« Hausbau-, Sanierung  |

Supergau - ungleichmäßige Setzung um 3cm

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
 1  2 ... 3  4 ... 5  6 
  •  Superbunny
27.3. - 24.10.2015
108 Antworten 108
108
Hallo Leute,
Heute war der Baumeister da (GU) um einen Kontrollgang zu machen.

Bei einem schiefen Sturz wurde er stutzig, und hat angefangen mit der Wasserwage nachzumessen. ("Mein Polier macht keinen Fehler um 1cm")

Fazit: Das Haus hat sich von Nord nach Süd um ca. 3cm geneigt. Also, im Süden ist es über die ganze Länge ca. 3cm abgesunken.

Im Boden und Wänden sind keine Risse, man merkt es nur mit der Wasserwage.

Grundstück:
Seit ca. 100 Jahren in Familienbesitz, nie geschüttet, kein Bergewerksgebiet, keine Auflagen der Gemeinde, keine Grundwasserabsenkung in den letzten 30 Jahren, meine Urgroßeltern wohnten hier schon während des Krieges - da war auch nie ein Bombenkrater. Inmitten einer Einfamilienhaussiedlung mit ca. 50 Häusern die auch alle seit 70-30 Jahren stehen. Haus hat 14x9 Meter Abmessung.

Unterbau Haus: Kein Keller, dafür ca. 1,2 Meter Steifenfundament unter mit Betonschuhen unter allen tragenden Wänden und eine 25cm Bodenplatte mit 3fach Armierung. Mehr Fundament als jedes andere Haus in der Siedlung vorweisen kann.
Der Boden ist eine Mischung aus Lehm und Schotter, der GU meint er hätte in dieser Situation auch kein Bodengutachten veranlasst (Er hat schon 3 Häuser in der Nachbarschaft gebaut. )

Der Rohbau steht seit September 2013. Die Fundamente wurden vorm Winter frostsicher gemacht.

Die Baufirma hat einen hervorragenden Ruf, entsprechend hat der GU sofort einen Baustop verhängt und lässt nächste Woche Bodengutachter, Sachverständige etc. anrücken um eine Tiefenbohrung zu machen. Er meint 3 cm sind weit außerhalb seiner Toleranzgrenze und er muss ausschließen dass es sich noch mehr senkt.
Der Estrichmacher hat vorgeschlagen auszugleichen - für den GU keine Option, er will sich versichern das nicht noch mehr sitzt.

Tja - ein echter Häuslbauer Supergau.
Wir sind alle ratlos, fühlen uns aber vom Baumeister gut betreut.
Wer hat Erfahrung mit so was? Gut dass die jetzt draufkommen bevor Estrich, Putz, Innenausbau drinnen sind...


Welche technischen Möglichkeiten gibt es um eine weitere Setzung zu verhindern?
Geht das überhaupt? (Ja ich ich weiss jetzt muss erst mal der Bodengutachter ran).
Beruhigt mich mal!

Völlig verunsichert
Euer Superbunny

  •  Superbunny
  •   Silber-Award
19.5.2015  (#41)
Nein eigentlich loben ich nicht...
ich sage Danke und lasse durchblicken dass ich mir diese Reaktionen von einer Firma mit gutem Leumund eigentlich erwarte.

Trotzdem kann man so oder so auf eine sch* Situation reagieren. Er könnte ja auch sagen "steigert euch nicht so rein wegen der paar cm". Dann könnte ich auch net viel tun ausser mich ärgern.

1
  •  Superbunny
  •   Silber-Award
22.6.2015  (#42)
.. die unendliche geschichte. vor ca. 3 wochen haben wir den humus auftragen lassen, um das haus wurde mit glasschaumschotter aufgeschüttet. damit ist der endzustand erreicht gewesen, sprich, von außen kommt kein zusätzliches gewicht mehr.

nun wurde heute wieder vermessen, leider:
=> plus 9mm Terassenspitze Süd-West (hier kam die meiste Erde dazu)
=> plus 6mm Terassenspitze Süd-Ost
=> plus 4mm Hauskante Süd-West
=> plus 2mm Hauskante Süd-Ost

An den Rückseiten des Hauses (Nordwest bzw. Nordost) keine Setzungen (0mm).

Wir warten jetzt noch eine Messung ab in 4 Wochen, denn dann muss es mal deutlich weniger sein. Ansonsten müssen wir Gegenmaßnamen einleiten.

Der Bodengutachter meinte das wäre z.B. Fundament freilegen und mit Magermörtel nachfundamentieren... Sanierungsmaßnamen beim Neubau, tolle Sache, so hatte ich mir das Hausbauen vorgestellt.



