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Es geht jetzt um die Seite der Bank. Da macht es einen großen Unterschied, ob ich jederzeit mit einer vorzeitigen Rückzahlung rechnen muss oder nicht (oder sie sogar steuern kann - Deutschland). Einmal kann sich die Bank gut refinanzieren (D), einmal nicht (Ö). |
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Zwar OT OT [Off Topic], aber hättest du aktuell Anspruch auf ein Jahresgehalt, wärst du "Abfertigung alt". "Abfertigung neu" gibt's erst seit 2003 und ein Jahresgehalt würdest erst nach 25 Jahren "Abfertigung alt" bekommen. |
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Wahrscheinlich 2003 Übertritt von Abfertigung Alt in Abfertigung Neu - war damals nicht ungewöhnlich ... von der Politik wurden ja 6% Rendite suggeriert und die Verlockung bei Dienstnehmerkündigung die Abfertigung nicht hinten lassen zu müssen, war auch groß ... Wie es dann tatsächlich gekommen ist, hat andi102 ja geschrieben ... Beste Grüße hillside |
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Nagel mich jetzt bitte nicht fest, aber in meinem kv sind es 20 Jahre glaube ich... Bin schon in der neuen eingetreten. |
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Hier muss man Refinanzierung von Zinsabsicherung unterscheiden. Die Refinanzierung erfolgt im Wesentlichen durch Kundeneinlagen und Fremdkapitalaufnahme auf den Geldmärkten - inklusive damit verbundener Fristentransformation. Wie sich deutsche Banken refinanzieren und welches Zinsänderungsmanagement diese betreiben kann ich nicht beurteilen. Die Zinsabsicherung auf beiden Seiten der Bilanz (Forderungen und Verbindlichkeiten) ist wieder ein eigenes Thema. Wenn sich diese in der Konditionierung an den eigenen Bundesanleihenrenditen orientieren und nicht an der SWAP-Kurve, dann entsteht alleine dadurch ein Zinsvorteil von knapp 0,5%. 1,2-1,3% ist mir aber zu hoch. Du bekommst "bei uns" im 10jährigen Fixzinsbereich aktuell ebenfalls z.B. 3,45% - ein bisschen mehr als 0,5% mehr als in Deutschland. freilich - die EUR-SWAPs sind weltweit für alle Marktteilnehmer gleich Das sehe ich im Mittel der vergangenen Jahre nicht so. Abseits jetzt mal, dass der variable Zinssatz oft am 3M EURIBOR "hängt", der inklusive bestmöglichem Aufschlag (1%) derzeit bei etwa 4,875%-5% liegt, während man fix zum Teil deutlich mehr als 1% tiefer liegt - der Aufschlag auf den laufzeitabhängigen SWAP lag bei den kompetitven Anbietern auch zum Teil merkbar unter 1%. Aktuell ist dieser vielfach allerdings höher. Gejammert wird, da für Deutsche Institute die KIM-V nicht gilt, während sich heimische Institute "freuen", damit Zusatzbeschäftigung zu haben. Anders formuliert: Offenbar sind Schuldnerstruktur und Ausfallsquoten bei Wohnkrediten in den deutschen Bankbüchern noch niedriger als die nicht mal 1% in Ö, sodass die deutsche BaFin keinen Zusammenbruch des Banksystems fürchtet und in der Kreditvergabe im Ausland kein Problem sieht. Nein, wenn dem so wäre, dann hätten alle Institute mit großteils variabler Einlagenstruktur ein Problem überhaupt Fixzinskredite anzubieten bzw. könnten bei großteils fix verzinster Kreditnehmerstruktur nur begrenzt variable Einlagen anbieten. Gewünschte Zinspositionen können am Zinsmarkt eingegangen werden, um damit den erforderlichen Effekt auf die Angebotssituation der Kredit- und Einlagenseite zu erzielen. doch, z.B. bei Verkauf der Immobilie. Im Fixzinsfall kommt man jedoch erst "raus", wenn die Zinsbindung abgelaufen ist. Hier ist die heimische Situation für Verbraucher deutlich komfortabler. Man stelle sich vor, man hätte hohe Fixverzinsungen aus Zeiten vor Beginn der Nullzinsphase nicht in günstigere Varianten umschulden können. habe lange gesucht, wo ich gemeint hätte, dass Banken kurzfristige Bindungen favorisieren - kann es nicht finden. Bitte mich zu zitieren. |
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Hallo LiConsult, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können. | ||
