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Interessant in diesem Zusammenhang sind die jüngsten Worte des FMA-Vorstandes Müller, der zwar die neue Verordnung naturgemäß verteidigt - gleichzeitig jedoch vor dem hohen variabel verzinsten Anteil warnt, einhergehend mit diesbezüglich möglichen Rückzahlungsproblemen. In diesem Bereich hat die FMA meines Wissens keine Vorkehrungen getroffen. Dafür hat man beispielsweise Zwischenfinanzierungen merkbar erschwert ... "Dennoch komme man in Österreich auf einen enorm hohen Anteil der variabel verzinsten Kredite von fast 50 Prozent. In Zeiten steigender Zinsen kann das zum Problem werden, weil die Kredite nicht mehr leistbar sind. "Eine Generation, die ohne Zinsen aufgewachsen ist, kann sich fünf, sechs Prozent nicht mehr vorstellen", warnte Müller." https://www.fondsprofessionell.at/news/uebersicht/headline/fma-chef-ettl-realwirtschaftliche-auswirkungen-bereiten-mir-sorgen-218975/ref/2/ |
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Hallo LiConsult, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können. | ||
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Naja der Mann hat leicht reden... nicht mehr vorstellen. Vorstellen kann ich mir 10% auch, wenns dafür entsprechende Guthabenzinsen gibt und die Gehälter zu den Baukosten passen. Die Schieflage der Baukosten begann ja schon in den letzten Jahren aufgrund (u.a.) des billigen Geldes respektive der "Flucht" ins Betongold. Jetzt beruhigt sich die Nachfrageseite nicht nur, sie bricht ein, weil a) die Leute das Geld nicht mehr haben bzw. ausgeben wollen und b) sie kein "billiges Geld" mehr bekommen. DAS sollte man sich mal vorstellen - auch der Herr Müller. |
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Jetz haben wir halt dann mal eine "Phase" wo sich nicht Hinz und Kunz ein Haus mit Pool und riesen Grundstück leisten können. Für viele muss es dann halt die Mietwohnung sein. Muss man eben so hinnehmen. Die Zeiten werden sich wieder ändern - vielleicht. |
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Wir hier sind da sowieso ausgenommen - zumindest die, die gebaut haben bzw. gerade noch "schaffen" es hinzukriegen. Mieter wird es hier nehme ich an eher kaum geben (im Forum)... |
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Seit hunderten Jahren sinken die Zinsen. Dass die Zinsen jetzt eine Weile am Boden waren war kein Ausrutscher, wenn man sich die Kosten für Geld über lange Zeiträume anschaut. Ich kenne keine einzige Stimme im Wirtschaftsbereich, die davon ausgeht dass die Zinsen lange oben bleiben. Ändert nichts daran, dass 2023 verdammt ungut werden wird. Die Baupreise sind komplett eskaliert. 40% gegenüber Sommer runter und es passt wieder ... die Hälfte des Weges haben wir schon ... Hinz und Kunz konnten sich Häuser eh noch nie leisten. Auch nicht in der Billigzinsphase. Die Neidkultur ist ein Hund ... |
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Mein Vater hat vor über 30 Jahren in Wien sein Haus gebaut. Das war schon auch etwas besonderes damals. Für die breite Masse war es auch vor 30 Jahren die Mietwohnung. |
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3 oder 4% Zinsen ist aber nicht "oben". Das sollte einmal in die Köpfe hinein. Vielleicht sollte man nicht auf die "Stimmen im Wirtschaftsbereich", sondern auf Ökonomen und Wirtschaftswissenschaftler hören ;) Ich kenne nämlich umgekehrt keinen von denen, die sagen der Minuszins der letzten Jahre ist völlig normal und wird schnell wieder kommen. Wir haben eine Anomalie erlebt (das heißt nicht, dass sie augeschlossen ist in Zukunft). |
