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Hmmm, für ein "Plus" von 0,2% den Fixzinskredit in einen variablen umzuschulden ohne da genau nachzuhaken ist schon sehr blauäugig. Zudem kommen ja die Kosten on top. Ein typischer Fall von gieriger Vermittlerin und völlig planloser Kreditkundin. Die zwei müssen sich erstmal finden ... |
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Die finden sich vermutlich viel öfter als man denkt, denn würden sie dich / Li finden, hätten wir a) solche Artikel nicht b) du wohl nie mehr Zeit zum Posten :D |
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Und die Kosten sind ja erheblich, da neben 4.428 EUR Provision ja auch sämtliche Kosten der Umschuldung auf eine andere Bank angefallen sind (Notar, Grundbuch, wsl. 1% Pönale, etc.)... Aus den 600 EUR Mehrkosten im Monat bei 2,9% Zinsdifferenz ergibt sich eine Kreditsumme von rd. 250k. Die 0,2% Ersparnis beim variablen Kredit hätte also bei gleichbleibendem EURIBOR einen Vorteil von 500 EUR im Jahr gebracht. Selbst wenn die Marktzinsen die restlichen 9 Jahre bis Ende der Fixzinsperiode gleich geblieben wären, hätte die "Ersparnis" bis dahin gerade einmal die Vermittlungsprovision abgedeckt (die im Artikel genannten 11k sind wohl falsch - wahrscheinlich wurden die Kosten nicht berücksichtigt und für 30 Jahre mit "gleichbleibendem" Fixzins und variablen Zins gerechnet, statt für die restliche Laufzeit nur die jeweiligen Aufschläge auf den EURIBOR zu vergleichen - ich glaube nicht, dass der Aufschlag in der variablen Phase des ursprünglichen Kredits so viel höher war als beim "neuen" Kredit). Wenn man die weiteren Kosten der Umschuldung berücksicht, hätte die Kundin wsl. in praktisch jedem denkbaren Szenario "draufgezahlt" und gleichzeitig ihr Risiko deutlich erhöht. Aus meiner Sicht hat sie daher sehr gute Chancen bei einer Klage gegen die Vermittlerin. Was die Oberbank für die Situation können soll, verstehe ich nicht ganz. 1 |
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Abgesehen von diesem wirklich sehr speziellen oder fast schon kuriosen Fall - Wo ist in das riesige Problem mit variablen Krediten in Österreich? Wo bitte? Keine Bank heult deswegen herum, von den Leuten die ich kenne welche einen variablen haben jammert auch niemand herum und schreit nach Staatsrettung. Es bleibt die Frage warum muss jetzt die Rettung her und woher kam die Idee der Grünen - ist das schon Wahlkampfblabla oder hab ich hier was grob verpasst? 1 |
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Aus der Entfernung und ohne die Beratungsprotokolle zu lesen, ist es ohnehin schwer zu beurteilen, wie der Gesprächsverlauf war, was die Beraterin dazu bewogen hat, den einartig anmutenden Switch vorzuschlagen und die Kundin den Vorschlag anzunehmen. Deswegen meinte ich auch Das können ohnehin nur Einzelfallentscheidungen werden. kann ich aus den zahlreichen Gesprächen mit unseren Bankpartnern bestätigen. Das ist kein Thema, das "in der Fläche" einer gesteigerten Beachtung unterliegt - weder aus Leistbarkeitgründen noch aus Gründen der Beanspruchung der Sonderkontingente bei der KIM-V. In einem anderen Thread habe ich dazu auch die Erkenntnisse der ÖNB (https://www.energiesparhaus.at/redirect.cshtml?q=https://www.oenb.at/Presse/thema-im-fokus/2023/trendwende-am-immobilienmarkt-in-oesterreich.html) gepostet, in denen der Internationale Währungsfonds (IWF) zum Schluss kommt. Der IWF (2023) stellt fest, dass der Anteil vulnerabler Haushalte (Haushalte, bei denen Basiszahlungen inkl. Haus-/Betriebskosten und Kreditrückzahlungen mehr als 70 % des Einkommens ausmachen) in Österreich besonders niedrig ist. Mit einem