1
  •  user
  •   Bronze-Award
22.6.2015  (#43)
schon mal über DSV Säulen nachgedacht? Die werden oft zum Unterfangen von Fundamenten hergestellt.

1
  •  Superbunny
  •   Silber-Award
22.6.2015  (#44)
ich denke als erstes müssen wir dann mal ein bodengutachten machen lassen, damit wir genau wissen was drunter ist. ich bin jedenfalls schon langsam ziemlich genervt von der ganzen sache.

1
  •  hopfgarten
30.7.2015  (#45)

zitat..
Superbunny schrieb: ich denke als erstes müssen wir dann mal ein bodengutachten machen lassen, damit wir genau wissen was drunter ist. ich bin jedenfalls schon langsam ziemlich genervt von der ganzen sache.


es gibt leute im forum, die meinen, bodengutachter sind nur teuer und man braucht so was nicht. wenn es in die hose geht, verstummen diese dann sehr rasch. ihre negativen erfahrungen sind sehr bedauerlich. die setzungen und setzungsdifferenzen sind beträchtlich, es kann sich nur um das fundament oder um einen setzungsempfindlichen boden (war schon immer so oder die schüttlagen wurden nicht ordnungsgemäß verdichtet) handeln. die setzungen sollten eigentlich nach dem rohbau abklingen und gegen 0 gehen.

wünsche ihnen trotzdem ein happy end.



1
  •  HiStaker
30.7.2015  (#46)
Ich habe mir jetzt nicht alle Kommentare durchgelesen, aber 3 cm, da sind auf eine Hauslänge von 9m (wenn kleines Haus) gerade mal 0,33% Gefälle. Ich habe auf meiner Terrasse ein Gefälle von 2% und das merkt man Null...
Also ich würde mir keinen Kopf machen....

Jede Firma die Bodenplatten fertig schreibt ins Kleingedruckte dass sie keine Verantwortungen für Statik, Setzungen oder so ähnlich übernehmen. Ich glaube rechtlich hast du keine Chance dass du sie belangst..

1
  •  Richard3007
30.7.2015  (#47)
Es geht ja nicht um das "Gefälle" sondern das bei den Nachfolgegewerken Probleme auftreten und diese Setzungen ungleichmäßig sind.
Wenn dein Haus in ein Eck kippt, die Bodenplatte und Mauer dadurch eventuell reist, würdest du dir keinen Kopf machen?
Also mein GU übernimmt auch keine Gewährleistung dafür, fordert jedoch einen Lastplattenversuch der 60 TO/m² Standhalten muss bei geringer Setzungsdichte, hier habe ich die Vorgaben nicht mehr im Kopf, wenn einer dieser Werte nicht passt, setzt er das Haus nicht drauf.

1
  •  Superbunny
  •   Silber-Award
30.7.2015  (#48)
Nun ich habe den Baumeister gefragt ob ein BodenGutachten notwendig ist und er verneinte.

Er meinte in der Siedlung wurden schon mehrere Häuser von ihm errichtet und es ist ja eine Siedlung mit vielen Häusern.

Er meinte er würde auch nachträglich betrachtet bei einer AusgangsSituation wie der unseren kein Bodengutachten veranlassen. Wir wollten also nicht sparen sondern haben dem GU geglaubt dass es nicht nötig ist.

Geschüttet wurde der Grund nie.

Das ich mir keinen Kopf machen soll ist aufmuntern gemeint aber der falsche Weg. Es geht darum dass weitere Setzungen vermieden werden. Jetzt hab ich noch den Rohbau und der GU ist schwer in Vorleistung. Ich habe noch keine finanzielle Notlage. Ich wohne Mietfrei - ich kann warten.

Ich baue nicht noch weitere 200.000 Euro auf ein Haus das sich weiter setzt. Das muss JETZT gelöst werden.

1
  •  Superbunny
  •   Silber-Award
30.7.2015  (#49)
Ich will ihn im Moment auch nicht rechtlich belangen. Im Moment tut es ihm irrsinnig leid und er kooperiert.

Was glaubst verpulvert man bei einer bausumme von 300.000 bei Gericht? Für die kosten kann ich gleich Nachfundamentieren

1
  •  Superbunny
  •   Silber-Award
30.7.2015  (#50)
@hopfgarten: Danke für die Wünsche, ein Happyend gibt es gewiss die Frage ist was es kostetemoji

Es ist ärgerlich. Aber das Leben hat mich (leider) schon gelehrt das man Dinge die man mit Geld regeln kann nicht überbewerten darf.

