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Für die Cryptos gibt es einen eigenen Beitrag, jedem das seine :) Meine Investmentreihenfolge hat sich auf die "Sachwerte" bezogen. Ich halte derzeit einen relativ hohen Anleiheanteil und "nur" 35% Aktien. Dazwischen z.B. Bonuszertifikate, die ich damals mit einem riesigen Sicherheitspuffer und 9% Rendite p.a. gekauft habe (also wenn die Märkte nicht 50% fallen bekomme ich 9% p.a. - also die langfristige Aktienrendite). Im Anleiheanteil stecken aber auch Wohnbauanleihen mit 4% Kestfrei und Geldmarktfonds mit immer noch knapp 4% Rendite nach Kosten vor KESt. Dazu noch Emerging-Markets Rentenfonds,... Wenn die Märkte korregieren, möchte die den Aktienanteil erhöhen. "Leider" muss ich einen gewissen Teil liquide halten, da ich ev. einen Bauplatz kaufen "muss", da ich nicht will, dass mir einer vor die Nase baut ;) Daher muss ich einen vernünftigen Mittelweg wählen, um nicht zwangsliqudieren zu müssen, wenn eine Finanzkrise 2.0 kommt und der Bauplatz in dem Moment "hergeht" Alles zusammen keine Empfehlungen ;) - ich denke aber, ich bin so gut aufgestellt. |
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Hallo Arpino, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Preisentwicklung bei Eigentumswohnungen |
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Die selbstgenutzte Immobilie ist natürlich steuerlich extrem begünstigt, weil man die laufende Rendite (die Nutzung) gar nicht versteuern muss (daher gibt es auch nix zum abschreiben) und der Wertgewinn (ImmoEst) bei Hauptwohnsitz auch befreit ist. Würde man die eigene Wohnung vermieten könnte man um den laufenden Nettoertrag in der Regel nur eine etwa halb so große Wohnung mieten, die ImmoEst kommt dann noch dazu. 1 |
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Die Hauptwohnsitzbefreiung in der ImmoESt ... die Besteuerung von Hauptwohnimmobilien ist so eine Sache. Eigentlich müssten die Transaktionskosten beim Umzug generell runter um die Arbeitnehmermobilität zu fördern. Die Ideologie mit der Besteuerung des Eigenmietwertes der Schweizer ist in Österreich systemwidrig und verfassungswidrig. Keine Besteuerung von fiktiven Einkommen und solche Dinge. Das ist eine Ideologie die eine komplett andere Denkschule ist. Wie gesagt in Österreich systemwidrig. Würde man das wollen, hätte das gravierendere Auswirkungen zur Folge. |
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Stimme ich überein - ist hierzulande schwer vorzustellen - würde sich aber perfekt in die Aneinanderreihung der wohneigentumsfeindlichen Maßnahmen eingliedern. Dann wären sogar die knapp 58% Mietquote wie in der Schweiz in absoluter Reichweite. Eigenmietwertbesteuerung wäre allerdings dann auch die einzige Möglichkeit als Eigennutzer Instandhaltungsaufwendungen, Zinsen, etc. geltend zu machen. Betreffend Hauptwohnsitzbefreiung: bis 2012 gab es ja die 10 jährige Spekulationsfrist für Wohnimmobilien - danach bis heute eben das System der Hauptwohnsitzbefreiung. Vergessen darf man jedoch nicht die Grundsteuer, die zugegebener Maßen derzeit verhältnismäßig gering ist, jedoch im Rahmen einer Reform jederzeit angehoben werden kann. Dagegen kann sich kein Selbstnutzer wehren. |
