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Beratung Wärmepumpe für EFH

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  •  Asterius
15.3. - 6.5.2022
121 Antworten | 13 Autoren 121
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Hallo Community,

wir sind gerade dabei mit Installateuren für unser EFH (175m2 Wohnfläche + Keller) zu sprechen.
Beheizt können sollen bis 240m2 werden, wobei die Kellerräume sicherlich nicht dauerhaft in Verwendung sein werden.

Bisher haben wir erst einen Termin abgehalten.

Hierbei wurden uns folgende Wärmepumpen bzw. Speicher angeboten:

 • Viessmann Vitocal 200-S AWB-M-E 201.D08 mit Hybrid-Speicher 300/100 l
 • Viessmann Vitocal 200-S, AWB-M-E 201.D08 mit Varioclean 800 l ohne Solar-WT

Preislich liegen hier etwa 2000€ Unterschied.

Was haltet ihr grundsätzlich von den Angebotenen Varianten? Bzgl. Ansteuerung von außen z.B. Haussteuerung oder PV halte ich Viessmann nicht unbedingt für die beste Wahl, aber auch nicht für unmöglich.

Bei Variante 2 mit 800l Pufferspeicher kam auch die Frage auf, ob eine PV Anlage geplant ist. Grundsätzlich ja, allerdings ist die Dachform nicht für unendlich viel geeignet. Ich denke irgendwo in der Gegend von 8-10kWp könnten es allerdings schon werden. Hier wäre dann angedacht worden, den Speicher mittels Heizstab mit Strom von der PV zu heizen.
Das wäre die vom Installateur bevorzugte Variante, selbst mit oder ohne Heizstab.

Wenn ich nun richtig verstanden habe, was man so bzgl. Heizstab und Wärmepumpen liest, dann wäre es sinnvoller die Wärmepumpe zu betreiben anstelle des Heizstabs (vorallem wenn dieser nicht zusätzlich geregelt ist, was nochmals zusätzlich kosten würde).

Würde die Heizleistung der Wärmepumpe überhaupt ausreichen? Freunde und Bekannte haben größere Varianten im Einsatz (mittlerweile habe ich auch den Energieausweis erhalten, falls hier noch weitere Informationen notwendig wären).

Ich bin für jeden Hilfe bzw. jeden Kommentar dankbar.
Wäre nett, wenn ihr mir hier etwas unter die Arme greifen könntet, damit ich bei den nächsten Gesprächen etwas besser vorbereitet wäre.

Danke im Voraus.

  •  Akani
15.3.2022  (#1)
Schau dir der Tread an " Welche Viessmann Wärmepumpe" 
Und diverse andere über Einbindung mit Pufferspeicher und Einzelraumregler an.
Da kannst sehr viel über deine Frage lesen

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  •  Asterius
15.3.2022  (#2)

zitat..
Akani schrieb:

Schau dir der Tread an " Welche Viessmann Wärmepumpe" 
Und diverse andere über Einbindung mit Pufferspeicher und Einzelraumregler an.
Da kannst sehr viel über deine Frage lesen

Danke für den Hinweis, hatte ich gesehen.
Und eben auch schon weitere Threads auch in anderen Foren, weswegen ich selbst nicht unbedingt 100%ig von besagtem Hersteller überzeugt bin.

Der von dir erwähnte Post geht etwas viel in Richtung ERR ERR [Einzelraumregelung]. Zumindest davon bin ich zumindest und auch der Installateur nicht überzeugt. ERR kommt demnach aktuell nicht in Frage.

Mir geht es eben darum ob ihr der Meinung seid, dass 800l Puffer im Zusammenhang mit optionalem Heizen über PV (entweder Wärmepumpe oder Heizstab) Sinn macht und auch warum konkret.

Bei diesem Installateur bin ich (leider) an Viessmann gebunden.

Da besagter Installateur in meinem Gebiet sehr stark vertreten ist, sieht man bei uns auch sehr viele seiner Anlagen. Allein in meinem engeren Freundeskreis weiß ich 3. Arbeitskollegen 2 und in der kommenden Siedlung stehen auch schon 3. 😅

Regelungstechnisch bin ich komplett bei euch... teilweise schade was man bei Viessman nicht oder nur über Umwege machen kann.