Anteil von rund 20 % beim Quantil mit niedrigen Einkommen und nahezu null beim mittleren und hohen Einkommensquantil zählt Österreich bei allen Einkommensklassen zu den stabilsten Ländern in Europa. Die hohe Schuldentragfähigkeit der einkommensstärksten Haushalte, die die überwiegende Mehrheit der Wohnbaukredite in Österreich halten, signalisiert eine geringe Gefahr stark steigender Kreditausfallraten bzw. lässt auch in Krisenzeiten im Vergleich zu anderen Ländern ein starkes Ansteigen von Notverkäufen als unwahrscheinlich erscheinen. daher: denke ich auch - und wird noch intensiver werden. |
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Hab bei Frau M. gleich an melly denken müssen... 1 |
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Keine Sorge😀. Ja, in der Tat! Eben, das ist auch meine Erfahrung. Die die variabel abgeschlossen haben, haben auch eine bewusste Entscheidung getroffen. Irgendwie schon🙃... 1 |
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eine sehr intensive Zinsmarktentwicklung vom 01.12. ... ... bis heute: in knapp 3 Wochen bei den 10Y Renditen von 2,36% auf 1,98%, bei 20Y Renditen von 2,65% auf 2,23% und bei den 30Y Renditen von 2,63% auf 2,18% - analog dazu die SWAPs. Die ersten Zinsanpassungen für Endkundenfinanzierungen haben bereits stattgefunden, weitere werden folgen. |
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Hallo LiConsult, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können. | ||
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? Wir haben 1. einen reinen Fixzinskredit der mit 1,5 % verzinst ist und 2. ein Einfamilienhaus. Habe auch schon paar Mal geschrieben daß es nicht um mich persönlich geht. Wie kommst du drauf daß das ich wäre ? Weil im europäischen Vergleich der Anteil an riskanten Finanzierungsformen in Österreich extrem hoch ist. Die FMA ermittelt deshalb, deren Verdacht ist daß in Ö sehr in Richtung variabel oder gemischt beraten wurde. Aufgrund fehlender Maßnahmen um die Attraktivität von variablen Finanzierungen für Banken zu verringern, ist es in Ö besonders attraktiv das Risiko an die Kunden auszulagern. Das sagt nur aus daß Österreich ein Land der Mieter ist und fast nur relativ finanzstarke Haushalte Kredite haben. Darüber ob die Kreditberatungen und -Vergaben korrekt waren bzw ob es hier Maßnahmen bräuchte macht der Schrieb keine Aussage. |
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kurze Info: die FMA "ermittelt" nicht sondern will die Kreditvergabepraxis prüfen - und es geht ihr um die Vergabe der variabel verzinsten Kredite (das sind auch jene, bei denen die Zinsbewegung die stärkste Auswirkung hat) und nicht um irgendeine "Mischform". Nein, das sagt genaus das aus, was es ist, nämlich in welchen Haushalten mit welcher Finanzkraft Immobilienfinanzierungen aufgenommen wurden (werden). Und deshalb gibt es bankseitig wie beschrieben keine Wahrnehmung über breitflächig drohende Zahlungsausfälle. richtig - der "Schrieb" analysiert nur, ob aufgrund der gestiegenen Zinsen mit gesteigerten Kreditausfallsraten und damit Notverkäufen von Immobilien zu rechnen sei - mit eindeutigem Befund. |
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Auch gemischte Kredite sind variabel. Es geht um alles was variable Elemente hat. Und weil es keine breitflächigen Zahlungsausfälle gibt ist es dann eh ok daß viele Banken den Kunden reinen Fixzins nur auf ausdrückliche Nachfrage angeboten haben ? A la "in Österreich haben eh nur eher Reichere Kredite, da kann man das Risiko ohne Probleme breitflächig auf die Kunden abwälzen, die packen das " ? Ich sehe das nicht so, und die FMA wohl auch nicht. |
