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Einen Keller wollren wir nicht wegen dem hohen GrundWasserSpiegel. Die anderen Häuser sind mit dem Keller so weit draussen dass es teilweise aussieht wie ein Haus mit 3 Stockwerken. Gefällt mir auch nicht. Das Fundament inkl Sohle ist glaub ich 1,3 m hoch. Das steht auf der Erde. Darunter ist nichts verdichtet oder so worden. Der gu sagt er hat schon öfter so gebaut. Der bodengutachter war bei der ersten besichtigung aber auch der Meinung das ist keine unriskante Bauweise. Der ist übrigens auch gerichtlich beeideter Sachverständiger. Falls der Titel was zählt. Kann ich als Laie nicht beurteilen. @rammsondierungen: wie sieht das aus: wie oft, an welchen stellen und wie tief? |
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@Richard. Ja ich stimme dir in allen Punkten zu. Wenn der Boden nicht tragfähig genug ist dann hilft das beste StreifenFundament nix. Aber sollten das nicht der Baumeister und sein Statiker wissen? Für mich als Laien sah die Bauweise passabel aus. |
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erst mal: die Bauweise vom GU, das Streifenfundament, die Bopla etc.pp. alles entspricht den Normen und SdT (was der GU und der SV bestätigt haben) und wird überall tausendfach gemacht, in der Regel ohne Nachsetzungen; das Thema ist hier im Forum auch sehr sehr dünn aus der Sicht der Vorfälle, beschrieben worden, soll heißen: auf ein paar Tausend Bauten passiert es einmal. Deswegen verpasse ich nicht jedem Bauherrn gleich die Klatsche und lass jeden Baggerhieb statisch untersuchen. Gewisses Risiko bleibt auch nach einer Bodenuntersuchung, nur: ich kann den Schaden jemanden in die Schuhe schieben.
da kommt ein Fahrzeug mit einem großen Metallstab und rammt es an verschiedenen Stellen (hängt vom Grundstück und Bebauung ab) soweit rein bis bestimmte Werte erreicht sind. Wenn er nach 1m auf das Ausgangsgestein trifft wird er auch nicht weiter machen können, bei einem feuchtem Boden im Tal in der Nähe eines Sees (sumpfig o.ä.) wird er sicher mehrere (zig) Meter runter gehen können. Diese Untersuchung gibt Aufschluss darüber ob der Boden an sich tragfähig ist oder nicht und eigentlich kann - vorausgesetzt er trägt - dann nur noch die unsaubere Verarbeitung der Gründung/Schüttung die Ursache sein. |
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Dito das selbe bei mir. Grundwasserspiegel aktuell bei ca. 3,5m unter aufgeschüttetem Bodenniveau. Auf meinem Grundstück war mal ein alter Bachverlauf! Genau da ist das Problem, der Gutachter muss ja seinen Kopf für seine Einschätzung hinhalten, da er hier der Experte ist. Und er hat es ja erwähnt, dass das riskant wird. Das sagt er in der Regel nicht aus Jux. Übersetzung: Hamma imma scho so gmacht und des passt! Sicher hat dein GU nach seinem bestem Wissen und Gewissen gehandelt. Und seine Arbeit auch normgerecht ausgeführt. Vermutlich wollte er dir beim Geld sparen helfen und beschwichtigt mit den Worten, das eben noch nie etwas passiert sei. Womit er vermutlich auch recht hatte bisher.... Warum bemüht sich der GU? Weil er eine Teilschuld bei sich hat und er den guten Ruf nicht verlieren möchte. Offenbar auch genug Geld im Kreuz um deine Baustelle mit Verlust abschließen zu können. Wie gesagt, ich wünsche dir ein "Happy End" und du wirst es auch bekommen, da alle an einem Strang ziehen. Zumindest ist das mein Eindruck von dem bisher gelesenen. Vermutlich wird es beiden Seiten noch eine größere Summe Geld kosten, Euch und dem GU. |
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... ein wenig wie ein Lotto-Gewinn also fazit: außerordentliches pech gehabt trotz eigentlich guter baufirma und nicht so nachlässiger vorplanung. und grad ruft mich die werkstatt an, bei meinem auto ist der achsschenkel gerissen.... seid ehrlich jungs, das leben wäre ja fad wenn es nicht ab und zu einige aufregungen gäbe. danke euch, ich halte euch auf dem laufenden. |
bei uns war zumindest die letzten 80 jahre nix - so lange gehört der grund schon der familie ||
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so sehe ich das auch. ok, das passiert auch alle paar Tausend Autos... kann das sein, dass du diese 'Zufälle' magisch anziehst? ;) Hast du vielleicht Bilder von dem ursprünglichen Zustand und den einzelnen Bauphasen danach? Aushub, Verfüllung, Streifenfundament etc.pp. wäre optimal. |
das ist Blödsinn, das weißt du, ist nicht meine Art an die Sache ranzugehen, immer schön alles hinterfragen, das ist wichtig... gleichzeitig den gesunden Menschenverstand benutzen.
