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Vorlage für Kombinationstabelle HFrik & Berhan

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  •  mampfgnom
7.2.2021 - 11.12.2024
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Hallo.

Unter Corona und ohne Kinderbetreuung fand ich die letzten Wochen leider nahezu keine Zeit. Trotzdem habe ich mich dieses Wochenende aufgerafft, um dem Forum etwas zurückzugeben. Ich hoffe es ist mir etwas gelungen:

In meinem anderen Beitrag zur Heizungsauslegung habe ich bereits meine modifzierte BerhanTabelle vorgestellt:

https://www.energiesparhaus.at/forum-heizungsauslegung-mit-berhans-tabelle/60386_1#586261

In der Zwischenzeit erhielt ich mehrere Anfragen, ob ich daraus nicht eine BlankoVersion für andere Nutzer erstellen könnte. Das Ergebnis dieses Versuches biete ich hier zum Download an:

https://drive.google.com/file/d/1o9hoFfMkGuxXYKIRFIS8phgiEBaHYbJr/view?usp=sharing

Gerne würde ich etwas mehr dazu schreiben, aber ich muss das später nachholen. Die Tabelle enthält auch eine kleine Anleitung zum Umgang mit der Heizlastberechnung. Informationen zur Auslegung mit Berhans Tabelle gibt es im oben verlinkten Beitrag.

Entschuldigt bitte, wenn ich euch diesen Brocken "einfach so hinwerfe", aber vielleicht will es der ein oder andere doch mal ausprobieren und mir Feedback geben. Gerne können auch eigene Verbesserungen implementiert und vorgestellt werden.

Liebe Grüße

von cacer, woda, Mitleser, Brombaer, Pedaaa, Maxi183, Tomlinz, berhan, vimes, Christiano, SkyT01, Deep, Mutantenzeh

  •  mampfgnom
18.3.2021  (#21)
Die 23W werden vermutlich dem Wärmeverlust des Fußbodens an seine Umgebung entsprechen. Hätte die Umgebung an dieser Stelle Raumtemperatur, wäre diese Heizleistung Null. Die FBH FBH [Fußbodenheizung] deckt also direkt den Wärmebedarf an dieser Stelle. Die restliche Wärme geht in den Raum  

Dieses Prinzip macht man sich ja auch bei WH WH [Wandheizung] zu Nutzen. Berhan rät immer diese an die Außenwand anzubringen, weil dort tendenziell mit der größte Heizbedarf besteht. 


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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
18.3.2021  (#22)

zitat..
mampfgnom schrieb: Also Pedaaa entweder bist du wahnsinnig flott und effektiv oder wir haben unterschiedliche Vorstellungen von "mal eben kurz" 😂

haha, ja das Rechnen ging schnell, da muss ich nur die Vorgabe-Werte in meine Tabelle klopfen.
Das Schreiben und Denken hat da tatsächlich länger gedauert 😉

Aber dazu noch:

zitat..
mampfgnom schrieb: Der Raum hat einen Heizbedarf von 213W,

so weit sind wir hier noch garnicht.
Es ging jetzt erstmal nur darum, welche Leistung die Heizfläche mit Angabewerten an den Raum liefern "würde"
Beim Heizwärmebedarf oder der Raumtemperatur, die sich tatsächlich einstellen würde, sind wir hier noch garnicht.

Deine Schlussfolgerungen kann ich jetzt noch nicht ganz nachvollziehen, aber ich hab jetzt die Rechenweise mal grob "überflogen" 
(ja, das hat trotzdem etwas gedauert 😉)

Ich hinterfrage hier nur mal grundsätzlich, wie wir die abgegebene Heizleistung in den Raum am realistischsten rechnen können.
Dazu Bedarf es aber möglicherweise einer Anpassung der Tabelle.
Ich denke nämlich, wie oben erwähnt, das Heizleitung I und A immer Fallbezogen verwendet werden müssten, und nicht immer addiert werden dürfen.

in Bernd Glücks "Bericht_LowEx.pdf" steht dazu folgendes.

"qa" = Wärmestromdichte auf der Außenseite des Bauteils
"qi" = Wärmestromdichte auf der Innenseite des Bauteils 
"q" = Gesamtwärmestromdichte des Bauteils

In der Regel stellt "qa" oder "qi" die Nutzleistung für den Raum dar. Bei Umweltenergieabsorbern ist "q" die repräsentative Leistung. 

bzw Info zur "Betriebsweise":

2021/20210318876332.png

2021/20210318200543.png

Aber ich bin jetzt eigentlich erst ziemlich neu in dem Thema drin, weil ich noch nie selbst mit der Tabelle irgendwas nachgerechnet hab.
@Berhan hat da mit Sicherheit genauere Kenntnisse darüber.
Ich finde grad nämlich keine Zeit die ganzen Hintergründe von Bernd Glück im Detail durchzuackern 😇

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  •  mampfgnom
18.3.2021  (#23)
Ich versuche es noch mal.

