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Also weiter steigende Zinsen. Blöde Frage: was machen die Banken, wenn sie ihre Finanzierungen nicht mehr hinbekommen? Also keine Abschlüsse mehr oder immer weniger? Auf dem Geld sitzen bleiben und Strafzinsen zahlen? |
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Hallo Gemeinderat, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können. | ||
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Wie's jetzt gerade ist, weiß ich nicht, aber damals hatte ich die zu dem Zeitpunkt aktuellen Bestkonditionen. Kreditversicherung war auch nicht verpflichtend. Auch später war ich persönlich ich sehr zufrieden (Kredit für Immobilie im Ausland mit Nutzung der Wohnung in AT AT [Außentemperatur] als Sicherheit. Das hätten andere nicht gemacht.) |
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Hallo supernova, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld. | ||
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Der Großteil des Geldes existiert ja ohne den Kredit gar nicht! Banken schöpfen durch die Kreditvergabe Geld aus dem nichts (nur ein Bruchteil davon ist zur Besicherung zu hinterlegen). |
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Man könnte über dieses Thema stundenlang schreiben, ganz kurz: Die Inflation (durch das Gelddrucken der letzten Jahre) wird die EZB zwingen, die Zinsen massiv zu erhöhen, ansonsten frisst sich die Inflation immer weiter in die Wirtschaft (Thema Lohnerhöhungen, Kollektivvertrag Elektro z.B. aktuell 4,8%!!). Weiters wird der Euro immer schwächer und heizt die Inflation noch mehr an. Die Inflation von morgen (Erzeugerpreisindex +36,8% im Jahr) wird die Situtation noch verschlimmern. Wie die FED (die hat das mittlerweile revidiert) meint auch die EZB, dass sie die Inflation im Griff haben. Ich glaube das derzeit nicht. Wir kommen aus völlig verrückten 10 Jahren und man muss immer bedenken, dass die Notenbank bis zu einem Leitzins von ca. 3% die Wirtschaft unterstützen. Wollen sie die Wirtschaft bremsen, müssen die Zinsen darüber liegen (!!!!). Dahin kann die Reise durchaus schnell gehen. Ich würde einen Teufel tun, heuer zu bauen, kaufen oder zu finanzieren (speziell seit die Fixzinsen so massiv angestiegen sind). Bis vor einigen Monaten hat man teuer gekauft, aber billig finanziert. Jetzt finanziert man auch noch teuer. Ich denke, dass wir bis zum Sommen einen massiven Anstieg der Preise sehen, gefolgt von massiven Zinserhöhungen und dann eine scharfe Rezession mit einem Crash der Rohstoff- und Vermögenspreise (Immopreise) gefolgt von Zinssenkungen wenn es die Inflation zulässt (eher 2023-2024). Bei -50% kaufe ich eine Vorsorgewohnung, davor nicht. Euch muss bewusst sein, dass in diesem Szenario die Eigenmittel wohl im Bereich 30% liegen werden müssen, dass aber eine riesige Kaufgelegenheit darstellen wird. Viele von euch haben nie einen Crash erlebt, weil die Notenbanken seit 2008 jede gesunde Korrektur vereitelt haben. Ich kenne auch andere Zeiten, und war während der Finanzkrise in den USA. Man konnte ganze Straßenzüge in schönen Orten kaufen.... |
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Hallo speeeedcat, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Aktuelle Aufschläge Hypothekar-Kredite 2022 |
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Jetzt hab ich den Schlusssatz vergessen ;) Wenn die Zinsen wieder positiv sind, haben die Banken kein Problem mehr mit Negativzinsen und das Problem ist vorbei. Außerdem wird die EZB Geld aus dem Markt nehmen müssen (um die Inflation zu bekämpfen), dann wird Geld wieder knapper und die Geldmärkte funktionieren wieder normal wie früher. |
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Strafzinsen gibt es nur solange die Einlagefazilität negativ ist. Das dürfte sich mit den Zinsanhebungen von selbst erledigen. "Passivlastige" Banken (Banken mit im einem deutlichen Überhang von Verbindlichkeiten gegenüber Forderungen) sind auch jetzt schon gefordert, den Kreditbereich für ihre Kunden zu attraktivieren, andernfalls das Zinsergebnis leidet. Solange von der Wirtschaft (Industrie, Gewerbe, etc.) und von privater Ebene Kreditnachfrage herrscht und Banken bereit sind, Kredite zu vergeben, ist alles gut. Blöd wird es, wenn es den Banken durch immer stärkere Regulatorik weiterhin erschwert wird, ihren Endkunden unter "sinnvollen" Gesichtspunkten, Kredite anzubieten. Banken "müssen" ja keine Kredite vergeben - sie können das Geld auch anderweitig veranlagen (und haben im Falle steigender Zinsen und Creditspreads natürlich ein weitaus breiteres Betätigungsfeld als in der Tiefzinsphase mit noch dazu geringsten Risikoaufschlägen