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warum habt ihr ein passivhaus gebaut??

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  •  123max
6.6.2012 - 10.1.2013
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hallo,
ich hatte gestern abend eine etwas längere diskussion mit meinem vater u er meinte immer wieder, dass ein passivhaus sich nie rentieren kann u die kosten dafür viel zu hoch wären u die kinder dann auch noch damit zu kämpfen hätten.
außerdem hat er gemeint, dass raumlüftungen sich erst dann bezahlt machen würden, wenn sie schon alt und reparaturanfällig wären u man erst wieder nichts von ersparnis hat, weil man wieder in die reparatur dieser viel geld stecken muss.
meine argumente von lebensqualität u auch energieersparnis hat er immer wieder vom tisch gewischt, weil er meinte, dass das haus sowieso so teuer gebaut wird u man daher nichts spart.
mich würde interessieren was eure gründe waren, ein passivhaus zu planen, bauen u dann darin zu wohnen

lg, markus

  •  2moose
  •   Gold-Award
6.6.2012  (#21)
Jo, das West-Ost-Gefälle ... in Vorarlberg MÜSSEN - seit 2007 alle gemeinnützigen Wohnbauten in PH-Standard errichtet werden http://www.langconsulting.at/files/Publikationen/Presse/PA%20-%20Passivhaus%20k%C3%BCnftig%20Mindeststandard%20in%20Vorarlberg.pdf
Gemeinnütziger Wohnbau ... das sind die Buden, für die bei uns im Osten die grindigsten "Standards" nochmal runtergeschraubt werden. Da hat die "Investoren" in Vlbg der Neid gefressen und nun revoltieren sie schon dagegen ... nach dem Motto "Billichwillich". http://www.energieinstitut.at/HP/Frontend/PHP/Seite.php?sID=4104&lID=13860&iFrame=2&udn=y
"Wenige gebaute PH" und "gibts überhaupt PH-Bewohner im Forum?" werte ich mal als schlechte Scherze. Aber auch hier gilt: Informationen muss man sich an richtiger stelle einholen und nicht auf die Erleuchtung im Schlaf warten.


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  •  bautech
6.6.2012  (#22)
hab mal kurz nachgelesen bei der NÖ-Förderung

zitat..
Welche Unterlagen benötige ich für die Einreichung?
Für die Einreichung muss das aufgelegte Antragsformular verwendet werden und inklusive aller erforderlichen Beilagen und Nachweise übermittelt werden:
•Antragsformular Eigenheim (Original)
•Eigentumsnachweis (z. B. Grundbuchsauszug, in Kopie)
•Gemeindebestätigung (Beilage A)
•Einkommensbestätigung(en) (Beilage B, C) bzw. Einkommensnachweis(e) (in Kopie)
•Willenserklärung (Beilage D)
•Staatsbürgerschaftsnachweis(e) (in Kopie)
•Geburtsurkunde(n) der Kinder (in Kopie)
•Heiratsurkunde(n) (in Kopie)
•Rechtskräftige Baubewilligung, Niederschrift, Baubeschreibung (in Kopie)
•Energieausweis (Original)
•Baubehördlich genehmigter Einreichplan (Original)
•Nachweis der Sommertauglichkeit und Wärmebrückenfreiheit
•Bei Luft-Direktheizung: Einzelraumnachweis der Heizlast mit dem Passivhausprojektierungspaket


Also evtl. doch PHPP?

ng

bautech

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  •  atma
  •   Gold-Award
6.6.2012  (#23)
wir hätten EA EA [Energieausweis] nach PHPP abgeben müssen. einreichung war uns zu mühsam und habens ohne förderung gemacht. (EA liegt zhaus)

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  •  2moose
  •   Gold-Award
6.6.2012  (#24)
PHPP sehe ich im PH als Selbstverständlichkeit an bei den Näherungswerten des EA EA [Energieausweis] kommt man sonst auf keinen grünen Zweig.

