wir 2019 einen variablen Kredit im Wert von 270k abgeschlossen. Die erste größere Erhöhung haben wir im Juli bekommen, hier war es aber noch im Rahmen, habe zwar damals mit Bank Kontakt aufgenommen, aber durch private Schickssalsschläge, ist dies dann leider alles vergessen worden.....!
Heute haben wir einen weiteren Brief erhalten, hier gleich eine Erhöhung um 1,375% daher sind wir auf 2,625%! Macht in Summe 187.- mehr im Monat für uns nur für den Kredit, daher doch eine erhebliche Mehrbelastung wenn man die anderen Teuerungen mitbezieht.
Will hier keine Diskussion lostreten ob Variabler Kredit Sinnvoll ist, oder nicht, das soll sowieso jeder entscheiden, und dazu gibt es so viele Meinungen wie Sand am Strand....!
Ist hier noch wer von diesen doch gravierenden Erhöhungen betroffen? Wie geht Ihr damit um? Habt ihr Pläne dies zu ändern, zmb. Umschuldung etc.? Vielleicht gibt es hier auch viele Leidensgenossen!?
Bist du Soziologe? Die Krone als Gradmesser, wie der typische Österreicher tickt?🤔
.. Rotkehle schrieb: Ich kenne Deine Beratung nicht und es wurde von mir auch nicht behauptet, dass es sich dabei um Geschwurbel handelt.
Mir gefällt diese Geschwurbel-Pauschalvorverurteilung nicht.
.. Rotkehle schrieb: Was ich aber nicht ganz verstehe - Du bist doch Kreditvermittler und musstes bei der Courtagevereinbarung mit der BA doch unterschreiben, dass jede Beratung nur von Seiten der BA erfolgen darf - ist dann nicht die Bezeichnung Beratung falsch gewählt?
Vermittlung ist die korrekte Bezeichnung.
In den VVI, dass der Kunde anfänglich und somit vor der Datenübermittlung erhält, ist das verschriftlicht: nämlich dass ich keine Beratungstätigkeit anbiete. Es gibt aber freilich Kollegen, die explizit Berstungstätigkeit anbieten. Das muss auf jeden Fall für den Kunden ersichtlich sein.
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das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können.
.. Rotkehle schrieb: Langjährige empirische Studien, inklusive Literaturrecherche in den typischen Journals ( Heute, Krone usw) und diversen Feldstudien.
das interessiert mich - hast du Quellen?
.. Rotkehle schrieb: Sollte eine Bank nur Abwehrangebote legen, könnte eine gewissenhafter Kreditvermittler dies ausnutzen und dem Kunden ein besseres Fixzinsangebot einer anderen Bank vorlegen und voila alle haben etwas davon.
Stimmt - das ist ja die ureigenste Aufgabe eines Finanzierungsdienstleisters. Diese erfüllt er aber auch dadurch, dass er schon vorher weiß, welches Geschäft zu welchen Bedingungen seine Partner brauchen und deswegen kompetitiv sind (oder zumindest sein wollen) und wo nicht - ist ja der Job. Genau dort, wo es passt, wird er dann anfragen.
Was machen wir aber, wenn die variable Kondition bei Bank A deutlich besser ist als der Markt und die Fixzinskondition (so diese für die gewünschte Periode überhaupt verfügbar ist) bei Bank B und C deutlich besser ist als der Markt ... und Bank B aber dafür Auflagen hat, die der Kreditnehmer teilweise oder gänzlich nicht erfüllen will/kann?
Eine derartige Vorgabe hätte zwangsläufig den Effekt, dass alle Fixzinsperioden, die für die jeweilige Bank unpassend wären automatisch zu Abwehrkonditionen führen würden. Im Angebot werden zwar mehr Seiten produziert, soll aber so sein.
Am Ende entbindet es den potentiellen Kreditnehmer dennoch nicht, sich bei der wichtigsten finanziellen Lebensentscheidung auch in diese Richtung Gedanken zu machen. Bei den Spareinlagenzinsen herrscht ja ebenfalls vielerorts überraschendes Detailwissen, wer aktuell wo welche Angebote hat, dass sich Zinsen ändern können, wo man am besten aussteigt.
