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Es braucht Leistungsabhängige Netztarife (als Teil der Netzgebühren) auch bei den Kleinanschlüssen, bei allen Großanschlüssen ist das ohnehin schon ewig Standard. Das Netz muss für Leistung (kw) gebaut werden nicht für Energie (kwh). Dann regelt sich auch das soziale Gefälle zwischen Prosumer mit PV und Emob und den Standard-Haushakten. Liegt alles in der Schublade seit Jahren, die Politik hat es bisher nicht umgesetzt. Übrigens sind Energieversorger und Netzbetreiber grundverschieden. Der Energieversorger arbeitet privatwirtschaftlich und kauft und verkauft nur Energiemengen, erwirtschaftete Gewinne und schüttet diese je nach Struktur auch an Aktionäre aus. Ja die haben in letzter Zeit mit eigenen Kraftwerken saftige Gewinne eingefahren. Netzbetreiber sind reguliert über die E-Control, grundsätzlich nicht gewinnorientiert, und anfallende Gewinne von effizienten Netzbetreibern (zB weil ihr Netz günstig liegt, wenig Länge und viele Anschlüsse) werden jährlich über Ausgleichszahlungen an andere Netzbetrieb mit zB sehr ländlicher Struktur ausgeglichen. Da wurde weder Übergewinne erzielt noch an Aktionäre ausbezahlt. Man muss auch wissen das es in jeder Regulierungsperiode eine Effizienzmessungrn zwischen allen Netzbetreiber in AT AT [Außentemperatur] gibt. Jene die hier schlecht abschneiden (weil sie zB großzügig vorausschauend in Infrastruktur investiert haben) werden als weniger effizient eingestuft, werden finanziell benachteiligt und müssen über einen Pfad die Effizienz erhöhen. Es ist als systematisch das in der Vergangenheit nach Bedarf und nicht auf Reserve gebaut wurde (was auch allen Kunden sehr niedrige Netzgebühren beschert hat). Das wird meines Wissens nach jetzt adaptiert. |
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Dann nutzen wir bitte den SmartMeter und machen monatliche benützungsabhängige Tarife 😉 die Technik ist bereits da. Und den Bezug von allen privaten Haushalten spüren die Netzbetreiber imho ned amal, wennst dir den Jahresverbrauch von einer VOEST oder einer Böhler-Uddeholm ansiehst, dann weisst was Verbräuche sein können und wer das Netz wirklich belastet. Nämlich die produzierende Industrie - und warum bitte soll ich bei pauschalierten Netzbenützungen der Industrie indirekt beim Sparen helfen? |
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Jede kWh die ich einspeise wird mit Netzgebühren belastet, auch innerhalb einer EEG. |
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Es gibt aber ein physikalisches Limit durch die Absicherung. Bei mir z.B. Vorzählersicherung 63A, Nachzählersicherung 50A. |
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ja eh? aber eben erstens weniger durch die Rabatte. und DU zahlst nix dafür, sondern im Beispiel der Nachbar. sprich bei hoher Autarkie zahlst kaum was, verlangst aber, dass ein Netz in voller Leistungsfähigkeit bereitsteht, wenn du es dann doch brauchst. Und da muss man einfach sehen, dass das so nicht klappen wird. deshalb werden die Netzgebühren steigen (müssen). 1 |
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solche Großverbraucher hängen nicht am selben Trafo wie du (meistens eigene, samt eigener Leitungen) und auch nicht in deinem Netz (NE7). Also da einen Zusammenhang herstellen zu wollen für eine neuerliche Ungerechtigkeit (a la "die da oben") ist bissl Dings. Die *benützungsabhängigen" Tarife (gemessene Leistung) die du forderst kommen eh, die "bösen" Grossen haben die sowieso schon. Das Problem sind eben genau die Pauschalen, die wenig bis nichts zahlen. |
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Aber das veranschaulicht doch nur, wie effizient und netzschonend eine ausgewogene Energiegemeinschaft sein kann! Im besten Fall läuft nichts mehr über den Trafo (Umspannwerk, Freileitung,...) |
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Der Konsument soll also doppelt draufzahlen? Warum sollte dies erforderlich sein wenn die Netzbetreiber gleichzeitig Milliardengewinne einfahren? |
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Das befürchte ich auch, dass sie steigen müssen. Aber bitte nicht im gleichen Verrechnungssystem. Würde bedeuten, dass der immer kleiner werdende zahlende Kundenkreis überproportional belastet werden müsste. So kann es bitte nicht gehen. |
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Kann es sein dass du (wie so viele) Enrgieversorger und Netzbetrieber durcheinanderbringst? Lies dir mal Beitrag #101 durch... |
