« Photovoltaik / PV  |

... so wird das nix mit der Energiewende

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
 1  2 ... 3  4  5  6 ... 7 
  •  JuergenAusWels
  •   Bronze-Award
28.5. - 1.6.2024
139 Antworten | 38 Autoren 139
24
163

_aktuell/20240528106237.png
... tolle Message für Otto-Normalverbraucher beim Morgen-Kaffee 🤯 😳

  •  Benji
  •   Gold-Award
29.5.2024  (#81)
Sollte man bei der Diskussion vielleicht auch "lokale Wertschöpfung" berücksichtigen?

Ich persönlich halte diese "ich lass mir alles liefern" Entwicklung für problematisch... meinen Einkauf fürs Abendessen würde ich gerne lokal erledigen... und wenn ich mal was anderes brauche (abgesehen von Lebensmitteln) hätte ich gerne zumindest reginal ein Angebot mit Beratung und "ich kanns anschauen und angreifen"

Leider rotten wir (ja, ich nehme mich selbst nicht aus) "Amazon-Couch-Potatoes" lokale und regionale Angebote / Händler konsequent aus.

1
  •  melly210
  •   Gold-Award
29.5.2024  (#82)

zitat..
Benji schrieb:

Sollte man bei der Diskussion vielleicht auch "lokale Wertschöpfung" berücksichtigen?

Ich persönlich halte diese "ich lass mir alles liefern" Entwicklung für problematisch... meinen Einkauf fürs Abendessen würde ich gerne lokal erledigen... und wenn ich mal was anderes brauche (abgesehen von Lebensmitteln) hätte ich gerne zumindest reginal ein Angebot mit Beratung und "ich kanns anschauen und angreifen"

Leider rotten wir (ja, ich nehme mich selbst nicht aus) "Amazon-Couch-Potatoes" lokale und regionale Angebote / Händler konsequent aus.

Wieso ? Auch viele lokale Firmen liefern. Wir bestellen sämtliches Fleisch zb bei einem Fleischer aus Ebreichsdorf. Der verkauft nur Fleisch aus Ö, und liefert in Wien/Umgebung alles mit dem hauseigenen Kühllaster. Alles in Wunschgröße vakuumiert und immer topfrisch. Wir bestellen so 3x - 4x im Jahr da. 

Wer eine Filiale und Beratung vor Ort will, ok, der muß eben auch den Aufpreis für diesen Service zahlen.

1
  •  Solarbuddys
  •   Gold-Award
29.5.2024  (#83)

zitat..
cutcher schrieb:

Strom sollte ein grundrecht eines jeden sein, nur weil netzbetreiber den ausbau verschlafen haben (aber schöne gewinne erzielt haben die an aktionäre ausgeschüttet wurden) soll man jetzt nicht alle bestrafen

ist ja analog zur asfinag - da zahlst auch eine jährliche pauschale (vignette) damit du die autobahnen nutzen darfst - ob 1x pro monat oder täglich ist dann unerheblich

Sei froh dass es so ist😂
4 Jahre USA, 2 Italien und du LIEBST Pauschalautobahngebuehren wenn man es auch PRO FAHRT kennt 

Vignette is a Schlaraffenlandtarife so wie auch unsere Handytarife 

Aktien dieser Unternehmen kann/koennte man fast auf Knopfdruck kaufen. 


1
  • ▾ Anzeige
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des Amazon-Partnerprogramms, das zur Bereitstellung eines Mediums für Webseiten konzipiert wurde, mittels dessen durch die Platzierung von Partner-Links zu Amazon.de Entgelte verdient werden können.
Hallo JuergenAusWels,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: ... so wird das nix mit der Energiewende

  •  bautech
  •   Gold-Award
29.5.2024  (#84)

zitat..
cutcher schrieb:

Strom sollte ein grundrecht eines jeden sein, nur weil netzbetreiber den ausbau verschlafen haben (aber schöne gewinne erzielt haben die an aktionäre ausgeschüttet wurden) soll man jetzt nicht alle bestrafen

ist ja analog zur asfinag - da zahlst auch eine jährliche pauschale (vignette) damit du die autobahnen nutzen darfst - ob 1x pro monat oder täglich ist dann unerheblich

Bei der Asfinag kann ich zwischen 4 Modellen der Netznutzung wählen oder ganz darauf verzichten... merkst den Unterschied?


