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Wohl nicht nur für Kreditnehmer spannend... |
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Ja, es wird wohl eine - sagen wir mal - Bereinigung geben. |
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Nach allem was da in den letzten 2,5 Jahren und insbesondere 2021 passiert ist, sehe ich dem wohlwollend entgegen. Es wurde vielen übel mitgespielt. |
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https://orf.at/stories/3266152/ |
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Es war ja sowieso vermessen zu glauben? Die Zinsen würden so lange so niedrig bleiben. Viel tiefer ging ja nicht mehr. Es gab ja sogar teils 0,875% fix (BA 10 Jahre?) und solche Schmeh. Bleibt nun zu hoffen, dass 2023 die Baupreise zumindest stagnieren oder sich wenigstens etwas beruhigen. Für Neuankömmlinge... |
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also ich habe noch ca 12.5J bei 1.0%, dementsprechend kann man sich wohl meinen Gesichtausdruck denken wenn ich die steigenden Zinsen sehe 🤭 bei den Baupreisen kann ich dir sagen das die sicher nicht kleiner werden, die Baumaterialen mögen zwar jetzt etwas billiger werden, das gleicht sich aber aus durch die steigenden Lohnkosten die die Baufirmen jetzt schon haben wegen des Personalmangels allgemein, schlecht zahlen ist nicht mehr, genauso kann man quasi kräftige Gehaltserhöhungen in allen Branchen voraussehen eben wegen der Inflation, das Geld verliert an Wert, dementsprechend braucht es für die selbe Arbeitsleistung mehr Lohn für den Ausgleich der bereitgestellten Lebenszeit |
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Wenn die Preise schön langsam auf hohem Niveau stagnieren, wovon momentan so mit etwa Juli/August auszugehen ist, bin ich mir nicht sicher wieviele da auf der Strecke bleiben - Käufer sowie Bauunternehmen. Lässt sich schwer abschätzen. Grundsätzlich ist die beste Zeit zum Investieren in ein Haus: - niedriges Zinsumfeld (ändert sich gerade bzw. ist schon auf mittelmäßig hohe) - attraktive Preise, gabs noch vor einiger Zeit (zur Zeit Höchstpreise) - gute Verfügbarkeit bzw. abschätzbare Bauzeit (zur Zeit ebenso nicht überall gegeben) - stabile Lebenskosten bzw. stabile sonstige Kosten (zur Zeit mal überhaupt nicht mehr der Fall) - stabile Betriebskosten beim fertigen Bauvorhaben (auch nicht der Fall - momentan Steigerungen) - als Inflationsschutz (unwahrscheinlich, da Preise wohl nicht weiter in dem Tempo steigen werden) Ich behaupte mal, das einzige was momentan noch dafür spricht ist: - bei hohem EK und unbedingt gewollter Verbesserung der Wohnsituation - bei vorhandenem Grundstück Also das Umfeld hat sich wie ich finde recht schnell gedreht, ich selbst arbeite in der Branche und sehe das für mich persönlich nicht allzu positiv was da gerade abläuft. |
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Naja, Schmäh' s waren das keine, die SWAP-Sätze haben das halt hergegeben. Selbst 0,875% für 15J FIX waren einige Zeit möglich, auch für Selbstständige (Selbstständiger kauft oder baut privat), wo halt das Zahlenwerk dementsprechende Konditionen hergaben. Das gilt auch heute noch, jedoch mit anderen Zinssätzen. |
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Die Kondition gab es sogar für 15 Jahre, dazu haben wir abgeschlossen. Wobei wir ca. 50/50 var/fix haben, würde ich jetzt natürlich nicht mehr machen, aber im Nachhinein ist man immer schlauer. Der Vorteil der geteilten Variante ist, dass ich zumindestens flexibel bin wo ich sondertilge (falls was übrig bleibt), so könnte man zielgerichtet das Risiko minimieren. |
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@derbauer ich glaube nicht an ein langes stagnieren bei allen Preisen, sondern in Teilen sinkenden Preisen und zwar ab jetzt beginnend. Stagnieren im Bereich Kunststoffe, also alles was als Ausgangssrohstoff Mineralöle hat. Aber Holzprodukte, Stahl etc. wird wieder runtergehen. Bekannte fangen demnächst in der Schweiz zum Bauen an, Eisenmatten minus 3% seit Monatsbeginn an Endkunden. Es dreht bereits. |
