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Preisentwicklung bei Eigentumswohnungen

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  •  Arpino
7.8.2022 - 11.1.2025
1.349 Antworten | 102 Autoren 1349
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Hallo zusammen,

da im anderen Thread ja sehr ausführlich über Baupreise diskutiert wird, dachte ich mir, dass der Fokus auf Eigentumswohnungen (vordergründig Gebraucht- bzw. Privatwohnungen) auch ganz interessant wäre.

Leider beobachte ich den Markt in Wien seit fast 7 Jahren, bin kaufwillig, aber das passende Objekt fehlt leider immer noch.

Gibt es jemand, der Einblick in den (Wiener) Wohnungsmarkt hat?
Wie hoch sind eurer Erfahrung nach in letzter Zeit die Differenz zwischen inseriertem Preis und tatsächlichem Verkaufspreis gewesen?
Wie schätzt ihr die Entwicklung in den nächsten Monaten ein? Zeichnen sich Trends ab?
Stimmt es, dass die wirklich guten Wohnungen, die über Makler vermittelt werden, oft erst gar nicht inseriert werden, sondern "unter der Hand" weggehen?

Mein Eindruck momentan ist, dass gute Wohnungen zu einem guten Preis immer noch sofort weggehen. Stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht, sind die entsprechenden Objekte mittlerweile deutlich länger inseriert. Zu beobachten war, dass während der letzten 2 Jahre selbst Ladenhüter teurer und mittlerweile wieder billiger inseriert werden.

Auffallend ist, dass es aber auch bei Neubauprojekten/sanierten Altbauhäusern offensichtlich deutlich länger dauert, bis Käufer gefunden werden (die Preise sind aber hier auch vergleichsweise überzogen).

LG Arpino

  •  zasta
16.12.2024  (#1321)
Um mal beim Titel zu bleiben. Das Haus in dem wir wohnen (1180) wurde generalsaniert + DG Ausbau, Fertigstellung Mitte 2023 - Zum Verkauf standen die Wohnungen ab Mitte 2021 - Im Dezember wurde die letzte Wohnung verkauft. Ich habe mit dem Makler/Verkäufer gesprochen - Preisnachlässe haben sie keine gegeben, das Verkaufen hat nur länger als geplant gedauert - hab es über die Urkundensammlung im Grundbuch bei 2 Wohnungen geprüft, stimmt - m2 Preis bei ca. 7000 - 9500€ - je nach Lage im Haus - Also so hoch wie ursprünglich inseriert

Also kein nominaler Preisrückgang in Sicht - Inflationsbereinigt natürlich deutlich weniger / Preissteigerungen gibt es aber schon wieder wenn ich mir neue ähnliche Projekte in der Umgebung anschaue - da näheren wir uns jetzt den 10k/m2 

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Hallo Arpino,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Preisentwicklung bei Eigentumswohnungen

  •  Chrism1234
18.12.2024  (#1322)

zitat..
zasta schrieb:

Um mal beim Titel zu bleiben. Das Haus in dem wir wohnen (1180) wurde generalsaniert + DG Ausbau, Fertigstellung Mitte 2023 - Zum Verkauf standen die Wohnungen ab Mitte 2021 - Im Dezember wurde die letzte Wohnung verkauft. Ich habe mit dem Makler/Verkäufer gesprochen - Preisnachlässe haben sie keine gegeben, das Verkaufen hat nur länger als geplant gedauert - hab es über die Urkundensammlung im Grundbuch bei 2 Wohnungen geprüft, stimmt - m2 Preis bei ca. 7000 - 9500€ - je nach Lage im Haus - Also so hoch wie ursprünglich inseriert

Also kein nominaler Preisrückgang in Sicht - Inflationsbereinigt natürlich deutlich weniger / Preissteigerungen gibt es aber schon wieder wenn ich mir neue ähnliche Projekte in der Umgebung anschaue - da näheren wir uns jetzt den 10k

Die Wohnungspreise können ja steigen, aber fragt sich halt wer die Wohnungen zu diesen Preisen noch kauft. Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung und die prognostizierten Lohnsteigerungen schaun jedenfalls nicht so aus als ob sich die Leistbarkeit verbessern wird.


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  •  Equity
  •   Bronze-Award
18.12.2024  (#1323)
Im Neubau geht die Bauleistung zurück und nicht die Preise. Auch logisch bei hohen Baukosten und Zinsen. Beim Gebrauchtmarkt gab es selbst nominell bereits deutliche Rückgänge, da wird es langsam wieder leistbarer, ins besondere wenn Zinsen noch weiter sinken.

