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Auch interessant und passt eigentlich zum Thema: https://www.vienna.at/us-gewerkschaft-kuendigt-streik-in-drei-auto-werken-an/8295559 |
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✋hier zum Beispiel. Wir haben 2018 150k var. 100k fix aufgenommen. Die Restsumme hat sich inzwischen natürlich verringert und die Rate ist im Vergleich zum Vorjahr um 270,- mehr geworden. Für uns verkraftbar und im Hinblick dass die Zinsen wieder etwas sinken werden warten wir noch ab, bzw. "tauchen durch" wie manche sagen. Interessant ist auch dass damals der Banker statt 6% mit nur 4% seine Schattenrechnung gemacht hat. Er meinte nur dass selbst 4% in den nächsten Jahren kein realistisches Szenario wären. |
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Ich denk das ist individuell. Für uns ist die Erhöhung nicht wirklich schlimm und am Ende der Laufzeit wird sich in meinen Augen erst entscheiden ob's gut oder schlecht war wie wir's gemacht haben. Dazu kommt dass wir auf die Art so viel sondertilgen können wie wir wollen und aus heutiger Sicht sieht es so aus, dass wir den Kredit in spätestens insgesamt 15 statt geplanten 25 Jahren abzahlen werden. |
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Ähnliches Konstrukt bei uns. Wobei wir dann bei den Sondertilgungen kurzfristig auf die Ratenanpassung anstatt Laufzeitreduktion gegangen sind damit wir die Rückzahlquote halbwegs auf gleichem Niveau belassen. Ansonsten sehe ich es wie hier: Wir haben das nicht benötigte Kreditvolumen direkt zurückbezahlt, auch sonst seither alles in den Variablen Kredit gesteckt sodass wir jetzt ohne Sondertilgung bei noch 6-7 Jahren sind (Beginn >20J). Unseren Fix-Teil mit 0,875% lasse ich dafür bis Ende Laufzeit unangetastet. Sicher denke ich mir rückwirkend auch, "hättest auch gleich alles komplett fix machen können", aber nachdem wir in der glücklichen Lage von vielen Sondertilgungen sind/waren, ist es bei uns zum Glück glimpflich ausgegangen. |
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52% bzw. 63% von 10.000 Nettoeinkommen monatlich sind halt was anderes als von 2.500 € netto .... 1 |
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Ich denke der Blick zurück schadet mehr wie er hilft. Ebenso der Vergleich mit anderen. Das einzige was aktuell sinnvoll ist, und ich bei manchen vermisse, ist ein eine nüchterne Analyse der aktuellen eigenen Situation. Es ist völlig unerheblich ob die vergangene Entscheidung für/gegen flexible Zinsen bisher gelohnt/geschadet hat (das hängt ja in erster Linie davon ab wie lange der Kredit bereits läuft bzw. wieviel bereits getilgt wurde), ob man den im nachhinein richtigen Zeitpunkt zum Umstieg verpasst hat und ob die vergangenen Gewinne zukünftige Verluste kompensieren können. Die Frage ist schlicht, wie würde man sich heute, mit den heutigen Informationen und Konditionen, neu entscheiden (natürlich unter Berücksichtigung der Umstiegskosten und eben den Bestandskonditionen als Alternative). Durchtauchen, nur weil man sich eine falsche Entscheidung nicht eingestehen will, ist ebenso Schwachsinn wie durchtauchen, nur weil man es sich leisten kann. Ich würde aktuell ja auch keinen nachteiligen Vertrag abschließen, nur weil ich es mir leisten kann. Das heißt nicht, dass der Umstieg auf fixe Zinsen für alle die richtige Entscheidung ist. Z.b. die Umstiegskosten können sehr unterschiedlich sein je nachdem ob es bei der selben Bank sinnvoll möglich ist oder eine Umschuldung zu einer anderen Bank notwendig wird und auch die real zu erwartende Restlaufzeit, Volumen, Bestandskonditionen usw. können zu unterschiedlichen Entscheidungen führen. Aber in vielen Fällen wird es auch aktuell sinnvoll sein über eine Fixierung nachzudenken, auch wenn man damit gefühlt Verluste festschreibt. 3 |
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Etwas unter 5000 waren es damals, nicht 10.000. Und beim ersten Kredit waren es 1.800 netto, und da war ich mit Sondertilgungen auch über 50%... |
