wirtschaftlich sehr gut abschätzbar, es gab nämlich geförderte Einspeisetarife. Zum Beispiel unsere Anlage aus 2019 hat für 13 Jahre einen geförderten Einspeisetarif von 7,67 Cent. Und so wie es aussieht werden wir bald wieder dahin zurück wechseln. Dem zwischenzeitigen Preishoch sei dank, rechnet sich diese definitiv. Auch in den Zeiten der fixen Einspeisetarife haben manche aus Liebhaberei Kleinanlagen oder Batteriespeicher eingebaut. Unkomplizierte Anlagen mit halbwegs einer Größe, wie sie bei uns in der Gegend von Landwirten gebaut wurden, rechneten sich mit den fixen Einspeisetarifen. Jetzt hast du zwar 16,67% USt. Rabatt, aber keine Planbarkeit mehr beim einspeisen. Und das sich Leute bei diesen Aussichten weiterhin das Dach vollmachen, dass kann ich mir mittelfristig beim besten Willen nicht vorstellen. |
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Dann mal auf ihr lieben Leute, denn WEB wird sicher bald keine Kunden mehr annehmen (können/wollen). Letztes Jahr haben sie auch irgendwann keine Neukunden für Einspeisung mehr aufgenommen, als der Oemag Kurs schlechter wurde als der WEB-Kurs. Ich bleibe erstmal bei WEB, im Januar und Februar gibt's ohnehin nicht viel einzuspeisen. |
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Ist bereits passiert und die Website für die Anmeldung weg. |
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Schon zu spät. WEB nimmt keine Neukunden mehr. Die Webseite ist verschwunden. Edit: Hatte den Browser nicht refreshed 😂 |
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Korrektur, richtig ist natürlich 31.12.2023 |
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Du könntest auf Marktprämie umsteigen. Aber irgendwie scheint das nicth so beliebt zu sein. |
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Das habe ich mir gedacht. Habe noch am 21.12.2023 den Vertrag unterschrieben, am 27.12.2023 die Bestätigung erhalten das ich ab 10.1.2024 bei WeB einspeisen. |
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Hallo Raul, ich glaub, es war der 20.12., kurz vor Weihnachten. Ja, schaut wirklich nach Glück aus, noch reingekommen zu sein 😊. |
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Ist der WEB Einspeisetarif tatsächlich fix, es gibt also keinen "60% Cap"? |
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Es gibt dort keinen Cap, Der Tarif ist immer für ein ganzes Jahr festgelegt. |
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Außer es wird vorher gekündigt und die Tarife angepasst,... Vertrag hin oder her, haben wir schon alles erlebt die letzten Jahre . |
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Die Planbarkeit erhöht sich mit der Berechnungsmethode sogar. Zu Zeiten des ÖSG 2012 war es undenkbar dass der Marktpreis derartige Kapriolen durchmachen kann, deshalb wurde dafür keine Mechanismus vorgesehen. Das wurde jetzt behoben. Natürlich ist es für die neuen Anlagenbetreiber der letzten zwei Jahre, für die davor PV kein Thema war, jetzt eigenartig dass sie immer weniger für die eingespeiste kWh bekommen wo doch der nette Verkäufer die Euros in die Augen zauberte? Aber welcher Anlagenbetreiber weiss schon dass er ab der ersten eingespeisten Wattstunde zum Unternehmer wird? Da wird gerne der Kopf in den Sand gesteckt. Netterweise wird der PV-Anlagenbetreiber mittlerweile ja auch mit 12500 kWh steuerfreiem Einkommen bedacht. Das wird natürlich auch gerne vergessen und ebenfalls als selbstverständlich angesehen. Deshalb empfehle ich jedem Neuling einen Schritt zurück zu treten und seinen (Zeit-) Horizont etwas zu erweitern: - vor 10 Jahren kostete PV in AUT auch gerne 2000 EUR/kWp, die Preise fielen erst Richtung 2020 massiv - der Marktpreis war 2 bis 3 mal geringer als heute - damals gab es noch die Ömag-Fördertarif-und Investitionszuschuss Lotterie - damals war sämtlicher Gewinn aus der PV über 730 EUR steuerpflichtig - heute