1
  •  zasta
19.12.2024  (#1324)

zitat..
Chrism1234 schrieb:

Die Wohnungspreise können ja steigen, aber fragt sich halt wer die Wohnungen zu diesen Preisen noch kauft. 

Es gibt bei uns 2 Arten Käufern - ich kenne mittlererweile alle neuen Eigentümer

1. (Nord) Deutsche Paare mit dem nötigen Kleingeld knapp vor der Pension, die gerne auch mal ein paar Wochen in Wien sind - Also Wohnung als Zweitwohnsitz

2. Leute U30 die in Wien Studieren oder gerade zu Arbeite beginnen mit Erbe bzw. Kapital von den Eltern, bzw. Eltern die für ihre Kinder eine Wohnung zum Studieren gekauft haben und bis es soweit ist vermieten

Und nachdem keine neuen Pfandrechte eingetragen wurden kann man wohl davon ausgehen das alles ohne Kredit bezahlt wurde


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  •  Chrism1234
19.12.2024  (#1325)

zitat..
zasta schrieb:

──────..
Chrism1234 schrieb:

Die Wohnungspreise können ja steigen, aber fragt sich halt wer die Wohnungen zu diesen Preisen noch kauft. 
───────────────

Es gibt bei uns 2 Arten Käufern - ich kenne mittlererweile alle neuen Eigentümer

1. (Nord) Deutsche Paare mit dem nötigen Kleingeld knapp vor der Pension, die gerne auch mal ein paar Wochen in Wien sind - Also Wohnung als Zweitwohnsitz

2. Leute U30 die in Wien Studieren oder gerade zu Arbeite beginnen mit Erbe bzw. Kapital von den Eltern, bzw. Eltern die für ihre Kinder eine Wohnung zum Studieren gekauft haben und bis es soweit ist vermieten

Und nachdem keine neuen Pfandrechte eingetragen wurden kann man wohl davon ausgehen das alles ohne Kredit bezahlt wurde

Das sind aber eher Ausnahmen. z.B. Perzentile 95-99 hat in Österreich ein Nettovermögen von ca 1 Mio., da ist die eigene Immobilie aber schon dabei. Zusätzliche Immobilie für die Kinder ohne Kredit wird bei den genannten Preisen schon ziemlich knapp.


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  •  andi102
  •   Gold-Award
23.12.2024  (#1326)
Sanierungsbonus beendet, jetzt werden die preise der bruchbuden runtergehen, da der staat keine 100.000 mehr zuschießt.

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  •  TheSeeker
  •   Bronze-Award
23.12.2024  (#1327)

zitat..
andi102 schrieb: Sanierungsbonus beendet, jetzt werden die preise der bruchbuden runtergehen, da der staat keine 100.000 mehr zuschießt.

Sieht aus, als würden sie gerne das Geld in Richtung Neubauten verschieben - oder sparen. Obwohl hier das letzte Wort sicherlich noch nicht gesprochen wurde. 


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  •  Chrism1234
23.12.2024  (#1328)

zitat..
andi102 schrieb:

Sanierungsbonus beendet, jetzt werden die preise der bruchbuden runtergehen, da der staat keine 100.000 mehr zuschießt.

Woher weißt du die Info?


1
  •  pred
  •   Bronze-Award
23.12.2024  (#1329)
Auf der offiziellen Seite stehts: https://www.umweltfoerderung.at/privatpersonen/sanierungsscheck-ein-zweifamilienhaus-und-reihenhaus-2023/2024

2
  •  mani686
23.12.2024  (#1330)
Gute Nachrichten, wenn man sich vor 2 Monaten ein altes Haus gekauft hat und gerade beim entkernen ist 😂

1
  •  thohem
23.12.2024  (#1331)

zitat..
mani686 schrieb:

Gute Nachrichten, wenn man sich vor 2 Monaten ein altes Haus gekauft hat und gerade beim entkernen ist 😂

Tjo, so wie das Budget aussieht, wird's wohl keine üppige Förderung mehr geben. War eh übertrieben und ohne Maß und Ziel (Einkommensobergrenze, Eigenmittel usw zB)


1
  •  andi102
  •   Gold-Award
23.12.2024  (#1332)

zitat..
thohem schrieb:

──────..
mani686 schrieb:

Gute Nachrichten, wenn man sich vor 2 Monaten ein altes Haus gekauft hat und gerade beim entkernen ist 😂
───────────────

Tjo, so wie das Budget aussieht, wird's wohl keine üppige Förderung mehr geben. War eh übertrieben und ohne Maß und Ziel (Einkommensobergrenze, Eigenmittel usw zB)

Ich würde üppig durch dumm ersetzen.


