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Offensive für Wohnbau

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  •  Mike1211
27.2. - 2.12.2024
483 Antworten | 93 Autoren 483
40
523
Was sagt ihr dazu? 

OFFENSIVE FÜR WOHNBAU Eine Milliarde Euro für gemeinnützigen Wohnbau
https://www.derstandard.at/story/3000000209250/eine-milliarde-euro-fuer-gemeinnuetzigen-wohnbau?ref=article

Zumindest ist die höchst fragwürdige 100.000,- Idee vom Tisch!

  •  LiConsult
  •   Gold-Award
27.2.2024  (#1)
Update mit etwas mehr Details

https://kurier.at/politik/inland/baupaket-wohnen-eigentum-regierung-1-milliarde-euro-nehammer-kogler-oevp-gruene/402795019

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  •  cete8
27.2.2024  (#2)
Das Bild sagt mehr als 1000 Worte. Für mich Grund genug nicht mehr als die Schlagzeile zu lesen 🤣

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  •  chrismo
  •   Gold-Award
27.2.2024  (#3)

zitat..
Mike1211 schrieb: Was sagt ihr dazu? 

Man könnte fast meinen, dass Wahlkampf ist. 😉




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  •  Blabla
  •   Silber-Award
27.2.2024  (#4)
Investition in gemeinnützigen Wohnraum finde ich sehr gut.
Die anderen beiden Maßnahmen sind vertretbar, es hilft halt nur jenen die noch nicht gebaut haben (als Ankurbelung der Bauwirtschaft ist das von der Regierung wohl auch so gedacht). Eine Abschreibemöglichkeit der Zinskosten für alle im Steuerausgleich hätte ich besser gefunden, da es mehr Leuten geholfen hätte. 

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
27.2.2024  (#5)

zitat..
Blabla schrieb: Eine Abschreibemöglichkeit der Zinskosten für alle im Steuerausgleich hätte ich besser gefunden, da es mehr Leuten geholfen hätte.

Ja - da schließe ich mich an. Leider soll wieder vieles über Förderungen passieren und nicht über die steuerliche Besserstellung auf Individualebene.


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  •  Stefan0
27.2.2024  (#6)
Also kann man das in etwa so zusammenfassen:
(Ich nehme jetzt mal Salzburger Preise, da ich da wohne)
600 m² Bauland kosten zwischen 600 - 800 (Euro pro m²) in Salzburg Umgebung (Speckgürtel Stadt).
Kosten sagen wir mal 400.000.
Kaufnebengebühren: 3,5% Grunderwerbsteuer, 1,1 % Grundbuchsteuer (entfallen), 3% Notar, 3,6% Maklerprovision.

Also spart man sich hier 4.400 Euro von den sonst 44.800 Euro. Also "nur" 40.400 zu zahlen.

Dann haben sie gesagt bis zu 200.000 einen fixen Kreditsatz von 1,5% oder?
Das wäre dann bei 200.000 Kredit über sagen wir 25 Jahre eine Rate von etwa 800,- EUro im Monat.

Jetzt die große Frage für Familien die sagen wir mal 400.000 angespart haben, was schon massiv ist, können sich den Grund kaufen, aber wo ist das Haus?

Nicht falsch verstehen, ich finde das gut und werde das dann auch voll in Anspruch nehmen, sobald es bei uns mit dem bauen los geht, wir haben jedoch Eigentumswohnungen die wir verkaufen und das zum Hausbau nehmen. Das ist aber wenn ich in meinen Bekanntenkreis so blicke die Ausnahme, denn die meisten haben das nicht.

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Hallo Mike1211,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Offensive für Wohnbau

  •  andi102
  •   Bronze-Award
27.2.2024  (#7)
Subventionen für die baubranche, könnens gleich wieder teurer werden. Ich spare schon auf das sparpaket nach den wahlen. Mit diesem paket kann man der neuen Regierung vorab eines auswischen, weil wie due 2025 ein budget erstellen frag ich mich 🤣

Wann werden eigentlich die cofag abschreibungen verbucht? Nach abgeschlossener insolvenz? Da hört man verdächtig wenig

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
27.2.2024  (#8)
Ich finde es nicht so schlecht. Steuerliche Abschreibung spürt man halt nicht so effektiv wie 1,5% auf 200K Förderdarlehen (ggü bestens 3,7% Fixzins bei 25J). Ein Unterschied von 4.400 € jährlich oder 367 monatlich. Das ist nicht nichts ...