1
  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
31.7.2015  (#51)
das könnte man versichern, leider kennen sich viele Kollegen und Makler bei "ihren" Produkten ned aus oder haben scheinbar angst, weil diese Deckung Geld kostet:

2015/20150731989909.PNG

2015/20150731908747.PNG

2015/2015073171376.PNG
einfach danach fragen, wenn es bei der rohbauversicherung nicht angeboten wird!

sorry bunny, dir nutzt das leider nichts mehr, aber vielleicht dem ein- oder anderen mitleser hilft es zukünftig.
zumindest weiß der geneigte ESH ESH [Energiesparhaus]-Leser jetzt, das es diese Versicherung überhaupt gibt ;).

1
  • ▾ Anzeige
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des durchblicker-Partnerprogramms.
Hallo speeeedcat, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld.
  •  Superbunny
  •   Silber-Award
31.7.2015  (#52)
hm. - ich hab eine rohbauversicherung bei der generali abgeschlossen und eine bauherrenhaftpflicht. ich war ja sehr vorsichtig - hahaha... na ehrlich ich hab mich wirklich erkundigt, lange geplant, gut versichert etc.

mal gucken was die versichern. ich hab ehrlichgesagt nicht darauf geachtet ob ein nachgeben des untergrundes versichtert ist weil mir gar nicht BEKANNT war das so was überhaupt PASSIEREN KANN...

ja, im nachhinein ist man immer schlauer. aber im moment bin ich noch zuversichtlich dass wir das gemeinsam mit dem baumeister lösen. trotzdem danke für den hinweis!!

aprospos die vermesserin war wieder da heute. nach ca. 6 wochen pause hat es nun wieder
- 2mm an einer kante und
- 3mm an der anderen.
minimal, aber alles andere als optimal natürlich


1
  •  barneyb
  •   Silber-Award
31.7.2015  (#53)
Warum organisierst du dir keinen Bauschaden-SV? Mal zwecks beratung, für die ersten Schritte...



1
  •  hopfgarten
1.8.2015  (#54)

zitat..
HiStaker schrieb: Ich habe mir jetzt nicht alle Kommentare durchgelesen, aber 3 cm, da sind auf eine Hauslänge von 9m (wenn kleines Haus) gerade mal 0,33% Gefälle. Ich habe auf meiner Terrasse ein Gefälle von 2% und das merkt man Null...
Also ich würde mir keinen Kopf machen....


ich denke, wenn sie bei einem kredit anstatt 1,5% nun 10,5% zahlen müssen, machen sie sich sicher auch keinen kopf emojiauf die lebensdauer con 25 generationen macht das eigentlich gar nichts.

wenn sich ein steifes bauwerk um 3 cm senkt, kann ein steifes bauwerk BRECHEN. manchmal sieht man das an brücken, aber nur dann, wenn man schon mit dem auto im bachbett liegt. man nennt sowas in der fachsprache gebrauchstauglichkeit. diese ist dann 0=> ergo das teil ist nichts wert. wenn ihnen das in einem grundwasserbeeinflussten untergrund mit keller passiert, dann macht das auch nichts, manche lieben wassereintritte. das macht das leben spannend, hauptsache man hat den billigsten anbieter genommen und ist ganz stolz emoji

ich denke, frau superbunny hat außerordentliches pech gehabt, der baumeister scheint ja sehr bemüht und hat die lage vielleicht falsch eingeschätzt. wenn etwas kaputt ist, kann man es schwer gutmachen. zumindest arbeitet der baumeister lösungsorientiert. es entspricht den regeln der technik, dass die baugrubensohle abgenommen wird, und zwar durch versuche. zum beispiel die abnahme durch eine dynamische lastplatte (evd>50 MN/m²).


2015/20150801716777.JPG


2015/20150801433696.JPG

viele firmen sagen aber: des brauch ma net. aber das brauchen wir trotzdem, auch wenn wir es ned brauchen.

ich schlage mir (eigenes haus) extra duktile pfähle, obwohl alle sagen des brauch ma ned. komisch, ich bin zwar vom fach, aber alle wissen es besser.

daher soll man gedanklich immer eine pyramide vor sich sehen, wichtige dinge, müssen sicher sein (fundament), unwichtige dinge kann man mit mehr risiko versehen.
wichtig sind dinge, von denen andere dinge abhängen. eine küche ist abhängig vom fundament, ein fundament ist aber unabängig von der küche.
geht das fundamrnt zu bruch, setzt sich das bauerk, die fensterscheiben springen es knackt im gebälk, es gibt einen wasserrohrbruch und die küche wird geflutet.

daher macht es sinn, bei der küche sparen und beim gutachten und fundament NICHT zu sparen. frau superbunny wird das wohl wissen, viele schlaumeier wissen es aber eben nicht, weil sie immer alles wissen.