am Kapitalmarkt). Keinesfalls besser - die Oberbank ist konditionell aktuell und auch die letzten Monate/Jahre über jedenfalls nicht im oberen Drittel verankert gewesen. Immobilien im Ausland zu besichern, funktioniert nur in ausgewählten Einzelfällen (z.B. im Projekt- bzw. Bauträgergeschäft in Teilen Deutschlands). Besicherung im Inland bzw. mit alternativer, pfandrechtlicher Möglichkeit daher für solche Projekte auch bei anderen Instituten mehr oder weniger "gängig" und daher auch stets durchführbar gewesen. Das ist jedenfalls das Wichtigste! "Teuer" ist relativ - mit z.B. 2,5% fix auf 20 Jahre fallen mir viele Immobilienkreditnehmer früherer Generationen ein, die das mit "Handkuss" genommen hätten. |
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Die Oberbank finanziert auch in Kroatien oder Ungarn, von daher decken sie eine kleine Nische ab. Auch für Zwischenfinanzierungend durchaus tolle Konditionen erhältlich. Vor allem die Fixzinsen waren dort nicht attraktiv, der variable Zinssatz war im Mittelfeld angesiedelt, aber auf 6-ME aufgeschlagen. Betreuungsqualität historisch gut. Also alles in allem eine gut aufgestellte Bank, aber halt nicht im Bereich langfristiger inländischer Wohnbaufinanzierung. Auch ich denke, dass Fixzinsen um die 2,5% für 20J, der heutigen Zeit geschuldet, noch immer top sind. Das würde mich persönlich nicht vom Kauf oder Neubau abhalten. Wie schon einige Male geschrieben haben wir vor 10 bis 15 Jahre auch schon ganz andere Zinssätze gesehen. Die Rohstoffknappheit wäre da eher mein Thema. Back to Basic und beschränken auf das Wesentliche und nicht alles gleich haben müssen wäre vermutlich auch nicht das verkehrteste. |
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Ich hab ja nicht nur den niedrigen Fixzins (1,25% Fix BAWAG 25 Jahre) noch, sondern einen Fixpreis beim Haus (aber: ist auch nicht "günstig" da schon während Corona aber schneller ging es nicht). Aber ich denke mir immer: - Inflation hoch - Kosten steigen (Energiepreise) - somit höhere Gehälter und höhere Gewinne nötig um zu überleben - Kunden können es sich nicht mehr leisten und springen ab - der Bauunternehmer kann sich also aussuchen: defizitär oder wenigstens ausgelastet (schwarze 0). Klar ist das eine Milchmädchenrechnung und keine Realität, aber ich denke mir einfach - wollen oder nicht: irgendwann wars das. Teuer bauen, teuer finanzieren - wenn man es sich nicht mehr leisten kann wars das. |
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L Leichte Utopie zu glauben, dass du dann eine Vorsorgewohnung um -50% bekommst. Auch hat die amerikanische Subprime-Krise mit unserer Immo(-blase?) recht wenig gemein. Ich glaube auch, dass wir ein Plateau sehen werden, bzw. Stagnation oder leichte Korrektur. Aber 1. kaufen sich meist Leute Vorsorgewohnungen, die finanziell gesund aufgestellt sind und 2. wächst Österreich und vor allem Wien nach wie vor. Wenn wir jetzt Überschuss produzieren, wird sich das über die nächsten Jahre wieder einpendeln, vor allem wenn die Vorsorgewohnung als Anlage an Reiz verliert. Meine Meinung. |
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meine auch |
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2013 war's bei mir der 3M Euribor. Fixzinsen waren damals generell noch nicht so attraktiv wie in den letzten Jahren, hat mich also ohnehin nicht interessiert. |
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Jänner 2022: Kaufpreis 500.000, Zinsbelastung bei 1% fix: 79.000,- Mai 2022: Kaufpreis 500.000, Zinsbelastung bei 3% fix: 259.000,- Der Kaufpreis muss also auf ca. 380.000 sinken, damit wir wieder auf die ursprüngliche Summe kommen. Warum das so relevant ist: Es werden so lange mögliche Kreditinteressenten aus dem Markt "rausgeworfen", bis sich das eingependelt hat. So wie es in den letzten Jahren in die andere Richtung der Fall war. Meine Rechnung entspricht -25%, die Nationalbank geht auch von einer Überbewertung von 30% aus. Dann kommen viele dazu, die verkaufsbereit sein, aber nicht verkauft haben, weil die Preise ständig gestiegen sind. Auch diese werden versuchen, die Immobilie schnellstmöglich los zu werden. Schaut euch mal den Aktienkurs von Vonovia an, so alleine dürfte ich mit meiner Meinung nicht sein ;) https://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/uebersicht.html?SEARCH_REDIRECT=true&REDIRECT_TYPE=WHITELISTED&REFERER=search.general&ID_NOTATION=82908905&SEARCH_VALUE=VONOVIA Wenn der Markt also jetzt 30% übertrieben hat, warum soll er auch nicht 20% untertreiben? Wie bereits geschrieben, viele haben ständig steigende Preise erlebt. Aber gut, dass es unterschiedliche Marktmeinungen gibt, einer wird richtig liegen ;) Ich kann dir eines sagen: Ich bin 20 Jahre im Geschäft und bis bei extremen Ereignissen immer richtig gelegen. Und so sicher wie jetzt war ich mir selten einmal. lg |