Weiters die Entlastung von 1,1% beim Erwerb sowie weitere 1,2% Eintragungsgebühr Pfandrecht der Bank: das sind in Summe 11.000 € (gedeckelt bei 500K), die der Bauwerber ebenfalls sofort spürt.
Deutlich besser investiertes Geld als in so viele Covid-Förderungsleichen, meine ich. 

zitat..
andi102 schrieb: Subventionen für die baubranche, könnens gleich wieder teurer werden. Ich spare schon auf das sparpaket nach den wahlen. Mit diesem paket kann man der neuen Regierung vorab eines auswischen, weil wie due 2025 ein budget erstellen frag ich mich 🤣

Naja, bei über 300K Arbeitsplätze, die in der BB dran hängen, was sollen sie schon großartig (und vor den Wahlen) machen?
Raunzen allein macht es halt auch nicht besser. 


1
  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
27.2.2024  (#9)
Für die Banker bedeutet es halt weniger Geschäft (weniger Kreditobligo), wie auch wahrscheinlich für die Kreditvermittler: weniger Provision bei gleicher Arbeit 😀.

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
27.2.2024  (#10)

zitat..
Stefan0 schrieb: Also spart man sich hier 4.400 Euro von den sonst 44.800 Euro. Also "nur" 40.400 zu zahlen.

entfallen sollen für den Ersterwerb von Eigenheim die Eintragungsgebühr (1,1%) und die Pfandrechtsgebühr (da die Banken mehr oder weniger flächendeckend 120% eintragen, sind das 1,2% von 120% = 1,44%) - in Summe somit 2,54%. Von

zitat..
Stefan0 schrieb: Kosten sagen wir mal 400.000.

macht das 10k aus.

zitat..
Stefan0 schrieb: Dann haben sie gesagt bis zu 200.000 einen fixen Kreditsatz von 1,5% oder?

richtig - als Landesdarlehen

zitat..
andi102 schrieb: Wann werden eigentlich die cofag abschreibungen verbucht? Nach abgeschlossener insolvenz? Da hört man verdächtig wenig

doch - da wurde erst Mitte Jänner 2024 der Fahrplan vom BMF verlautbart


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
27.2.2024  (#11)

zitat..
LiConsult schrieb: entfallen sollen für den Ersterwerb von Eigenheim die Eintragungsgebühr (1,1%) und die Pfandrechtsgebühr (da die Banken mehr oder weniger flächendeckend 120% eintragen, sind das 1,2% von 120% = 1,44%) - in Summe somit 2,54%. V

Will ja ned g'scheiteln, aber die Nebengebührensicherstellung (20% der Kreditsumme, Pfandrechtseintragung) wird nicht befreit.
Die Rechnung lautet:

500K, davon 1,1% Eigentumserwerb ergibt 5.500 € . Plus 1,2% von 500K Eintragungsgebühr Pfandrecht: 6.000 €.
Somit in Summe 11.500 € Entlastung maximal.

"Zweitens werden zwei Nebengebühren abgeschafft, wenn jemand sein erstes Eigenheim erwirbt: Die Grundbucheintragungsgebühr sowie die Pfandrechtseintragungsgebühr für die ersten 500.000 Euro. Häuslbauer und Wohnungskäufer könnten damit um bis zu 11.500 Euro entlastet werden."
https://kurier.at/politik/inland/baupaket-wohnen-eigentum-regierung-1-milliarde-euro-nehammer-kogler-oevp-gruene/402795019

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  •  Chri3333
  •   Bronze-Award
27.2.2024  (#12)
Also finde das Paket durchaus gelungen, die Frage bekommt man die 1,5% auch wenn man ein gebrauchtes Haus kauft? Wären bei einem Kaufpreis von 500K wirklich sehr hohe Ersparnisse.

