« Offtopic  |

Variabler Kredit erhöht sich extrem.

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
 1  2 ... 3 ... 86  87  88  89 ... 90 ... 129  130  131 
  •  apollo00
  •   Bronze-Award
10.10.2022 - 14.6.2024
2.607 Antworten | 212 Autoren 2607
479
3086
Hallo,

wir 2019 einen variablen Kredit im Wert von 270k abgeschlossen.
Die erste größere Erhöhung haben wir im Juli bekommen, hier war es aber noch im Rahmen, habe zwar damals mit Bank Kontakt aufgenommen, aber durch private Schickssalsschläge, ist dies dann leider alles vergessen worden.....!

Heute haben wir einen weiteren Brief erhalten, hier gleich eine Erhöhung um 1,375% daher sind wir auf 2,625%! Macht in Summe 187.- mehr im Monat für uns nur für den Kredit, daher doch eine erhebliche Mehrbelastung wenn man die anderen Teuerungen mitbezieht.

Will hier keine Diskussion lostreten ob Variabler Kredit Sinnvoll ist, oder nicht, das soll sowieso jeder entscheiden, und dazu gibt es so viele Meinungen wie Sand am Strand....!

Ist hier noch wer von diesen doch gravierenden Erhöhungen betroffen? Wie geht Ihr damit um? Habt ihr Pläne dies zu ändern, zmb. Umschuldung etc.?
Vielleicht gibt es hier auch viele Leidensgenossen!?

  •  schurlmaster
  •   Bronze-Award
28.9.2023  (#1741)

zitat..
ernsthappel schrieb:

ich arbeite für ein evu mit müllverbrennungsanlagen - müll heuer - 7,5 % (hochgerechnet bis 31.12.)
es wird a) sicher mehr getrennt und b) einfach weniger konsumiert

Liegt vll am gelben Sack? Bei uns darf man seit Beginn des Jahres fast allen Plastik da rein geben, davor nur Konserven, PET usw. Dadurch hat sich unser Restmüll deutlich reduziert. 


1
  •  LiConsult
  •   Gold-Award
28.9.2023  (#1742)

zitat..
LiConsult schrieb: Anbei auch zwei sehr interessante Grafiken der ÖNB, die das Verhältnis zwischen fix- und variabel verzinsten Wohnbauneukrediten seit 2009 schön darstellt.

das ist ein "schöneres" Schaubild der ÖNB (Daten allerdings erst seit 2013):


2023/20230928895167.png


1
  •  maudi
28.9.2023  (#1743)
Interessant wäre auch wieviele jetzt demnächst noch dazukommen mit Verträgen wie zb 10 Jahre Fix und dann Variable Anschlusskondition...

1
  •  LiConsult
  •   Gold-Award
28.9.2023  (#1744)
Das wird soviel nicht sein - der Anteil der Fixzinskredite lag vor 10 Jahren irgendwo bei 10%. Wenn da 10-jährige Fixzinsbindungen dabei sind, kann schon rein rechnerisch kein großes Volumen dazukommen.

Und Kredite, die vor 10 Jahren (für 25 oder 30 Jahre) aufgenommen wurden, sind auch nicht jene, die jetzt "leiden" müssen. Das betrifft eher "jüngere" Finanzierungen.

1
  • ▾ Anzeige
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des durchblicker-Partnerprogramms.
Hallo LiConsult, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können.
  •  luksilein20
29.9.2023  (#1745)
Die Inflation in der Eurozone ist auf 4,3 Prozent im September gesunken.
Kann man davon ausgehen, dass der Leitzins (aktuell 4,5%) damit sein Plateau erreicht hat und nicht mehr angehoben wird?

Zusätzlich würde mich interessieren, ob es eine logische Erklärung dafür gibt, wieso der 3 Monats Euribor noch unter 4% liegt. Sollte sich dieser dem Leitzins nicht angleichen bzw. sogar übersteigen?