wird jedes Modul mit drumherum wie von vielen gefordert automatisch gefördert, egal ob Förderung benötigt oder nicht, und das mit 600 Mio EUR Mehrkosten für den Bund - es gibt mehr Einspeisemöglichkeiten/tarife als früher, alleine drei (!) im Umfeld der Ömag, von den Floatern wie früher ganz abgesehen Die Netzzusage ist eine privatrechtlicher Vertrag mit dem Netzbetreiber auf Basis des ElWOG, basierend darauf lässt sich weiterhin die wirtschaftliche Entwicklung einer PV-Anlage planen und prognostizieren. In der Forumsblase poppen bevorzugt die Problemfälle mit 0 oder 4 kW Einspeisebegrenzung auf, von der Mehrheit die sofort 35 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] an 25 kW bauen könnte wenn sie nur wollte, hören wir hier nix oder nur sehr wenig. Die Lage ist also bei weitem nicht überall so fatal wie sie hier dargestellt wird. Natürlich gibt es auch Baustellen und Verzögerungen, aber das Glas ist eher halb voll als halbleer. Früher wie heute (ich weiss, ich wiederhole mich, aber nur damit das klar ist), unterliegt der Betrieb einer PV-Anlage dem unternehmerischen Risiko. Der Sinn des Ömag-Marktpreises ist es nicht dieses Risikio abzufedern. Ziel muss es sein dass in ferner Zukunft der Bund überhaupt keine Konzession mehr für die Ökostromabwicklung erteilen muss. Bis es soweit ist nehmen wir den Ömag-Marktpreis bitte wieder als das was er gedacht ist: als kleinster Nenner für die Einspeisung und nicht mehr als Gelddruckmaschine. 7 |
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Alles schön auf den Punkt gebracht, alles richtig. Bis auf: Denn das wurde ZUHAUF im Forum hier proklamiert. Betrifft mich nicht, meine Intention ist hier nachzulesen. Ich bin aber sicher, dass hier viele (stille) Mitleser dem Ruf des scheinbar "sichersten Investments" gefolgt sind. ist es anders gekommen. Naja, dann siehe Beitrag weiter oben. *selber Schuld* |
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Gehe mit den Ausführungen von @wiwi völlig konfom, aber: wozu war dieses neue Gesetz jetzt nötig? Die EVU's machen extrem hohe Gewinne, wieso muss man den "Kleinhäusler" limitieren und damit gleichzeitig potentielle, private Anwärter für PV, verunsichern? |
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Ich hab noch am 24. Abends das Formular ausgefüllt, nach 5 min war der Abnehmervertrag im Postfach, ich warte noch auf ein Abnahmedatum. Wann ging die Seite eigentlich genau offline? Das PDF ist ja noch online ^^ https://www.web.energy/fileadmin/media/documents/Gruenstrom/W.E.B-Sonnenstrom_Lieferant_.pdf |
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Mir missfällt ein wenig der typisch österreichische Zugang zum Unternehmertum. Kann man auf jede Selbständigkeit nach Belieben umlegen. Hier für die PV: "Des rechnet sich nie, wirst scho seng" "Hast halt grad a Masn, dass a bissl was übrig bleibt, a Schas is trotzdem" "Hab da ja scho vorher gsagt, dass sich des net rechnet" Ob der Slogan "mach das Dach voll" jetzt der geeignetste ist oder nicht, kann gerne diskutiert werden. Es war aber ein äußerst notwendiger Anschub, damit gesamt gesehen etwas weitergeht. Mit den Puppenküchenanlagen, die so "super zum Haus" passen, wären wir noch immer weit hinterher im Ausbauplan der Erneuerbaren. Wir brauchen volle Dächer und weniger volle Äcker. Darum habe ich Anfang des Jahres auch noch ausgebaut und es nicht bereut. Auch wenn die Verkaufspreise wieder deutlich sinken, ist aufgrund der Kostenstruktur eine große Anlage immer noch rentabler als eine kleine. Die Grundregeln der Amortisation haben sich durch den Faktor nicht geändert. Manche tun ja, als wäre eine PV ab jetzt nur wieder für Liebhaber und sowieso in diesem Leben nicht mehr rentabel zu bekommen. Das Paradoxon war ja im letzten Jahr, dass sich Leute über hohe Einspeisevergütungen gefreut haben. Je mehr desto besser. Blöd halt, wenn man in denselben hohen Markt einzahlen muss beim Bezug. Also hat hier auch niemand etwas gewonnen. Bei 1 EUR pro kWh hätten wir super Amortisationen, die Gesamtkotsen für den Haushalt darf man halt nicht einfach ausblenden. Muss sich eine PV in 5 Jahren amortisieren? Nein, bestimmt nicht. Auch wenn es sich für mich persönlich dank Doppelmasen (2020 billig gebaut, voller Einspeiseboom) in ~6 Jahren ausgehen könnte, nehme ich das nicht als Maßstab. 