Besser wäre wenn auf die 1,5% jeder Anspruch hätte und nicht wieder die Bundesländer rein pfuschen, in der Steiermark ist die Förderung im Moment ja für nichts...

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
27.2.2024  (#13)

zitat..
Chri3333 schrieb: die Frage bekommt man die 1,5% auch wenn man ein gebrauchtes Haus kauft? Wären bei einem Kaufpreis von 500K wirklich sehr hohe Ersparnisse.


Es sollte für den erstmaligen Erwerb/Anschaffung von Eigentum gelten. Also ich würde die Frage mit "Ja" beantworten.

zitat..
Chri3333 schrieb: Besser wäre wenn auf die 1,5% jeder Anspruch hätte und nicht wieder die Bundesländer rein pfuschen, in der Steiermark ist die Förderung im Moment ja für nichts...

Ich finde ebenfalls hier Föderalismus nicht angebracht, sondern eine bundesweite, einheitliche Vorgehensweise bzw. Abrechnung  besser.

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  •  Notausgang
  •   Silber-Award
27.2.2024  (#14)

zitat..
Stefan0 schrieb:

Nicht falsch verstehen, ich finde das gut und werde das dann auch voll in Anspruch nehmen, sobald es bei uns mit dem bauen los geht, wir haben jedoch Eigentumswohnungen die wir verkaufen und das zum Hausbau nehmen. 

Bei den Gebühren wird das dann aber wsl. nicht gehen ("erstes Eigenheim").

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  •  Mike1211
27.2.2024  (#15)

zitat..
speeeedcat schrieb:

──────..
Chri3333 schrieb: die Frage bekommt man die 1,5% auch wenn man ein gebrauchtes Haus kauft? Wären bei einem Kaufpreis von 500K wirklich sehr hohe Ersparnisse.
───────────────

Es sollte für den erstmaligen Erwerb/Anschaffung von Eigentum gelten. Also ich würde die Frage mit "Ja" beantworten.

──────..
Chri3333 schrieb: Besser wäre wenn auf die 1,5% jeder Anspruch hätte und nicht wieder die Bundesländer rein pfuschen, in der Steiermark ist die Förderung im Moment ja für nichts...
───────────────

Ich finde ebenfalls hier Föderalismus nicht angebracht, sondern eine bundesweite, einheitliche Vorgehensweise bzw. Abrechnung  besser.

Wo findest du denn die Information, dass die 1,5 % nur für den erstmaligen Erwerb gelten?


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  •  Chri3333
  •   Bronze-Award
27.2.2024  (#16)
Nirgends, aber dachte mir nachdem es ja die Baubranche ankurbeln soll, dass eventuell nur neu gebaute Häuser dafür in Frage kommen.

Denke aber genauere Details werden sicher bald Folgen😉

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
27.2.2024  (#17)

zitat..
speeeedcat schrieb: Will ja ned g'scheiteln, aber die Nebengebührensicherstellung (20% der Kreditsumme, Pfandrechtseintragung) wird nicht befreit.

stimmt - medial ist es so dargestellt. Ich denke jedoch, dass sie den kleinen Teil der Nebengeührensicherstellung vergessen haben - wäre interessant, wie die Differenz verrechnet wird.

zitat..
speeeedcat schrieb: Steuerliche Abschreibung spürt man halt nicht so effektiv wie 1,5% auf 200K Förderdarlehen

man hätte wie im gewerblichen Bereich auch die Gebäudeabschreibung mit hineinnehmen können - der Effekt wäre dann wirklich spürbar. Zumindest die Abschreibung auf die Zinsen wäre toll.

zitat..
Chri3333 schrieb: Also finde das Paket durchaus gelungen, die Frage bekommt man die 1,5% auch wenn man ein gebrauchtes Haus kauft?

Da der Erwerb des ersten Eigenheims unterstützt werden soll, wird die teilweise Nebengebührenbefreiung auch für ein gebrauchtes Haus zutreffen - sollte dieses das erste Eigenheim des Erwerbers sein.