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  •  123max
6.6.2012  (#25)
@chris07
genau deine argumente höre ich auch immer wieder, nicht nur von meinen eltern, sondern auch von der schwimu. euch wird kalt sein usw., das ist sicher keine gute idee so zu bauen usw.
darf ich fragen wo ihr gebaut habt u wie weit ihr derzeit seid?
@atma
wo habt ihr denn gebaut?? weinviertel??
und den eintrag, gibt es überhaupt viele leute mit passivhaus oder photovoltaik lass ich auch mal dahin gestellt emoji

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  •  bautech
6.6.2012  (#26)
Versteh auch die Hintergründe der Förderungsstelle nicht... denn für ein vernünftiges NEH bekommst auch annähernd die gleiche Förderungssumme wie für ein PH.

Mein Beispiel - NEH mit EKZ 26, Förderung 46k - PH-Förderung max. 50k?

Fraglich, ob sich der Mehraufwand durchs PH auch durch die Förderung kompensieren lässt.

ng

bautech

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  •  atma
  •   Gold-Award
6.6.2012  (#27)
jein, marchfeld.
unsre schwiegermutti meinte auch, dass die tochter einer bekannten einer freundin (ka ahnung wie es dann weiterging...) in einem niedrigenergiehaus wohnt und da is ihr so kalt und die können das gar ned zahln, wie teuer die heizung doch is. sie is sooo froh, dass wir ein ph haben... (wir haben dann nicht weiter erklärt) ;)

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  •  chris07
  •   Silber-Award
6.6.2012  (#28)
@123max - Wir bauen im Bezirk Baden und haben gerade den Estrich ausgeheizt und knallen am Freitag die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]-Rohre an die Decke. Dann kommt wieder unser lieber Techniker von der Donau-Uni-Krems (Förderung) ob wir alles brav gemacht haben.
PHPP braucht der Anlagentechniker z.B. für die genaue Berechnung der Luftmenge, Berechnung solarer Einträge, etc. Also wie 2moose (besser wäre moses; aber das mag er nicht) oben schreibt, ist das eigentlich selbstverständlich diese mitzumachen.

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  •  123max
6.6.2012  (#29)
@atma und chris07
also habt ihr wie ich das so sehe massiv gebaut.
wäre für euch auch eine andere bauweise in frage gekommen? holzriegel oder ähnliches?

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  •  atma
  •   Gold-Award
6.6.2012  (#30)
ja, massiv (25er planziegel wienerberger und 30cm dämmung).
nein, nach langen recherchen und besuchen in diversen häusern ist für uns nur massiv in frage gekommen (die massivfertigteilhersteller wie maba und romberger waren uns zu teuer).

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  •  P****
6.6.2012  (#31)
Gebaute Passivhäuser - nachdem die Anzahl der errichteten Passivhäuser als verschwindend gering bezeichnet wird:
Errichtete EFH in unserer Ortschaft (Bez. Gänserndorf) in den letzten 6 Jahren:
10 Häuser, davon sind 4 Häuser Passivhäuser lt. NÖ Förderrichtlinien.
Eins davon ist unseres.
Ob ich mir die PH-Förderung von NÖ nochmal antun würde, ist wieder eine andere Geschichte.
Unseres ist aus Ziegelsplit (Massivbauweise ein wichtiges Kriterium).

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  •  chris07
  •   Silber-Award
6.6.2012  (#32)
"ja, massiv (25er planziegel wienerberger und 30cm dämmung).
nein, nach langen recherchen und besuchen in diversen häusern ist für uns nur massiv in frage gekommen (die massivfertigteilhersteller wie maba und romberger waren uns zu teuer)."

1:1 wie bei uns, brauchs nur zu kopieren...:)

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  •  eggerhau
6.6.2012  (#33)
Warum habt Ihre ein Passivhaus gebaut@Hallo Forum
Niedrigenergie-, Minergie-, Passivhäuser sind Stand der Technik. Ob mit oder ohne Zertifikat - 10 kWh/m2/a sind halt weniger als 100 kWh/m2/a. Und das diese Energie aus nachhaltigen Quellen stammen sollte ist wohl auch unbestritten.
Ich meine „positive Häuslbauer“ - die sich in Richtung 10 orientieren – müssen Unterstützung finden. Ein schöner Gegensatz zu den ewig „Gestrigen“ die ihre Entscheidungen gegen energiesparendes Bauen für das Gelbe vom Ei halten.
Um da mal ein wenig Farbe in die Diskussion zu bringen – hat schon mal einer beim Küchenbauer, Auto-, Fernseh- oder Schmuckhändler gefragt, wie viel Zuschüsse beim Kauf einer Küche, eines Autos, einer Videoanlage oder einer Uhr es aus Steuergeldern gibt? Oder bis wann sich diese Investition denn auszahlt und man anfängt damit Geld zu sparen? Wohl kaum? Aber beim Häusl muss sich die Heizung, die Lüftung „rentieren“.
Mal drüber nachdenken!
In diesem Sinne
HDE