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
16.3.2022  (#3)
Kurz gesagt, ist das nach gängiger Meinung eher Humbug.
Puffer als Effizienzkiller, und direktelektrisch heizen sowieso.
Also was Sinn macht ist das Warmwasser auf die Mittagszeit zu terminieren wenn es sehr gute Chancen auf PV Strom gibt.
Sonst KANN man bei einer BKA BKA [Betonkernaktivierung] noch überlegen ob man untertags versucht den Beton etwas verstärkt aufzuladen falls man wirklich so viel PV Strom über hat.
Bei 10kWp kannst du das glaube ich getrost vergessen,  da kannst du eher davon ausgehen das das mitten im Winter nicht einmal für die Grundlast von der Wärmepumpe ausreicht.

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  •  Asterius
16.3.2022  (#4)

zitat..
MalcolmX schrieb:

Kurz gesagt, ist das nach gängiger Meinung eher Humbug.
Puffer als Effizienzkiller, und direktelektrisch heizen sowieso.
Also was Sinn macht ist das Warmwasser auf die Mittagszeit zu terminieren wenn es sehr gute Chancen auf PV Strom gibt.
Sonst KANN man bei einer BKA BKA [Betonkernaktivierung] noch überlegen ob man untertags versucht den Beton etwas verstärkt aufzuladen falls man wirklich so viel PV Strom über hat.
Bei 10kWp kannst du das glaube ich getrost vergessen,  da kannst du eher davon ausgehen das das mitten im Winter nicht einmal für die Grundlast von der Wärmepumpe ausreicht.

Danke für die Antwort. Macht dann der 800l Pufferspeicher überhaupt Sinn?
Ich selbst bin ja durch das was ich gelesen hab auch kein Freund von Heizen mit Heizstab.
Macht es Sinn den Puffer mit der Wärmepumpe aufzunehmen? SG Ready müsste die genannte Variante ja sein.

Oder geht das generell zu sehr auf die Langlebigkeit?

EDIT: Außerdem frage ich mich immer noch, ob die Leistung der WPWP [Wärmepumpe] ausreichen würde.

Danke im Voraus.

1
  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
16.3.2022  (#5)
Puffer macht aus meiner Sicht keinen Sinn.
Man müsste bemessen was man eventuell zum abtauen an Puffer braucht. Aber das sind eher 50-100l... Mehrkosten für Smartzeug holst du nie und nimmer rein. Warmwasser am PV Peak zubereiten und fertig. 

1
  •  berhan
  •   Gold-Award
16.3.2022  (#6)

zitat..
Asterius schrieb: Danke für die Antwort. Macht dann der 800l Pufferspeicher überhaupt Sinn?

Macht keinen Sinn, ein Puffer hat in einer Niedertemperaturheizung nichts verloren. Ich geh jetzt bei dir von einem Neubau aus, hier kannst du in die FBH FBH [Fußbodenheizung] deine Energie speichern. Besser wäre noch eine BKA BKA [Betonkernaktivierung], da mehr Speichermasse. Ist der Rohbau schon abgeschlossen?

Anmerkung: Bei einer Anlage mit Heizkörper kann es bei Verwendung einer LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] erforderlich sein, einen kleinen Puffer in den Rücklauf zu verbauen. Und zwar dann, wenn die Wassermenge für den Abtauprozess zu gering ist. Bei einer Flächenheizung ist kein Puffer erforderlich.

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  •  Asterius
16.3.2022  (#7)

zitat..
berhan schrieb:

──────
Asterius schrieb: Danke für die Antwort. Macht dann der 800l Pufferspeicher überhaupt Sinn?
───────────────

Macht keinen Sinn, ein Puffer hat in einer Niedertemperaturheizung nichts verloren. Ich geh jetzt bei dir von einem Neubau aus, hier kannst du in die FBH FBH [Fußbodenheizung] deine Energie speichern. Besser wäre noch eine BKA BKA [Betonkernaktivierung], da mehr Speichermasse. Ist der Rohbau schon abgeschlossen?

