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Durchschnittsmieten in Wien per August 2024 Quelle: de.statista.com |
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Vielen Dank, LiConsult! Puh die Preise sind echt schwindlig. Kannst du vielleicht sagen, wie die Daten erhoben wurden? Sind das Angebotspreise auf einer Immobilienseite und wird nur der freie Markt bewertet? Wien hat ja viele beschränkte Altbauten sowie Gemeindewohnungen, welche den Monatspreis eigentlich reduzieren sollten. |
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Gut, ich wohnte zwar nur im Gemeindebau in 1020 (Lassallestraße) und sicher gibts genug schönere Örtlichkeiten auch als Ybbsstraße / Lassallestraße - wobei Donauinsel war ja nur einen Katzensprung entfernt und Mexikoplatz wollte ich eh nie hin - aber dass der zweite Bezirk so teuer ist? Teurer als der 19. - das wundert mich schon etwas. Aber vielleicht war es zu meiner Zeit dort (2012) noch etwas anders. |
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sehr gerne, Aus statista: "Basis der Berechnungen sind die Angebotspreise jener Objekte, die im Betrachtungszeitraum auf derStandard.at/Immobilien inseriert wurden. Von tatsächlich erzielten Marktpreisen können die Daten deshalb abweichen. Jeder Preis errechnet sich aus allen, mindestens aber vier Objekten in der jeweiligen Kategorie und stellt einen Durchschnittspreis, bereinigt um statistische Ausreißer, dar. Kategorien: <50 m² / 51-80 m² / 81-129 m² / >130 m² Die Mietpreise verstehen sich inklusive Betriebskosten und Umsatzsteuer." Vollkommen richtig - von 700.000 Wohnungen in Wien befinden sich knapp 400.000 im sozialen Wohnbau (Gemeindewohnungen und Genossenschaften). Etwa 300.000 sind privat vermietet, wovon etwa 220.000 der MRG-Vollanwendung (und damit den strengen Preis- und Kündigungsschutzregeln unterliegen). Lediglich etwa 80.000 Wohnungen in Wien unterliegen der Teil- und Vollausnahme vom MRG und haben mehr oder weniger freie Mietzinsbildung. Wobei man sagen muss, dass Wohnungen der Kategorie A und B größer 130m² Nutzfläche ebenfalls dem angemessenen Hauptmietzins unterliegen (selbst bei Vollanwendung MRG). Gemeinsam mit dem künftig schwindenden Angebot wird der Mietpreisdruck auf diese vergleichsweise wenigen, frei vereinbarten Einheiten zwangsläufig stärker. interessanter Fact: bei allen 116 österreichischen Bezirken sind im Schnitt die Angebotsmieten vom Q2 2022 bis Q2 2024 um etwa 10% gestiegen - weniger als die Inflation mit etwa 12%. Real sind die Angebotsmieten somit gesunken und werden schon alleine aus diesem Grund im Zeitverlauf auch diese Lücke schließen. 1 |
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Sie haben Familien und dann auch den LEBENSmittelpunkt dort. Keinen Freizeitwohnsitz. Wenn man noch einen Bezug hat und mehrere Monate im Jahr dort ist, ist es ebenfalls kein Freizeitwohnsitz. Wenn jemand Neues dorthin zieht, dann LEBT ER DORT. Das ist kein Freizeitwohnsitz. Wenn Wohnungen knapp sind, dann ja. Dann hat man den Urlaub im Hotel zu verbringen, weil es wichtiger ist, dass eine Familie eine Unterkunft hat und dort LEBT anstatt ein reicher Typ für 2 Wochen URLAUB macht. Also ja, du vermischt die Dinge immer noch und hast es immer noch nicht verstanden. 2 |
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Der 2. Bezirk liegt halt wirklich gut. Du bist super angebunden, bist schnell in der Stadt, im Park oder auf der Donauinsel. Zudem wird gerade im Nordbahnviertel viel gebaut, in der Vorgartenstraße sind ja schon länger schöne Neubauten und die Gegend um den Augarten ist sowieso cool... Kein günstiges Pflaster, auch wenn der Bezirk groß ist und es natürlich auch weniger schöne Ecken gibt. |
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Ich finde diese Diskussion sowieso absurd, in einem kapitalistischen System kann ich auch 100 Wohnungen kaufen wenn ich möchte und gar kein Wohnsitz dort anlegen, oder eine Firma gründen die 100 Wohnungen kauft und dann vermietet usw.. Steuerrechtlich die Ungleichheit einzudämmen ist schon richtig (und ohne hier Kampfwörter aus dem US-Kulturkampf hereinzuziehen) aber diese Wohnsitzdiskussion ist trotzdem absurd. |
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Hallo Arpino, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Preisentwicklung bei Eigentumswohnungen |
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Ist das Satire oder ernst gemeint? Ich kann nachvollziehen, dass man hier eine andere Position hier einnimmt, aber die Diskussion ist nicht absurd, sondern politische Realität und hat natürlich Einfluss auf den Preis für Eigentumswohnungen: https://www.parlament.gv.at/aktuelles/news/Novelle-zur-Leerstandsabgabe-passierte-Bundesrat/ Wir leben nicht in einem idealistischen, kapitalischen System, sondern unser Wirtschaftsystem fußt auf der Idee der sozialen Marktwirtschaft. Kaufen und dann Vermieten, wenn es keine Einschränkung gibt, ist ja wieder ein anderes Thema. |