Der Kreditbereich ist halt in seiner Gesamtheit komplizierter (eben auch durch die Bankenregulatorik). Wozu die Informationsflut führt, sieht man ja manchmal auch bei Prozessen wo es um die vermeintliche Falschberatung im Veranlagungsgeschäft geht. Da nutzen die unzähligen Aufklärungsseiten auf Produkt- und Beraterebene auch nichts, wenn am Ende der Richter sagt: dem Verbraucher kann man das inhaltliche Begreifen dieser Fülle an "Material" nicht zumuten - die Bank ist schuld und hat falsch beraten.
Leider ein der heutigen Zeit geschuldetes Phänomen: fehlende Selbstverantwortung für sein Tun.
Zuerst zocken, wenn es nicht funktioniert, nach dem Staat und dessen Regulatorik schreien. Denn da ist sie durchaus willkommen.
Ja oder die Schreihalsmentalität. Kennen wir ja leider auch. Am Ende regelst es halt auch wenns nicht ganz fair ist. Denn eine schlechte Bewertung oder der Aufwand allgemein kosten mehr, als dem Kundenwillen zu entsprechen
──────.. Rotkehle schrieb: Langjährige empirische Studien, inklusive Literaturrecherche in den typischen Journals ( Heute, Krone usw) und diversen Feldstudien. ───────────────
das interessiert mich - hast du Quellen?
──────.. Rotkehle schrieb: Sollte eine Bank nur Abwehrangebote legen, könnte eine gewissenhafter Kreditvermittler dies ausnutzen und dem Kunden ein besseres Fixzinsangebot einer anderen Bank vorlegen und voila alle haben etwas davon. ───────────────
Stimmt - das ist ja die ureigenste Aufgabe eines Finanzierungsdienstleisters. Diese erfüllt er aber auch dadurch, dass er schon vorher weiß, welches Geschäft zu welchen Bedingungen seine Partner brauchen und deswegen kompetitiv sind (oder zumindest sein wollen) und wo nicht - ist ja der Job. Genau dort, wo es passt, wird er dann anfragen.
Was machen wir aber, wenn die variable Kondition bei Bank A deutlich besser ist als der Markt und die Fixzinskondition (so diese für die gewünschte Periode überhaupt verfügbar ist) bei Bank B und C deutlich besser ist als der Markt ... und Bank B aber dafür Auflagen hat, die der Kreditnehmer teilweise oder gänzlich nicht erfüllen will/kann?
Eine derartige Vorgabe hätte zwangsläufig den Effekt, dass alle Fixzinsperioden, die für die jeweilige Bank unpassend wären automatisch zu Abwehrkonditionen führen würden. Im Angebot werden zwar mehr Seiten produziert, soll aber so sein.
Am Ende entbindet es den potentiellen Kreditnehmer dennoch nicht, sich bei der wichtigsten finanziellen Lebensentscheidung auch in diese Richtung Gedanken zu machen. Bei den Spareinlagenzinsen herrscht ja ebenfalls vielerorts überraschendes Detailwissen, wer aktuell wo welche Angebote hat, dass sich Zinsen ändern können, wo man am besten aussteigt.
Der Kreditbereich ist halt in seiner Gesamtheit komplizierter (eben auch durch die Bankenregulatorik). Wozu die Informationsflut führt, sieht man ja manchmal auch bei Prozessen wo es um die vermeintliche Falschberatung im Veranlagungsgeschäft geht. Da nutzen die unzähligen Aufklärungsseiten auf Produkt- und Beraterebene auch nichts, wenn am Ende der Richter sagt: dem Verbraucher kann man das inhaltliche Begreifen dieser Fülle an "Material" nicht zumuten - die Bank ist schuld und hat falsch beraten.
Nachdem es auch ohne Verpflichtung schon Banken gibt die mindestens auf Nachfrage gute Fixzinsangebote legen, wäre das bei einer Verpflichtung erst recht so. Ich sage mal, wer Geschäft machen will, wird keine Abwehrkonditionen oder hohe Auflagen die nicht zwingend vorgeschrieben sind verlangen. Wer das dennoch tut, wird halt nicht viel Geschäft machen. Macht sich auch in der Werbung nicht so sonderlich wenn zwingend auch Fixzins ausgewiesen sein muß und da Mondpreise stehen. Insofern würden mich diese Szenarien völlig kalt lassen.