Wenn die folgende Statistik stimmt, lag der 3-Monats-Euribor zu Zeiten der Finanzkrise deutlich über dem Leitzins, nachdem dessen Maximum erreicht wurde. 
Kann dies wieder eintreten? Kann man das in irgendeiner Form prognostizieren bzw. an welche Werten orientiert sich das?

https://www.smava.de/blog/wp-content/uploads/2022/06/Entwicklung_Euribor_Leitzins_20220602-730x410.jpgBildquelle: https://www.smava.de/blog/wp-content/uploads/2022/06/Entwicklung_Euribor_Leitzins_20220602-730x410.jpg
Quelle: https://www.smava.de/blog/finanz-news/zinswende-dispo-q2-2022/


1
  •  LiConsult
  •   Gold-Award
30.9.2023  (#1746)

zitat..
luksilein20 schrieb: Kann man davon ausgehen, dass der Leitzins (aktuell 4,5%) damit sein Plateau erreicht hat und nicht mehr angehoben w

zitat..
LiConsult schrieb: Ich persönlich bin auch nicht ganz überzeugt, ob im EUR-Raum tatsächlich der Peak beim Hauptrefinanzierungssatz (= Leitzinssatz) schon gesehen wurde. Am Markt - vor allem bei den längeren Zinssätzen merkt man, dass diese gerade in den letzten Tagen spürbar angezogen haben und weiter werden. Und auch die kürzeren Zinssätze deuten inflationsseitig leider "higher for longer" an. Und dann ist es fraglich, wie lange das Niveau gehalten werden muss, um nachhaltig "Ruhe" hineinzubringen. Die Fehler der Vergangenheit sollen nicht wiederholt werden. Insofern rechne ich hier auch nicht mit einer "raschen" Entlastung.

zitat..
LiConsult schrieb:
https://www.bnnbloomberg.ca/ecb-s-holzmann-says-unclear-whether-rate-peak-has-been-reached-1.1976696

 

zitat..
luksilein20 schrieb: Zusätzlich würde mich interessieren, ob es eine logische Erklärung dafür gibt, wieso der 3 Monats Euribor noch unter 4% liegt. Sollte sich dieser dem Leitzins nicht angleichen bzw. sogar übersteigen?

seit 1999: durchschnittlicher 3M EURIBOR 1,496%, durchschnittlicher EZB-Leitzinssatz: 1,534%

Aber du hast natürlich recht - "normalerweise" müsste der 3M EURIBOR höher sein.

zitat..
luksilein20 schrieb: Kann dies wieder eintreten?

freilich

zitat..
luksilein20 schrieb: Kann man das in irgendeiner Form prognostizieren bzw. an welche Werten orientiert sich das?

Zum Leitzinssatz refinanzieren sich Geschäftsbanken für eine Woche gegen Lieferung entsprechender Sicherheiten.
Zum EURIBOR leihen sich Geschäftsbanken untereinander für bestimmte Perioden (1-12 Monate) Geld - unbesichert.
Durch die Fristigkeit und die Besicherung sollte der 3M EURIBOR "gewöhnlich" über dem Leitzinssatz liegen.

2
  •  LiConsult
  •   Gold-Award
1.10.2023  (#1747)
aktuelle Zinsmarktsituation:

Die letzte Woche war begleitet von merkbaren Zinsanstiegen bei langen Laufzeiten. Einige heimische Banken haben im Gefolge auch ihre Fixzinskonditionen auch angepasst.

Momentan sind die kürzeren Laufzeiten noch höher verzinst als die längeren (siehe Renditekurve):


2023/202310013842.png

Ein deutliches Bild zeigt daher sowohl die Bewegung der 10-, 20- und 30 jährigen Deutschland-Renditen (die 20-, und 30-jährigen sind auf dem höchsten Stand seit 2011) ...


2023/20231001670093.png

... sowie auch die Renditeerhöhungen in den USA und Japan.


2023/20231001340419.png

Ein Weg, der gerade erstmal angefangen haben dürfte.

1
  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
1.10.2023  (#1748)
Die SWAP-Sätze ziehen aktuell in Riesenschritten an:
https://produkte.erstegroup.com/Retail/de/MarketsAndTrends/Fixed_Income/Kapitalmarktderivate/index.phtml
Es darf gespannt gewartet werden, bis auch die aktuellen Bestbieter nach oben anpassen.