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@Equity: treffender kann man es nicht analysieren ... und so geht die Reduktion der Notenbankbilanzsumme (in den USA wie auch bei anderen wichtigen Notenbanken) weiter. Aktuell betragen die Aktiva 30,2% des amerikanischen BIP - zum Vergleich EZB 51,5%, Schweizer Nationalbank 111,5%, Bank of Japan 126,8%. |
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Schadenfreude entsteht halt oft auch weil es Vorgeschichten gibt. Ich habe selbst erlebt wie ich schmunzelnd angeschaut wurde weil ich fix genommen habe weil ich ja "Geld herschenke". Darum fällt es mir bei gewissen Personen heute schwerer nicht auch einmal etwas in die andere Richtung zu sagen. Das ändert nichts daran, dass es dramatisch sein kann wenn Familien jetzt ihre Häuser verlieren - und da kein Mitleid zu empfinden hat einfach etwas asoziales - auch wenn diese Leute natürlich am Ende des Tages selbst schuld sind. Dafür müssen sie aber auch ohnehin selbst die Konsequenzen tragen. Der Satz des Posters ist dabei symtomatisch für viele andere. Dieses "ich hab mich damals nicht sehr damit beschäftigt" lässt mich völlig rätselnd zurück. Mir ist es schleiferhaft wie so viele bei der wichtigsten (!) finanziellen Entscheidung ihres ganzen Lebens nicht die Muse haben sich zumindest ein wenig selbst mit der Situation auseinander zu setzen. Natürlich ist auch die Handhabe der Bankberater hinterfragenswert - das bringt aber jedem einzelnen Betroffenen jetzt nichts, das war schon bei den Fremdwährungskrediten so. Ich hoffe sehr dass die neue Nationale Finanzbildungsstrategie der Bundesregierung hier einen Fortschritt in Zukunft bringt. Die Leute müssen einfach wissen was Zinsen sind, welche Unterschiede es gibt, wie man einen Steuerausgleich macht, was Versicherungen für einen Sinn haben, was es bedeutet für die eigene Pension wenn man Teilzeit arbeitet, etc.... |
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Hallo Blabla, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld. | ||
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Mir wurden vor 2 Jahren, mitten in der Corona-Krise, zuerst auch nur variable Konditionen angeboten. Ich habe die Angebote dann in einer Excel erfasst, um sie besser vergleichen zu können. Auf Nachfrage kamen dann auch die fixen Angebote. Nach der Schattenrechnung war für mich klar, dass ich einen Fixzins nehme. Der Unterschied war nur ein halbes Prozent, hab bei 1 % fix abgeschlossen. Mehrkosten im Vergleich zu 0,5 % sind auf 25 Jahre nur rund 15.000 Euro (damals haben ja viele getan, als wären die 0,5 bei variablen Krediten sowas wie "fix", weil da geht sicher nichts rauf...). Ich sehe das wie eine Versicherungsprämie, die mich zumindest in diesem Punkt gut schlafen lässt. Bekannter hat seine Wohnung vor 2 Jahren neu finanziert und wusste gar nicht, ob fix oder variabel. Erst durch die Briefe der Bank wurde er auf das Thema aufmerksam und hat dann leider, trotz gutem Zureden, ewig zugewartet. Schließlich wurde die Rate zu hoch und er hat sich eine günstigere Mietwohnung gesucht. Jetzt ist aber der Kredit noch offen und die Wohnung (beste Lage) geht auch zum mehrfach gesenkten Preise nicht weg, weil die Interessenten die Konditionen nicht schaffen. Doppelt bitter. |
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Ich finde auch, daß man sich die Rolle der Bankberater/Verkäufer sehr genau anschauen sollte. In Öaterreich sind im Vergleich zu anderen EU-Ländern SEHR viel mehr variable Kredite vergeben worden. In Ö sind über 50 % der Immo-Kredite variabel. In Frankreich und Spanien unter 20 %. Ich bezweifel stark, daß die Österreicher "von selber" so viel risikoaffiner sind. Es ist aber halt ein großer Unterschied ob der Berater sagt "kann steigen, ist aber recht unwahrscheinlich weil Südländer blabla, das passt schon" oder ob der Bankberater sagt "großes Risiko, wenn Sie Pech haben steigt die Rate aufs Doppelte, würd ich nicht riskieren". Wir haben 1,5 % fix auf 25 Jahre. Also überhaupt keinen variablen Teil. Darauf haben wir Ende 2020 umgeschuldet. Allerdings mussten auch wir dies dezitiert verlangen bzw danach fragen. |