Und bezüglich der Aufklärungsseiten: da sind wir wieder bei der Frage was man bei einem Durchschnittskonsumenten an Verständnis voraussetzt. Wenn wichtige Punkte wie eben das Zinsrisiko bei variabel unter x Unterpunkten auf Seite 10 von 20 "versteckt" sind, ist das nicht genug Warnhinweis für Viele. Schon überhaupt wenn das mündlich mit "aber das ist sehr unwahrscheinlich wegen der Südländer" oder ähnlichem Schmafu garniert wurde. Man kann auch komplexe Sachverhalte für Laien klar, verständlich und kurz formulieren sowie grafisch darstellen. Aber wenn es da um Dinge geht die im Interesse der Bank, aber nicht im Interesse des Kunden sind, kann man komplizierte Formulierungen auch nutzen um was zu verschleiern. Dh, Manches ist ungewollt zu kompliziert formuliert, teilweise ist es auch gewollt. Überhaupt bei Letzterem kommt es dann zu solchen Urteilen.
.. melly210 schrieb: Nachdem es auch ohne Verpflichtung schon Banken gibt die mindestens auf Nachfrage gute Fixzinsangebote legen, wäre das bei einer Verpflichtung erst recht so.
Aus der aktuellen Situation heraus kann ich nur sagen: nein, und die wenigsten Banken bieten im kompletten Laufzeitenband alle Fixzinsperioden von 5 bis 35 Jahren an. Und wenn es nach dir geht, handelt es sich um einen "reinen" Fixzinskredit nur, wenn die komplette Gesamtkreditlaufzeit fix abgedeckt - alles andere ist ja eine "Mischform" und nicht als fix zu qualifizieren.
.. melly210 schrieb: Ich sage mal, wer Geschäft machen will, wird keine Abwehrkonditionen oder hohe Auflagen die nicht zwingend vorgeschrieben sind verlangen.
Bank Austria bietet fix aktuell 5 und 25 Jahre an, Wüstenrot 10 und 20 Jahre, Volksbank Wien 5 - 35 Jahre, HYPO Vlbg. 10 Jahre, etc., etc., etc.. Alles Banken, die das deswegen tun, nicht weil sie wem etwas "hineinwürgen" wollen, sondern, weil es aus ihrer unternehmerischen Sicht so passt. Und wo bei Bank A die 10- und 20 jährige Kondition top ist, ist bei Bank B die 15 jährige top und bei C die 30 jährige.
.. melly210 schrieb: Wer das dennoch tut, wird halt nicht viel Geschäft machen.
Das macht wie erwähnt auch nichts. Wenn die Bank mit der Laufzeit nichts anfangen kann, dann ist das so. Ich kann sie als Gesetzgeber aber nicht dazu zwingen in der konkreten Laufzeit kompetitiv zu sein - dafür ist sie es in einer anderen Laufzeit vielleicht ... unter ihren Bedingungen. Die kann man als Kreditnehmer annehmen oder auch nicht. Es entbindet diesen dennoch nicht, sich selbst eine Meinung zu bilden, wie beim Abschluss einer Versicherung, Handyvertrag, Wertpapierauftrag, Kaufvertrag Auto, etc..
.. melly210 schrieb: Wenn wichtige Punkte wie eben das Zinsrisiko bei variabel unter x Unterpunkten auf Seite 10 von 20 "versteckt" sind, ist das nicht genug Warnhinweis für Viele.
zum wiederholten Mal eines von vielen Beispielen:
.. LiConsult schrieb: Die Bank Austria hat beispielsweise (auch schon z.B. 2019) im Kreditvertrag folgenden Passus fett angedruckt mitten im Vertrag (beim Punkt "Zinssatz und andere Kosten") festgehalten: "Da es sich bei Ihrem Kredit um einen Kredit mit variablem Zinssatz handelt, kann der tatsächlich effektive Jahreszins von dem angegebenen effektiven Jahreszinssatz abweichen, falls sich der Zinssatz Ihres Kredites ändert. Falls sich der Zinssatz beispielsweise auf 6,000% erhöht, kann der effektive Jahreszinssatz auf 6,7% ansteigen (bei gleichbleibenden Kosten)."
... und weiter unten im Vertrag beim Punkt "Höhe der einzelnen Raten" (ebenfalls gleiche Schriftgröße) dann:
"Der Zinssatz dieses Kredits oder eines Teils davon kann sich ändern. Daher kann die Höhe Ihrer Raten steigen oder sinken. Falls sich der Zinssatz beispielsweise auf 6,000% erhöht, können Ihre Ratenzahlungen auf EUR x.xxx,xx ansteigen."