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  •  johro
  •   Gold-Award
6.6.2012  (#34)
hallo - zu meiner Aussage, ob es viele Passivhäuser gibt hier im Energiesparhaus-Forum werde ich anscheinend aufgeklärt, ich wollte die Passivhaus besitzer nicht angreifen, aber interessieren würde es mich nun aber schon, soweit ich hier gesehen haben sind Passivhäuser von:
Atma, P****, chris07

noch wer?


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  •  chris07
  •   Silber-Award
6.6.2012  (#35)
gibt doch auch einen User - der passivhaus irgendwas heißt oder? Der hat ne beeindruckende Hausbaugalerie. Aja und mich muss man eigentlich von der PH-User Liste abziehen, da wir ja eine FBH FBH [Fußbodenheizung] verbaut haben, zur "Gewissensberuhigung" wie manche meinen..:) Aber die hat nur 2k gekostet..:) aber bitte keine Dr/Sanitäter-Gschicht mehr..

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
6.6.2012  (#36)
kauf ja - auch keinen "neuen" golf V, wenn der 7er in den startlöchern steht...soviel zu technik von heute und der meinung des geschätzten finanziers und helferlein, dem herrn papa....

wir ham "nur" ein niedrigstenergiehaus mit EKZ 17, sind den schritt richtung PH nicht konsequent zu ende gegangen, da es einnen ungleich höheren mehraufwand bedeutet hätte bzw. es aufgrund unserer auskragung (schlechtes A/V-verhältnis9 gar nicht möglich gewesen wäre.

trotzdem wurden großteils, wie bei 2moose (der hat auch kein "richtiges" PH), PH-komponente verbaut (veglasung, KWL und, das wichtigste für mich: das X² kompaktgerät).

wir haben 25er ziegel und 20 cm schwarzes EPS-plus, 40cm rauf zum flachdach.
und konstante 22,5 grad im haus, plus minus max. 0,5 grad. egal zu welchen meterologischen bedingungen oder tages- oder nachtzeit.

jeder, ausnahmslos jeder, fühlt sich bei uns wohl, die unkenrufe verstummten so schnell, wie so aufgekommen sind...und die böse lüftung ist nun ein wahres teufelszeug und wird in den himmel gelobt, weil unhörbar, kein zug, usw.....das hätte keiner für möglich gehalten ;)))

alles andere steht oben.

gruß, alex

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  •  atma
  •   Gold-Award
6.6.2012  (#37)
ich glaub da würde es offizielle statistiken benötigen, um festzustellen, wieviele häuser in österreich passivhäuser sind - glaube aber auch, dass es vom % satz her nicht soooo viele sein werden. unsre nachbarn haben 1 jahr vor uns begonnen mit 2 scheiben fenstern, 10cm dämmung, billigster ziegel usw... es zieht wie im vogelhaus, die haben zu kämpfen, dass die hütte im winter warm bleibt.
es muss am ende jeder für sich selbst entscheiden wie er bauen möchte und ob es sich für ihn/sie rentiert (sowohl kosten als auch komfort). eine pauschale aussage ist da schwierig.
wir waren anfangs auch auf dem trip, dass ein passivhaus ja sooooo viel teurer ist als ein neh. unser baumeister hat uns dann aufgeklärt und unterm angebot stand die gleiche summe für ein technisch besseres haus (für unsren baumeister 1. wahl), als von einem andren baumeister (stand weiter unten auf der wünsch-dir-einen-baumeister-liste) der "das ja immer scho so gmacht hat" und von ph nichts hält.
bei grundriss und raumplanung können eltern sicher gut helfen mit praxistipps usw. aber bei der entscheidung für oder gegen neh / ph können die eltern auch genauso im weg stehen.