Wir rechnen für einen Raum die Heizlast aus, in dem wir die Transmissionswärmeverluste der begrenzenden Flächen bestimmen und addieren. Eine dieser Flächen ist beispielsweise auch der Fußboden, in dem sich die FBH FBH [Fußbodenheizung] befindet. Legen wir nun Rohre mit warmem Wasser in den Fußboden, wird dieses Wasser seine Wärme abgeben. Einen Teil dieser Wärme gibt es an den Raum ab, einen anderen Teil wird es direkt über den Fußboden an die Umgebung abgeben, um den Transmissionswärmeverlust an dieser Stelle zu sättigen (so stelle ich mir das vor). Dem Raum bleibt dann etwas weniger Wärme zur Verfügung, aber er hat auch weniger Transmissionswärmverluste, weil das "Wärmeleck" im Fußboden schon gestopft wurde.

Was Bernd Glück mit Nutzleistung meint, kann ich jetzt auch nicht ohne Nachschauen sagen, aber das wäre bei meinem Beispiel oben, nutzbare Wärme, um verbleibende Transmissionswärmeverluste auszugleichen.

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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
18.3.2021  (#24)

zitat..
mampfgnom schrieb: um den Transmissionswärmeverlust an dieser Stelle zu sättigen (so stelle ich mir das vor). Dem Raum bleibt dann etwas weniger Wärme zur Verfügung, aber er hat auch weniger Transmissionswärmverluste, weil das "Wärmeleck" im Fußboden schon gestopft wurde.

Ok, verstehe nun deine Sichtweise.
Ob das auch "richtig" so ist, da muss ich noch drüber grübeln. Hab jetzt leider keine Zeit mehr dafür. Mach ich vielleicht in den nächsten Tagen irgendwann 

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  •  berhan
  •   Gold-Award
18.3.2021  (#25)

zitat..
mampfgnom schrieb: Ausführlicher muss ich das mal später erläutern. Oder Berhan erklärt es. 

Liegst schon richtig, I und A wäre zu addieren, da ja die Entzugsleistung verringer wird. Es gibt aber ein kleine Anmerkung. Und zwar wird, z.B. bei einer BKA BKA [Betonkernaktivierung], die Betontemperatur leicht höher sein als die Raumtemperatur. Somit ist auch der Wärmeverlust leicht höher, da die Temperaturdifferenz (Innen zu Außen) einfach höher ist.

Nachdem ich erst gestern die Temperaturen relativ genau vermessen habe, würde das bei mir so aussehen. VL-Temp 27,1°C, RL-Temp 23,9°C, Raum-Temp 23,4. Dämmung über BKA BKA [Betonkernaktivierung] 30 cm 027 XPS = 0,027/0,3= 0,09 W/K. Fläche 110 m². HÜ-Temp = (27,1+23,9)/2-23,4= 2,1 K. Höherer Wärmeverlust = 2,1x0,09x110=20,79 W. Ist eigentlich für die Heizlast zu vernachlässigen.

Im Energieausweis wird das bei der Fußbodenheizung sogar mit Korrekturwerten berücksichtigt, leider schießt man hier wieder übers Ziel hinaus, da als Vor-/Rücklauftemperatur 30/25 oder 35/30 angenommen wird. Mit einer BKA BKA [Betonkernaktivierung] mit FBH FBH [Fußbodenheizung] kommst aber nie auf 30° Vorlauf, ich zumindest nicht.

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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
18.3.2021  (#26)

zitat..
berhan schrieb: Und zwar wird, z.B. bei einer BKA BKA [Betonkernaktivierung], die Betontemperatur leicht höher sein als die Raumtemperatur.

gleiches gilt doch im Prinzip auch für alle anderen Heizflächen (falls an der Außenhülle) wie FBH FBH [Fußbodenheizung], WH, DH genauso?!

Aber grundsätzlich verstehe ich nun das Prinzip dieser Rechenweise schon.
Natürlich müssen I und A addiert werden, weil das die Leistung ist, die der Heizkreis insgesamt bringen bzw. letztendlich die Wärmepumpe erzeugen muss.

Was mich dann trotzdem wundert, ist der Unterschied an Heizleistung einer FBH FBH [Fußbodenheizung] mit Fliesen zw. Tabellenbuch und dieser Bernd Glück Rechenweise.
Der Boden leistet laut Tabelle von @mariof eben doch etwas mehr als ich es erwartet hätte. Daher kamen wohl auch die Zweifel. 
Aber dazu kann man ja nochmal die Ursprünge der Tabellenbuch-Werte mit den Eingaben in der Tabelle unter "Wandaufbau" vergleichen. Vielleicht ist da irgendwo ein Fehler drin, der die Diskrepanz erklären könnte.

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  •  berhan
  •   Gold-Award
18.3.2021  (#27)

zitat..
Pedaaa schrieb: Was mich dann trotzdem wundert, ist der Unterschied an Heizleistung einer FBH FBH [Fußbodenheizung] mit Fliesen zw. Tabellenbuch und dieser Bernd Glück Rechenweise.
Der Boden leistet laut Tabelle von @mariof eben doch etwas mehr als ich es erwartet hätte. Daher kamen wohl auch die Zweifel. 

Ich habe es mir angesehen, die Berechnung von W/m²K p. Heizkreis ist in der Tabelle von mampfgnom leider falsch, da hier als Raumtemperatur immer 24°C angenommen wird, in Wirklichkeit aber geringer ist.