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Genau Equity hat es schon gesagt. Es ist die eigene Nutzung. Wenn man eine Wohnung bewohnt wofür z.B. sonst sagen wir 1000€ Miete zahlen müsste, dann müsste man diese bei einem alternativen Investment ja erst verdienen, KeST zahlen usw. Es gibt sicher Leute wie Gerd Kommer die überzeugt ihren eigenen Wohnbedarf über Miete decken, obwohl er sich Eigentum locker leisten könnte, weil er der Meinung sind, dass sich das wahrscheinlich trotzdem auszahlt, und jemand von seinem Kaliber sich das sicher für seinen eigenen Fall gut durchgegerchnet hat.. trotzdem den eigenen Wohnbedarf steht eben oben aufgrund der Steuervorteil keine Steuer für den eigenen Wohnbedarf zu zahlen. Abgesehen davon, auch von der KeST befreit zu sein, sollte sich der Immobilienwert erhöhen. Dafür kann man schon - rein aus finanztechnischer Sicht - ein entsprechend Klumpenrisiko argumentieren, dass es das Wert ist. (abgesehen davon, dass es für die meisten natürlich auch die Immobilie zur Eigennutzung ein emotionales Thema ist) PS: Aber genau aus dieser Sicht, weitere Immobilien eher problematisch, weil ja man eh schon ein Klumpen mit der eigenen gebildet hat.. |
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Andere Länder ... dieselben Probleme. Was die ÖNB kürzlich als Begründung für Preissteigerungen (und letztlich auch nach den enormen Zinsanhebungen: Preisstabilität) und ständig steigende Mietpreise in den begehrten Wohngegenden festmacht, nämlich ist auch in vielen OECD-Ländern thematisch ähnlich. Anbei ein interessanter Artikel mit der treffenden Überschrift: „Wir bauen zu wenig“ https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/wir-bauen-zu-wenig-sorge-um-wohnkosten-erreicht-in-reichen-laendern-rekordhoehe-li.2250731 |
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Naja, was soll man dazu sagen, Berlin hat 2015 einen Mietpreisdeckel für das gesamte Stadtgebiet aufgrund des angespannten Wohnungsmarkts eingeführt. Und jetzt wundert man sich, das zuwenig gebaut wird. Kannst net erfinden. |
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Die Stabilisierung der Wohnimmobilienpreise schreitet über den Sommer auch in Deutschland weiter voran. Einfamilien- und Doppelhäuser haben sich verteuert während Preise für Neubauten leicht gesunken sind. |
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ein Sturm im Wasserglas: "Leerstand in Landeshauptstadt geringer als gedacht" https://salzburg.orf.at/stories/3273533/ |
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Aha. Aber Hautsache über die "Verbrecher" mit Zweitwohnsitz schimpfen. An Doppelmoral ist das echt kaum mehr zu übertreffen... 🤣 ||
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Ist kein zweitwohnsitz sondern eine kleine erweiterung meines grundstückes, werde einen grosteil teil dann wieder verkaufen, darauf darf dann gerne wer bauen. Wenn du es genau wissen willst ;) |
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Und übrigens sind mehrere bauplätze daneben seit jahren zu einem fairen preis zum verkauf... Ein Interessent würde meines erachtens eher einen solchen wählen, bessere lage und vermutlich billiger... |
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schwierig ... |
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Siehst du trotz der erst begonnenen Entspannung am Zinsmarkt und möglicherweise dem Wegfallen der KIM-Verordnung ebenfalls dermaßen schwarz für den privaten Wohnungsbau? |
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Für den großvolumigen Wohnbau: leider ja - es sind (wie in unzähligen Gesprächen mit Bauträgern, Wohnbaugenossenschaften, etc. vorgetragen) vorrangig die Baukosten und die bauregulatorischen Vorgaben, die den Wohnbau unattraktiv gestalten und damit die Angebotsseite weiter verknappen. Stimmt schon - die Nachfrageseite wird sich durch die "Normalisierung" auf der Zinsseite wieder entwickeln (und tut das bereits auch). Problematisch ist aber der enorm wichtige Mietmarkt - alleine wenn man sich ansieht, wie der geförderte Wohnbau zusammenschmilzt und (bin eigentlich kein Fan von Superlativen) eine gewisse "Dramatik" entwickeln wird. Betreffend die KIM-V rechne ich mir mittlerweile nicht mehr viel aus. Diese läuft zwar mit Juni 2025 aus, was aber nicht bedeutet, dass sie nicht verlängert wird. Vielleicht gehen laut Behörde irgendwann mal die systemischen Risiken aus dem voll und überbesicherten privaten Hochrisikokreditbestand so stark zurück, dass man den Banken die Risikoeinschätzung wieder selbst überlässt. Bei einer Non-Performing-Loan Rate von nicht mal 1% könnte das eine Überlegung sein. |