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Ich rede allerdings davon was die Ökonomen so von sich geben ... und klar, der Minuseinlagenzins etc. ist nicht normal. Aber 5-6% Zinsen sind es heute auch nicht mehr ... Alles pendelt sich wieder ein. Heute am Gasspotmarkt in Österreich kostet die MWh Gas gerade 90€. Im August am Höhepunkt 320€ ... Der Rohölpreis ist längst wieder dort wo er vor den ganzen Preissteigerungen lag. Der Holzpreis ist bereits wieder am oberen Rand des langjährigen Durchschnittes. Stahlpreis auch nur noch knapp darüber. Die Kosten pro Container beim Schifftransport sinken wieder. Der Chipmangel ist defakto weltweit vorbei. Die Chipwerke sind nicht mehr ausgelastet, die Preise mittlerweile so weit gefallen, dass die Chipwerke gerade noch rentabel sind. 2023 wird noch ungut, aber auf Dauer wird alles wieder gut. Die Misere jetzt hat die Verantwortlichen endlich wachgerüttelt, dass der Energieumstieg energischer angegangen werden muss. Alles wird gut, damit meine ich aber nicht ohne Verwerfungen. Die Demografischen Entwicklungen bleiben noch Jahrelang eine riesen Herausforderung. Allerdings bedeuten die zwangsläufig steigende Löhne, was ja nichts schlechtes für die Arbeitnehmerseite ist ... und damit auch nichts schlechtes für den Dienstleistungs- und Tourismussektor. Energiepolitik ist und war immer Sicherheitspolitik. |
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was "normal" ist, bestimmt der Markt - sowohl betreffend das allgemeine Marktzinsniveau (SWAPs) als auch das "Funding" (siehe aktuell Credit Suisse, Deutsche Bank, etc.) und damit die Aufschläge, die zur Kundenkondition führen. Und diese Normalität ändert sich aktuell in vielen Bereichen gewaltig. |
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Da kann man jetzt philosophieren was "normal" ist. 5-6%, 3-4%, 1-2%? Ich weiß es auch nicht, wäre aber mit so Pauschalaussagen vorsichtig. Aber selbst 3-4% sind schon eine Range, die viele Finanzierungen der letzten Jahre nicht mehr möglich gemacht hätten. Auch wenn ein Einpendeln gewisser Preise tatsächlich erkennbar ist, sehe ich trotzdem nicht den kurzfristigen Horizont wie die Zinsen runtergehen sollten. Es spricht einfach alles dagegen was wir derzeit sehen. Schon alleine die Inflation: Die gesetzten (oder noch zu setztenden) Schritte der Zentralbank werden die Inflation drücken, aber sicher nicht auf das 2%-Ziel. Das wird so schnell nicht kommen (Achtung: meine Glaskugel). Die angesprochene Demographie und der Klimawandel sind beides Indikatoren für höhere Inflation im long run. Aber vielleicht hast du Recht. Erst kürzlich hat ESM-Chef Regling gesagt, die Zinsen werden absehbar nicht auf das frühere Niveau steigen. Ich hätte mich in seiner Position nicht so weit aus dem Fenster gelehnt... |
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Das System ist überhaupt pervers. Wie erklärte dieser Tage ein US Ökonom ... ein Indikator für die FED die Zinsen wieder zu senken ist, wenn die Kleinanleger aufgegeben haben und ausgestiegen sind und dass sich alle wundern warum die das diesesmal noch nicht getan haben, sondern immer noch durchzutauchen versuchen. Auf gut Deutsch, wenn genügend Kleine ihr Hab und Gut an der Börse verloren haben, kann man die Rallye wieder mit Zinssenkungen befeuern. Am Anfang bei den niedrigen Kursen greifen dann zuerst die Großen zu. Schaut man sich die vergangenen 3 Rezessionen an, dann war es so ... |
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Mich erinnert das eher alles an die 70er, die OPEC Staaten steigern den Profit und die Inflation gegen durch die Decke. Man kann zwar nicht 100% von der Vergangenheit auf die Zukunft schließen aber damals hätten sich die Leute über 4% gefreut. |