Wenn ich diesen Wert richtig stelle  ( =AS6/(SUMMENPRODUKT(--(Berechnung!C:C=Ergebnis!AG6);Berechnung!AF:AF;Berechnung!W:W)/AI6-C$3 ) für Zeile 6, Spalte AV) bekomme ich ca. 6,5 W/m²K als höchsten Wert heraus (Bad). Das dürfte daran liegen, dass die Wärmeleitfähigkeit des Estrichs relativ hoch ist und die Dämmung Richtung Erdreich relativ schlecht. Dadurch gehen mehr als 20% der Energie Richtung Erdreich. Ich vermute mal die Energie Richtung Erdreich wird im Tabellenbuch nicht berücksichtigt. Bei mir liegen die Werte um die 5 W/m²K.

Grundsätzlich wäre bei mampfgnom der Volumenstrom zu erhöhen, ansonsten verhungert die BKA BKA [Betonkernaktivierung]. In der Realität tut sie das dann sowieso, bei mir hebt sich der Rücklauf auch mit 30 l/min und einer Spreitzung von 3,1 K auch nach einer Stunden nicht einmal um ein zehntel Grad an.


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  •  mampfgnom
18.3.2021  (#28)

zitat..
berhan schrieb:
__________________

Ich habe es mir angesehen, die Berechnung von W/m²K p. Heizkreis ist in der Tabelle von mampfgnom leider falsch, da hier als Raumtemperatur immer 24°C angenommen wird, in Wirklichkeit aber geringer ist.

LOL das kann ich erklären. Bei meiner eigenen Auslegung habe ich die 24°C nur für die DH Bad manuell geändert, weil sonst W/mK² nicht gepasst hat. Als ich die Vorlage erstellte, habe ich meine eigene Auslegung als Grundlage verwendet und wollte wenigstens ein paar Einträge, als Beispiel drinne lassen. Natürlich musste ich da gerade den Heizkreis erwischen, bei dem die RT RT [Raumtemperatur] manuell geändert wurde^^

Tatsächlich würde ich mittlerweile nicht mehr so wie du fix auf Zelle C$3 verweisen, sondern meine ausiterierten Raumtemperaturen benutzen, bei denen sich alles im Gleichgewicht befindet.


zitat..
berhan schrieb:
__________________
Grundsätzlich wäre bei mampfgnom der Volumenstrom zu erhöhen, ansonsten verhungert die BKA BKA [Betonkernaktivierung]

@berhan  wo meinst du das? Bei meiner eigenen Auslegung oder bei dieser Vorlage, welche auch mariof verwendet?




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  •  berhan
  •   Gold-Award
18.3.2021  (#29)

zitat..
mampfgnom schrieb: @berhan  wo meinst du das? Bei meiner eigenen Auslegung oder bei dieser Vorlage, welche auch mariof verwendet?

Meinte mariof's hochgeladene Tabelle. Der Volumenstrom ist für die Menge der Kreise gering. Ich bin mir aber nicht sicher ob das von ihm so gewollt ist oder der Druckverlust übernommen wurde. In seinem Fall sind die BKA BKA [Betonkernaktivierung]-Kreise gerade im Übergangsbereich zwischen laminarer und turbulenter Strömung, die FBH FBH [Fußbodenheizung]-Kreise jedoch noch lange laminar. Mit 30 l/min würde es besser werden, dann hängen die FBH FBH [Fußbodenheizung]-Kreise im Übergangsbereich fest und die BKA BKA [Betonkernaktivierung] turbulent. Die BKA BKA [Betonkernaktivierung] bekommt dann mehr Wasser ab oder die Rücklauftemperatur senkt sich nicht so weit ab, ist zumindest die Theorie. In der Praxis braucht es eine Ewigkeit bis sich die Rücklauftemperatur anhebt. Deswegen wollte ich in die Tabelle die Speichermasse mit aufnehmen. Ist vor allem für LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] oder PV-Nutzer interessant. Vielleicht komme ich ja noch dazu.

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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
19.3.2021  (#30)

zitat..
berhan schrieb: Mit 30 l/min würde es besser werden

das schon, nur schafft die eingesetzte Nibe S1x55 keine 30L/min. bei 29 L/min ist Schluss, auch ohne Druckverlust im System.

ich hab dazu geraten, für die Auslegung daher nicht über ca. 25L/min zu gehen.
im Realbetrieb fahren die meisten hier mit vergleichbaren Häusern eher so um die 12-18L/min.

Die Durchsatz-Verhältnisse FBH FBH [Fußbodenheizung]/BKA hab ich mir in Mariof's neuer Auslegung mit reduziertem Durchsatz noch nicht angesehen.

Wenn es wirklich soweit daneben ist, kann man aber drüber nachdenken, ein paar FBH FBH [Fußbodenheizung]-Kreise wegzulassen und stattdessen mit größerem VA zu verlegen und/oder längere Kreise im Vergleich zur BKA BKA [Betonkernaktivierung].
Außer im Bad natürlich, da muss alles an Fläche und Rohr rein was geht.

oder in der Praxis einfach einige FBH FBH [Fußbodenheizung] Kreise drosseln...