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Sorry wenn du sich persönlich angegriffen gefühlt hast, ich weiß das du anders tickst. Und ich bin mir auch sicher das der GU von Bunny anders tickt. Zumindest von dem her was man liest. Aber in dieser Branche regiert nun mal meine obige Aussage. Ich hab ja selbst noch immer Probleme mit meinen Erdbauer, der auch die BoPla erstellt hat. Er hat mir mittel Preßluft Meisel die GSS und das Vlies zerstört. Zu meiner Sanierungsaufforderung gestern die schriftliche Stellungnahme: Ach was macht des scho, der GSS ist ja noch da. Des bissl Dreck stört Ihn nicht. Früher hamma auch ohne BoPla Dämmung Häuser gebaut..... Ich hab gleich 4000er an der Abschlagszahlung abgezogen mit den Hinweis, das erst fachmännisch saniert werden muss, dann gibt's mehr Geld! Aktuell haben Sie Leistung für etwa 29.000 Euro erbracht, und 20.000 hab ich bezahlt! |
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dafür hab ich drei gesunde kinder und bin glücklich verheiratet also ich hab ihm im moment 145.000 gezahlt und er hat geschätzt 220.00 geleistet... |
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das mit der Abschlagzahlung ist ja eh das einzige was die Jungs am Ende des Tages richtig verstehen. |
das erste ist das wichtigste an einem 'Familienhaus', das zweite mittlerweile ein selten gewordenes Glück;
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war nie besser. nur musste man früher mehr ertragen weil es schlicht unleistbar war sich zu trennen. früher waren sie nicht glücklicher. |
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Das zweitere ist auch essentiell - sonst ist es ganz schnell das eigene Haus gewesen... |
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ja. meine cousine und mann haben eine super hütte (niedrigenergie) mit voll ausgebautem keller, garage, 1500qm grund in guter wohnlage hingebaut. ca. 170qm. baukosten um die 500.000. nach 3 jahren die scheidung, das haus wurde um 330.000 verkauft. mehr wie 350.000 gibt dir in unserer gegend keiner für ein haus, da kann man gleich selber bauen, und zwar genau so wie man will. |
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ein guter Freund scheidet sich grade (2 Wohnungen in einer Großstadt, 2 Kinder, beide selbständig)... finanziell wird es für beide gute Lösung geben, die Scheidung kostet 'nur' ca. 30k... was aber der wesentlicher Unterschied ist: gesellschaftlich ist heutzutage eine Scheidung vieeeel mehr akzeptiert als noch vor 20 Jahren, wo es eine 'Schande' für die ganze Familie war... und 'ganz früher' war man dermaßen auf (s)einen Partner angewiesen (weil extreme Arbeitsteilung), dass eine Scheidung die eigene Existenz gefährdete. Sorry für OT OT [Off Topic]. |
das denke ich auch, auch wenn Glück höchst subjektiv empfunden wird und schwer zu vergleichen ist.