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ich finde die ganzen Einsteine die alle fix gewählt haben in einer Zeit wo jahrelang der variable günstiger war interessant :) weil die waren alle Doof in der Niedrigzinsphase oder? wenn alle so klug und helseherisch sind tippt die 6 richtigen und fertig, gebt lieber doch Tipps wie man das lösen könnte... hier mein Beispiel: variabel verzinst, ein paar Jahre im Haus verbracht, Rate und Jahre haben sich verringert und nun auf fix umgestiegen mit höheren Zinssatz. Aber durch die geringere Gesamtrate und Laufzeitstreckung bin ich wieder auf die gleiche Rate runter. Zinsen sind mir egal da ich sowieso nicht 35 Jahre abzahlen möchte und den Hauswert nochmal an Zinsen begleiche. Deswegen schaue ich nur auf die Rate weil diese gezahlt werden MUSS. Vielleicht hilts wem... |
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die einen haben sich versichert (fix verzinst), die anderen sind ein Risiko eingegangen (bewusst oder auch unbewusst). Jetzt provokant auf Einsteine und Doofe zu setzen schlägt genau in diese Richtung: |
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Ja du entsprichst genau diesem Muster. Die meisten die Fix genommen haben, haben nicht das "günstigere" gesucht. Sie wollten Sicherheit - Sicherheit kostet Geld. Keiner von uns hat sich die letzten Jahre geärgert weil er mehr gezahlt hat - wir haben uns versichert, so etwas kostet nun mal Geld. Man kann das auch einfach wie eine Haushalstversicherung sehen: wenn das Haus nicht gebrannt hat, ärgert sich auch niemand das die ganzen Versicherungsprämien umsonst waren. Genauso würde ich mich nie ärgern wenn variabel nach 20 Jahren die bessere Wahl gewesen wäre. Das würde mir aber in Wahrheit auch nie auffallen. Warum? Weil ich mir nicht nur Sicherheit gegen hohe Zinsen gekauft habe (die sich jetzt auch noch auszahlt), sondern ich habe mir auch den Luxus gekauft, dass ich mich damit überhaupt nicht mehr beschäftigen muss. Die Summe ist immer gleich, die Zinsen sind immer gleich. Ich muss mit meinem Kredit überhaupt nichts machen, sondern kann dank der Inflation sogar noch zuschauen wie die relative Belastung durch die immer gleiche Summe immer geringer wird. 2 |
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Hallo apollo00, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Variabler Kredit erhöht sich extrem. |
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Dass in Österreich der Anteil variabel verzinster Kredite mit etwa 50% höher ist, als im Durchschnitt der EUR-Zone mit etwa 25% stimmt. Einen Anteil von 10% und darunter schaffen nur Deutschland, Frankreich, Slowakei, Belgien und Holland - Italien liegt sogar bei knapp 60%. Daher reduzieren gegenwärtig die Kreditnehmer der im variablen Bereich stark exponierten Länder ihre Zinslast verstärkt durch Sondertilgungen: In diesem Zusammenhang sind folgende Punkte (die der Fachverband der Finanzdienstleister kürzlich publizierte) vielleicht interessant: - "Mindestens zwei Drittel aller in den vergangenen zwei Jahren von unabhängigen Finanzdienstleister:innen vermittelten Immobilienkrediten sind fix verzinste Kredite oder variabel verzinste Kredite mit einer Zinsobergrenze - 80% aller Immobilienkredite wurden von Banken vermittelt, nur 20% von unabhängigen Vermittler:innen" Beraterseitig (sowohl Bankberater als auch Finanzdienstleister) war und ist definitiv vieles mehr als fragwürdig. Diesen jedoch den alleinigen "schwarzen Peter" umzuhängen, greift eindeutig viel zu kurz. Umso mehr, als die Auswirkung steigender Zinsen im ESIS bzw. Kreditvertrag auch z.B. 2019 in klarer Form und für den Kreditnehmer deutlich erkennbar erfolgte. Es gibt eine augenscheinliche Auffälligkeit, dass heimische Kreditnehmer im Durchschnitt deutlich mehr als unsere EUR-Nachbarn vorsichtig formuliert "einen Hang", Risiko zu nehmen (und nichts anderes ist es, wenn statt einer fix planbaren Zinslast, eine variable und somit unplanbare Zinslast in Anspruch genommen wird) haben - während im Veranlagungsbereich mit einer Überproportionalität an Spareinlagenvolumina die Risikoaffinität mehr als enden wollend ist Als weiteres herausragendes Beispiel galten in Ö die Fremdwährungskredite (bei denen man als Kreditnehmer mehr Risiko "auf einen Haufen" nie vereinen konnten). Lag der heimische Anteil an allen Privatkrediten 2006 noch bei knapp 32% (!), ist dieser durch die 2008 von der FMA erlassene erhebliche Vergabeeinschränkung auf aktuell 4,5% gesunken. |