Prinzipiell gut Ansatzpunkte, jedoch: ob diese die Eigentumsquote innerhalb von 3 Jahren auf 60% steigen lassen, bezweifle ich. Auf die Umsetzungsgeschwindigkeit bin ich auch gespannt.

Zuerst schränkt man die Kreditvergabe durch behördlichen Eingriff in funktionierende Strukturen deutlich ein, um sie nachher durch Bereitstellung von Steuergeld und wieder mal ausgeweiteten Fördertöpfen (inkl. dazugehörendem, administrativen Aufwand) zu versuchen, wieder erträglicher zu gestalten.

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  •  Aquila
  •   Bronze-Award
27.2.2024  (#18)

zitat..
Stefan0 schrieb:

Nicht falsch verstehen, ich finde das gut und werde das dann auch voll in Anspruch nehmen, sobald es bei uns mit dem bauen los geht, wir haben jedoch Eigentumswohnungen die wir verkaufen und das zum Hausbau nehmen. Das ist aber wenn ich in meinen Bekanntenkreis so blicke die Ausnahme, denn die meisten haben das nicht.

Du wirst es nicht in Anspruch nehmen können, weil das Gesagte gilt nur für Leute mit Ersterwerb der Immobilie.


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  •  andi102
  •   Bronze-Award
27.2.2024  (#19)

@LiConsult Betreffend COFAG meinte ich, wann die ganzen Abschreibungen der laufenden Insolvenzen verbucht werden (für die ganzen Haftungen). Da wird es um Millarden gehen.

Und wegen diesem Paket: Ich bin mir ja nicht einmal sicher, ob sich das vor den Wahlen ausgehen wird. Jetzt wird groß etwas verkündet, es dauert Wochen, bis es ein Gesetz gibt, dann wird noch jedes Land sein Süppchen kochen, dann alles in Ländergesetze gießen... Dann ist Wahlkampf auch noch. Es wird lustig werden...

Bei so vielen Förderungen ist in letzter Zeit passiert, dass sich die Baubranche eine goldene Nase verdient hat. Jetzt wird eh schon bei den Sanierungen mit idio*ischen Summen gefördert.

Ich kann mir schwer vorstellen, dass es substanziell den Markt bewegen wird. Und wenn doch, wird man keine Firma finden, die baut (oder zu Summen, die die Förderung hinfällig machen).

Positiv sehe ich das Paket für den sozialen Wohnbau, vor allem da muss man ansetzen.

Wir würde mehr gefallen, wenn der Staat Wohnungen baut und diese dann vermietet, ev. Mietkaufoption. Da könnte man substanziell etwas bewegen.

Mein Weg wäre gewesen, die Bauwirtschaft über den sozialen Wohnbau zu stützen und den freien Markt dem Markt aussetzen. Wenn keiner einen Bauplatz um 400 Euro/m² kauft und der 4 Jahre nicht verkauft werden kann, geht er um 150 weg. Ohne Steuergelder.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
27.2.2024  (#20)

zitat..
Mike1211 schrieb: Wo findest du denn die Information, dass die 1,5 % nur für den erstmaligen Erwerb gelten?

Das haben sie bei Kurier und orf.at vergessen dazuzuschreiben.
Es ging ja bereits vor Tagen viral, dass nur der erstmalige Bau bzw. Erwerb gefördert werden soll.
Die genaue Ausformulierung muss man sich dann eh anschauen.


zitat..
LiConsult schrieb: Zuerst schränkt man die Kreditvergabe durch behördlichen Eingriff in funktionierende Strukturen deutlich ein, um sie nachher durch Bereitstellung von Steuergeld und wieder mal ausgeweiteten Fördertöpfen (inkl. dazugehörendem, administrativen Aufwand) zu versuchen, wieder erträglicher zu gestalten.

Kennt man so ein Theater nicht schon x-mal😉?




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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
27.2.2024  (#21)

zitat..
speeeedcat schrieb: Kennt man so ein Theater nicht schon x-mal

ja - es ist leider ein Drama. Kann man in Wahrheit auch nicht erfinden.


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