Mehr geht nicht.
.. melly210 schrieb: Aber wenn es da um Dinge geht die im Interesse der Bank, aber nicht im Interesse des Kunden sind, kann man komplizierte Formulierungen auch nutzen um was zu verschleiern.
Deshalb wurde das ESIS auch eingeführt - eine durch EU-Verordnung einheitliche Zusammenfassung der Krediteckdaten, die der Kreditnehmer VOR dem Kreditvertragstermin erhält und sich in Ruhe seine Gedanken machen kann - so er sich diese nicht schon bei Erhalt des Angebotes gemacht hat. Die sieht bei allen Banken gleich aus. Hier kann nichts verschleiert werden, daher
.. melly210 schrieb: Dh, Manches ist ungewollt zu kompliziert formuliert, teilweise ist es auch gewollt. Überhaupt bei Letzterem kommt es dann zu solchen Urteilen.
trifft das nicht zu. Im Gegenteil - wer viele Kreditverträge miteinander vergleicht, wird erkennen: die Textbausteine sind vielfach ident - eben aus den regulatorischen Vorgaben heraus.
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.. melly210 schrieb: Aber wenn es da um Dinge geht die im Interesse der Bank, aber nicht im Interesse des Kunden sind, kann man komplizierte Formulierungen auch nutzen um was zu verschleiern. Dh, Manches ist ungewollt zu kompliziert formuliert, teilweise ist es auch gewollt. Überhaupt bei Letzterem kommt es dann zu solchen Urteilen.
Nadann hilft lesen. Denken. Nochmal lesen. Nochmal denken. Mit dem Vertrag zu einem anderen Profi gehen und den Fragen, was das heisst.
Bin auch kein Fan von komplizierten Sätzen und dem Juristen-Deutsch. Aber manchmal hilft es halt nicht. Und man kann ja IMMER nachfragen.
Aber ich denke bei dem Punkt (variable Kredite besser sichtbar zu machen und auf Risiken hinzuweisen) sind sich die meisten ja einig. Am wenigsten adressiert wird bei dem ganzen der Vorschlag der Grünen
──────.. Rotkehle schrieb: Langjährige empirische Studien, inklusive Literaturrecherche in den typischen Journals ( Heute, Krone usw) und diversen Feldstudien. ───────────────
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──────.. Rotkehle schrieb: Sollte eine Bank nur Abwehrangebote legen, könnte eine gewissenhafter Kreditvermittler dies ausnutzen und dem Kunden ein besseres Fixzinsangebot einer anderen Bank vorlegen und voila alle haben etwas davon. ───────────────
Stimmt - das ist ja die ureigenste Aufgabe eines Finanzierungsdienstleisters. Diese erfüllt er aber auch dadurch, dass er schon vorher weiß, welches Geschäft zu welchen Bedingungen seine Partner brauchen und deswegen kompetitiv sind (oder zumindest sein wollen) und wo nicht - ist ja der Job. Genau dort, wo es passt, wird er dann anfragen.
Was machen wir aber, wenn die variable Kondition bei Bank A deutlich besser ist als der Markt und die Fixzinskondition (so diese für die gewünschte Periode überhaupt verfügbar ist) bei Bank B und C deutlich besser ist als der Markt ... und Bank B aber dafür Auflagen hat, die der Kreditnehmer teilweise oder gänzlich nicht erfüllen will/kann?
Eine derartige Vorgabe hätte zwangsläufig den Effekt, dass alle Fixzinsperioden, die für die jeweilige Bank unpassend wären automatisch zu Abwehrkonditionen führen würden. Im Angebot werden zwar mehr Seiten produziert, soll aber so sein.
Am Ende entbindet es den potentiellen Kreditnehmer dennoch nicht, sich bei der wichtigsten finanziellen Lebensentscheidung auch in diese Richtung Gedanken zu machen. Bei den Spareinlagenzinsen herrscht ja ebenfalls vielerorts überraschendes Detailwissen, wer aktuell wo welche Angebote hat, dass sich Zinsen ändern können, wo man am besten aussteigt.
