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Weil ich auch so einer bin: Das kann ich nicht bestätigen. Interesse ist weniger geworden, die Anfragen umso konkreter. Die Interessenten, mit denen ich zu tun habe, haben klare Vorstellungen, Kohle und wollen es durchziehen. Viele "schauen.wir.mal"-Häuslbauer sind weg gebrochen. |
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Das muss man schon hartgesotten bis verrückt sein, wenn man eine jetzt eine firma beauftragt mit dem zusatz “zahle jeden preis“. Tagespreise sind für den bauherren nicht nachvollziehbar und man ist der firma ausgeliefert. Im efh bereich weiß ich von 2 baufirmen, die eine stornoquote von 80% haben. |
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Naja, was ist die Alternative? Fixpreis bietet niemand an (ausser mit 20% Aufschlag). |
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Was die Alternative ist? Nicht unterschreiben und damit Rezession. Eine Rezession ist der einzige Ausweg. Es gibt keine Alternative. Die Preise sind Minimum 30-40% zu hoch für das aktuelle Lohnniveau, Minimum .... In ersten Deutschsprachigen Städten sind die Preise für Wohnungen bereits um 30% eingebrochen ... es beginnt. Wer Leute aus der Branche kennt und ehrliche Bankberater, sollte sich Mal mit denen unterhalten. Es rasselt bei den Aufträgen nur so nach unten, dass es unglaublich ist. Es geht aber auch nicht anders. Ohne Rezession und einem zurück zu normalen Preisen im Verhältnis zu Medianlöhnen fliegt uns die Gesellschaft um die Ohren. Zufällig kam die hohe Inflation mit einer Umstellung des Warenkorbes zusammen, der zur Folge hat, dass die Inflation niedriger dargestellt wird, wie nach altem Warenkorb. Die Gewerkschaftsteile die davon reden, dass wir um fast 20% die Löhne bis zum Median anheben müssten, haben leider recht ... |
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@HAR80, was ich bei dem Ganzen nicht verstehe: Warum gibt's dazu keine Meldungen in den Medien? In der deutschen Presse liest man reihenweise - we du selbst geschrieben hast - von starken Einbrüchen. Hierzulande gibt es bestenfalls Artikel, dass die Immbilienpreise in der ersten Jahreshälfte explodiert sind. Oft kein Wort über die Entwicklungen der letzten Monate. Man hat fast den Eindruck, als würde man das vertuschen wollen. |
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KSV1870 wirds dann wissen da stehen fast täglich neue Baufirmen drin... |
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Tja das wundert mich nicht bei unseren Medien - schau dir die Entwicklung (Eigentümer bzw. Anteilsrechte) der letzten Jahre an, dann ist dir klar warum wenig bis nichts geschrieben wird. Qualitätsjournalismus und kritische Betrachtung vieler Vorgänge in der Welt bzw. in Österreich gibt es nur mehr selten bis gar nicht. |
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Gibt doch aber eh in fast allen Medien bereits Artikel die die Thematik anreissen. Mit den gratis Nachrichtenportalen ist ddmie Finanzierung von Qualitätsjournalismus auch so eine Sache... |
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Hallo MalcolmX, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können. | ||
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Vielleicht mal nicht nur Krone und Heute lesen dann findest auch genug Artikel zu den Themen... 🤣 |
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Paradoxerweise ist so ein Niveau eher im Krone-Forum zu erwarten, insbesondere auch die Auswahl des Emojis. Ich beziehe mich tatsächlich auf den Standard, die Presse, etc. - da wird ein Rückgang der Preise klein geschrieben oder nur eher beiläufig erwähnt. Sucht man in Google News nach "Immobilien Preise Österreich" findet man in den letzten Wochen hauptsächlich Artikel, wo von der Preisexplosion des ersten Halbjahres gesprochen wird, kaum etwas zu Rückgängen. In den deutschen Medien ist das anders. |
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Na da seid ihr ja wieder einer großen Medienverschwörung auf der Spur 😉 |
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Sorry, auf dem Niveau diskutiere ich nicht, Sie müssen nicht alles ins Lächerliche ziehen. |
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Weil es in Österreich keinen durch Daten belegten Rückgang gibt, sondern nur Vermutungen und Anekdoten. Daten gibt es bis Q2, da gab es Rekordanstiege und darüber wird berichtet. Ebenso über das Potenzial für eine Korrektur. Es ist ja schön wenn Du auf sinkende Preise hoffst, aber nur weil die Medien über Deine Hoffnungen nicht berichten ist keine große Verschwörung im Gang. Blasen und besonders den Zeitpunkt des platzens erkennt man immer nur ex-post, sonst würden die ja gar nicht erst existieren. 5 |
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wenn man sich den Immobilienpreisindex der österr. Nationalbank ansieht, dann deutet schon einiges auf eine überhitzung hin - die fundamentalen daten wie inflation, baukostenindex, fma-vorgaben, zinssteigerungen etc. werden wohl zu einer harten notbremse führen! https://www.oenb.at/isaweb/chart.do?chart=6.6.1&lang=DE |
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Warum das Thema so toxisch werden lassen? Wer jetzt noch neu baut und den ganzen Apparat finanziert, begibt sich - finde ich - aufs Glatteis. Allein die zinsentechnische Mehrbelastung. Variabel jetzt teils höher als Fix Ende 2021/Anfang 2022. Baupreise, Energiepreise, Inflation... Ich finde meine Kosten schon hoch und dabei waren das Top Zinsen und noch "verhältnismäßig brauchbare" Schlüsselfertigpreise. Heute würde ich da nix mehr machen ;) Aber das ist meine persönliche Meinung... |