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Fix oder variabel hängt mE vom "Risikoappetit" ab. Mit meiner Frau haben wir uns im Jahr 2013 bewusst für Fix entschieden, um einfach 25 Jahre zu wissen, was wir zahlen müssen. Natürlich damals viel teurer als variabel (begonnen mit 3,25% WüRo, dann 2,2% Raibau und vor 3 Jahren 1,4% bei der VB). Die jeweiligen Umschuldungszeitpunkte waren zum Vertragsabschluss immer teurer als der variable Zinssatz), seit 2 Jahren natürlich viel günstiger als variabel. obwohl wir uns die variablen Anpassungen sicher leisten hätten können, wollten wir es aus Überzeugung einfach nicht. und wir haben die Kreditsumme nur in der Höhe aufgenommen, die wir wirklich gebraucht haben. Pool, PV u zweites Auto sind halt erst später gekommen und wurden aus dem Ersparten bezahlt. Es war natürlich verlockend, alles gleich zu machen und 50-100k zusätzlich aufzunehmen, variabel hat das ja wirklich nichts gekostet......dann kam die bekannte Zinswende. Es wird sicher wieder in die andere Richtung gehen! Nur Mut und Durchtauchen!!! |
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Wer bei 0,5% Variablen Zinsen auf weiterhin fallenden Zinsen gesetzt hat, bzw gleichbleibende, und dem 1,xx zu hoch waren, der muss halt jetzt damit leben. Weil wohin hätte es noch fallen sollen? Es gibt kein Grundrecht auf Eigenheim, und gerade in der Niedrigzinaphase haben viele zu gross und zuviel gebaut, weil das Geld so billig war. 1 |
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@LiConsult es ist aber ein GROßER Unterschied ob reine Fixzinskredite vermittelt werden oder variable mit einem Zinscap von zb 6 %. Von daher kann man das nicht einfach zusammenschmeißen und sagen "2/3 waren eh nicht variabel". Wie gesagt, in Ö ist der Anteil an variablen Krediten wirklich sehr viel höher als im EU-Schnitt, und ich würde meinen es ist höchste Zeit hier zu schauen wie beraten wird, bzw die Pflicht einzuführen zu möglichst risikoarmen Formen zu beraten. Bekommen die Berater bei variablen Krediten mehr Boni ? Ich denke mal, sonst kann ich mir nicht vorstellen, daß in erster Linie diese angeboten wurden und man um reine Fixzinsangebote teilweise extra anfragen musste. DA müsste man ansetzen. Ich denke wären die Boni bei konservativen Varianten höher als bei riskanten, würden wir eine andere Verteilung sehen. |
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stimmt - beim Fixzinskredit ist die Zinslast fix, beim Cap ist sie begrenzt, beim variablen ist sie "nach oben offen". Auf das Risiko wurde wie erwähnt spätestens bei Aushändigung der vorvertraglichen Kreditinformation (ESIS) nachweislich hingewiesen. Aber ich gebe dir schon Recht: die Beratung davor wird nicht in allen Fällen vorbildhaft gewesen sein. Nein, wieso sollten sie mehr Boni bekommen? Weder der Bankberater noch der Finanzierungsdienstleister erhalten eine besondere Form der Vergütung, wenn eine Finanzierung einer bestimmten Verzinsungsart unterworfen wird. Dass Fixzinssätze nicht oder nicht in vollem Umfang angeboten wurden, hängt auch vom jeweiligen Institut ab und ob dieses Konditionen in bestimmten Fixzinssegmenten überhaupt anbieten kann. Es gibt wie erwähnt keine Bonifikation nach Wahl der Verzinsungsart. |
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Hallo LiConsult, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können. | ||
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AT AT [Außentemperatur] zur gleichen Zeit (und Sondertigungen sind nicht so einfach möglich wie in AT AT [Außentemperatur] und idR mit Gebühren verbunden)... |
Das stimmt. In Belgien gibt es z.B. eine gesetzliche Regelung, dass sich bei variablem Zinssatz der Zinssatz maximal verdoppeln darf. Da weiß man also genau, was einem maximal droht (und in der Niedrigzinsphase war das nicht viel). Dafür war der bestmögliche variable Zinssatz auch etwas höher als in||
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Wenn das so stimmt sollte, ist es umso erstaunlicher, dass die Belgier lediglich um die 6% variabel verzinsten Anteil haben. |
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