Anmerkung: Bei einer Anlage mit Heizkörper kann es bei Verwendung einer LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] erforderlich sein, einen kleinen Puffer in den Rücklauf zu verbauen. Und zwar dann, wenn die Wassermenge für den Abtauprozess zu gering ist. Bei einer Flächenheizung ist kein Puffer erforderlich.

Ja Neubau. Baubeginn in etwa 2 Monaten geplant.
Aktuell sind 240m2 FBH FBH [Fußbodenheizung] geplant, sprich Wohnfläche von 175m2 und opional halt der Keller dazu (falls notwendig).

Ich verstehe halt immer noch nicht, warum der Installateur den 800l speicher dem 300l Hybrid vorzieht, wenn es energetisch keinen Sinn macht. Wo liegt dann der Vorteil.
Aktuell sehe ich nur, dass im Falle des Falles halt auf die schnelle nicht mehr als 300l Warmwasser zur Verfügung stehen würden.

Ganz verstehe ich die Thematik immer noch nicht.

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  •  Asterius
16.3.2022  (#8)

zitat..
MalcolmX schrieb:

Puffer macht aus meiner Sicht keinen Sinn.
Man müsste bemessen was man eventuell zum abtauen an Puffer braucht. Aber das sind eher 50-100l... Mehrkosten für Smartzeug holst du nie und nimmer rein. Warmwasser am PV Peak zubereiten und fertig.

Smartzeugs war auf Heizstab bezogen, oder meinst generell Smartzeugs fürs ganze Haus?

Was genau meinst du nun mit Abtauen?

Aktuell werd ich grad immer verwirrter. 😅

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
16.3.2022  (#9)
Ja Smarter Heizstab.

Abtauen=Wärmemenge die man bei der Luftwärmepumpe zum Abtauprogramm braucht. Sollte mit der Masse eines Heizestrichs aber wie oben geschrieben auch kein Thema sein.

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  •  berhan
  •   Gold-Award
16.3.2022  (#10)

zitat..
Asterius schrieb: Ja Neubau. Baubeginn in etwa 2 Monaten geplant.

Dann bau, wenn die Decken aus Stahlbeton sind, eine Betonkeraktivierung (BKA) ein, einen größeren und effizienteren Pufferspeicher wirst nicht kriegen.

1
  •  gdfde
  •   Gold-Award
16.3.2022  (#11)
Meine Meinung dazu.
1.) warum planst du in einem Neubau überhaupt eine LWP LWP [Luftwärmepumpe]?
Das macht überhaupt keinen Sinn, schau dir mal den Ringgrabenkollektor und die Sole WPWP [Wärmepumpe] an. Preislich liegen die gleich auf mit LWP LWP [Luftwärmepumpe], sind aber viel effizienter.

2.) Wechsel den Installateur
Jeder Installateur, der für einen Neubau eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] mit Puffer anbietet, sollte man meiden...

3.) BKA
Wie schon erwähnt, gerade beim Neubau unbedingt BKA BKA [Betonkernaktivierung] vorsehen.
Das macht im Winter eine angenehme Wärme, verringert die notwendgie Vorlauftemperatur und erhöht somit die Effizienz und kann im Sommer zum Kühlen verwendet werden (in Kombination mit dem Ringgrabenkollektor übrigens bis auf die paar Watt von der Umwälzpumpe gratis, auch ein Riesenvorteil ggü. einer LWP LWP [Luftwärmepumpe])

4.) Keller
Achte darauf, dass der in der thermischen Hülle ist und genauso gut gedämmt ist wie das restliche Haus.
Keller (oder einzelne KEllerräume) teilweise beheizen funktioniert nicht, entweder ganz oder gar nicht.

5.) Energieausweis/Heizlast
Das ist eigentlich die wichtigste Frage.
Ohne der Heizlast machts wenig Sinn, eine Heizung ordentlich zu planen.
Das führt mich auch zu der erwähnten Viessman LWP LWP [Luftwärmepumpe], die bringt bei A2/W35 grade mal 4 kw, wenns draussen kälter wird, entsprechend weniger.
Ist das für die 240m2 überhaupt ausreichend?