1
  •  Solarbuddys
  •   Gold-Award
29.5.2024  (#85)

zitat..
bautech schrieb:

──────..
cutcher schrieb:

Strom sollte ein grundrecht eines jeden sein, nur weil netzbetreiber den ausbau verschlafen haben (aber schöne gewinne erzielt haben die an aktionäre ausgeschüttet wurden) soll man jetzt nicht alle bestrafen

ist ja analog zur asfinag - da zahlst auch eine jährliche pauschale (vignette) damit du die autobahnen nutzen darfst - ob 1x pro monat oder täglich ist dann unerheblich
───────────────

Bei der Asfinag kann ich zwischen 4 Modellen der Netznutzung wählen oder ganz darauf verzichten... merkst den Unterschied?

Du kannst ja auch freiwillig vom Netzbetreiber austreten (dich fix abmelden, mit kappen der Leitung) - gibt ja einige, ist halt nicht jedermans Sache😁

GIS/OSB oder wie dass dann jetzt heisst ist dann eher unfreiweillig, da wär ich dann bei dir.

Ich stell mir immer die Frage ob die Netzbetreiber es wirklich verschlafen haben oder bewusst nicht gemacht haben, weil einfach der Bedarf (Breite Masse) nie wirklich da war. 




1
  •  offenediskussion
29.5.2024  (#86)

zitat..
bautech schrieb:

──────..
cutcher schrieb:

Strom sollte ein grundrecht eines jeden sein, nur weil netzbetreiber den ausbau verschlafen haben (aber schöne gewinne erzielt haben die an aktionäre ausgeschüttet wurden) soll man jetzt nicht alle bestrafen

ist ja analog zur asfinag - da zahlst auch eine jährliche pauschale (vignette) damit du die autobahnen nutzen darfst - ob 1x pro monat oder täglich ist dann unerheblich
───────────────

Bei der Asfinag kann ich zwischen 4 Modellen der Netznutzung wählen oder ganz darauf verzichten... merkst den Unterschied?

Ja, du kannst bei der Asfinag zwischen Modellen wählen. Du kannst aber kein Modell wählen wo du die Infrastruktur nutzen kannst ohne dafür zu bezahlen.
Beim Strom geht das derzeit allerdings.


1
  •  Solarbuddys
  •   Gold-Award
29.5.2024  (#87)

zitat..
offenediskussion schrieb:

──────..
bautech schrieb:

──────..
cutcher schrieb:

Strom sollte ein grundrecht eines jeden sein, nur weil netzbetreiber den ausbau verschlafen haben (aber schöne gewinne erzielt haben die an aktionäre ausgeschüttet wurden) soll man jetzt nicht alle bestrafen

ist ja analog zur asfinag - da zahlst auch eine jährliche pauschale (vignette) damit du die autobahnen nutzen darfst - ob 1x pro monat oder täglich ist dann unerheblich
───────────────

Bei der Asfinag kann ich zwischen 4 Modellen der Netznutzung wählen oder ganz darauf verzichten... merkst den Unterschied?
───────────────

Ja, du kannst bei der Asfinag zwischen Modellen wählen. Du kannst aber kein Modell wählen wo du die Infrastruktur nutzen kannst ohne dafür zu bezahlen.
Beim Strom geht das derzeit allerdings.

Telefonnetz ? Reines Empfangstelefon ohne Grundgebühr etc. 
Ich kann permanent angerufen werden ohne jemals dafür zu zahlen, nur als Beispiell da wir es so z.b kennen 
Wobei das ist ja schon weit weg von dem Thema das wir 2030 sowieso nicht schaffen also halt ich mal lieber meinen pelzigen Mund


1
  •  PVAndyE
  •   Bronze-Award
29.5.2024  (#88)

zitat..
npalko schrieb:

Die Kosten der LKW Maut werden halt auch über Umwegen allen die konsumieren aufgebrummt (auf Güter aufgeschlagen), soll halt einen Lenkungseffekt haben neben Geld machen. Also recht ähnlich zu Stromnetzen, uns lenken gehts.

Die hohe km abhängige LKW Maut wurde mit einer 90% Reduktion der KFZ Steuer für in österreich angemeldete LKWs kompensiert.