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Der private Wohnbau ist um ca. 80% eingebrochen. Ich vertraue da auf meine eigene Statistik. Es ist die Frage, ob die KIM-V überhaupt noch ein rechtliche Grundlage hat, denn von Blasenbildung kann längst keine Rede mehr sein. Ich denke, dass werden die Rechtsabteilungen der Banken demnächst abklären. |
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Da wird es nicht viel abzuklären geben. Die rechtliche Grundlage ist gegeben, alleine weil sie die verordnende Behörde als notwendig erachtet - und diese ist weisungsfrei. Wenn sie der Meinung ist, dass die Risiken die Verdnung weiter rechtfertigen, dann wird diese weiter Bestand haben - ohne juristische Interventionsmöglichkeit. Um den Wohnbau (und gerade im urbanen Bereich mit dem nachhaltig spürbaren Zuzug ist der großvolumige Wohnbau ausschlaggebend) zu aktivieren und damit das Angebot zu erhöhen, bedarf es des politischen Willens hier Geld in die Hand zu nehmen und mit Fördermodellen, Haftungsübernahmen, Patronanzerklärungen, etc. diesen wieder zu attraktivieren. Was noch dazu kommt: viele Bauträger, Baufirmen, etc. sind mittlerweile vom Markt verschwunden. Die wenigen kapitalstarken die übriggeblieben sind, haben eine dementsprechende Markt- Preismacht. Leider hat man auf das sich stark ändernde Zinsgefüge nicht reagiert, sondern die Lage verschärft. Und von 0 auf 100 lassen sich keine Kapazitäten freimachen. |
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Naja, so wie die Baufirmen wie Sand am Meer eingegangen sind, werden sie auch wieder auferstehen. Wie bei vielen Dingen (siehe Solarbranche - da verkaufen manche Parfums und Wechselrichter... wobei Handel ja nicht Baubranche ist). Persönlich sehe ich eher die Sorge, dass die Leute sich dann weiterhin "überschulden" und das gar nicht darstellen können - denn das war ja der Grund für die KIM-V (!?), dass sich die Häuslbauer nicht in Konkursgefahr begeben, weil sie ihr Haushaltsbudget übermäßig belasten können (weil Ihnen die Bank den Kredit trotzdem gewährt hat usw.). |
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das bezweifle ich - schon gar nicht solche, die mittel- und großvolumigen Bau "beherrschen". der Grund für die KIM-V lautet: "Maßnahmen zur Begrenzung systemischer Risiken aus der Immobilienfinanzierung bei Kreditinstituten" .. somit ausschließlich die Verhinderung der Gefahr, dass das Finanzsystem aufgrund notleidender privater Immobilienkredite in Schieflage gerät. Das alles bei einer langjährigen Aber wie gesagt: Vielleicht gehen |
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Hallo LiConsult, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können. | ||
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Ein aktueller Blick nach Deutschland: |
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Das ist in der Form nicht richtig. Die Gesetzmäßigkeit der Verordnung (Einhaltung der Verordnungsermächtigung in § 23h BWG) ist natürlich entweder im Rahmen einer Individualbeschwerde bzw u.U. in einem Verordnungsprüfungsverfahren jeweils beim VfGH überprüfbar. |
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