Der Kreditbereich ist halt in seiner Gesamtheit komplizierter (eben auch durch die Bankenregulatorik). Wozu die Informationsflut führt, sieht man ja manchmal auch bei Prozessen wo es um die vermeintliche Falschberatung im Veranlagungsgeschäft geht. Da nutzen die unzähligen Aufklärungsseiten auf Produkt- und Beraterebene auch nichts, wenn am Ende der Richter sagt: dem Verbraucher kann man das inhaltliche Begreifen dieser Fülle an "Material" nicht zumuten - die Bank ist schuld und hat falsch beraten. ───────────────
Nachdem es auch ohne Verpflichtung schon Banken gibt die mindestens auf Nachfrage gute Fixzinsangebote legen, wäre das bei einer Verpflichtung erst recht so. Ich sage mal, wer Geschäft machen will, wird keine Abwehrkonditionen oder hohe Auflagen die nicht zwingend vorgeschrieben sind verlangen. Wer das dennoch tut, wird halt nicht viel Geschäft machen. Macht sich auch in der Werbung nicht so sonderlich wenn zwingend auch Fixzins ausgewiesen sein muß und da Mondpreise stehen. Insofern würden mich diese Szenarien völlig kalt lassen.
Und bezüglich der Aufklärungsseiten: da sind wir wieder bei der Frage was man bei einem Durchschnittskonsumenten an Verständnis voraussetzt. Wenn wichtige Punkte wie eben das Zinsrisiko bei variabel unter x Unterpunkten auf Seite 10 von 20 "versteckt" sind, ist das nicht genug Warnhinweis für Viele. Schon überhaupt wenn das mündlich mit "aber das ist sehr unwahrscheinlich wegen der Südländer" oder ähnlichem Schmafu garniert wurde. Man kann auch komplexe Sachverhalte für Laien klar, verständlich und kurz formulieren sowie grafisch darstellen. Aber wenn es da um Dinge geht die im Interesse der Bank, aber nicht im Interesse des Kunden sind, kann man komplizierte Formulierungen auch nutzen um was zu verschleiern. Dh, Manches ist ungewollt zu kompliziert formuliert, teilweise ist es auch gewollt. Überhaupt bei Letzterem kommt es dann zu solchen Urteilen.
Die ALM einer Bank ist viel komplexer als eine "Laie" denkt m
──────.. melly210 schrieb: Nachdem es auch ohne Verpflichtung schon Banken gibt die mindestens auf Nachfrage gute Fixzinsangebote legen, wäre das bei einer Verpflichtung erst recht so. ───────────────
Aus der aktuellen Situation heraus kann ich nur sagen: nein, und die wenigsten Banken bieten im kompletten Laufzeitenband alle Fixzinsperioden von 5 bis 35 Jahren an. Und wenn es nach dir geht, handelt es sich um einen "reinen" Fixzinskredit nur, wenn die komplette Gesamtkreditlaufzeit fix abgedeckt - alles andere ist ja eine "Mischform" und nicht als fix zu qualifizieren.
──────.. melly210 schrieb: Ich sage mal, wer Geschäft machen will, wird keine Abwehrkonditionen oder hohe Auflagen die nicht zwingend vorgeschrieben sind verlangen. ───────────────
Bank Austria bietet fix aktuell 5 und 25 Jahre an, Wüstenrot 10 und 20 Jahre, Volksbank Wien 5 - 35 Jahre, HYPO Vlbg. 10 Jahre, etc., etc., etc.. Alles Banken, die das deswegen tun, nicht weil sie wem etwas "hineinwürgen" wollen, sondern, weil es aus ihrer unternehmerischen Sicht so passt. Und wo bei Bank A die 10- und 20 jährige Kondition top ist, ist bei Bank B die 15 jährige top und bei C die 30 jährige.
──────.. melly210 schrieb: Wer das dennoch tut, wird halt nicht viel Geschäft machen. ───────────────
Das macht wie erwähnt auch nichts. Wenn die Bank mit der Laufzeit nichts anfangen kann, dann ist das so. Ich kann sie als Gesetzgeber aber nicht dazu zwingen in der konkreten Laufzeit kompetitiv zu sein - dafür ist sie es in einer anderen Laufzeit vielleicht ... unter ihren Bedingungen. Die kann man als Kreditnehmer annehmen oder auch nicht. Es entbindet diesen dennoch nicht, sich selbst eine Meinung zu bilden, wie beim Abschluss einer Versicherung, Handyvertrag, Wertpapierauftrag, Kaufvertrag Auto, etc..