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Aus meiner Sicht sollte für schlechte Beratung jedenfalls gehaftet werden - der Fall im Standard ist ja ein sehr plakatives Beispiel hierfür. Eine typisch österreichische "Gießkannenlösung" nach dem "grünen" Vorschlag für alle variablen Kredite, unabhängig davon ob im Einzelfall tatsächlich eine schlechte Beratung stattfand oder ob eine tatsächliche soziale Notlage aufgrund der Zinsentwicklung besteht ist aus meiner Sicht jedenfalls abzulehnen. Ein (vielleicht etwas überzogenes) Beispiel: Warum sollte jemand, der auf expliziten Wunsch einen variablen 100k-Kredit zur Finanzierung eines "Luxus-Pools" abgeschlossen hat jetzt im Nachhinein besser gestellt werden? 1 |
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Der Befund, dass es diesbezüglich in Ö offenbar aktuell kein breit angelegtes Thema gibt, ist Fakt - erhoben von ÖNB und IWF. Wäre aber interessant, wenn es von anderen offiziellen Stellen eine diametrale Sichtweise gibt - wenn ja, bitte um Info. Ich persönlich kann auch nicht beurteilen, ob viele Banken (wieviele "viele" auch immer sind) ihren Kreditkunden "reinen" Fixzins nur auf ausdrückliche Nachfrage angeboten haben und wie sich das belegen lässt. Es tut mir leid, die Verteilung der Immokredite auf die jeweiligen Einkommensquintile ist ebenso geprüfter Fakt. Bitte auch nicht Einkommen mit Vermögen gleichsetzen (Stichwort "Reichere"). Ich hatte gerade auch dieses Jahr Kontakt mit sehr vielen "jungen", sehr gut Verdienenden, die aufgrund mangelnden Vermögens (Eigenmittel) durch die KIM-V (noch) keine Finanzierung bekamen. Einzelne Fälle (wie jener aus dem obigen Standard - Artikel) sind freilich zu hinterfragen und zu prüfen - generell wie jeden Fall, wo sich Kreditnehmer im Nachhinein falsch beraten fühlen (habe das oben auch ausführlich ausgeführt). Auch das ist leider nicht richtig. Erhoben wird von der FMA die Kreditvergabepraxis bei variabel verzinsten Krediten. Ein Kredit aus 2020 mit Gesamtlaufzeit 25 Jahren und Fixzinsperiode 10 Jahren macht niemandem Sorge - weder der Finanzmarktaufsicht bei der Beurteilung der Finanzmarktstabilität, noch dem Kreditkunden während der Fixzinsphase. |
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Noch einmal: die FMA sieht sich die Vergabepraxis von ALLEN Krediten mit variablen Elementen an. Besonders die Frage ob reiner Fixzins oft nur auf Nachfrage angeboten wurde und wenn sie angeboten wurden wie das Risiko der Kredite mit variablen Anteilen im Vergleich zu reinem Fixzins dargestellt wurde, weil die Rate an reinen Fixzinskrediten in Ö auffallend niedrig ist. Glaub 6 % oder so. Ich denke auch mal die werden das nachrecherchieren und dann ggf Belege liefern. Würde aber meinen, ohne sehr begründeten Verdacht täten sie das nicht. |
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Warum "muss" die Bank einen Fixzinskredit anbieten? Auf was hinauf? Die Bank ist ein Verkäufer - ich geh hin und sag "bitte ein Angebot für einen Kredit" und die Bank macht mir ein Angebot! Das kann ich annehmen oder nicht - niemand zwingt mich dazu. Wenn mir das Angebot gefällt, dann nehm ich es ODER ich frag einfach mal nach, ob es nicht noch ein anderes Angebot gibt?!?! Is des soo schwer?? Hier werden Kreditnehmer wie volltrotteln hingestellt. |
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Mund auf oder Brieftasche auf. Wie bei allem im Leben. Alles kann, nichts muss. - Skonto... - Naturalrabatt - genereller Preisnachlass - Zahlungsziele Oder eben beim Kredit: - BAG... |