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Schmäh - wie der Zinsmarkt, die Refinanzierungsbedingungen - einfach, wie die Situation damals war. Ebenso wie die jetzige Situation ist. Wer weiß, vielleicht sagen wir uns in einem Jahr, wie "lächerlich tief" die aktuellen Konditionen waren. Eines stimmt - tiefer ging es damals kaum noch. Allein durch das ABGB war (ist) der Kundensollzinssatz mit 0% limitiert. Daher war ich auch nicht müde zu betonen, dass schon alleine aufgrund der Limitierung "nach unten" der Fokus bei der Verzinsungswahl auf das "Risikomanagement nach oben" stehen sollte - selbst ohne Berücksichtigung des erwartbaren großflächigen Preisdrucks. btw: Bank Austria war für 10Y fix im bestcase damals bei 0,625% - oder im Einzelfall noch etwas tiefer. |
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Hallo LiConsult, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können. | ||
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Also da die Schweiz nicht den Euro als Währung hat wäre ich da vorsichtig. Es gibt Materialien welche sinken, aber momentan überwiegen noch die steigenden. Deswegen ja auch meine Annahme Juli/August. Da sollte es sich aufheben - also steigende und sinkende. Was danach kommt keine Ahnung...ich gehe mal von stagnierend bzw. leicht sinkend aus je nach Produktgruppe bis Jahresende. Bei Baustahl und Holz gebe ich dir recht, da ist ein sinken absehbar. |
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Das sei dir auch vergönnt :) Gut, aber das ändert nichts daran, dass dann die kleinen Baufirmen alle den Abgang machen werden, wenn sie keine Aufträge mehr haben weil sich das schlicht die Menschen nicht mehr leisten können oder wollen?! Schon klar, hatte mir schon gedacht, dass man auf dem Wort "Schmäh" herumreiten würde. Gemeint war, dass das halt sensationell günstige Konditionen waren / sind. Besser ging es ja wohl nicht mehr. Ich war ja froh, dass es eine Bank mit 25 Jahren fix angeboten hat und das war mir wichtig - noch dazu die eigene Hausbank. Heute gibts das alles nicht mehr - keine Frage. Das stimmt und finde ich auch sinnvoll nachvollziehbar. Wenn du jetzt die variable sondertilgst, bist ja auch "gut" raus. Ich habe ja kein Problem der Bank ihren Gewinn (Zins) zu zahlen, dafür sichere ich mich auch auf bis zu 25 Jahre - faktisch also alles - ab. Das "vom Tag 0 gut schlafen können" ist mir das allemal wert und so sind es von Anfang an geklärte Kreditverhältnisse, ohne, dass mich der 1000er mtl. Rate vor Herausforderungen stellt. Das ist wirklich top. Um nicht zu sagen, geschenkt :D ---- Somit ist und bleibt die große Unbekannte: Wie wird der Markt reagieren? Denn Arbeitslöhne, Materialpreise hin oder her - wenn der Häuslbauer wegbricht und viele nicht mehr investieren können oder wollen, und die Arbeit ausbleibt, kann das keine Baufirma überleben, außer die Großen vielleicht, die halt auch staatliche Großaufträge haben oder breit aufgestellt sind - aber sicher nicht der Baumeister ums Eck. Und nur um Spekulationen vorzubeugen: Ich habe mit meinem (Noch) Fixpreis kein Interesse daran, dass irgendwer Konkurs anmelden muss. Immerhin hängen ja nicht nur Preise / Kosten dran, sondern auch Gewährleistungen. Firma weg, Gewährleistung weg. |
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News zu den Bank Austria Konditionen: Per 14.06. gelten im besten Fall folgende Fixzinskonditionen: 15Y fix: 2,875% 20Y fix: 2,875% In der Kombinationsvariante (50% fix und 50% variabel) ist ein Mischzinssatz im besten Fall von 1,5625% erzielbar. Dieser resultiert aus dem arithmetischen Mittel aus 20Y Fixzinsteil zu 2,75% und dem variabel verzinsten Teil zu 0,375%). Die Fiktivzinssatz als Basis für die Berechnung der Leistbarkeit wird auf 3% angehoben. |
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Wahnsinn! Vor einem Jahr noch 0,875% fix für 15 Jahre. Jetzt 2%!! mehr fürs gleiche. Macht fast 400€ mehr im Monat! |
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Ich bin noch immer ungläubig, im Dezember 0,625% auf 10Y abgeschlossen zu haben. Aus heutiger Sicht würde die 50% variabel bleiben lassen ... aber somit erübrigt sich zumindest die Frage, bei welchem Kredit man die Sondertilgungen tätigt. |