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Es wird sie niemand zwingen können kompetetiv zu sein, aber sie anzubieten und auch bei sämtlichen Werbeflyern mit anzugeben schon. Bezweifle daß die dann allzuschlecht wären, wer will schon grottige Angebote auf die Werbung drucken. Ich denke eher sie würden sie Zähne knirschend anbieten, etwas teurer machen als die anderen Optionen und hoffen daß sie nicht allzuviele nehmen.
Den Rest wird man sehen. Wenn eh alles genau geregelt ist und keiner in eine gewisse Richtung beraten oder versucht hat irgendwas zu verschleiern wird die FMA auch nichts finden.
Alle die heute auf variabel schimpfen vergessen, dass *früher* die kredite ( ausser bausparkasse) immer variabelwaren. meine elter hatten i den 70iger jahren 8% der stetig auf 15 % ging.
nein nicht jeder der variabel verzinst hat war zu blöd, sondern manchmal schlicht und ergreifend kein entsprechendes angebot( k.a. wie sich banken die bonität ausschnapsen) meine tochter hat vor 5 jahren variabel auf 15 jahre 2,1 und auf 20 jahre 2,2 angeboten - letzteres hat sie genommen. das mag ja jetzt günstig sein, aber damals.
naja. ich schrei allerdings nicht nach hilfe vom staat, sondern uns war klar, variabel hat das risiko des anstiegs. Deshalb nicht mehr aufgenommen, als schlechtesten falls tragbar (6%). sondertilgungen haben den rest getan -btw ich glaub so schnell kriegen wir keinen kredit mehr. Wer nämlich schneller zurückzahlt als geplant, ist mein guter kunde.
ich darf so ein Meme posten, hab selbst variabel genommen 😉 Damit bissl eingefahren, aber würd nicht auf die Idee kommen, die Banken oder den Staat dafür zu verteufeln. Hab nur zwischendurch eine 6-Jahres Fixzins-Umschuldungs-Pause eingelegt. Danach muss ich eh wieder auf den variablen Zug aufspringen. Oder auf grüne Umschuldungs-Zuckerl hoffen
.. melly210 schrieb: Ich denke eher sie würden sie Zähne knirschend anbieten, etwas teurer machen als die anderen Optionen und hoffen daß sie nicht allzuviele nehmen.
hier zahlt sich Bankerfahrung aus, denn
.. MichiVLBG schrieb: Die ALM einer Bank ist viel komplexer als eine "Laie" denkt
Ich kenne mich mit Finanzgeschäft nicht aus, überhaupt nicht, irgendwelche Begriffe die so wichtig sind, kenne ich überhaupt nicht, deswegen habe ich damals gesagt, ok, ich brauche so und so viel Kredit,damit ich gut mit dieser Schuldsumme schlafen kann und ich brauche Sicherheit, also ich möchte wissen, wie hoch meine Rate auch in 15 Jahren sein wird. Dann hat die Bank gesagt, es gibt hier ein Fixzinssatz,aber der ist teuerer, der Variablezinssatz ist billiger. Meine Frage war dann, weiß ich dann auch sicher in 15 Jahren wir hoch meine Rate sein wird. Natürlich nicht, das können wir ihnen nicht sagen. Also gut, diese Möglichkeit interessiert mich nicht. Dieses Beratungsgespräch hat nicht einmal zwei Minuten gedauert.
Was hätte man da noch groß erklären müssen? Ein bisschen teuere Variante= Sicherheit und billigere Variante= Risiko..
Es tut mir leid, aber wenn ich nicht genug Geld habe,dann riskiere ich nicht, sondern bin sehr vorsichtig. Wenn ich genug Geld habe.und gerne pokere, dann ist es zwar teuerer Spaß aber leistbar.
Das ist eigentlich ganz einfach... Jede/r die/der damals fixen oder variablen Kredit genommen hat, hat das eigenverantwortlich gemacht. Niemand wurde zu irgendwas gezwungen, somit lassen wir bitte die Suche nach Schuldigen. Diese sind Kreditnehmer selbst und niemand anderer...