Wiewohl der Chefökonom der BA, Stefan Bruckbauer, davon ausgeht, dass sich bis Ende 2024 die Lage bessert:

"Aus derzeitiger Sicht sollte sich die Realeinkommenssituation der Haushalte mit der sinkenden Inflation und den höheren Lohnsteigerungen verbessern. Der Schock des starken Realzinsanstiegs sollte langsam verdaut werden, die Zentralbanken dürften bald das Ende der Zinserhöhungen verkünden, und die Anpassung der Lager an die „normalen“ Lieferbedingungen sollte demnächst abgeschlossen sein. Vor allem aber zeigt sich der Arbeitsmarkt weiterhin sehr robust. Dies lässt uns vorsichtig optimistisch zumindest für 2024 sein, aber viel mehr als ein Prozent Wachstum wird es wohl nicht werden."

https://www.bankaustria.at/wirtschaft-aktuelles-wirtschaftskommentar.jsp

1
  •  HAR80
  •   Bronze-Award
1.10.2023  (#1749)
Warum heißt es eigentlich in Deutschland, dass dort die Hypothekarfixzinsen von der 10 jährigen Deutschen Bundesanleihe abhängen?

1
  •  ds50
  •   Gold-Award
2.10.2023  (#1750)

zitat..
speeeedcat schrieb: Letztens im Gespräch mit einem altgedienten Banker meinte dieser zu glauben, dass der Peak überschritten ist.

Erinnert mich an "die Zinsen können schon allein wegen der Schulden der Südländer nicht steigen".

Wie geht es denen eigentlich derzeit? Kommen die Rechtspopulisten schon drauf, dass deren Rezepte wirtschaftlich auch für'n Hugo sind?

2
  •  LiConsult
  •   Gold-Award
2.10.2023  (#1751)

zitat..
speeeedcat schrieb: Die SWAP-Sätze ziehen aktuell in Riesenschritten an:

ja - vollkommen richtig, nämlich im Gefolge der Erhöhung bei den Staatsanleiherenditen. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass der SWAP-Spread (also der Risikoaufschlag = Differenz zwischen Renditekurve und SWAP-Kurve) aktuell auch "etwas aufgeht".

zitat..
ds50 schrieb: Erinnert mich an "die Zinsen können schon allein wegen der Schulden der Südländer nicht steigen".

ja - es sieht so aus, als ob Risiko nun wieder einen Preis bekommt. Das sieht man derzeit ganz schön am deutlich steigenden Aufschlag italienischer Staatsanleiherenditen gegenüber jenen von Deutschland.

Zum Vergleich: die "10jährigen Italiener" liegen bei 4,77%, Griechenland 4,29%, Spanien 3,91%, Frankreich 3,39%, Österreich 3,41%, etc.


2023/20231002376580.png

Auch im "großen" Schaubild ist der steigende Renditeaufschlag der EU-Anleihen gegenüber Deutschen Staatsanleihen sehr gut erkennbar:


2023/20231003253405.png

zitat..
HAR80 schrieb: Warum heißt es eigentlich in Deutschland, dass dort die Hypothekarfixzinsen von der 10 jährigen Deutschen Bundesanleihe abhängen?

möglicherweise, da bankseitig ein großer Teil über diese Laufzeit refinanziert wird und kreditnehmerseitig fixiert werden kann. Das würde auch erklären, warum in Deutschland die "Anschlussfinanzierungen" ein großes Thema sind.

1
  •  LiConsult
  •   Gold-Award
3.10.2023  (#1752)

zitat..
LiConsult schrieb: Wir werden hoffentlich das wirkliche Ziel einmal erfahren, denn die Verordnung hat den Titel: "Verordnung der Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) über Maßnahmen zur Begrenzung systemischer Risiken aus der Immobilienfinanzierung bei Kreditinstituten (Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung – KIM-V).

... genau in diese Kerbe schlägt jetzt die Klage eines privaten Kreditnehmers beim VfGH, dem bei der HYPO Vorarlberg einen Wohnkredit aufgrund der Überschreitung der Schuldendienstgrenze verwehrt wurde.