Damit wurde der inländische und ausländische Fernverkehr gleichermaßen zur Kasse gebeten und mit der Reduktion der KFZ Steuer für heimische LKW Betreiber ein Wettbewerbsnachteil der lokalen Wirtschaft vermieden
 


1
  •  PVAndyE
  •   Bronze-Award
29.5.2024  (#89)

zitat..
offenediskussion schrieb:
Völlig richtig. Chaos pur bei den netzgebühren und total ungerecht. Massive Quersubventionierung zwischen Verbrauchern und Lieferanten.
Die ganze Last der Netzkosten liegt derzeit bei den Verbrauchern. Wir fördern weiter die Eigenversorgung mit PV und Speicher und verlieren damit immer mehr Netzgebühren.

Wir brauchen daher hier eine ordentliche Grundgebühr für alle die am Netz angeschlossen sind und nur eine geringe verbrauchsabhängige Netzgebühr.

Da ist weder ein "Chaos" bei Netzgebühren, noch ist es völlig ungerecht. Es bildet die Realität des Energiemarktes ab mit seinen 4 gemischten Ebenen.

Um das Risiko einer Doppelverrechnung der Netzmonopolisten zu reduzieren, ist es per Gesetz geregelt, daß die Netzentgelte nur von den Verbrauchern bezahlt werden, also an jenen Orten wo der Strom "Wert" erzeugt. Bei den Netzverlustentgelten und Regelenergiekosten zahlen den Großteil die Einspeiser.

Um einen Anreiz den Kleinerzeugern zu geben, den größten Teil der eigenen erneuerbaren Energieproduktion aus eigener Tasche zu finanzieren, gibt es derzeit eine Ausnahme bei den Einspeisern unter 5MW bei Netzverlustgebühren und Regelenergiegebühren, da es eine volkswirtschaftlich gewünschte Richtung darstellt.

Das Ziel ist nicht den Umsatz über die Netzgebühren zu maximieren, sondern eine notwendige Netzgröße zu betreiben, daß alle Bedürfnisse abdeckt sind. Wenn die Lösung ist, jedem Verbraucher eine 5 kWh Batterie in das Vorzimmer zu stellen, damit das Netz nicht mehr weiter ausgebaut werden muß, ist das auch ein Lösungsansatz (den in den USA Netzbetreiber bereits machen) 

Eine "ordentliche Grundgebühr" und eine geringe verbrauchsabhängige Netzgebühr ist ein Garant, daß die meisten Kunden weder netzdienlich noch sparsam mit Energie umgehen werden. Ein klassisches Beispiel für "Tragedy of the Commons", die eine massive Quersubventionierung zwischen Energiegroßverbrauchern und den Energiespareren darstellt. Also auch kein Lösungsansatz.

Da es sehr viele gegenseitige Abhängigkeiten gibt, ist der Strommarkt kein "einfacher" Markt mit einem einzigen Preis. Wenn du ihn als "Ungerecht" empfindest, fein, das ist dein Recht es so zu sehen. Aber das ist noch kein konstruktiver Beitrag um das Problem zu lösen.

Vorschlag:

Komm mit 5 verschiedenen Tarifvorschlägen, wie du dir eine gerechte Netzgebühr vorstellst, oder mal einer. Ich wäre nicht überrascht, wenn jeder deiner Vorschläge in dieser Community keinen Tag als potentielle Lösung überlebt, da gute Gründe angeführt werden, warum dieser Ansatz zu Problemen führen wird. Wie gesagt, es liegt in der Natur des Strommarktes, daß er kompliziert ist.

5
  •  bautech
  •   Gold-Award
29.5.2024  (#90)

zitat..
offenediskussion schrieb: Beim Strom geht das derzeit allerdings.

Ich hab versucht den Asfinag-Vergleich zu relativieren - das dürfte mir aber anscheinend nicht wirklich gelungen sein, tut mir leid 


1
  •  Berndi
  •   Bronze-Award
29.5.2024  (#91)

zitat..
cutcher schrieb:

ist ja analog zur asfinag - da zahlst auch eine jährliche pauschale (vignette) damit du die autobahnen nutzen darfst - ob 1x pro monat oder täglich ist dann unerheblich

Wir alle haben die "Stromnetz-Vignette" bereits bezahlt! Und zwar mit einer saftigen Anschlussgebühr beim Hausbau. Wofür wäre die denn sonst gedacht?


1
  •  Berndi
  •   Bronze-Award
29.5.2024  (#92)

zitat..
offenediskussion schrieb:

Völlig richtig. Chaos pur bei den netzgebühren und total ungerecht. Massive Quersubventionierung zwischen Verbrauchern und Lieferanten.
Die ganze Last der Netzkosten liegt derzeit bei den Verbrauchern. Wir fördern weiter die Eigenversorgung mit PV und Speicher und verlieren damit immer mehr Netzgebühren.