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  •  mariof
21.3.2021  (#31)
Servus, 

Danke mampfgnom, berhan und Pedaaa für die Ausführungen. Das 24 Grad Thema ist eingearbeitet und ich hab jetzt noch mit den Temperaturen gespielt und etwas optimiert. Ich strebe aufgrund der WP WP [Wärmepumpe] nach wie vor ca. 25 l/min Totaldurchfluss an.

Folgendes Ergebnis: 
 • Alle 15 FBH FBH [Fußbodenheizung] Kreise (16er Rohr, Längen zwischen 84 und 102 Meter, 2 Kreise sind FBH FBH [Fußbodenheizung]+WH kombiniert) weisen zwischen 0.9 und 1.1 l/min Durchfluss auf und sind alle laminar (Hälfte hat den ganzen Kreis über Re=2000, Hälfte hat zumindest einen Teil mit Re=1700 bis 1800)
 • 3 BKA BKA [Betonkernaktivierung] Kreise (95-120m lang, 20er Rohr, 1.56 bis 1.67 l/min Durchfluss) sind komplett turbulent, die anderen 3 sind zumindest teilweise im Grenzbereich oder laminar (die ROTEN ZELLEN)
 • Fahre mit einem Vorlauf von 27 Grad und einem Druckverlust von ca. 2650 Pa. 
 • Anbindeleitungen habe ich nicht gerechnet, die mache ich wie vor den Kollegen vorgeschlagen gross genug
Soweit ich gelesen habe sollten die Durchflüsse der rot markierten Zellen aber passen (https://www.energiesparhaus.at/forum-berhansche-fbh-bka-wh-auslegungstabelle-sammelthread/57657

Ich stelle mir folgende Fragen

 • Verschenke ich mit der FBH FBH [Fußbodenheizung]/Teilbereiche der BKA BKA [Betonkernaktivierung] im laminaren Bereich viel Leistung? Da normalerweise an 350 Tagen im Jahr die Leistung deutlich geringer ist als im Bemessungsfall werden sie sowieso den Grossteil vom Jahr laminar sein oder? Oder anders gefragt: sinds übers Jahr gesehen 0.1%, 1%  oder gar 10% die ich an Leistung verschenke?
 • Die 27 Grad VL VL [Vorlauf] finde ich eigentlich ganz ok, da mein Haus kein dämmtechnisches Wunder ist?
Mein Anspruch ist nicht das Zehntelprozent rauszuquetschen, ich möchte eine funktionierende Anlage mit guter Effizienz.

Hier das aktuellste Excel: 
https://files.mycloud.com/home.php?brand=webfiles&seuuid=b8cd39d0b742d22e2fde3b986391bb7f&name=Mampfgnom_auf_Mario_Vertreilu_2


2021/20210321363963.png

Grüsse, mariof

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  •  berhan
  •   Gold-Award
22.3.2021  (#32)

zitat..
mariof schrieb: Verschenke ich mit der FBH FBH [Fußbodenheizung]/Teilbereiche der BKA BKA [Betonkernaktivierung] im laminaren Bereich viel Leistung? Da normalerweise an 350 Tagen im Jahr die Leistung deutlich geringer ist als im Bemessungsfall werden sie sowieso den Grossteil vom Jahr laminar sein oder? Oder anders gefragt: sinds übers Jahr gesehen 0.1%, 1%  oder gar 10% die ich an Leistung verschenke?

Kommt auf den Betrieb an, wenn du beispielsweise PV-Strom nutzen und die Speichermasse damit aufladen möchtest, ist es von Vorteil wenn die BKA BKA [Betonkernaktivierung] mehr Volumenstrom bekommt. Das kannst du aber auch mit den Tacosetter regeln, vor allem wenn die WP WP [Wärmepumpe] mit konstantem Volumenstrom läuft. Ich habe bei mir die FBH FBH [Fußbodenheizung] auch ein bisschen eingedrosselt (ca. 0,8l/min p. Kreis) damit die BKA BKA [Betonkernaktivierung] ein bisschen mehr Volumenstrom abbekommt (ca. 2,4l/min p. Kreis). Wenn die WP WP [Wärmepumpe] aber durchgängig läuft, wird es fast egal sein.


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  •  Oromis
25.5.2021  (#33)
Hallo zusammen! Zunächst einmal 1000 Dank an die fleißigen Menschen, die diese genialen Excel-Tabellen erstellt haben (HFrik, berhan und mampfgnom). Ich arbeite mich gerade Wissenshäppchen für Wissenshäppchen durch, um die Flächenheizungen für die Altbausanierung zu dimensionieren.

Die Heizlastberechnung hat gut geklappt, aber jetzt habe ich doch noch einige offene Fragen und hoffe auf Hilfe 🙂

Per ubakus habe ich den Wandaufbau genau nachgebildet (Bimsbeton + Holzfaserdämmung innen + Wandheizung in Lehmputz):


2021/20210524616833.png


2021/20210524755762.png


2021/20210524608898.png
Dann habe ich diese Werte in den Wandaufbau übernommen. Ich habe keinen R-Wert für die Deckschicht angegeben (existiert nicht), die Werte für den Oberputz eingegeben (grün), die für die Putzschicht mit den 16mm-Heizungsrohren (Heizungsrohre sollen mittig in der 25mm dicken Schicht sein), die Holzfaserdämmung (rot) und den R-Wert der Mauer+Außenputz.