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wie bei den Steuern, wenn jeder vom Staat nur nehmen möchte und immer weniger (netto) einzahlen... das Verrechnungssystem soll eh gröber geändert werden, wie fair es am Ende ist wird man sehen. |
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noch einmal: die Existenz der EEG per se verändert nix an der Physik, das Netz wird mit und ihne exakt gleich belastet. 1 |
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Fassen wir zusammen, alle die zur Entlastung der Netze beitragen "dürfen" zwar die Strompreisbremse mitfinanzieren auch wenn diese nicht wirklich davon zu profitieren. Sie müssen die Erweiterung der eigenen Netzanbindung selber bezahlen, "dürfen" aber mit Steuergeld den Ausbau von anderen Betreibern (https://energynewsmagazine.at/2024/03/01/gas-kanzler-bund-zahlt-bei-pipeline-ausbau-in-ooe-mit/) mit finanzieren? Oben drauf soll es dafür jetzt noch weitere Gebühren geben? |
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Richtig! Und zwar wesentlich weniger als ohne PV-Anlagen - weil eben weniger vom übergeordneten Netz durch den Trafo muss. Und nochmal oben lesen, ich spreche von ausgewogenen Energiegemeinschaften, was wiederum der Netzbetreiber mit der Zuweisung der Einspeiselimits in seiner Hand hätte. |
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Ist schon richtig, nichts destotrotz ist die Belastung von Industrie und Gewerbe wesentlich höher als der Private, entsprechend sind die Verlegeleistungen der benötigten Verkabelung entsprechend höher (beim Gewerbe hängen einige auf NE 6 und die meisten auf NE 7, nutzen somit die selben Verkabelungen wie der Private 😉) Ich hab schon die eine oder andere Wandlermessung errichten dürfen, die Verlegung der Leitungen (whatever, Nieder-, Mittel- oder Hochspannung) erfolgt in dem durch mich verwalteten öff. Gut, alles in gutem Einvernehmen mit den EVU's und demN etzbetreiber bei uns. Ein wenig Ahnung maße ich mir an... Und deswegen bleib ich bei meinem Standpunkt, eine einheitliche Grundgebühr, ungeachtet der Netzbelastung würd ich als nicht fair empfinden. Und nicht dass ich falsch verstanden werde - ich bin definitiv viel, aber nicht gegen ,die da oben' - sollte dieser Eindruck entstanden sein tuts mir leid. |
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Warum gibt's dann eigentlich keine einheitlichen Preise, sondern jeder Netzbetreiber hat seine eigenen? |
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Weil die von der E-Control je nach "Komplexität" des Versorgungsgebietes vorgegeben werden (abgesehen von den angesprochenen Ausgleichszahlungen) Irgendwo logisch dass eine Stadt wie zB Graz einfacher zu versorgen ist als irgendein abgelegenes Bergtal in Tirol. Die Ergebnisse der E-Control selbst fließen dann in ein Gesetz, nämlich die Systemnutzungsentgelte-Verordnung: https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=20010107&FassungVom=2022-01-01 |
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Da sind wir schon ziemlich weit weg vom Thema. Wer was mit seinem Steuergeld finanziert ist eine Sache die man unendlich diskutieren könnte. Hier geht es um eine Dienstleistung (jederzeitige Bereitstellung einer Strommenge) die laufende Kosten verursacht, die von allen Beteiligten in gleicher Weise zu tragen sind und nicht nur im Ausmaß der Nutzung. |
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Also Ausgleichszahlungen und unterschiedliche Einstufungen.... Gibts Details zur Einstufung? Kärnten vs. Tirol wäre interessant, einerseits, warum Kärnten gut 30% teurer ist und andererseits warum die Erhöhung in Kärnten heuer mehr als das Doppelte war. Und was bringt einen Konzern wie RWE dazu, der größte Aktionär eines Netzesbetreibers, der KNG Kärnten, zu sein, wenn keine Gewinnabsicht besteht? |
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na dann sind ma uns eh einig denk ich. es MUSS eine Komponente geben, wo ich auch für die Bereitstellung/Vorhaltung des Netzes zahle - auch wenn ich es aktuell wenig nutze (PV&Speicher), weil im Notfall brauch ich es eben doch und die Kosten können nicht nur "die Anderen" tragen. Dass aber so eine Pauschale net für alle Grössen gleich sein kann und komplett ohne Verbrauchsabhängigkeit gehen kann ist denk ich auch klar. nur eins ist fix: wer jetzt kaum Bezug hat, für den wirds definitv teurer. |
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Habt ihr alle keine Anschlussgebühr bezahlt? Die Zutrittsgebühr zum Netz? Das waren vor gut 30 Jahren rund sechs Netto-Monatsgehälter - das ist ja nicht nix! 1 |
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