Wir brauchen daher hier eine ordentliche Grundgebühr für alle die am Netz angeschlossen sind und nur eine geringe verbrauchsabhängige Netzgebühr.

Willkommen im Kommunismus. Warum sollen andere für deine Verbrauchs-Netzbelastung bezahlen?
Es galt und gilt immer noch das Verursacherprinzip bei der Belastung eines Stromnetzes (-kreises). Der Verbraucher bestimmt die Leistung, mit der ein Kabel belastet wird, das Kraftwerk stellt die Leistung nur zu Verfügung (innerhalb seiner physikalischen Grenzen). 
Uns Kleinstkraftwerkbetreiber (PV-Anlagenbesitzer) hat der Netzbetreiber mit der maximalen Leistung kontigentiert (Einspeiselimit). Und der wird wohl wissen was sein Netz aushält. Das Einspeisen ist nicht das Problem fürs Netz - solange sich jeder an die Vorgaben hält. Aber als Verbraucher dürftest du Strom ziehen ohne Ende, und dadurch die Leitung zum Glühen, und den Trafo zum Kochen bringen. Zumindest in meinem Netzvertrag steht nichts über ein Bezugsmaximum - bei über 15kW werde ich nur auf Leistungsmessung umgestellt,  aber das war's dann schon.

1
  •  offenediskussion
  •   Bronze-Award
29.5.2024  (#93)

zitat..
PVAndyE schrieb:

──────..
offenediskussion schrieb:
Völlig richtig. Chaos pur bei den netzgebühren und total ungerecht. Massive Quersubventionierung zwischen Verbrauchern und Lieferanten.
Die ganze Last der Netzkosten liegt derzeit bei den Verbrauchern. Wir fördern weiter die Eigenversorgung mit PV und Speicher und verlieren damit immer mehr Netzgebühren.

Wir brauchen daher hier eine ordentliche Grundgebühr für alle die am Netz angeschlossen sind und nur eine geringe verbrauchsabhängige Netzgebühr.
───────────────

Da ist weder ein "Chaos" bei Netzgebühren, noch ist es völlig ungerecht. Es bildet die Realität des Energiemarktes ab mit seinen 4 gemischten Ebenen.

Um das Risiko einer Doppelverrechnung der Netzmonopolisten zu reduzieren, ist es per Gesetz geregelt, daß die Netzentgelte nur von den Verbrauchern bezahlt werden, also an jenen Orten wo der Strom "Wert" erzeugt. Bei den Netzverlustentgelten und Regelenergiekosten zahlen den Großteil die Einspeiser.

Um einen Anreiz den Kleinerzeugern zu geben, den größten Teil der eigenen erneuerbaren Energieproduktion aus eigener Tasche zu finanzieren, gibt es derzeit eine Ausnahme bei den Einspeisern unter 5MW bei Netzverlustgebühren und Regelenergiegebühren, da es eine volkswirtschaftlich gewünschte Richtung darstellt.

Das Ziel ist nicht den Umsatz über die Netzgebühren zu maximieren, sondern eine notwendige Netzgröße zu betreiben, daß alle Bedürfnisse abdeckt sind. Wenn die Lösung ist, jedem Verbraucher eine 5 kWh Batterie in das Vorzimmer zu stellen, damit das Netz nicht mehr weiter ausgebaut werden muß, ist das auch ein Lösungsansatz (den in den USA Netzbetreiber bereits machen) 

Eine "ordentliche Grundgebühr" und eine geringe verbrauchsabhängige Netzgebühr ist ein Garant, daß die meisten Kunden weder netzdienlich noch sparsam mit Energie umgehen werden. Ein klassisches Beispiel für "Tragedy of the Commons", die eine massive Quersubventionierung zwischen Energiegroßverbrauchern und den Energiespareren darstellt. Also auch kein Lösungsansatz.

Da es sehr viele gegenseitige Abhängigkeiten gibt, ist der Strommarkt kein "einfacher" Markt mit einem einzigen Preis. Wenn du ihn als "Ungerecht" empfindest, fein, das ist dein Recht es so zu sehen. Aber das ist noch kein konstruktiver Beitrag um das Problem zu lösen.