6.) PV Integration
wurde auch schon erwähnt, mit 8-10 kwp kwp [kWpeak, Spitzenleistung] wirst im Winter bzw. in den nebligen Monaten nicht allzu weit kommen, um den Heizbedarf damit zu decken.
Auch das Verschwenden mit E-Heizstab beim Warmwasser macht keinen Sinn. Die WPWP [Wärmepumpe], egal ob Luft- oder Solte, macht das immer effizienter als direktelektrisch.
Den PV Überschuß kannst ja anderswertig nutzen (zb. E-auto oder andere große Stromabnehmer im Haus) oder zu momentan sehr guten Konditionen (Stichwort) Martkpreistarif einspeisen (momentan bekommst mehr fürs Einspeisen als für den Bezug).

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  •  ds50
  •   Silber-Award
16.3.2022  (#12)
Ich kann jeden einzelnen Punkt von @gdfde unterschreiben.

zitat..
Asterius schrieb: Ich verstehe halt immer noch nicht, warum der Installateur den 800l speicher dem 300l Hybrid vorzieht, wenn es energetisch keinen Sinn macht.

Installateure sind dazu da, daß es bei dir warm wird.
Damit es EFFIZIENT warm wird musst du dich (leider) selbst kümmern. Das ESH ESH [Energiesparhaus] Forum hier ist eine Goldgrube für wichtige Dinge, die dein Installateur nicht weiß/ihm egal ist.
DU bezahlst deine zukünftige Stromrechnungen, nicht er!

Meine Meinung: Bitte schau, ob nicht ein RGK RGK [Ringgrabenkollektor] möglich ist.

Die Viessmann Steuerung ist angeblich zu verfluchen (ist halt auch ein Kesselhersteller...).

Ein Insti, der dir im Neubau einen Puffer andrehen will, ist nicht ernst zu nehmen.

PV: MACH DAS DACH VOLL! 😎 (Erlaubte Engpaßleistung vorher beim EVU erfragen)

Ja keine Einzelraumregelung, aber unbedingt eine BKA BKA [Betonkernaktivierung] machen.

Bei der FBH FBH [Fußbodenheizung] Berechnung wirst mit deinem Insti dein nächstes Energie Wunder erleben, wenn er die Berechnung vom Rohrhersteller machen lässt. Frag ihn danach. Falls ja, dann lauf davon...

Schau zwecks FBH FBH [Fußbodenheizung] Berechnung auf flow30.at

Heizstab ist "böse" (1:1). Wenn geht, WW immer mit WPWP [Wärmepumpe] erhitzen (mind. 3:1)

Keine therm. Solaranlage, stattdessen PV Module aufs Dach, was geht 😎

Wärmste Räume (z.B. Bad) sollten UNBEDINGT Wandheizung haben, je mehr aktivierte Fläche, desto besser.

Dämmung is king.

EA früh genug machen, verstehen und ernst nehmen. Ist ein super Instrument zum Energie sparen.

Fiel mir jetzt auf die Schnelle ein...

1
  •  Asterius
16.3.2022  (#13)
Danke für eure Antworten, ich versuch mal die Punkte aufzugreifen.

x) Ringgrabenkollektor und die Sole WPWP [Wärmepumpe]:
Bei den Flächenkollektoren hab ich immer Bedenken ob die Fläche des Grundstückes (etwas Reserve für eventuellen Pool mit eingerechnet) ausreicht. Und bzgl. Tiefenbohrung müsste ich nochmals nachfragen, ob diese genehmigt werden würde (wobei ich fast nicht glauben kann, dass es hier nicht preislich Unterschiede geben sollte).

x) Wechsel den Installateur
Wie geschrieben war das nun der erste Anlauf. Durch euer Feedback kann ich ja dann auch mal nachhaken. Am Lande ist die Auswahl auch nicht komplett unbegrenzt. 😅

x) BKA
Klingt defintiv interessant. Wobei ich aktuell noch große Berührungsängste habe, wenn ich das selbst machen würde/sollte... da muss schon auch der Installateur dahinter stehen.
Zusätzliche Kosten müsste ich mir auch noch ansehen (wenn man nicht nur Material braucht).