10-12 Jahre sind ja auch voll ok und weit bevor die großen Reparaturen anstehen. Ich stelle mich aber auch sicher nicht mit dem erhobenen Finger hin und sage, alle die es rein aus monetären Gründen machen, denen liegt nichts an der Energiewende, sondern nur am Geldbörsel. Das ist schon ein wenig scheinheilig. Meine Gründe sind gut, deine Gründe für dasselbe sind böse. Wieviele 500-600 PS Bolzer im Elektrohobel wollen die Welt retten? Vielleicht ist es auch nur Gelegenheit einen Supersportler zu fahren, der früher ohne diverser Zuckerl einfach unleistbar gewesen ist. Der Abschwung hat aber schon etwas positives auch. Man befasst sich nun vielleicht wieder mehr mit der Technik, als dem nächstbesten schwindligen Solardandler >2k/kWp nachzuwerfen, in der Panik, bei der Party nicht dabei zu sein. |
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Ich weiß noch wie ich mich Anfang 2021 gefreut hab in den Fördertopf für den 7c Einspeisetarif gerutscht zu sein. Mit genau diesen 7c hab ich meine Amortisationsrechnung gemacht und alles darüber in den letzten beiden Jahren verbuche ich unter Zufallsgewinn. Auch ich hab 2022 eine kleine Erweiterung (knapp 6kwp) teuer bezahlt. Den Aufpreis zu meiner Anlage aus 2021 hab ich aber 2023 durch die hohen Einspeisetarife in etwa wieder erwirtschaftet. Warten hätt mir also auch nix gebracht und so konnte ich einen Teil der Produktion 2023 bereits als Eigenverbrauch nutzen. Ja, es gibt sicher rentablere Investments als eine PV-Anlage. Dafür ist die Rendite einfach zu gering, aber es ist ein relativ einfaches Investment, welches noch dazu einen Nutzen im Eigenheim bringt. Was am eigenen Haus zahlt sich schon von selbst ab und reduziert in Zukunft auch noch die Betriebskosten? Gut, dass sich der Markt jetzt wieder etwas bereinigen wird und die Halsabschneider Solateure zum nächsten Hype weiterziehen. |
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jetzt fangt bitte nicht an, die PV zu verteufeln 🤔 Umso größer, umso besser (find ich nach wie vor). Vielleicht sollte man immer den Zusatz dazu erwähnen: "nur solange die Investitionskosten in einem plausiblen Bereich bleiben!" Ich war zwischenzeitlich selbst geschockt, für welche Preise eine Zeitlang gebaut wurde. Kann mich aber auch nicht erinnern, dass die 2000-2500EUR/kWp Anlagen hier im Forum irgendwie großen Zuspruch bekommen hätten?! Da hatten doch immer eher alle sehr skeptisch reagiert. Mit realistischen Preisen gebaut, werden sich eh die meisten Anlagen trotzdem nach 10-15Jahren amortisiert haben. Vielleicht halt nicht in den erhofften 5 Jahren... Wegen dem ists doch noch lang kein schlechtes Investment. Wie gesagt: Grad in so einem Dezember... freut einem jedes Modul, das mehr da ist. Und zu viel Strom kann ich trotz geringen Einspeisetarifen nie haben. Dann kann man immer noch Richtung Speicher, bzw. vor allem EEG überlegen. Und wenn alles nix nützt um den Strom zu bändigen, muss halt im Sommer wieder ein Bitcoin-Miner her 😇 😅 |
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Bei 600 pro kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] musst aber nicht lange überlegen. Am Bierdeckel runtergerechnet: 1.000 kWh x 6 ct = 60 Euro pro Jahr ==> 10 Jahre für grün. |
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Amortisation nach 7-9 Jahren ist immer noch realistisch. Eine Investition mit einer Amortisationsdauer von 15 Jahren sehe ich persönlich kritisch. |
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