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vollkommen d´accord Ein Blick nach Deutschland offenbart, dass die Aufwärstdynamik bei den Preisen zumindest mal unterbrochen wurde - Reduktion im Juli um 1,94%. Auch die Baugenehmigungen sind dort im 1. Halbjahr um 2% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesunken. Jedoch: der Marktmechanismus wird weder da noch dort ausgehebelt - sinkende Baugenehmigungen bedeuten sinkendes Angebot. Sinkendes Angebot bei auch nur gleichbleibender Nachfrage bedeutet keinesfalls automatisiert sinkende Preise. |
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Baugenehmigungen zeigen maximal bei Wohnungen das Angebot. Allerdings stimmt es auch da nicht zu 100%. Da die letzten Jahre viele Anlegerwohnungen und Zweitwohnungen etc. gebaut wurden, die mit einem regulären Wohnmarkt wenig bis nichts zu tun haben. Überschneidungen gibt es ... Bei EFH zeigt es großteils die Nachfrage ... und die brach laut den Zahlen (die 2 Monate alt sind ...) um 17% ein. Bei Wohnungen -50% die letzten 3 Jahre ... Und das ist erst der Anfang. Wenn weniger gebaut wird, werden weniger Ziegel, weniger Fenster, etc. gebraucht. Tja ... und was machen die Produzenten seit 3 Jahren? Sie gleichen das Minus mit Preissteigerungen aus und graben sich damit ihr Grab. Die Hersteller vieler Produkte können locker 1/3 runter wenn man im Südosten Europas Mal die Preise anschaut oder in Polen oder Ungarn oder Nordostdeutschland ... Preise wie bei Holz waren eine Bodenlose Frechheit und nur mit Gier erklärbar. greedinflation ... Wenn man sich anschaut wie viel die Firmen in Österreich seit Corona an die Anteilsinhaber ausgeschüttet haben oder welche Baufirmenchefs die letzten Jahre sich eine Villa in 1. Reihe an den Seen gebaut haben, dann ist da viel Platz für größere Preissenkungen. Auf der anderen Seite aber die Handwerker die von diesem zu hohen greedinflation Preisen und den Kunden die das nicht mehr zahlen aufgerieben werden. 2023 wird blutig. |
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Ich will hier nicht den Oberlehrer raushängen lassen, aber wir haben zumindest bis Ende 2022 einen absoluten Bauboom der die Auftragsbücher der Handwerker und Baumeister überquellen ließ. Die letzten 3 Jahre hatten wir definitiv kein MInus. Die Preise sind unter anderem auch deshalb gestiegen, weil die Nachfrage das Angebot massiv überschritten hat. Bitte das jeweilige Einkommenniveau mit den Preisen vergleichen - wenn die reichen Österreicher den armen Ungarn die Ziegel wegkaufen, dann ist das ein Vorteil der EU aber nicht ein Beweis für mögliche Preissenkungen. Generell zum Thema Rezession - diese ist ein völlig normaler Abschnitt des Wirtschaftszyklus und wäre schon seit einiger Zeit wieder überfällig, da damit auch eine gewisse Reinigung des Marktes verbunden ist. Gerade nach dem beispiellosen Boom der letzten Jahre in der Bauwirtschaft, ist eine Konsolidierung notwendig geworden. Rezession wird auch dem Arbeitsmarkt gut tun, da derzeit überhaupt nichts verfügbar ist.1000e sichere und gut bezahlte Arbeitplätze finden derzeit keine Besetzung. Ob eine wirkliche Preisreduktion von 30-40% kommt halte ich für unwahrscheinlich und deckt sich auch nicht mit historischen Erfahrungen, aber lassen wir uns überraschen. Meiner Meinung nach sind alle die sich in den letzten Jahren ein Haus gebaut haben und niedrigen Fixzins bekamen die absoluten Gewinner einer historisch einmaligen Gelegenheit, die so nie wieder kommen wird. In den nächsten Jahren bauen, wird wieder etwas zurück zum normalen abwägen der Möglichkeiten führen - ohne 250m2 Wohnfläche, 100m2 überdachte Terrasse und beheiztem Pool als Standardausstattung. Das Zinsniveau ist noch immer völlig in Ordnung und je normaler die Märkte werden desto weniger sind die Leute bereit in hochriskante Pseudoanlageformen zu investieren. 3 |
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Hallo Haeuslbauer22, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: [Gelöst] Zeitenwende? explodierende Baukosten & steigende Zinsen... |
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Würdest also jetzt für immer in einer Mietwohnung bleiben? |
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@123bauerei Nein, wohne schon länger nicht mehr zur Miete. Aber in einem Haus, das ein Altbau Obergeschoss hat, das wir mietfrei bewohnen können, mit höheren Betriebskosten monatlich. Wenn es nur darum ginge, müsste man hier und da was richten und hätte ansonsten wohl kaum was zu befürchten bzw. würde die Schwiegermutter unten genauso bei jeder Sanierung (Dach / Heizung / etc.) mitzahlen müssen. NUR: Um jeden Preis bauen würde ich nicht mehr. Das wollte ich damit sagen (bezogen auf meine Situation). |
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Wer kein dickes Eigenkapital hat sollte jetzt auch eher stillhalten und abwarten. Das Problem aber sind Leute wie ich die etwas angespart haben und zusehen müssen wie die Inflation alles auffrisst. Ihr vergesst immer bei eueren Beiträgen hier dass es diesmal nicht wie 2008 ist! Ich gehöre nämlich nicht zu denen die glauben dass die jetzigen Verwerfungen ohne eine extreme Rezession vorübergehen. |