x) Keller heizen
@gdfde Was meinst hier konkret? Steh anscheinend wieder auf dem Schlauch. 😐

x) Energieausweis/Heizlast
Genau diese Bedenken hatte ich auch, als ich die Zahlen gesehen hatte... leider habe ich sie immer noch, weswegen ich auch gefragt hatte, was ihr dazu meint. Nach dem Feedback mach ich mir noch mehr Sorgen. 😅

x) PV Integration
Ok... aktuelle Einspeisezahlen in Österreich sind aktuell sehr ansprechend. Aber ob das auch so bleiben wird steht in den Sternen. Solange kein Elektroauto bzw. Batteriespeicher nicht wirtschaflicher werden muss die Leistung ja wo hin. Deswegen die Frage, was man sonst so sinnvoll machen kann (außer Rückspeißen, sprich eher Eigenverbrauch maximieren).

Allgemein:
Desto mehr ich lese, desto frustrierter macht mich im Nachhinein das Gespräch mit dem Installateur.

Wie gesagt... bin für jeden Tipp dankbar... nun lese ich mich weiter in BKA BKA [Betonkernaktivierung] ein.


1
  •  ds50
  •   Silber-Award
16.3.2022  (#14)
Zuerst einmal: Nicht verzweifeln! Die Lernkurve ist steil... 😁

Der Ringgrabenkollektor ist des Forums liebste Erdwärme, da sie flexibel, effizient und billig ist. Sie geht auch auf Minigrundstücken - und wurde auch aus dem Forum heraus entwickelt. In Österreich gibts schon über 1000 davon. Hab selber einen und bin uneingeschränkt begeistert davon.

Erklärung der Unterschiede zum Flachkollektor:

https://www.energiesparhaus.at/forum-unterschiede-rgk-zu-flachkollektor/48436

Poste mal, woher du ungefähr bist. Wennst vor Baubeginn einmal bei einer "Fremdverlegung" dabei warst verlierst die Berührungsängste. Ich hab den gemeinsam mit meinen Schwagern in 1 ½h selber eingelegt, ist echt keine Hexerei.

Vielleicht gibt es in deiner Nähe auch Tipps für fähige Installateure.

Ad Keller: Ein bisschen mitheizen, aber schlecht dämmen geht nicht. Entweder der Keller ist außerhalb der thermischen Hülle des Hauses, oder innerhalb - dann muss er aber auch sehr gut gedämmt werden. Sonst ist das eine Energieschleuder...

zitat..
Asterius schrieb: Batteriespeicher

Lehrmeinung: Finanziell lohnt ein Speicher (noch) nicht. Einspeisen aber sehr wohl, jetzt halt noch mehr.


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  •  Asterius
16.3.2022  (#15)

zitat..
ds50 schrieb:

Poste mal, woher du ungefähr bist. 

OÖ, Bezirk Braunau... Aber derzeit in Quarantäne. 😒


zitat..
ds50 schrieb:

──────
Asterius schrieb: Batteriespeicher
───────────────

Lehrmeinung: Finanziell lohnt ein Speicher (noch) nicht. Einspeisen aber sehr wohl, jetzt halt noch mehr.

Jap... aktuell einfach (noch) nicht wirtschaftlich. 😄




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  •  Asterius
16.3.2022  (#16)

zitat..
ds50 schrieb:

Ad Keller: Ein bisschen mitheizen, aber schlecht dämmen geht nicht. Entweder der Keller ist außerhalb der thermischen Hülle des Hauses, oder innerhalb - dann muss er aber auch sehr gut gedämmt werden. Sonst ist das eine Energieschleuder...

Thermische Hülle... grundsätzlich klar. Wie definiert sich "sehr gut gedämmt" bzw. eben "nicht gut gedämmt"?

Hier der Auszug bzgl. Boden- bzw. Kellerwandaufbau:


2022/20220316901452.png

5cm EPS bzw. 10cm XPS (viel) zu wenig?

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  •  berhan
  •   Gold-Award
16.3.2022  (#17)

zitat..
Asterius schrieb: 5cm EPS bzw. 10cm XPS (viel) zu wenig?