2021/20210525143420.png

 • Frage 1: Stimmt das von der Vorgehensweise her für den Wandaufbau so?
 • Frage 2: Was bedeuten die Typen, also worin liegt der Unterschied zwischen Typ1-7? Habt ihr mir da einen Link zum Nachlesen?
 • Frage 3: Die Werte für Heizleistung A und Heizleistung I sind mir unverständlich. Ich dachte, dass das eine die Heizleistung für nach Außen und das andere für die nach Innen ist. Allerdings unterscheiden diese sich massiv von der in ubakus oben verlinkten Heizleistung nach innen und nach außen (3. Bild). Auch die Summe stimmt nicht (ubakus etwa 86W/m² und Tabelle etwa 40W/m²) Heizleistung A heißt nicht, dass das alles nach Außen an die Außenwelt abgegeben wird, oder?
 • Frage 4: Mir fehlen etwa 100W Heizleistung für das Zimmer, um auch die Verluste durch die Lüftung (nicht nur Transmission) abdecken zu können. Wenn ich jetzt die Rohrfläche oder die Rohrlänger vergrößere, kommt kaum mehr Heizleistung bei rum. Erst ein Absenken der Oberflächentemperatur (Innere Deckschicht) hat den gewünschten Effekt. Aber diese kann ich ja kaum vorhersagen? ubakus gibt 26°C. Oder ist damit die gewünschte Raumtemperatur von 20°C gemeint?
• Frage 5: Im Datenblatt der verwendeten Rohre steht z.B., dass bei VL VL [Vorlauf]/RL 35/30 im Vgl. zu 20°C Raumtemperatur eine Leistung von 10W/m abgegeben wird. Allerdings hat die Rohrlänge wie oben in Frage 4 erläutert, nur sehr wenig Einfluss auf die Heizleistung (2,5W/m in meinem Fall). Wie passt das zusammen? Hier der Link zum Datenblatt der Rohre: https://wandheizung.de/fileadmin/user_upload/Dokumente/DB/112_DB-Klimarohrsystem.pdf Leider fehlt dort der lambda-Wert für die Rohre, sodass ich die 0,35 W/(mK) gelassen habe.

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  •  mampfgnom
25.5.2021  (#34)
Hallo. Ich versuche mal am Handy zu antworten:

1. Bei "Temperatur innere Deckschicht" gehört in deinem Fall die Raumtemperatur (20 Grad) rein. Der Wandaufbau scheint mir richtig eingegeben. 

2. Berhans Tabelle stützt sich auf den LowEx Bericht von Bernd Glück siehe https://berndglueck.de/lowex.php

Typ 1-7 ist alles die homogene Platte und unterscheidet sich in der Betriebsform. Je nachdem ob du kühlst oder heizt oder eine Fußboden- / Decken- oder Wandfläche hast, ändert sich der Wärmeübergangskoeffizient. 

3. Auf den letzten beiden Seiten dieses Threads haben wir Heizleistung I und A schon mal versucht darzulegen. 

Ändere mal die Temperatur der inneren Grenzschicht und vergleiche dann noch mal die Werte. Da sollte sich einiges ändern. 
Wo nimmst du die W/m2 her? Im Tabellenblatt "Ergebnisse" gibt es noch einen kleinen Fehler (Siehe paar Beiträge eher). 

4. Siehe 3.

5. Auch hier Raumtemperatur verwenden und schauen was passiert. Allgemein gilt Heizfläche schlägt Rohrlänge/Verlegeabstand. Eine Verdoppelung der Heifläche verdoppelt die Heizleistung während eine Halbierung des VA die Heizleistung nicht verdoppelt. 


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  •  Oromis
27.5.2021  (#35)
Hallo Mampfgnom! Herzlichen Dank für deine blitzschnelle Antwort. Sorry, dass ich etwas langsamer bin. Ich habe mich die Tage intensiv mit dem Thema erst einmal beschäftigen müssen.

So ganz klar ist mir aber auch nach genauem Lesen des Threads Heizleistung I und A noch nicht. Fasse ich es richtig zusammen?

Heizleistung I wäre z.B. beim Aufbau mit Wandheizung die Leistung, die in Richtung Raum abgegeben wird. D.h. ich muss z.B. wenn das Zimmer 500W Heizleistung erfordert, die Flächenheizung so auslegen, dass Heizleistung I etwa 500W beträgt. Die Heizleistung A ist die Leistung, die direkt durch Transmission nach außen gegeben wird. D.h. die Summe aus I und A muss die Wärmepumpe bei NAT liefern können.

Wenn ich jetzt eine Fußbodenheizung einbaue, dann vertauscht sich die Rolle von I und A laut Typenbezeichnung:
 • 1 -> Fußbodenheizung im Raum a
 • 2 -> Fußbodenkühlung im Raum a
 • 3 -> Deckenheizung im Raum i
 • 4 -> Deckenkühlung im Raum i
 • 5 -> Innenwandheizung oder -kühlung im Raum i
 • 6 -> Außenwandheizung oder -kühlung im Raum i
 • 7 -> Umweltabsorber im Raum a

D.h. in diesem Fall ist die äußere Deckschicht in Richtung Rauminnenseite? Also gebe ich bei der Temperatur der äußeren Deckschicht meine 20°C ein und bei der Temperatur der inneren Deckschicht z.B. die Kellertemperatur? Ist das richtig?