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  •  thohem
23.12.2024  (#1333)

zitat..
andi102 schrieb: Ich würde üppig durch dumm ersetzen.

Dumm ist sie grundsätzlich nicht. Bestandsgebäude, Ortskerne und tote Gebiete gehören schon gefördert. Aber halt nicht mit der Gießkanne und schon garnicht Leute, die es sich auch so leisten könnten. 


1
  •  Chrism1234
23.12.2024  (#1334)
Hätten fast ein Grundstück mit Sanierungsobjekt gekauft, aber jetzt müsste sich der Verkaufspreis natürlich ändern damit es noch interessant ist.

1
  •  Namor1
24.12.2024  (#1335)
Edikte Salzburg. Haus in sehr guter Lage.
Vorläufiger Schätzwert 1.976k
Davon Boden 1.315k

Der Gutachter hat um 15% reduziert (10% Unbill und 5% KIM), ob wegen Bestand oder Grundstück ist zu diskutieren. Ich tendiere zu Boden.

Endgültiger Schätzwert 1.680k
Versteigert um Mindestgebot 840k

Eine Schwalbe macht keinen Sommer und das hier ist ein Ausreißer. Die Immo hat Mängel, aber die wurden ja immerhin mit 10% eingepreist, der Markt will über 50% Abschlag.

Wollte ja, wie schon 2022 angekündigt, Ende 2025, Anfang 2026 ernsthafter auf Immosuche gehen. Das EK hat sich dank Aktien gut entwickelt. Das Einkommen und die Sparrate unverändert gut. Die Zinsen sind mir jetzt zu früh (und zu schnell) gefallen. Der durch langen Stiltand am Immomarkt zunehmende Druck auf die Preise wurde, so meine Ansicht, rausgenommen, v.a. weil Verkäufer wieder auf zukünftige potentielle Käufer hoffen dürfen.


1
  •  Zwosti
  •   Bronze-Award
24.12.2024  (#1336)
@Namor1 jetzt haust du den Hut drauf und bleibst bei deinen Aktien?

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  •  Namor1
24.12.2024  (#1337)

zitat..
Zwosti schrieb:

@Namor1 jetzt haust du den Hut drauf und bleibst bei deinen Aktien?

So Einfach ist es leider nicht. Hätte gerne eine FamilienImmo. Ich führe mal aus. In der stillen Zeit hat man eben Zeit zum Schreiben und Lesen.

Will mich aber nicht bis 60 oder länger verschulden (Einrichtungsbezogene Impfpflicht hat mir die Fragilität meiner guten finanziellen Situation schmerzlich vor Augen geführt. Erkrankung, Trennung, Jobverlust tun das ihre).

Rein finanziell hat sich 100% Aktien (eine vermietete WHG lasse ich aussen vor) voll bewährt. Mit dem Kaufpreis+NK für 1980er DHH hier in SBG, kann ich mein DHH locker zweimal mieten (bei angenommenen 7%iger Nettorendite Aktien) und habe obendrauf keine Sanierungskosten, die bei solchen Objekten schon ordentlich sind. 

Jetzt habe ich den Kaufpreis+NK nicht als EK, dafür sind meine Aktien besser gelaufen. Das Glück des späten (nach Corona) Einstiegs. Und wir haben die DHH günstig bekommen. Früh genug gesucht, mit Schuleintritt erstes Kind wollten wir uns örtlich festlegen. Stabilität für Kinder war (aus Gründen) oberste Priorität.

Exkurs Tipp bei Suche nach Mietobjekt: Wir haben eine richtige Bewerbung an die Vermieter geschickt, wie bei Jobs üblich, samt Familienfoto und durchdachten, sympathischen Begleittext. Also Nichtraucher, keine Haustiere, überdurchschnittliche Finanzlage, "sofort in ihr reizendes Haus verliebt", ...

Und meine Kinder werden älter. Ein Selbstständigwerden mit 18/19 Jahren sehe ich als vorteilhaft für beide Seiten an. Mit der Brechstange wird aber niemand rausgeworfen. Dann verkleinert sich unser Haushalt in zehn Jahren und in 15 sind wir nur noch zu zweit. Auch das macht einen Unterschied, Paare die noch in der Kinderplanung sind, haben einen anderen Zeithorizont. 