1
  •  Superbunny
  •   Silber-Award
1.8.2015  (#55)
@Barneby der Baumeister hat einen Gutachter einer Geo und Bodentechnik Firma engagiert.
Mit diesem suchen wir nach einer Lösung. Er interpretiert auch die Messungen für uns. Und nein ich denke die kannten sich nicht vorher...

@hopfgarten ich bin ganz deiner Meinung. Ich hab das BodenGutachten wirklich nicht aus konstengründen ausgeschlagen. Die Böden in Kärnten sind an sich ja nicht so problematisch. Wir haben da vertraut und deshalb nehme ich mir ja einen Generalunternehmer. Der billigste ist es bei Gott nicht gewesen.

Das Grundstück befindet sich in Siedlungslage inmitten grosser Häuser.

Gebrochen ist noch nichts das Fundament hält die Belastung bis jetzt aus. Keine Risse in mauerwerk oder Bodenplatte.

@histaker ich denke du meinst es gut aber die nerven hätte ich nie jetzt einfach weiter zu bauen. Was ist wenn wir in 5 Jahre
Jahren Risse kriegen und mehr Setzungen? Dann habe ich keinen GU mehr an der Angel der im Moment auch noch sehr in Vorleistung ist (Zahlung nur nach Bau Fortschritt ). Keinen Euro investiere ich mehr in die Hütte bevor das nicht geklärt wird.

Um fair zu bleiben der GU zahlt auch die Vermessung, die Bodentechniker und schickt seit 5 Monaten keine Rechnung mehr.


1
  •  HiStaker
3.8.2015  (#56)
@hopfgarten:
saublöder Vergleich!? sicher macht es einen Unterschied wenn ich dann für den teureren Kredit 400,- pro Monat mehr bezahle, die ich nicht habe...?! und da nimmt mir auch eine spätere Generation nix ab...
Außerdem mag es vielleicht Bauherren geben die auf 25 Jahre bauen, aber sicher nicht auf 25 Generationen?!?
@Superbunny:
ok, das verstehe ich natürlich. Da würde ich mich auch nicht auf die erhöhte Gewährleistungsdauer (die ich dann vermutlich erst gerichtlich durchsetzen muss) verlassen!

1
  •  MinMax
  •   Gold-Award
4.8.2015  (#57)

zitat..
hopfgarten schrieb: es gibt leute im forum, die meinen, bodengutachter sind nur teuer und man braucht so was nicht.


ich bezweifle mal ob ein Bodengutachten hier was gebracht hätte... denn:

zitat..
Superbunny schrieb: Das Grundstück befindet sich in Siedlungslage inmitten grosser Häuser.


ich schätze, hier hat der GU einfach bei der Grundierung - welche sich ja unter der Bopla befindet - Mist gebaut, was seine Reue und Hilfsbereitschaft auch gut erklären würde. Es ist ja klar, dass nicht die Bopla nachgibt sondern das was drunter ist. Um diese Setzungen zu erklären, müßte unterhalb der Grundierung (mal angenommen, sie war perfekt) ja größere Hohlräume geben oder einen sehr weichen Boden... beides weniger wahrscheinlich, da direkte größere Bauten in der Nachbarschaft ohne Probleme.

Bei der Geschichte stört mich allerdings, dass immer noch keine Rammsondierung gemacht wurde (oder doch?) um mal die Bodenverhältnisse ums Haus herum zu prüfen und zumindest diese Quelle als Ursache auszuschließen.

1
  •  Richard3007
4.8.2015  (#58)

zitat..
MinMax schrieb: Es ist ja klar, dass nicht die Bopla nachgibt sondern das was drunter ist


und eben darum ein Bodengutachten, und vorher noch einen Lastplattentest, wie oben bereits dargelegt mit Bildern.

1
  •  Superbunny
  •   Silber-Award
4.8.2015  (#59)

zitat..
Richard3007 schrieb: und eben darum ein Bodengutachten, und vorher noch einen Lastplattentest, wie oben bereits dargelegt mit Bildern.


Ja, dem hätte ich auch vorher zugestimmt bzw. ich hatte es angesprochen aber es wurde für nicht notwendig erachtet.