Löst am Ende gar ein Verbraucher das Problem? Wir dürfen gespannt bleiben.

https://www.fondsprofessionell.at/news/uebersicht/headline/wohnkredit-verwehrt-kunde-klagt-auf-aufhebung-der-kim-vo-227643/ref/2/

bzw.

https://www.diepresse.com/17714425/mann-klagt-weil-er-keinen-immokredit-bekam?from=rss

https://www.diepresse.com/17714229/wohnungssuchende-ausser-rand-und-band?from=rss




1
  •  stefano
  •   Bronze-Award
3.10.2023  (#1753)
"Im konkreten Fall ging es um eine rund 217.000 Euro teure Eigentumswohnung, für die der Kunde nur knapp 14 Prozent Eigenkapital statt der in der KIM-VO geforderten 20 Prozent mitbrachte. Auch die monatliche Rate in Höhe von 911,45 Euro für einen fixverzinsten Kredit über 30 Jahre Laufzeit hätte die erlaubte Schuldendienstquote von 40 Prozent um 6,9 Prozentpunkte überschritten. Die Hypo Vorarlberg habe den Kauf nicht finanzieren können, da ihr Ausnahmekontingent bereits ausgeschöpft gewesen sei."

Wenn die 911 € Rate einer Schuldendienstquote von 47 % entspricht, dann sind das ca. 1.940 €/Monat Nettoeinkommen. Ohne 13./14. Gehalt kommt man auf ~ 1.650 €/Monat. Wer will den da freiwillig eine 900+ € Rate im Monat haben?

2
  •  LiConsult
  •   Gold-Award
3.10.2023  (#1754)
Die Details zum Kreditnehmer kennen wir nicht, ob er alleinstehend ist oder mit einer (einkommensbeziehenden?) Partnerin zusammenzieht, die ihren Anteil an den Haushaltskosten trägt, ob Kind(er) da sind ... wissen wir nicht.
Auch wenn er alleinstehend und sparsam ist und nach der monatlichen Kreditrate auf 12-Monatsbasis mehr als 1.000 zum Leben bleiben und er damit gut auskommt und ob er das wirklich haben will .. wissen wir auch nicht.

Darum geht es aber in der VfGH auch gar nicht, sondern um

zitat..
LiConsult schrieb: Wir werden hoffentlich das wirkliche Ziel einmal erfahren, denn die Verordnung hat den Titel: "Verordnung der Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) über Maßnahmen zur Begrenzung systemischer Risiken aus der Immobilienfinanzierung bei Kreditinstituten (Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung – KIM-V).

 
Die Klage wurde jedenfalls zugelassen.

1
  •  Marty
  •   Bronze-Award
3.10.2023  (#1755)

zitat..
stefano schrieb:

"Im konkreten Fall ging es um eine rund 217.000 Euro teure Eigentumswohnung, für die der Kunde nur knapp 14 Prozent Eigenkapital statt der in der KIM-VO geforderten 20 Prozent mitbrachte. Auch die monatliche Rate in Höhe von 911,45 Euro für einen fixverzinsten Kredit über 30 Jahre Laufzeit hätte die erlaubte Schuldendienstquote von 40 Prozent um 6,9 Prozentpunkte überschritten. Die Hypo Vorarlberg habe den Kauf nicht finanzieren können, da ihr Ausnahmekontingent bereits ausgeschöpft gewesen sei."

Wenn die 911 € Rate einer Schuldendienstquote von 47 % entspricht, dann sind das ca. 1.940 €/Monat Nettoeinkommen. Ohne 13./14. Gehalt kommt man auf ~ 1.650 €/Monat. Wer will den da freiwillig eine 900+ € Rate im Monat haben?

Finde diese Klage populistisch motiviert, wie auch die reißerische Ausdrucksweise in dem Artikel verdeutlicht: "Ein einziger Bankkunde aus Vorarlberg schafft etwas, woran die mächtigsten Bänker und Immobilienmanager bisher gescheitert sind."

So ein Blödsinn.

Der soll froh sein, dass er den Kredit nicht bekommt und sich finanziell in die Bredouille begibt. Der zahlt für die Wohnung 217k, dazu kommen die Kaufnebenkosten wie Grunderwerbsteuer, Grundbuch, Gebühren für Kredit, Notar, Vertrag und ggf. sogar ein Makler. Das heißt so in etwa 20k Kaufnebenkosten darf man in dem konkreten Fall rechnen. Der Kläger hat "knapp 14%" Eigenkapital, das sind bei 217k eben ca 30k EUR. Der kann sich gerademal die Gebühren leisten und hat dann noch 10k EUR übrig. Diese sollte er sich als Notgroschen behalten für den Fall, dass mal was kaputt werden sollte. Denn von seinem Gehalt abzüglich der Rate und BK bleibt hier nichts übrig, wenn überhaupt.