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Angekündigt sind ja Zinserhöhungen von 0.25% Ende Juli, vermutlich 0,5% im September und nächstes Jahr 4* 0,25%. Dann sind wir Ende 2023 bei 1,75% ... plus Kredit Aufschläge. Also variabel dann da wo jetzt fix verzinst liegt. Aber in einem Jahr kann viel passieren ... Inflationsmäßig wird es wenig bis nichts bringen, was selbst Teile der EZB Verantwortlichen so sehen. Die Probleme kommen ja aus der Abwertung des Euro zum Dollar und in Folge steigende Preise bei den Importen (Energie, Lebensmittel, Chips etc.). Dreht die EZB mit höheren Zinsen die Wirtschaft ab ist niemandem geholfen. Die Inflation kommt großteils ja extern herein (Euro zu Dollar, verstopfte Transportrouten Dank COVID-19, ...). Europa muss raschest die Energiepreise in den Griff bekommen. Mehr Auswirkung wie steigende Zinsen hat das Ende der Anleihekäufe durch die EZB und damit das Ende der direkten Staatenfinanzierung durch die EZB. Mitteleuropa über 40% Staatenfinanzierung per EZB ... Bei den Südländern geringer. Ohne Anleihekaufprogramm wäre 2010 die Deutsche Wirtschaft zusammengeklappt, nicht die Südlander ... Wird vor allem spannend was das Ende der direkten Staatenfinanzierung für Folgen haben wird ... ob wir in Europa in Kürze wieder wie 2010 dastehen? |
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Gestern habe ich im YouTube Channel von Markus Koch Wall Street (sehr gute Analysen) schon von einer Zinserhöhung der EZB von 150 Basispunkten alleine heuer !!!! = 3 M-Euribor um 1,625% + 1% Aufschlag gesprochen. Was das für die Immopreise bedeutet liegt mathematisch auf der Hand. Und die Erhöhung ist durchaus plausibel, habe ich hier vor einigen Wochen auch geschrieben und teile diese Meinung. Die EZB kann sich nicht von der FED lösen. Ich persönlich schließe einen Zinsschritt um 0,5% im Juli von der EZB nicht mehr aus. Kurzum: Ich würde derzeit weder bauen, kaufen, noch finanzieren. Die Lage ist zu unübersichtlich in jeder Hinsicht. Bauen und Kaufen ist exterm teuer, die Finanzierung wohl auch. Mir haben mittlerweile Immomakler mitgeteilt, dass die Finanzierungen seitens der Banken viel schwieriger werden und es jetzt noch die Vorzieheffekte vor den neuen Kreditregeln gibt. Und da es im Anleihebereich wieder rund 3% Rendite gibt, sinkt die Neigung in eine Immobilienblase hineinzukaufen. Die deuten Immokonzerne (börsenotiert) sind durch die Bank um rund 50% gefallen. Das lässt sehr tief blicken. |
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Hallo speeeedcat, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Aktuelle Aufschläge Hypothekar-Kredite 2022 |
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Um 50% gefallen, naja dass die Immobilien in Europa im Schnitt um 40% überbewertet sind sagt selbst die EZB. Die Öst. Nationalbank nennt dazu Zählen für Österreich. Je nach Gegend auch sehr hohe Blasenbildung ... |
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Mir sagte ein Freund aus dem Finanzbereich, es werde sich niemand von uns (gemeint sind halt die mittelständischen Verdiener) in 1-2 Jahren mehr ein Haus leisten können. Irgendwo auch realistisch. Ich würde es jetzt schon sein lassen, wäre nicht schon alles recht fixiert, muss ich zugeben. |
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Also soo schwarz malen würde ich nicht. Als meine Eltern bauten lagen die Zinsen bei über 4%. Gebaut wurde mit massiver familiärer Hilfe, trotzdem gab's keinen Pool, Garten wurde später selbst gemacht, eingezogen wurde ohne Innentüren, fertig ausgebaut war nur das Erdgeschoss. Gleich beim Einzug alles fertig spielt es halt für die meisten in Zukunft nicht mehr. Ohne Mithilfe bauen detto. Es gab schon blödere Zeiten zum Hausbauen. Wird halt wieder kleiner gebaut, mehr selbst, mit unausgebautem Stock etc. Ausgefallene Architektur wird halt wieder weniger. Statisch einfachere Projekte. Es stimmt auch jetzt nicht, dass jedes Neubauprojekt über eine halbe Mille kostet. Die Welt dreht sich weiter, sie geht nicht unter! |
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