Eine Bestätigung, dass ich richtig verstanden habe, oder eine Korrektur würde mir sehr weiterhelfen :)

Dann noch 2 Sachen:
 • Habe ich das grundsätzlich so richtig verstanden?

Ziel ist ja eigentlich, dass jeder Raum genau die Heizleistung durch die Flächenheizung bekommt, die man benötigt.. Um das Ziel zu erreichen wird zunächst die Verlegung optimal geplant und dann über den hydraulischen Abgleich der Volumenstrom je Heizkreis eingestellt. Wenn ich jetzt unterschiedlich lange Heizkreise habe (was sich aufgrund der reellen Begebenheiten nicht vermeiden lässt), aber z.B. einen kleinen Raum habe, der recht viel Heizleistung benötigt, dann wird durch Reduzierung des Volumenstroms mehr Leistung abgegeben (d.h. die Spreizung erhöht sich, bzw. die RL RL [Rücklauf]-Temperatur sinkt). Dadurch steigt aber der Druckverlust des Heizkreises.

Wenn ich die Tabelle richtig verstanden habe, möchte man aber pro Heizkreis genau den gleichen Druckverlust (warum?) - denn diesen gebe ich ja vor. Was wären denn gute Werte? Bei dem einen Beispiel lese ich von 2000Pa, dann wieder von 4000Pa. D.h. ich spiele so lange mit den Parametern wie Rohrfläche, Rohrlänge, Verlegeabstand etc., bis ich bei Vorgabe des Druckverlustes, die für die Verlegeart, die Flächen, den Raum die richtige Lösung habe?

 • ubakus gibt bei Definition einer Heizebene auch die Heizleistung zur Rauminnenseite und Raumaußenseite an (siehe 3. Bild in meinem ersten Beitrag weiter oben). Bei der Wandheizung und bei der Fußbodenheizung erhalte ich hier aber trotz Eingabe der gleichen Werte wie Verlegebastand etc. ganz andere Heizleistungen/m². Witzigerweise z.B. beim Lithotherm-System erhalte ich dort genau die Werte, die auch der Hersteller verspricht. Über die Berechnung bei ubakus, habe ich nichts gefunden. D.h. wir werden das wahrscheinlich nicht auflösen können. Bloß, wonach richtet man sich jetzt?

Die Heizleistung/m² habe ich einfach schnell mit dem Taschenrechner selbst berechnet - in der Excel-Tabelle ist aber nur der Wert Heizleistung/(m²K) falsch, oder? D.h. daran liegt es nicht.

Edit: Ich hoffe ich spamme nicht: Mir ist gerade folgende Analogie eingefallen: Eigentlich kann man ja die ganze Sache mit einer Parallelschaltung bei Stromkreisen vergleichen. U = Druckverlust, I = Volumenstrom, R = Fließwiderstand? (Pa pro m³/s wäre die Einheit). Die Spannung, also der Druckverlust ist ja bei einer Parallelschaltung bei jedem Zweig gleich (U_ges = U_1 = U_2 = U_3 =...), die Stromstärken (Volumenströme) addieren sich (I_ges = I_1 + I_2 + I_3 +...). Gibt man deshalb überall den gleichen Druckverlust vor?

Jeder Heizkreis hat eine U-I-Kennlinie, die ich durch die Verlegung beeinflussen kann. Das Ventil für den hydraulischen Abgleich ist im Prinzip ein Potentiometer. D.h. bei einem Kurzschluss (sehr kurzer Heizkreis) kann ich durch Erhöhen des Widerstands (Absenken des Volumenstroms) dafür sorgen, dass die anderen Zweige genau die Stromstärke bekommen, die sie benötigen.

Oder ist das Quatsch?

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  •  mampfgnom
27.5.2021  (#36)

zitat..
Oromis schrieb: D.h. die Summe aus I und A muss die Wärmepumpe bei NAT liefern können.

Richtig, die Summe aus I und A muss so groß sein, wie die Heizlast aus der raumweisen Heizlastberechnung. Diese Wärme kommt von der Wärmepumpe über das Wasser und Rohr in deinen Raum. Ein Teil davon wird Richtung A abgegeben und ein Teil Richtung I.


zitat..
Oromis schrieb: D.h. in diesem Fall ist die äußere Deckschicht in Richtung Rauminnenseite? Also gebe ich bei der Temperatur der äußeren Deckschicht meine 20°C ein und bei der Temperatur der inneren Deckschicht z.B. die Kellertemperatur? Ist das richtig?

Ich denke es ist egal, welche Seite du bei der Wandheizung als A und welche als I definierst. Du musst das nur für dich festlegen und dann den Wandaufbau entsprechend den Schichten zuweisen. In die Spalten der Temperaturen gehören bei dir die Außentemperatur (NAT) sowie die Raumtemperatur, auf die der Raum ausgelegt wird (20°C). Wichtig ist bei der Spalte "Typ" die "6" auswählen, wenn es eine Wandheizung zu einer Außenwand ist. Das passt in deinem Screenshot noch nicht.


zitat..
Oromis schrieb: Ziel ist ja eigentlich, dass jeder Raum genau die Heizleistung durch die Flächenheizung bekommt, die man benötigt..