Grauslich😜, zum Leben zu wenig zum Sterben zu viel.

Der Wandaufbau wäre mittelmäßig für einen beheizten Keller, 5-10 cm mehr XPS wären top. Der Bodenaufbau ist jedoch katastrophal, somit müsste das EG vom Keller thermisch getrennt werden. Das kommt dir teurer, als wenn du den Keller thermisch anständig dämmst und dafür das EG zum Keller nicht dämmst. In die Kellerdecke baust eine BKA BKA [Betonkernaktivierung] ein und somit wäre der Keller schon mal beheizt. Dämmung des Kellers unter der Bodenplatte (XPS bzw. Glasschaumschotter).

Stell mal den EA EA [Energieausweis] ins Forum, dann kann man vielleicht auch mehr zur Heizung sagen.

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  •  Asterius
16.3.2022  (#18)

zitat..
berhan schrieb:

──────
Asterius schrieb: 5cm EPS bzw. 10cm XPS (viel) zu wenig?
───────────────

Grauslich😜, zum Leben zu wenig zum Sterben zu viel.

Der Wandaufbau wäre mittelmäßig für einen beheizten Keller, 5-10 cm mehr XPS wären top. Der Bodenaufbau ist jedoch katastrophal, somit müsste das EG vom Keller thermisch getrennt werden. Das kommt dir teurer, als wenn du den Keller thermisch anständig dämmst und dafür das EG zum Keller nicht dämmst. In die Kellerdecke baust eine BKA BKA [Betonkernaktivierung] ein und somit wäre der Keller schon mal beheizt. Dämmung des Kellers unter der Bodenplatte (XPS bzw. Glasschaumschotter).

Stell mal den EA EA [Energieausweis] ins Forum, dann kann man vielleicht auch mehr zur Heizung sagen.

Und erneut bin ich traurig. 😥

Vielen, vielen Dank, für eure Geduld und Unterstützung... vlt. kann man ja noch was retten. 🙂

Leider hab ich nicht herausgefunden, wie ich das PDF hier hochladen kann...
Hoffentlich verstoße ich nicht gegen regeln, wenn ich den Link so poste.

https://drive.google.com/file/d/1-glylISdaM4TGmTe8lFGdRU-V4WYpY6Q/view?usp=sharing


1
  •  gdfde
  •   Gold-Award
16.3.2022  (#19)

zitat..
Asterius schrieb: Bei den Flächenkollektoren hab ich immer Bedenken ob die Fläche des Grundstückes (etwas Reserve für eventuellen Pool mit eingerechnet) ausreicht. Und bzgl. Tiefenbohrung müsste ich nochmals nachfragen,

Es gibt mittlerweile einige gute Ringgrabenkollektorplaner. Flächenkollektoren sind nicht mehr zeitgemäßt, Tiefenbohrung im Verhältnis sehr teuer.
D.h. bei Solewärmepumpen ist der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] das Maß aller Dinge, mit der Erfahrung des Forums, und von unserem RGK RGK [Ringgrabenkollektor] Papst @dyarne behaupte ich mal, dass der auf 99% aller Grundstücke gemacht werden kann.

zitat..
Asterius schrieb: Am Lande ist die Auswahl auch nicht komplett unbegrenzt.

Lass dich dadurch nicht beirren.
Mein Installateur kommt vom A... der Welt (nördlichstes Weinviertel, Grenze zu CZ) und ist superkompetent.
Dank dieses Forums gibts in jedem Bundesland eine ausreichende Anzahl an fähigen Installateuren, aus OÖ kommt auch einer der Pioniere des RGK RGK [Ringgrabenkollektor] (Muggenhumer und auch dyarne).
Lass dich nicht von diesen "so haben wir das immer schon" Installateuren beeinflußen, selbst wenn sie schon viel in deinem Bekanntenkreis gemacht haben.


zitat..
Asterius schrieb: Klingt defintiv interessant. Wobei ich aktuell noch große Berührungsängste habe, wenn ich das selbst machen würde/sollte... da muss schon auch der Installateur dahinter stehen.
Zusätzliche Kosten müsste ich mir auch noch ansehen (wenn man nicht nur Material braucht).