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um auf das noch einmal zurück zu kommen - was sagt der titel in österreich aus? kriegt man den gleich mal so oder sagt das schon was aus über die kompetenz? verzeihung die naive fragestellung, aber ich kann es echt nicht beurteilen |
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Ich habe schon neues zu berichten:
Heute Treffen mit Gutachter und Baumeister auf der Baustelle. Aufgrund der fortschreitenden Setzungen empfiehlt er der SV nun unbedingt Rammsondierungen entlang des Hauses bzw. um die Terasse. Er sagt das beste wäre natürlich die 1M hohe Schüttung rund um Haus abzutragen da dies den Boden super entlasten würde, sieht aber auch ein dass das unser gesamtes Hauskonzept vernichtet. Seine Szenarien sind: Entweder wir finden in 2-3 Meter Tiefe tragenden Boden dann können wir es lösen indem wir das Fundament in Streifen mit Magermörtel unterfüllen. Terasse muss dann ziemlich sicher weggerissen werden. Worst Case: Tragender Boden erst in einer Tiefe von 5-6 Metern dann ist eine Pfahlgründung notwendig. Kosten ca. 50.000.- Wir haben den GU gleich auf die Kosten angesprochen, natürlich hat er nicht "Juhuu ich zahl dass" gerufen. Er hat darauf hingewiesen dass das Restrisiko beim Bauherrn liegt. Er meinte aber auch dass er gewiss nicht vor Gericht streiten wird mit uns, da in dem Fall beide verlieren werden. Nun, wir haben auch klar gemacht auch wenn wir wollten - wir KÖNNEN die Kosten gar nicht alleine tragen. Wer hat schon 50.000 auf der hohen Kante. Dann kann ich das Haus stabilisieren, aber nicht mehr einziehen weil ich kein Geld mehr für Küche, Bäder und Bodenbeläge habe. Der GU redet jetzt mal mit seiner Haftpflicht und wir haben unseren Vesicherungsvertreter kontaktiert, der verspricht sein möglichstes zu tun damit die Rohbauversicherung zumindets Teilkosten übernimmt. So weit so gut - ich hab schon das zweite Achtel Rotwein intus. Prost. |
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Hallo Superbunny, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld. | ||
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prost retour...
halt dir weiter die daumen und meine bewunderung für deinen rationalen u konstruktiven umgang mit dem problem... |
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na prima, da kommt Leben in die Sache, ohne der Rammsondierung macht die ganze Geschichte wie schon gesagt, eh keinen Sinn.
Ich bezweifle mal stark ob dieses Gewicht hier eine Rolle spielt, da müsste der Boden drunter extrem plastisch sein damit sich hier unter dem Gewicht der Schüttung ein Haus in Bewegung versetzt... |
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wenn die setzungen noch immer fortschreiten, dann dürfte der untergund sehr setzungsempfindlich sein. ich hoffe, die pfahlgründung wird nicht erforderlich sein. da gehen sich rund 10 umfangreiche baugrundgutachten aus. die art der vorgeschlagenen pfahlgründung würde mich interesieren. eine entfernte anschüttung von 1 m entlastet den boden um ca. 18 kN/m² oder 0,18 bar, damit man sich das auch besser vorstellen kann, das entspricht einem geschoß. das ist nicht gerade die welt. aber immerhin. |
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auch wenn hier wohl der untergrund teuflisch in die suppe spuckt, respekt vor dem baumeister. sowas gehört vor den vorhang. wir wissen alle, das so ein konstruktives, gesprächsbereites und konfliktlösendes verhalten nicht üblich ist (nicht nur in dieser branche). wenn die firma bis zur, mehr oder weniger, schmerzvollen lösung des problems diese haltung weiterhin aufrecht hällt, so sollte das als vorbild für viele dienen. gerade in foren wie diesem, wo leute sich anmelden um ihr problem ihren ärger los zu werden, kommt schnell der verdacht auf, dass es nur schlechte geschäftspartner gibt und alles zum problem wird. auch ich hatte einen tollen partner als baumeister, hätte ich probleme mit ihm gehabt wäre sein namen im zuge der problemnennung immer wieder gefallen. so kann man superbunny zumindest eines sagen: die wahl dieses baumeisters war offensichtlich kein fehler |
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@ Superbunny
ich bewundere dich! So stark zu sein in so einer Situation, einfach unglaublich! Wenn ich an deiner Stelle wäre, wäre ich zu 1000% mit den Nerven am Ende, womöglich mit nem Zeitungsbericht wie "Sprung ausm Flugzeug ohne Fallschirm" oder so ähnlich *gggg* Also nochmal, RESPEKT!!! |
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Warst du eigentlich schon bei einem Anwalt? Sicher ist es besser, wenn man das gütlich lösen kann, aber du kannst trotzdem anders auftreten, wenn du weißt wer im Fall des Falles eher *Recht* hat. |