Richtig.


zitat..
Oromis schrieb: Um das Ziel zu erreichen wird zunächst die Verlegung optimal geplant und dann über den hydraulischen Abgleich der Volumenstrom je Heizkreis eingestellt. Wenn ich jetzt unterschiedlich lange Heizkreise habe (was sich aufgrund der reellen Begebenheiten nicht vermeiden lässt), aber z.B. einen kleinen Raum habe, der recht viel Heizleistung benötigt, dann wird durch Reduzierung des Volumenstroms mehr Leistung abgegeben (d.h. die Spreizung erhöht sich, bzw. die RL RL [Rücklauf]-Temperatur sinkt). Dadurch steigt aber der Druckverlust des Heizkreises.

Hier bringst du glaube ich noch bissel was durcheinander. Mit der Tabelle wollen wir wissen wieviel Rohr in jeden Raum gehört, so dass sich die Wunschtemperaturen einstellen (sehr vereinfacht). Die Tabelle sagt uns welcher VL VL [Vorlauf] dafür notwendig ist und welchen Druckverlust das Gesamtsystem dabei hat. Das hilft uns zu beurteilen, ob die WP WP [Wärmepumpe] effizient laufen wird order nicht. Den VL VL [Vorlauf] wollen wir so niedrig wie möglich halten. Wenn das nur zum Preis eines übertrieben hohen Druckverlustes geht, welcher hohen Pumpenstrom braucht, muss ein Kompromiss gefunden werden. Oder wir steuern bei der Auslegung nach, in dem wir mehr Heizflächen erschließen.


zitat..
Oromis schrieb: dann wird durch Reduzierung des Volumenstroms mehr Leistung abgegeben (d.h. die Spreizung erhöht sich, bzw. die RL RL [Rücklauf]-Temperatur sinkt). Dadurch steigt aber der Druckverlust des Heizkreises.

Reduktion des Volumenstroms sollte aber zu einem Abfall des Druckverlustes führen.


zitat..
Oromis schrieb: Wenn ich die Tabelle richtig verstanden habe, möchte man aber pro Heizkreis genau den gleichen Druckverlust (warum?) - denn diesen gebe ich ja vor.

An jedem Heizkreisverteiler wird sich ein gleicher Druckverlust der Heizkreise einstellen. Das ergibt sich ganz automatisch durch das hydraulische Gleichgewicht. Deswegen nimmt Berhan in seiner Tabelle gleich an, dass alle Heizkreise eines HKV den gleichen Druckverlust haben und schaut dann, welcher RL RL [Rücklauf] sich bei gegebenem VL VL [Vorlauf] einstellt. Zu dem Gesamtdruckverlust gehört auch noch die Anbindung von WP WP [Wärmepumpe] bis hin zu HKV dazu. Ich glaube ein guter Druckverlust für das Gesamtsystem bewegt sich <6000 Pa. Das hängt aber von den WP WP [Wärmepumpe] ab.


zitat..
Oromis schrieb:  • ubakus gibt bei Definition einer Heizebene auch die Heizleistung zur Rauminnenseite und Raumaußenseite an (siehe 3. Bild in meinem ersten Beitrag weiter oben). Bei der Wandheizung und bei der Fußbodenheizung erhalte ich hier aber trotz Eingabe der gleichen Werte wie Verlegebastand etc. ganz andere Heizleistungen/m².

Wenn ich deinen Screenshot von Ubakus richtig deute, gibst du eine mittlere Wassertemperatur von 35°C in der Heizebene an. Das bedeutet nicht VL VL [Vorlauf]=35°C, sondern (VL - RL)/2=35°C , oder vll meint das sogar die logarithmische Heizmittelübertemperatur!

Schau mal meine Variationen:


2021/2021052794260.jpg

Ich habe den VL VL [Vorlauf] von 35°C bis 45°C variiert. Das gibt folgende Diagramme:


2021/20210527804433.jpg

Bei VL VL [Vorlauf] 41 C haben wir eine mittlere Temperatur von 35 C und eine Heizleistung von 790 W bzw 79 W/m². Das liegt nicht so weit weg von Ubakus. Für eine noch bessere Übereinstimmung bräuchte man mehr Infos was Ubakus macht.




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  •  Oromis
28.5.2021  (#37)
Mampfgnom, du bist echt klasse! Danke für die ausführliche Antwort. Ich habe jetzt erst verstanden, dass Heizleistung I + Heizleistung A doch genau der Heizlast des Raumes entsprechen soll, und es sich dabei wohl nicht um Äquvalente zu denen in ubakus angegebenen Heizleistungen auf die Innenseite und Heizleistung auf die Außenseite handelt. Oben hat es berhan mit

zitat..
Liegst schon richtig, I und A wäre zu addieren, da ja die Entzugsleistung verringer wird.

schon genau angegeben (bzw. du selbst einige Posts davor).