Vorschlag:

Komm mit 5 verschiedenen Tarifvorschlägen, wie du dir eine gerechte Netzgebühr vorstellst, oder mal einer. Ich wäre nicht überrascht, wenn jeder deiner Vorschläge in dieser Community keinen Tag als potentielle Lösung überlebt, da gute Gründe angeführt werden, warum dieser Ansatz zu Problemen führen wird. Wie gesagt, es liegt in der Natur des Strommarktes, daß er kompliziert ist.

 

zitat..
Berndi schrieb:

──────..
cutcher schrieb:

ist ja analog zur asfinag - da zahlst auch eine jährliche pauschale (vignette) damit du die autobahnen nutzen darfst - ob 1x pro monat oder täglich ist dann unerheblich
───────────────

Wir alle haben die "Stromnetz-Vignette" bereits bezahlt! Und zwar mit einer saftigen Anschlussgebühr beim Hausbau. Wofür wäre die denn sonst gedacht?

Gratuliere zu dieser wissenschaftlichen Aufarbeitung des Themas. Ich bin kein Wissenschaftler aber mein Hausverstand sagt dass es nicht gerecht ist, wenn jene, die praktisch kaum einen Netzbezug haben nichts für Bereitstellung zahlen.
Überall (Telefon, Wasser, Kanal) zahle ich verbrauchsunabhängige Grund- oder Bereitstellungsentgelte.
Beim Strom wird das Netzentgelt ausschließlich verbrauchsabhängig verrechnet.
Meine Kritik bzw. Sorge geht in die Richtung dass immer vom dringend notwendigen Netzausbau mit den gewaltigen Kosten geredet wird und zugleich klar wird, dass es dafür immer weniger zahlende Kunden geben wird. Folge daraus: Entgelterhöhung für jene die noch zahlen.
Dein Argument, dass bei einer Pauschalgebühr nicht sparsam umgegangen würde, ist nicht nachvollziehbar da mit dem Strompreis die Sparmöglichkeit weiterhin besteht.
Meinen Tarifvorschlag habe ich schon gebracht. Trennung der Netzentgelte in einen fixen und einen geringen variablen Teil.
Die Probleme würde ich gerne von dir wissenschaftlich erklärt bekommen.


1
  •  Berndi
  •   Bronze-Award
30.5.2024  (#94)

zitat..
offenediskussion schrieb:
 
Beim Strom wird das Netzentgelt ausschließlich verbrauchsabhängig verrechnet.

Äääh... nein?
Beim Netz-NÖ gibt's auch eine Grundgebühr.

Im Übrigen bewirkt eine geringere Netzbelastung (z. B. durch Energiegemeinschaften) einen billigeren Netzausbau.

1
  •  cutcher
30.5.2024  (#95)

zitat..
Berndi schrieb:

──────..
offenediskussion schrieb:
 
Beim Strom wird das Netzentgelt ausschließlich verbrauchsabhängig verrechnet.
───────────────

Äääh... nein?
Beim Netz-NÖ gibt's auch eine Grundgebühr.

Im Übrigen bewirkt eine geringere Netzbelastung (z. B. durch Energiegemeinschaften) einen billigeren Netzausbau.

Eine energiegemeinschaft bringt doch nichts für einen billigeren Netzausbau?!?

Der Strom fließt auch ohne energiegemeinschaft von deiner pv ins nachbarhaus wenn er dort verbraucht wird - egal wie er verrechnet wird🤷‍♀️


1
  •  offenediskussion
  •   Bronze-Award
30.5.2024  (#96)

zitat..
Berndi schrieb:

──────..
offenediskussion schrieb:
 
Beim Strom wird das Netzentgelt ausschließlich verbrauchsabhängig verrechnet.
───────────────

Äääh... nein?
Beim Netz-NÖ gibt's auch eine Grundgebühr.

Im Übrigen bewirkt eine geringere Netzbelastung (z. B. durch Energiegemeinschaften) einen billigeren Netzausbau.

EUR 3,-- pro Monat (3% bis 5% von den durchschnittlichen Jahreskosten. Also kaum der Rede Wert).
Beim Wasser bei mir z.B. ca 25% von den Jahreskosten.


1
  •  ds50
  •   Gold-Award
30.5.2024  (#97)

zitat..
cutcher schrieb: Eine energiegemeinschaft bringt doch nichts für einen billigeren Netzausbau?!?

Der Strom fließt auch ohne energiegemeinschaft von deiner pv ins nachbarhaus wenn er dort verbraucht wird - egal wie er verrechnet wird🤷‍♀️

Er belastet dann aber keinen Trafo. 😉


1
  •  bautech
  •   Gold-Award
30.5.2024  (#98)

zitat..
offenediskussion schrieb: Überall (Telefon, Wasser, Kanal) zahle ich verbrauchsunabhängige Grund- oder Bereitstellungsentgelte.