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@LiConsult ich habe nirgends behauptet, dass die Deutschen einen eigenen Swap Satz hätten. Die Staatsanleihenrendite ist unterschiedlich, Swap Sätze im gesamten Euroraum gleich. Die um die 3% bestcase in D ist der Effektivzins, nicht nominal. Die von dir genannten 3,45% in AT AT [Außentemperatur] werden nominal sein oder tatsächlich effektiv? Und wo der Variable aktuell liegt kann jenen die derzeit abschließen relativ egal sein. Rückzahlungsbeginn meist 1 Jahr nach Abschluss, also laut den ganzen Prognosen dann 1,5% unter dem jetzigen Niveau. Also aktuell abgeschlossen ca 3,75% fix nominal vs in einem Jahr 3,5% variabel nominal. Interessant ist ja was bei Rückzahlungsbeginn gilt und danach. Aber fix hat es generell schwer in Zeiten sinkender Zinsen und in diesen Bereich kommen wir gerade. |
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Also ja du hast geschrieben daß manche Banken aus unternehmerischen Gründen nur kürzere Fixzinsperioden bevorzugen. ─────────────── Und zu den Konditionen in Deutschland: das ist bei uns für die allermeisten NICHT komfortabler ! Das risikoreicher und in den meisten Fällen teurer. In Deutschland kann man nach 10 Jahren ohne Pönale umsteigen. Bis dahin kann man dort bei einem Fixzinskredit nicht umsteigen - aber eine negative Überraschung im Sinne von plötzlich steigenden Raten kann es nicht geben. Dh, alle außer die die in den allerersten Jahren umsteigen wollten steigen in Deutschland besser aus, und noch dazu ist die Sache ohne Risiko. |
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Abfertigung alt: war nach definitiv 20 Jahre ein 12-Monatsgehalt. |
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20 Jahren waren 9 Monatsgehälter |
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Hast recht, es sind tatsächlich 25J 😲 |
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Und bitte es sind Entgelte! keine Gehälter! Kann ein riesengroßer Unterschied sein. |
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Hallo, vllt.kann mir wer folgendes erklären (ansonsten müssen wir eh den Bankberater nach den Feiertagen kontaktieren): Heute wurden auf unserem Kreditkonto der Abschluss verbucht. Im Zuge dessen habe ich mir die Kontoinformation angesehen und bemerkt, dass ab 1.1 unser variabler Zinsatz um 0,125% gesenkt wird. Stört uns grundsätzlich ja nicht, aber das warum würden wir trotzdem gerne wissen. Gleichzeitig haben wir am Kreditkonto noch eine Information aufgeploppt bekommen: "Information zur variablen Verzinsung: Der Sollzinsatz Ihres Kontos wird aktuell bzw.nach Ablauf einer vereinbarten Fixzinsphase entsprechend der Entwicklung eines Referenz-zinssatzes angepasst. Aufgrund der EU-Benchmark-Verordnung sind wir verpflichtet, über Alternativen (Ersatzszenarien) zu informieren, falls sich die Grundlage dieses Referenzzinsatzes ändern oder dieser überhaupt eingestellt werden sollte." Und dann noch ein Verweis auf die Homepage etc. Hat das irgendwas mit der Senkung des Zinsatzes zu tun? Danke und lg |
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Seid ihr variabel verzinst? Oder habt ihr ein, zwei Jahre einen Fixzins gehabt? Welche Bank? |
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Wir sind rein variabel verzinst bei der Raika. |
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Der 3ME wird in einer Zinsanpassungsklausel festgelegt. Diese Anpassungen erfolgen jeweils am 01.01., 01.04., 01.07., 01.10. des Jahres. Bei deiner letzte Anpassung im Oktober war der 3-ME höher als aktuell, somit ist dieser die nächsten drei Monate günstiger (und wird auf das nächste Achtel Prozent abgerundet). https://www.euribor-rates.eu/de/aktuelle-euribor-werte/2/euribor-zinssatz-3-monate/ Zu den Referenzzinssätzen: https://www.bankaustria.at/files/flugblatt_referenzzinssatzaenderung.pdf |
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Die Richtung stimmt... gerne weiter so! 😎 In diesem Sinne einen guten Rutsch - und seids a bissl lieb zueinander! 😘 |