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Es geht eigentlich darum ob ein Hansi Huber Durchschnittskonsument ausreichend informiert wurde. Also ob man davon ausgehen kann daß der überhaupt weiß daß es Fixzinskredite gibt und wie hier die Risiken im Vergleich sind. Wenn die Banken die Möglichkeit nicht mal erwähnen oder wenn dann die Risiken von variabel oder misch vs fix ggf mündlich verharmlost werden und schriftlich nur eine Klausel von vielen war, ist das zweifelhaft. Ich denke persönlich daß hier regulatorisch nachgeschärft werden wird. Entweder indem variable Kredite weniger attraktiv für Banken gemacht werden oder indem die Vergabekriterien für variable Kredite strenger gemacht werden als für Fixzins. |
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Oftmalige Wiederholung macht es nicht richtiger. Vielleicht nochmal zur Untermauerung https://www.trend.at/immobilien/fma-kreditvergaben-lupe korrekt, denn Auch das hatten wir schon - nur mit "Hansi Müller" ... Mehr Regulatorik als im privaten Wohnkreditbereicht gibt es kaum - siehe Wirtschaftsforschungsinstitut Prof. Felbermayr, mit - aber auch wenn: was machen wir dann, wenn das Zinsniveau wider Erwarten zu sinken beginnt und sich dein prototypischer Kreditnehmer auf "hohem Niveau" fix verzinst hat während die variablen Zinsen "tiefer" sind? Müssen das die Banken auch ausgleichen? |
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Das hatten wir schon. Es gibt in der EU sehr wohl Länder die hier eingegriffen und das Risiko bei variablen Zinsen mehr auf Seiten der Banken verschoben haben. Also ja, definitiv möglich. Ohne daß irgendwelche Horrorszenarien an Folgen eingetreten wären. Und auch Zweiteres hatten wir schon. Es gibt nichts auszugleichen wenn von vorn herein klar war was zu zahlen ist. Beim reinen Fixzins kann es da keine Überraschungen geben. Bezüglich FMA können wir jetzt lang streiten, sie schauen sichs jetzt eh an und dann werden wir sehen was sie sagen.b |
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Bitte welche - es interessiert mich wirklich, da die Regulatorik ein ständiger Begleiter meines Berufslebens ist. Bitte aber konkret und nicht allgemein mit Belgien und Italien kommen, sondern im Detail, so wie es hier auch gemäß der geltenden Gesetze detailliert postuliert wird. Nach deiner Logik gibt es sehr wohl etwas auszugleichen - und zwar stets zu Lasten der Bank wenn staatlich verordnet werden soll, welche Zinsentscheidung für den Verbraucher im Nachhinein als richtig zu deuten ist. Wenn die Zinsen steigen und der Verbraucher variabel verzinst ist ebenso wie wenn die Zinsen sinken und der Verbraucher fix verzinst ist. Schwierig. |
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@melly210 du bist ja fix verzinst und somit von der aktuellen Zinslage nicht betroffen, sind Hansi Müller und Hansi Huber mit den variablen Krediten stellvertretend für Familie oder Bekannte von dir? Oder geht es dir persönlich rein nur um die deiner Meinung nach mangelnde Bankberatung? Fiktives Beispiel: Hansi Gruber will jetzt einen Kredit abschließen und wird nach der neuen mellyischen Verordnung beraten, welche ihm eindeutig einen fixen Zinssatz empfiehlt - also nimmt er den auch. Zwei Jahre später beginnt der 3M-Euribor rasant zu fallen, nach drei Jahren wird er sogar wieder negativ. Es kommt zu einem Aufstand aller Kreditnehmer welche in letzter Zeit falsch beraten wurden und gar nicht wussten dass es variable Kredite gibt - woher soll der Durchsichtskonsument Gruber dass auch wissen wenn es im die Bank nicht sagt. Für Gruber bedeutet dass jetzt aus aktueller Sicht eine enorme Mehrbelastung und er verflucht die Verordnung bzgl. Fixzins. Wer zahlt jetzt den Schaden? Hansi selbst? Die Bank? Melly? 🤷♂️ 3 |
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