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Es muss uns klar sein, dass -50% dem Preisniveau von 2009 entsprechen würde. Keine Ahnung, ob irgendjemand bereit wäre zu solchen Preisen seine Immobilen zu verkaufen. Bis auf Einzelfälle haben die österreichischen Verkäufer im Regelfall keinen Verkaufsdruck. Schön,dass unterschiedlichen Marktmeinungen existieren, da so auch unterschiedliche Anlagestrategien zu Stande kommen. Ich persönlich glaube eher an eine Korrektur von ca. 10% über die nächsten 2 Jahre - gepaart mit einer Inflation um die 5% p.a. kommen wir kaufkraftbereinigt auf 20%. Wir dürfen auch nicht vergessen, dass die Rohstoffe definitiv nicht billiger werden - alleine die Ukraine wird die nächsten 10 Jahre eine massive Nachfrage an Baumaterialen haben - da sind die zurückgestellten Aufträge der öffentlichen Hand noch gar nicht berücksichtigt, Energiewende und Klimawandel sind weiter Preistreiber die nicht weggehen werden. Den Kaufpreis für Wohnimmobilen anhand der ZInsbelastung zu rechnen klingt zwar gut, ist aber historisch nicht wirklich gerechtfertigt - 1995 war ich mit 6% völlig zufrieden und habe trotz des Wissens die Immobilie eigentlich doppelt zu kaufen zugeschlagen, wie viele andere auch. Der einzig reelle Indikator ist meiner Meinung nach die Frage wieviele Jahresgehälter an Schulden brauche ich für mein Haus / meine Wohnung und alles unter 8 ist ein sehr guter Wert. |
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Was du halt völlig ignorierst: heuer werden kaum Lohnabschlüsse unter 5%, ab Herbst wohl sogar deutlich darüber sehen, wodurch die Leistbarkeit der Raten in einem Jahr schon wieder um 5% steigt (so ganz grob, kalte Progression vernachlässigt). Und diese Entwicklung wird sich in den nächsten Jahren aller voraussicht nach Fortsetzen. |
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Vonovia ist aber ein denkbar schlechtes Beispiel, sie sind Mehrheitsaktionär der Adler Group, die aufgrund des fehlenden Testats der Wirtschaftspüfer KPMG schwer unter Druck geraten ist, Vergleiche zu Wirecard werden genannt: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/adler-group-einbruch-verweigertes-testat-101.html https://www.wallstreet-online.de/nachricht/15391514-testat-milliardenverlust-doppelschlag-aktionaere-adler-group Also bitte vorher ordentlich recherchieren. |
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Die aktien der anderen konzerne laufen auch nicht besser. Aber zurück zum thema, 15 jahres swap mittlerweile 2,08% |
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Man muss die Kirche auch mal im Dorf lassen. Irgendwie wird sehr viel Panik verbreitet. Man sollte sich also nicht panisch blindlings in eine Richtung führen lassen. Nehme ich jetzt einmal die Oberbank, dann schreibt sie Ende April: "Euroraum: Wir erwarten, dass die EZB im zweiten Halbjahr 2022 den Einlagenzinssatz in zwei Schritten von -0,50 % auf 0,00 % erhöhen wird. Die Swapsätze für lange Laufzeiten dürften relativ stabil bleiben, wodurch sich die Zinskurve verflachen wird." Hier wird von einem 3M Euribor von 0,1% im März 2023 ausgegangen. Habe ich nun, wie viele hier, einen Aufschlag von 0,7 - 1% dann bin ich immer noch weit von den aktuellen Fixzinsangeboten entfernt. Und irgendwann ist das Limit der EZB Anhebungen auch ausgereizt, ansonsten kann man gleich den Zusammenbruch des Euro ausrufen. Ob man damit dann weit über aktuellen Fixzinsniveau liegt? Ich glaube es nicht. |
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Vll. sollten zusätzlich noch die daneben stehenden Pronosen der Oberbank (vom 21.4.) für den 10YSwap erwähnt werden: Juni 2022: 1,5% September 2022: 1,7% Dezember 2022: 1,7% März 2023: 1,7% => aktuell sind wir bei 1,96% |
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Die Prognose stammt ja scheinbar vom 21. April, da war der 10Y Swap auch schon bei fast 1,7%. Ob der aktuelle Anstieg so weiter geht, oder ob es runter geht, wird man sehen. Kann durchaus im Juni wieder bei 1,5 sein oder sich (was ich eher glaube) bei den September Werten um 1,7 einpendeln. |
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Also werden die Zinsen weiter steigen + EZB Erhöhung |
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Für Panik schieben gibt es aber auch in meinen Augen keinen Grund. Das betrifft grad ja viele Bereiche , dass eine künstliche Panik verbreitet wird. Ich hoff das legt sich bald wieder und die Vernunft hält Einzug. |
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