@Bauwesenversicherung: Habe gestern meinem Versicherungsvetreter ein bitterböses Mail geschrieben warum mir diese Versicherung nicht angeboten wurde obwohl ich UMFASSENDEN Versicherungsschutz verlangt hatte. Ich war ja der Meinung eine Rohbauversicherung umfasst das alles.

Irgendwie zipfts mich an dass ich immer alles besser wissen muss als der Baumeister, der Versicherungsvertreter usw - wozu zahl ich die denn??

zitat..
MinMax schrieb: ich bezweifle mal ob ein Bodengutachten hier was gebracht hätte.


ich denke schon es ist der Boden denn auch die Terasse sinkt wenn man Erdmaterial anschüttet, sogar mehr als das Haus. Und die hat eigentlich kein Gewicht.

Situation der Siedlung:
Die anderen Häuser in der Siedlung haben entweder einen Keller oder keinen Keller, sind aber alle sehr groß, mindestens zweigeschossig. Die Dorfstraße ist leicht erhöht, so dass die Häuse links/rechts teilweise etwas unter Niveau sind.

Das wäre bei uns ja auch gewesen, wir wollten das aber nicht. Daher wurde ein Streifenfundament erstellt (Zusammenhängende Fundamentsohle unter jeder tragenden Wand, darauf 4 Reihen Betonschalsteine und das alles mit Erde verfüllt). Isolierung und dann oben drauf eine 25cm Betonplatte.

Das Konstrukt sollte das Haus aus der "Senke" heben, macht es aber damit natürlich viel schwerer als alle anderen Häuser hier. Ich hab sozusagen einen Keller gebaut, den hab ich aber mit Erde gefüllt.

Und dann auf die 300 Tonnen die unter der Erde verschwinden nochmal 300 Tonnen Haus drauf. Und DAS war wohl zuviel.

Hier im Dorf (Radius 250 Meter von meinem Haus) wurden in den letzten 10 Jahren ca. 30 Häuser gebaut. Ich denke, wir hatten echt richtig Pech.

Ich bedanke mich an der Stelle mal für die Ratschläge und regen Beiträge



1
  •  Richard3007
4.8.2015  (#60)

zitat..
Superbunny schrieb: Ja, dem hätte ich auch vorher zugestimmt bzw. ich hatte es angesprochen aber es wurde für nicht notwendig erachtet.


zitat..
Superbunny schrieb: Das wäre bei uns ja auch gewesen, wir wollten das aber nicht. Daher wurde ein Streifenfundament erstellt (Zusammenhängende Fundamentsohle unter jeder tragenden Wand, darauf 4 Reihen Betonschalsteine und das alles mit Erde verfüllt). Isolierung und dann oben drauf eine 25cm Betonplatte.


Ich möchte euch nicht zu Nahe treten und wünsche euch auf das aller herzlichste das es ein gutes Ende bei euch kommt. Aber um eventuelle Häuslbauer darauf aufmerksam zu machen ist dieser Thread gut und wichtig.

Meine Frage ist worauf wurde das Streifenfundament erstellt. In meinen Fall hat der Bodengutachter mir 2 Möglichkeiten gelassen. Entweder ich gehe 2,5m tief mit meinem Streifenfundament (da hätt ich gleich einen Keller bauen können, Kostenpunkt 30k) oder es gibt einen kompletten Bodenaustausch welcher verdichtet werden muss. Und eben dann den neuen Boden mittels Lastplattentest testen.
Es bringt dir nix wenn du Streifen auf einen nur unzureichend tragfähigen Boden machst. Auch ich bin der erste in der Straße der ohne Keller baut. Das ist leider eine ganz andere Hausnummer und das muss natürlich überprüft werden, ob das denn überhaupt geht.

1
  •  Superbunny
  •   Silber-Award
4.8.2015  (#61)
Einen Keller wollren wir nicht wegen dem hohen GrundWasserSpiegel. Die anderen Häuser sind mit dem Keller so weit draussen dass es teilweise aussieht wie ein Haus mit 3 Stockwerken. Gefällt mir auch nicht.

Das Fundament inkl Sohle ist glaub ich 1,3 m hoch. Das steht auf der Erde. Darunter ist nichts verdichtet oder so worden.

Der gu sagt er hat schon öfter so gebaut. Der bodengutachter war bei der ersten besichtigung aber auch der Meinung das ist keine unriskante Bauweise.

Der ist übrigens auch gerichtlich beeideter Sachverständiger. Falls der Titel was zählt. Kann ich als Laie nicht beurteilen.

@rammsondierungen: wie sieht das aus: wie oft, an welchen stellen und wie tief?




1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.


next