Ein wenig Information würde helfen, weniger zu pauschalieren... nur weil es dich betrifft darfst du nicht davon ausgehen, dass es allgemein gültig ist. Ich zahl nämlich nix dergleichen 😉
Ebenso bin ich der Meinung dass ein bezugsabhängiges (oder meinetwegen auch belastungsabhängiges, also in beide Richtungen wirkendes) Netzentgelt sinnvoller wäre als eine Pauschale ungeachtet des Bezuges bzw der Einspeisung. Die Isee eines belastungsunabhängigen Modells hat ein wenig Ostblockcharakter...

1
  •  andreas82
  •   Bronze-Award
30.5.2024  (#99)
wegen der EEG belastet er keinen Trafo? 

cutcher hat schon Recht, der Strom fließt physikalisch immer von deiner PV sowieso zum nächsten Nachbarn der Bedarf hat, immer schon, ob ihr in einer EEG seid oder nicht. durch die reine Tatsache einer EEG Abrechnung - bei sonst keinerlei Änderung des Verbrauchsverhaltens natürlich - bringt für das Netz genau keinen Unterschied was den Ausbau angeht. Nur Haufen extra Arbeit in der Verrechnung und im Gegenteil weniger Umsatz. Das ist ein Incentive um Bewusstsein zu schaffen aber physikalisch hat das keine Auswirkungen wenn man ehrlich ist.

1
  •  andreas82
  •   Bronze-Award
30.5.2024  (#100)

zitat..
bautech schrieb
Die Isee eines belastungsunabhängigen Modells hat ein wenig Ostblockcharakter...

da wird aber eines Übersehen: auch wenn jetzt grad alle flexen mit ihrer 99% Autarkie - das Netz muss ja trotzdem vorgehalten werden! du nutzt es zur Zeit wenig, zahlst dadurch also kaum für die Erhaltung. Aber wehe wenn mal was sein sollte - Dunkelflaute, Schaden an Akku/WR etc. Selbstverständlich braucht dann jeder die volle Bezugsleistung vom Netz. Und von daher werden auch die neuen Netztarife kommen weil sich das aktuell nur schwer ausgeht.

2
  •  Executer
  •   Gold-Award
30.5.2024  (#101)
Es braucht Leistungsabhängige Netztarife (als Teil der Netzgebühren) auch bei den Kleinanschlüssen, bei allen Großanschlüssen ist das ohnehin schon ewig  Standard. Das Netz muss für Leistung (kw) gebaut werden nicht für Energie (kwh). Dann regelt sich auch das soziale Gefälle zwischen Prosumer mit PV und Emob und den Standard-Haushakten. Liegt alles in der Schublade seit Jahren, die Politik hat es bisher nicht umgesetzt.

Übrigens sind Energieversorger und Netzbetreiber grundverschieden. Der Energieversorger arbeitet privatwirtschaftlich und kauft und verkauft nur Energiemengen, erwirtschaftete Gewinne und schüttet diese je nach Struktur auch an Aktionäre aus. Ja die haben in letzter Zeit mit eigenen Kraftwerken  saftige Gewinne eingefahren.

Netzbetreiber sind reguliert über die E-Control, grundsätzlich nicht gewinnorientiert, und anfallende Gewinne von effizienten Netzbetreibern (zB weil ihr Netz günstig liegt, wenig Länge und viele Anschlüsse) werden jährlich über Ausgleichszahlungen an andere Netzbetrieb mit zB sehr ländlicher Struktur ausgeglichen. Da wurde weder Übergewinne erzielt noch an Aktionäre ausbezahlt.

Man muss auch wissen das es in jeder Regulierungsperiode eine Effizienzmessungrn zwischen allen Netzbetreiber in AT AT [Außentemperatur] gibt. Jene die hier schlecht abschneiden (weil sie zB großzügig vorausschauend in Infrastruktur  investiert haben) werden als weniger effizient eingestuft, werden finanziell benachteiligt und müssen über einen Pfad die Effizienz erhöhen. Es ist als systematisch das in der Vergangenheit nach Bedarf und nicht auf Reserve gebaut wurde (was auch allen Kunden sehr niedrige Netzgebühren beschert hat). Das wird meines Wissens  nach jetzt adaptiert.

1


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]


next