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sage ich auch nicht ... richtig korrekt - nominal, wobei im konkreten Fall liegt der Effektivzinssatz durch den Entfall der Bearbeitungsgebühr relativ nah am nominalen Zinssatz. wirklich? bei mehr als 1% Differenz? kann ich nicht bestätigen - weder aus dem eigenen Geschäft, noch aus den Infos meiner Kooperationspartnerbanken liegt der durchschnittliche Rückzahlungsbeginn 1 Jahr nach Abschluss. Und der variable Zinssatz ist schon "etwas länger" deutlich teurer als der Fixzinssatz. ja - die Prognosen ... Interessant ist nicht der Rückzahlungsbeginn sondern der Zeitpunkt ab dem das Kreditkonto mit der Kreditvaluta belastet ist, denn da fängt der Zinslauf an. Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Dass es fix generell schwer hat, hört zumindest die FMA und OeNB derzeit nicht sehr gerne. Die sehen den variabel verzinsten Bereich als problematisch an. bitte nochmal: wo habe ich das geschrieben? bitte ganz konkret Verbessern konntest/kannst du dich aber auch nicht. Das ist gut? Ich habe sehr viele Umschuldungen aus hohen in deutlich niedrigere Fixzinsvereinbarungen in den vergangenen Jahren vorgenommen - mit teils merkbaren Zinsunterschieden. Wäre in Deutschland nicht möglich gewesen. Da hätte man den hohen Zins weiter zahlen müssen. Nein, das hat mit der Zinssatzsenkung, die aufgrund der variablen Zinsvereinbarung mit der Bank festgelegt ist, nichts zu tun. Hier geht es um die Referenzwert-Verordnung - kurz gesagt: was passiert, wenn sich die Währungsunion auflöst und der EURO nicht mehr besteht - und daher alle angeschlossenen Geldmarktinstrumente (EURIBOR) ebenfalls keinen Bestand mehr haben. Und diese gilt - da Verordnung des EU-Parlaments und Rates für alle Banken im EUR-Raum. |
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Ich habe es dir vorhin zitiert. Du hast geschrieben sie bieten je nach Bank aus unternehmerischen Gründen unterschiedliche Fixzinsperioden an, je nachdem. Manche halt nur 10 Jahre, andere alles zwischen 5 und 35. Demnach ja, es gibt Banken die bevorzugen eben nur 10 Jahre Fixzinsperiode anzubieten und somit einen relativ kurzen Zeitraum. Da sind wir uns einig. Deine Kunden die du auf niedrigeren Fixzins umgeschuldet hast hätten halt bei Regeln wie in Deutschland noch warten müssen bis die 10 Jahre um sind, dann hätten sie aber ohne 1 % Pönale umgeschuldet. Ich sage ja, besser für alle außer die die schon ganz am Anfang umschulden würden wollen. Es steht auch trotzdem auf einem anderen Blatt ob man ggf nicht (sofort) weniger zahlen kann oder ob sich die Rate plötzlich stark erhöht. Ersteres mag ärgerlich sein, aber wenn man sich den Kredit auch bisher leisten konnte ändert sich da nicht. Bei Zweiteren kann u.U. die gesamte Existenz am Spiel stehen. |
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richtig - und hätten mit teils 1% Zinsunterschied pro Jahr für 10 Jahre in ihrem Vertrag bleiben müssen. 10% versus 1% Pönale - bei längeren Fixzinspreioden noch mehr. Gutes Geschäft? Die verbraucherfreundliche heimische Situation hat vielen auch den günstigen Ausstieg aus ihren Vereinbarungen geholfen. btw: auch in Deutschland konnte/kann man variabel verzinst finanzieren - nur wurde das nicht in diesem Ausmaß in Anspruch genommen. Das betrifft nur eine zitierte Bank (Hypo Vorarlberg), keineswegs jedoch den breiten Markt. Wie schon so oft erwähnt. Längerfristige Fixzinsvereinbarungen waren auch damals nicht die Ausnahmen. Deshalb bitte nochmal: wo habe ich das geschrieben? Ich möchte nicht den falschen Eindruck erwecken, dass diese Marktsituation so vorgeherrscht hat - hat sie nämlich nicht. |
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Geht eben trotzdem nur auf wenn jemand quasi sofort nach Aufnahme umschulden will. Das tun aber die Wenigsten. Sowohl die FMA als auch die AK sagen sehr wohl, daß ihrer Beobachtung nach diese Marktsituation vorgeherrscht hat. |
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Danke für die Erklärungen! :) |
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