Zur Wassertemperatur im Rechner von ubakus konnte ich in der Anleitung leider nur:

zitat..
In letzterem Fall wird neben der mittleren Wassertemperatur auch die Rohrüberdeckung (Abstand Rohroberkante – Schichtinnenseite), der Rohrabstand (von Rohrmitte zu Rohrmitte) und der Rohrdurchmesser benötigt:

finden. Ich denke ich werde mich an folgende Anleitung halten und evtl. die mittlere Heizmitteltemperatur verwenden. Da ist ja schön beschrieben, wann man den logarithmischen Mittelwert oder das arithmetische Mittel verwendet: https://www.ibo-plan.de/tools/heizmitteluebertemperatur-mittlere-uebertemperatur-online-berechnung.html

Ubakus berechnet das Ganze übrigens mit der FEM, aber Genaueres ist unbekannt: https://www.ubakus.de/inside-u-wert-net-rechenverfahren/

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  •  mampfgnom
28.5.2021  (#38)

zitat..
Oromis schrieb: Ubakus berechnet das Ganze übrigens mit der FEM, aber Genaueres ist unbekannt: https://www.ubakus.de/inside-u-wert-net-rechenverfahren/

Ja da wird sicherlich ein 2D Wärmeleitproblem gelöst. Das kriegt man selber mit Open Source FEM Tools auch gut hin. Der Charme bei Bernd Glücks Ansatz ist die analytische Lösung der 2D Gleichung. Das geht natürlich viel schneller ist aber auch mit einigen Annahmen behaftet und nicht so universell wie die FEM. 

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  •  Oromis
30.5.2021  (#39)
Ich hoffe ich nerve nicht! Ich habe noch zwei Fragen, die sich mir beim Ausfüllen gerade auftun:

 • Was mache ich, wenn sich der berechnete Druckverlust nicht dem gewünschten Druckverlust annähert? Ich habe z.B. Räume, bei denen ich die ganze zur Verfügung stehende Fläche mit so eng wie möglichem Verlegeabstand benötige und weder Fläche noch Verlegeabstand bzw. Rohrlänge variieren kann.

 • Wenn z.B. ein Heizkreis, vom Heizkreisverteiler aus, zunächst durch ein anderes Zimmer läuft und dann die eigentliche Verlegung im Zimmer erfolgt, und dann der Rücklauf wieder im anderen Zimmer ist, müsste ich doch eigentlich die Druckverluste addieren? Oder kann ich in diesem Fall die Werte für die kurzen Zuleitungen ignorieren, wenn der Volumenstrom wie im Ergebnis-Blatt eingestellt wird?

Hier mal ein Bild, bei dem man beides sehen kann - ich hoffe ich habe es richtig eingegeben. Zunächst läuft ein kurzes Stück durch das Schlafzimmer, dann die Verlegung im Wohnzimmer und dann wieder übers Schlafzimmer zurück:

Edit: Etwas undeutlich: Der Druckverlust soll auf 2300Pa stehen.
2021/20210530316926.jpg

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  •  mampfgnom
30.5.2021  (#40)
Auf die Schnelle:

Rohrlänge erhöhen … vielleicht kannst du ja im Schlafzimmer noch etwas mehr Rohr sinnvoll nutzen. Welche Länge haben die anderen Kreise an diesem HKV?

Volumenstrom … mehr Volumenstrom bedeutet mehr Druckverlust. Lässt sich in Berhans Tabelle nicht direkt einstellen (oder ich bin zu blöd dazu). 

Rohrquerschnitt … verringern für mehr Druckverlust. 
 
Rohrrauigkeit … erhöhen (ist keine reale Option)


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  •  berhan
  •   Gold-Award
30.5.2021  (#41)

zitat..
Oromis schrieb:  • Wenn z.B. ein Heizkreis, vom Heizkreisverteiler aus, zunächst durch ein anderes Zimmer läuft und dann die eigentliche Verlegung im Zimmer erfolgt, und dann der Rücklauf wieder im anderen Zimmer ist, müsste ich doch eigentlich die Druckverluste addieren? Oder kann ich in diesem Fall die Werte für die kurzen Zuleitungen ignorieren, wenn der Volumenstrom wie im Ergebnis-Blatt eingestellt wird?

Nein, es wird der Druckverlust für die gesamte Rohrlänge, in deinem Bild 64 Meter berechnet.

zitat..
Oromis schrieb: Hier mal ein Bild, bei dem man beides sehen kann - ich hoffe ich habe es richtig eingegeben. Zunächst läuft ein kurzes Stück durch das Schlafzimmer, dann die Verlegung im Wohnzimmer und dann wieder übers Schlafzimmer zurück:

Edit: Etwas undeutlich: Der Druckverlust soll auf 2300Pa stehen.

Dein Problem ist ein anderes, eigentlich ist es kein Problem sondern einfach die Physik. Die Renoldszahl steht bei dir auf 2300, also befindet sich dieser Heizkreis gerade im Übergangsbereich von laminarer zu turbulenter Strömung. Da die turbulente Strömung den Druckverlust schlagartig erhöht, verbleibt diese bei deinen 2300 Pa. In deinem Fall wird sich erst bei ca. 3000 Pa eine turbulente Strömung einstellen, zwischen 1700 und 3000 Pa bist bei dir im Übergangsbereich, da wird sich der Volumenstrom nicht erhöhen.

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