Die Freiheit, die liquide Mittel bieten, ist beruhigend. Jeder liebt Geld. Es gibt aber zwei Arten der Liebe. Die Einen lieben das Geld, wegen der Dinge die man damit kaufen kann. Die Anderen, wie ich, lieben das Geld für die Freiheit, die es einem gibt.

Es schwebt halt die Kündigung unseres Mietvertrages permanent über uns. Ein- und Zweifamilienhäuser bieten wenig Mieterschutz. Und Stabilität, oberste Priorität, sieht leider anders aus. Einen Ersatz zu finden, auch wenn einiges teurer, wird schwierig, da das Angebot in der Gemeinde gering ist. Man baut und kauft Häuser für sich und nicht, um sie mit Nahe-Null-Rendite zu vermieten

Zitat über die längste Studie zum Glücklichsein. "(Gute) Soziale Beziehungen halten gesund und machen glücklich. Punkt!" Nachbarn über lange Zeit haben das Potential zu guten sozialen Beziehungen. Dafür wäre Eigentum,welches auch nach Auszug der Kinder bewohnt wird, eine gute Voraussetzung.  Ich sehe es in meiner Straße, da leben um die 80ig jährigen allein, meist noch mit Partnern auf 140m2, manche noch weit großzügiger.

Alles nicht so einfach. Die durchaus bewährte Strategie der letzten Jahre, mieten und Aktien, dazu eine Sparrate als ob ein Immokredit zu bezahlen wäre, wird bis auf weiteres vorgeführt.

Ich hoffe, dass ich vielleicht günstig an eine Immo in der Nachbarschaft komme, wie gesagt, viele Betagte. Man versteht sich, grüßt, plaudert immer wieder mal. Wenn man sich den Markler spart und den Verkäufern was daran liegt, das ihr Zuhause in gute Hände kommt, werden die Karten neu gemischt. Geld ist nicht alles und ein zu Hause ist mehr als ein finanzieller Gesichtspunkt.

Frohe Weihnacht, viel Glück und pflegt eure (guten) sozialen Beziehungen.

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  •  InspectorGadget
25.12.2024  (#1338)
Das hab ich auch gesehen.  Würde mich nicht wundern, wenn da noch ein Ueberbot im Nachgang kommt.  Tolles Bauträgergrundstueck.

zitat..
Namor1 schrieb:

Edikte Salzburg. Haus in sehr guter Lage.
Vorläufiger Schätzwert 1.976k
Davon Boden 1.315k

Der Gutachter hat um 15% reduziert (10% Unbill und 5% KIM), ob wegen Bestand oder Grundstück ist zu diskutieren. Ich tendiere zu Boden.

Endgültiger Schätzwert 1.680k
Versteigert um Mindestgebot 840k

Eine Schwalbe macht keinen Sommer und das hier ist ein Ausreißer. Die Immo hat Mängel, aber die wurden ja immerhin mit 10% eingepreist, der Markt will über 50% Abschlag.

Wollte ja, wie schon 2022 angekündigt, Ende 2025, Anfang 2026 ernsthafter auf Immosuche gehen. Das EK hat sich dank Aktien gut entwickelt. Das Einkommen und die Sparrate unverändert gut. Die Zinsen sind mir jetzt zu früh (und zu schnell) gefallen. Der durch langen Stiltand am Immomarkt zunehmende Druck auf die Preise wurde, so meine Ansicht, rausgenommen, v.a. weil Verkäufer wieder auf zukünftige potentielle Käufer hoffen dürfen.

 


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  •  andi102
  •   Gold-Award
25.12.2024  (#1339)
Und das mindesgebot war ev. Eh die bank...

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  •  Gemeinderat
8.1.2025  (#1340)
https://www.derstandard.at/story/3000000251801/immobilienmarkt-erholt-sich-weiter-angebot-hat-sich-gedreht

Währenddessen in Kärnten:
https://kaernten.orf.at/stories/3288086/


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  •  Chrism1234
8.1.2025  (#1341)

zitat..
Gemeinderat schrieb:

https://www.derstandard.at/story/3000000251801/immobilienmarkt-erholt-sich-weiter-angebot-hat-sich-gedreht

Währenddessen in Kärnten:
https://kaernten.orf.at/stories/3288086/

Anscheinend geht es tendenziell so weiter dass die Preise in guten städtischen Lagen moderat zulegen während es im Umland mit den Preisen bergab geht.


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