Ich kenne mich mit Finanzgeschäft nicht aus, überhaupt nicht, irgendwelche Begriffe die so wichtig sind, kenne ich überhaupt nicht, deswegen habe ich damals gesagt, ok, ich brauche so und so viel Kredit,damit ich gut mit dieser Schuldsumme schlafen kann und ich brauche Sicherheit, also ich möchte wissen, wie hoch meine Rate auch in 15 Jahren sein wird. Dann hat die Bank gesagt, es gibt hier ein Fixzinssatz,aber der ist teuerer, der Variablezinssatz ist billiger. Meine Frage war dann, weiß ich dann auch sicher in 15 Jahren wir hoch meine Rate sein wird. Natürlich nicht, das können wir ihnen nicht sagen. Also gut, diese Möglichkeit interessiert mich nicht. Dieses Beratungsgespräch hat nicht einmal zwei Minuten gedauert.
Was hätte man da noch groß erklären müssen? Ein bisschen teuere Variante= Sicherheit und billigere Variante= Risiko..
Es tut mir leid, aber wenn ich nicht genug Geld habe,dann riskiere ich nicht, sondern bin sehr vorsichtig. Wenn ich genug Geld habe.und gerne pokere, dann ist es zwar teuerer Spaß aber leistbar.
Das ist eigentlich ganz einfach... Jede/r die/der damals fixen oder variablen Kredit genommen hat, hat das eigenverantwortlich gemacht. Niemand wurde zu irgendwas gezwungen, somit lassen wir bitte die Suche nach Schuldigen. Diese sind Kreditnehmer selbst und niemand anderer...
Es geht auch darum daß (reiner) Fixzins teilweise nichteinmal angeboten wurde....aber wie gesagt, wir werden eh sehen was die FMA sagt.
Ich kenne mich mit Finanzgeschäft nicht aus, überhaupt nicht, irgendwelche Begriffe die so wichtig sind, kenne ich überhaupt nicht, deswegen habe ich damals gesagt, ok, ich brauche so und so viel Kredit,damit ich gut mit dieser Schuldsumme schlafen kann und ich brauche Sicherheit, also ich möchte wissen, wie hoch meine Rate auch in 15 Jahren sein wird. Dann hat die Bank gesagt, es gibt hier ein Fixzinssatz,aber der ist teuerer, der Variablezinssatz ist billiger. Meine Frage war dann, weiß ich dann auch sicher in 15 Jahren wir hoch meine Rate sein wird. Natürlich nicht, das können wir ihnen nicht sagen. Also gut, diese Möglichkeit interessiert mich nicht. Dieses Beratungsgespräch hat nicht einmal zwei Minuten gedauert.
Was hätte man da noch groß erklären müssen? Ein bisschen teuere Variante= Sicherheit und billigere Variante= Risiko..
Es tut mir leid, aber wenn ich nicht genug Geld habe,dann riskiere ich nicht, sondern bin sehr vorsichtig. Wenn ich genug Geld habe.und gerne pokere, dann ist es zwar teuerer Spaß aber leistbar.
Das ist eigentlich ganz einfach... Jede/r die/der damals fixen oder variablen Kredit genommen hat, hat das eigenverantwortlich gemacht. Niemand wurde zu irgendwas gezwungen, somit lassen wir bitte die Suche nach Schuldigen. Diese sind Kreditnehmer selbst und niemand anderer... ───────────────
Es geht auch darum daß (reiner) Fixzins teilweise nichteinmal angeboten wurde....aber wie gesagt, wir werden eh sehen was die FMA sagt.
Na wenns nicht Angeboten wird, dann wirds halt die Bank nicht "haben".
Wenn ich für gute Spaghetti Carbonara Guancale haben will und mein Fleischhacker ums Eck nur Pancetta hat, kann ich mich doch auch bei der Innung ned beschweren, dass die mir gefälligst Guancale anbieten sollen?!?
.. satking schrieb: Wenn ich für gute Spaghetti Carbonara Guancale haben will und mein Fleischhacker ums Eck nur Pancetta hat, kann ich mich doch auch bei der Innung ned beschweren, dass die mir gefälligst Guancale anbieten sollen?!?
Dieser Vergleich ist im wahrsten Sinne des Wortes köstlich 😅🤤
Na wenns nicht Angeboten wird, dann wirds halt die Bank nicht "haben".
Wenn ich für gute Spaghetti Carbonara Guancale haben will und mein Fleischhacker ums Eck nur Pancetta hat, kann ich mich doch auch bei der Innung ned beschweren, dass die mir gefälligst Guancale anbieten sollen?!?
Auch wenns jetzt offtopic wird, aber das muss trotzdem raus: In die Carbonara gehört Pancetta! (und mein Fleischer des Vertrauens hat weder das eine noch das andere)