Schau dir das auch näher an, die paar Laufmeter Heizungsrohr sind eigentlich vollkommen egal, der Mehrwert an Komfort im Winter (zb. im Badezimmer), die steigende Effizient und vor allem auch im Sommer der Komfortgewinn durch passive Kühlung ist echt cool.


zitat..
Asterius schrieb: Keller heizen
@gdfde Was meinst hier konkret? Steh anscheinend wieder auf dem Schlauch. 😐

Ich meinte, dass du den Keller ordentlich dämmen solltest, genauso wie das Haus. D.h. min. 20 cm XPS rundherum (auch die Bodenplatte).
Das sind am Anfang etwas höhere Kosten, aber im nachhinein nicht mehr optimierbar.
Also entweder mach den Keller in Wohnraumqualität mit entsprechenden Dämmaßnahmen (und Heizung und kontrollierter Wohnraumlüftung) oder lass ihn gleich weg.


zitat..
Asterius schrieb: x) Energieausweis/Heizlast
Genau diese Bedenken hatte ich auch, als ich die Zahlen gesehen hatte...

Stell die Zahlen hier einfach rein...wir haben sie bis jetzt noch nicht gesehen.


zitat..
Asterius schrieb: Solange kein Elektroauto bzw. Batteriespeicher nicht wirtschaflicher werden muss die Leistung ja wo hin.

Elektroautos kommen in Zukunft, das steht fest.
Die PV Anlagen sind sehr günstig geworden, pack 10 kwp kwp [kWpeak, Spitzenleistung] aufs Dach, da bist mit 10 k€ dabei.
Bedenke, der Stromverbrauch wird zukünftig steigen und auch teurer werden.

zitat..
Asterius schrieb: Thermische Hülle... grundsätzlich klar. Wie definiert sich "sehr gut gedämmt" bzw. eben "nicht gut gedämmt"?

Hier der Auszug bzgl. Boden- bzw. Kellerwandaufbau:

5cm EPS bzw. 10cm XPS (viel) zu wenig?

Ja, das ist lächerlich.
So habe ich 2008 mangels Wissen meinen Keller gemacht und bereue es bis jetzt.
Mach rundherum min. 20 cm XPS (auch unter der Kellerbodenplatte)...

Daß man so etwas heutzutage noch anbietet, grenzt auch an Frechheit...ev. solltest den Planer/Baumeister auch austauschen...dein jetziger hat mit energieeffizientem Bauen eher wenig am Hut.




1
  •  gdfde
  •   Gold-Award
16.3.2022  (#20)

zitat..
Asterius schrieb: Und erneut bin ich traurig. 😥

Vielen, vielen Dank, für eure Geduld und Unterstützung... vlt. kann man ja noch was retten.

Nicht verzweifeln, du hast den großen Vorteil, dass du noch nicht gestartet bist.
HWB mit 48 kWh/m2a ist nicht zeitgemäß, da ist selbst mein nicht optimiertes FTH FTH [Fertigteilhaus] aus 2008 besser.
Da solltest du auf alle Fälle nachbessern, das geht in der Regel mit sehr einfachen Maßnahmen mit einem kompetenten Planer.

Ich hab gesehen, dass du im EA EA [Energieausweis] keine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] vorgesehen hast...geh noch mal in dich und investier die 10 k€...ansonsten wirst du´s später bereuen.
@Leitwolf ist eine gute Empfehlung für KWLs.

Wenn das Geld knapp ist, würde ich dafür eher noch die PV opfern und später nachholen.

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
16.3.2022  (#21)
Lt. EA hast du eine Ptot (Heizlast) von 6,5 kw, dafür wäre die Sole WPWP [Wärmepumpe] von S1x55 von KNV ideal.
Ich kenn ich mit LWP LWP [Luftwärmepumpe] nicht sonderlich gut aus, aber wenn die angebotene LWP LWP [Luftwärmepumpe] bei A2/35 grad mal 4 kw bringt, wird das eher nicht mehr so effizient.

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