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Ja muss zugeben, ich lebte dort 3 Jahre und arbeitete zuerst im 3. Bezirk bzw. dann im 1. Bezirk und schließlich nach einem Berufswechsel im 23. Bezirk (Badner Bahn runter von Meidling). Das war alles schon ganz okay und relativ flott - konnte direkt über U1 / U6 oder via Praterstern S-Bahn alles erledigen. Donauzentrum war ja auch nur 2 Stationen weg. Trotzdem wars jetzt nicht sooooooo fein dort zu leben, aber das ist halt auch Gemeindebau gewesen (dafür A/B Kategorie, saniert, 45 qm für 290 EUR Miete zzgl. BK/Strom.) Damals... Vielleicht schaue ich mal einfach nur so wieder vorbei, wie es dort heute, fast 10 Jahre später, aussieht :D |
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"Ist das Satire oder ernst gemeint?" Es ist voll und ernst gemeint. Und ich bin sonst eh links-liberal eingestellt. Sozialee Ausgleich usw. ist mir wichtig, aber diese Wohnsitzdiskussion und das Gemotze über Zweitwohnsitze usw. sehe ich als absurd an, bzw. wenn als Symptombekämpfung.. |
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Man könnte sich ja einen 2. Wohnsitz im Waldviertel oder Mostviertel nehmen. Da gibt es genug Gemeinden, die Home Officer gerne aufnehmen würden und sich über Zuzug freuen. Ich denke aber darum geht es der kinderlosen supernova gar nicht. Es sollte doch schon etwas urbanes mit Potential zur Wertsteigerung sein, stimmt' s? Da passen halt die angeführten Städte Wien und Salzburg gut ins Veranlagungs-Konzept. Ich denke, dass es ihr nur darum geht. @GR: wenn ich die Kohle hätte würde ich gerne bei dir als Nachbar anheuern 😀. |
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Ich weiss nicht wann du da gewohnt hast. Aber der 2. Bezirk ist schlicht und einfach nicht wiederzuerkennen gegenüber zB 2005-2010 (als ich studiert hab). Das ganze Nordbahnviertel ist jetzt komplett neu mit tw hochwertigen Wohnungen und top Infrastruktur. Vor allem für Familien ist es praktisch. Wie ich studiert habe war der 2. Bezirk einer der unattraktivsten, tw zum Fürchten und bestenfalls ein Geheimtipp (gute Lokale im Karmeliterviertel). Jetzt einer der beliebtesten Bezirke. Für mich nix weils mir zu verbaut ist aber die Vorteile sind nicht von der Hand zu weisen. |
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@speeeedcat Überleg dir das gut. Umwidmung -> Kaution (50 EUR je m2) -> strenge Vorgaben (Versickerung, Raumordnung) seitens der Gemeinde. Im Sommer die Reichen (aka Ruhesuchenden), höhere Grundsteuer (Bauland Kurgebiet) und die Events (Lärm im Ort), Einkaufen kannst im Nachbarort weil alle Läden gestopft voll sind von Mo-So. Passen (als Anrainer) tut es von Oktober bis Dezember (bis Christkindlmarkt) und von Januar bis April. Ich lebte von 2012 bis 2015 in Wien in 1020 - im Gemeindebau direkt gegenüber der A1 Zentrale in der Lassallestraße. |
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Dann könnte er ja in der Zeit von Oktober bis Dezember und von Januar bis April seinen Ferienwohnsitz nutzen 😀 |
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Keine Sorge, da langt der Daumen nicht zu😀 |
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wirst nicht wiedererkennen |
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Hätt ich nur bloß eine Einliegerwohnung gemacht für (fürstlich zahlende) Feriennutzer... Ich werde dort mal wieder hinschauen (Praterstern runterspazieren und dann wieder übers Viertel retour)... |
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Interessantes Schaubild über die reale Preisveränderung 2012-2023 von neuen und gebrauchten Wohnimmobilien im EU-Vergleich ... und deren Interpretation der ÖNB in ihrem im Juni erschienenen Bericht zu Fakten in Österreich und seinen Banken: "Laut EZB-Daten stiegen die Immobilienpreise in Österreich in den letzten 10 Jahren an (nominal: 73 %; real: 33 %). Österreich zählt somit zu jenen Ländern in Europa mit überdurchschnittlichen Preissteigerungen. Gründe dafür waren (i) ein zu geringes Angebot an Wohnungen gepaart mit einem dynamischen Bevölkerungswachstum, (ii) eine strukturelle Veränderung in der Nachfrage nach Wohnungen (in Richtung Singlewohnungen) sowie (iii) im europäischen Vergleich relativ niedrige Immobilienpreise in Städten." 1 |
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Vielleicht sind im Standard inserierte Immobilien einfach nicht vollständig repräsentativ für den Gesamtmarkt. 1020 hat ja teure und weniger teure Ecken. |
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Inserate sind sowieso mit Vorsicht zu genießen, man sollte die tatsächlich Grundbuchänderungen beachten (wobei ja evt. Nebenabsprechen da wieder wegfallen), obwoh LiConsult hier unlängst gepostet hat, dass die durchgeführten dann gar nicht so weit auseinander liegen, heißt nicht, was halt überhaupt dann über den Tisch ging. Also zumindest was ich momentan im Speckgürtel beobachte, ist dass es derzeit eine deutliche hohe Varianz gibt, zwischen guten Angeboten und Fantasiepreise (vermutlich eben, die die verkaufen müssen gehen deutlich runter, andere die es nicht eilig haben wollen es übertauchen) |
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Im 2. werden aktuell sehr viele Wohnungen von gerade fertiggestellten Neubauten inseriert. Das verzerrt das Bild noch ein wenig, aber insgesamt ist der 2. Bezirk in vielen Gegenden einfach sehr attraktiv. Beispiel willkürlich ausgewählt: https://www.willhaben.at/iad/immobilien/d/mietwohnungen/wien/wien-1020-leopoldstadt/leywand-leben-im-6-liftstock-mit-grossem-balkon-erstbezug-1558938155 |
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