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  •  123max
6.6.2012  (#38)
ich will sowieso sehr gute komponenten verwenden u mir dann nicht ein paar jahre später vorwerfen, dass ich vielleicht ein paar tausender gespart habe, mich aber jetzt ewig ärgere warum ich nicht die besseren teile genommen habe.
u ich weiß auch jetzt schon: wenn wir mal eine kwl haben werden, dann wird danach auch keiner mehr was sagen u keiner wird mehr "unbedingt" lüften wollen, weils eh a gute luft im haus gibt.
hab heute auch mal einen architekten u eine baufirma angeschrieben u ich bin schon gespannt, was die gespräche mit denen so bringen.
@all
habt ihr bei eurem "fast" PH oder PH auch einen keller?? oder habt ihr keinen benötigt??

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  •  atma
  •   Gold-Award
6.6.2012  (#39)
kein keller gemacht da 1. grundstück sehr groß ist und daher platz für ein nebengebäude ist 2. relativ hoher grundwasserspiegel (teilw. auf 2m) und wir keinen "indoor-pool" wollen (keiner wollt uns mehr als 5 jahre garantie auf einen dichtbetonkeller geben). 3. unnötig für unsre bedürfnisse

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  •  P****
6.6.2012  (#40)
kein Keller - PH ohne Keller, haben ein Nebengebäude anstatt des Kellers.
Haben lange überlegt, ob wir einen benötigen. Nachdem wir aber keinen Zugang vom Garten hätten und auch anderes wichtiger war, haben wir uns den Keller gespart (das Geld haben wir uns aber nicht gespart, da man dann einfach andere Sachen anders löst, wie Nebengebäude,... und dort das Geld hinfließt....).
Man muss eh selbst entscheiden, ob man einen braucht... Bei uns war die Variante mit Nebengebäude einfach "spannender".

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  •  BachManiac
  •   Gold-Award
6.6.2012  (#41)
gut recherchieren ist die Devise - Alles was neu ist, ist nicht unbedingt das beste. Oft fehlen dann Langzeiterfahrungen.
Ist z.B. bei einem Auto nicht ganz so tragisch, wenn neue Technologie nicht ausgereift ist und Probleme macht, das Auto kann man leichter wieder verkaufen als ein Haus, wo man in der Regel sein restliches Leben verbringen möchte.
Wichtig ist, alles zu hinterfragen und gut zu recherchieren. Warum ist das gut, warum ist das schlecht usw. Wie schaut es mit den Vor- und Nachteilen aus.
Ein Haus nach dem STand der 80er-Jahre zu bauen ist aber das denkbar schlechteste überhaupt. Oft sind es ja nur Kleinigkeiten, die viel ausmachen.

Wir haben uns zwar gegen ein Passivhaus entschieden, doch bauen wir dennoch nach dem "Stand der Technik", was z.B. Fensterverglasung, Luftdichtheit ect. angeht. Man muss oft abwägen, ob man eher eine "althergebrachte Technik" oder was neues ausprobiert.

Was jedoch noch viel wichtiger ist, bei "Kleinigkeiten" soll man auch Profis zumindest mal fragen, wie das gemacht wird und worauf zu achten ist. Es gibt viele Kleinigkeiten, die von Laien (Häuslbauer vom Jahre Schnee) damals schon falsch gemacht wurden, weil eben nur durch Mundpropaganda gelernt, z.B. Fensterbankeinbau.
Ich hab da des öfteren mal meinen Polier angerufen und das war gold wert.

Und mir geht es mit den lieben Eltern da genauso, dass ich da und dort schief angeschaut worden bin, "weil man sowas früher nicht gemacht hat..." Da muss man sich einfach durchsetzen mit gut recherchierten Argumenten. "Technischer Fortschritt", Vergleiche mit "15L-Autos von früher" ect. ziehen da gar nicht mal so schlecht.

also, @123max, ein Vater hat zwar nicht ganz unrecht, die PH-Apostel aber auch nicht. Man muss immer den (Mittel-)Weg finden, der einem am besten zusagt. ;)

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Hallo 123max,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: warum habt ihr ein passivhaus gebaut??


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