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Mal was anderes. Wohne seit 06/2021 im Doppelhaus. Mietsteigerung bei 3%, schon zweimal erhöht! Trotzdem günstig. Zahle ca 1550€ kalt für ein Haus aus den 1980ern (ganz passabler Sanierungszustand, Ölheizung). Kaufpreis inkl Nebenkosten würde ich hier in Salzburg Stadtrand so mit 1.000. 000€ veranschlagen. Also knapp 54 Jahreskaltmiete. Oder bei Vollfinanzierung 3.333€ Zinsen im Monat, plus Daumen-mal-Pi 470€ Instandhaltungsrücklage, gleich 3800€ monatliche Kosten, dauerhaft. Dafür wird Bausubstanz nicht schlechter. 1550€ stehen 3800€ gegenüber. Klar kann man auf Wertsteigerung der Substanz und des Bodenwertes spekulieren. Man kann auch Eigenmittel mit reinnehmen, muss man dann aber auch "abzinsen", da man diese Eigenmittel ja auch anders veranlagen kann. Vermutlich könnten wir uns kaufen sogar leisten, mit Schwiegereltern und Kredit bis zur Rente, aber für wirtschaftlich vernünftig halte ich das nicht. Wie seht ihr das? Hab ich was übersehen? |
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Hallo Haeuslbauer22, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: [Gelöst] Zeitenwende? explodierende Baukosten & steigende Zinsen... |
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Holy moly, mit allem Drum und dran sind da ja 2k im Monat nur für das Haus dahin. Würd ich 4k netto haben okey, aber wenn nicht, würd ich mir was anderes suchen und auf Eigentum gehen. |
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Unterschreib ich zu 100%. Fahr ich eben 5km weiter, aber so viel Geld zu verbrennen und am Ende des Tages stehst du ohne irgendetwas da ..... never. |
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Da kennt wer Salzburg wohl nicht. 5 Minuten fahren werden da wohl nicht reichen 🤣 |
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Tja Salzburg ist speziell, letztens Haus versteigert, in Wals Viehhausen. Also paar km zur Stadtgrenze, wenig Infrastruktur. 773m2 Grund, 80er Jahre, 150m2, plus Keller und Garage, "generalsanierungsbedürftig bzw schlechter Rohbau" Schätzwert 765.000€, Versteigert für 960.000€. Ich bin der Meinung, dass die Preise bei meiner Miete in keinem Verhältnis stehen. Und "kaufmännisch betrachtet" Mieten haushoch überlegen ist. Weil es hier um viel geht, freue ich mich über jeden Beitrag. |
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https://euenergy.live/ Kann man schön den Strompreis verfolgen. Vom Allzeithoch sind wir momentan weiiit entfernt. Die Lage scheint sich wieder ein wenig zu beruhigen. Eventuell hats damit zu tun, dass die Gasspeicher langsam voll sind und hier die große Nachfrage etwas zurück geht? |
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Liegt eher an der hohen Produktion durch Windkraft im Moment. Wird dann vermutlich im November wieder erheblich schlechter wenn PV noch weiter abfällt und der Bedarf weiter steigt durch die Außentemperaturen. Man darf nicht vergessen, es geht hier nur um ein paar Prozent (würde schätzen 5-10%) der Gesamtleistung welche den Unterschied zwischen 9c und 90c verursachen. 1 |
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Würd ich jetzt nicht so pauschal sagen. Gestern am Abend wurde in AUT zb wieder ordentlich mit Gas produziert und trotzdem waren die Preise "ok": https://markttransparenz.apg.at/de/markt/Markttransparenz/erzeugung/Erzeugung%20pro%20Typ GH Preise für Gas sind ja auch nach unten gegangen. |
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Bei fast 1 Mio EUR für so ein "Haus" würde ich auch lieber zur Miete wohnen ja. Aber es muss ja nicht jeder in Salzburg wohnen, es gibt ja sicher preiswertere Lagen und Lösungen... |