Die KIM-VO schadet hier wohl niemandem.




1
  •  HAR80
  •   Bronze-Award
3.10.2023  (#1756)
So wenig verbreitet ist es gar nicht, dass jemand über 50% seines nicht soo hohen Gehaltes an Miete ausgibt. Also die 911€ als Miete bei diesem Einkommen ist leider nichts abwegiges und verbreitet, warum soll das dann nicht als Kredit hinhauen? Und ob der das zurückzahlen kann oder nicht, soll sich die Bank mit ihm ausmachen. Ich möchte es nicht so knapp, aber mich geht es auch nichts an.

2
  •  satking
  •   Bronze-Award
3.10.2023  (#1757)
Die Bank kann doch einfach von sich aus sagen: "Du bekommst keinen Kredit weil.....wir dir keinen geben wollen". Ohne Begründung.
Oder kann sie das nicht?

1
  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
3.10.2023  (#1758)
Ich finde das auch grenzwertig. Alleine und gut 1.000 € Monatseinkommen sollte das bei einem sparsamen Lebensstil und keinen weiteren Verpflichtungen stemmbar sein.
Bei 1K und 4 Personen schaut das freilich ganz anders aus.
13. und 14. Gehalt mit rund 5.000 € kommen ja noch on top.

1
  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
3.10.2023  (#1759)

zitat..
satking schrieb: Die Bank kann doch einfach von sich aus sagen: "Du bekommst keinen Kredit weil.....wir dir keinen geben wollen". Ohne Begründung.
Oder kann sie das nicht?

Eine Begründung für einen abgelehnten Kreditantrag muss es freilich geben.
In diesem Fall ist die Leistbarkeitsüberschreitung marginal, ein Jahr später mit einer dementsprechenden Lohnsteigerung ist dieser Fehlbetrag bereits egalisiert. 
Mit der gewählten sehr langen Fixzinsbindung sehe ich da also wirklich wenig Risiko (mit den spärlichen Angaben).
Eine kontinuierliche Wertsteigerung sollte die ETW im Ländle ebenso erfahre.

Wie so oft gibt es kein Schwarz/Weiß, sondern auch viele Grautöne dazwischen.

1
  •  satking
  •   Bronze-Award
3.10.2023  (#1760)
Eine Begründung seitens der Bank a la "sorry aber für uns ist das Risiko hier zu hoch" reicht nicht aus??

1
  •  LiConsult
  •   Gold-Award
3.10.2023  (#1761)
Keine Bank ist gezwungen, einen Kreditverhältnis einzugehen. Aus wirtschaftlichem Eigeninteresse wird sie dies jedoch tun, wenn die Rahmenbedingungen für sie passen.

Eine allfällige Absage wird dann freilich nicht unbegründet ausgesprochen - hier gibt es genügend argumentative Drehschrauben. Eine "elegantere" Möglichkeit beispielsweise wäre auch ein "unterirdisches" Konditionenangebot, zu dem niemand abschließen möchte.

Die Rahmenbedingungen werden durch die Banken jedoch mittlerweile nicht mehr selbst vorgegeben, sondern durch den bekannten "externen Risikomanager".

zitat..
HAR80 schrieb: So wenig verbreitet ist es gar nicht, dass jemand über 50% seines nicht soo hohen Gehaltes an Miete ausgibt. Also die 911€ als Miete bei diesem Einkommen ist leider nichts abwegiges und verbreitet,

vollkommen richtig - mit steigender Tendenz. Wenn man den Vorteil in einer der Vollanwendung des MRG unterworfenen Mietwohnung zu wohnen hat, dann liegt der Mietzins in Wien beispielsweise bei EUR 6,67/m² - mit ein bisschen Aufschlag (Lagezuschlag, etc.) ist man gleich mal bei sagen wir EUR 9/m² + Betriebskosten + Heizung/Strom/Wasser sagen wir EUR 11. Für 911/Monat gehen sich dann 80m² aus.
Im frei vereinbarten Mietzins ist die Sache dann nochmal natürlich eine ganz andere.

1


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]


next