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Variabler Kredit erhöht sich extrem.

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  •  apollo00
  •   Bronze-Award
10.10.2022 - 14.6.2024
2.607 Antworten | 212 Autoren 2607
479
3086
Hallo,

wir 2019 einen variablen Kredit im Wert von 270k abgeschlossen.
Die erste größere Erhöhung haben wir im Juli bekommen, hier war es aber noch im Rahmen, habe zwar damals mit Bank Kontakt aufgenommen, aber durch private Schickssalsschläge, ist dies dann leider alles vergessen worden.....!

Heute haben wir einen weiteren Brief erhalten, hier gleich eine Erhöhung um 1,375% daher sind wir auf 2,625%! Macht in Summe 187.- mehr im Monat für uns nur für den Kredit, daher doch eine erhebliche Mehrbelastung wenn man die anderen Teuerungen mitbezieht.

Will hier keine Diskussion lostreten ob Variabler Kredit Sinnvoll ist, oder nicht, das soll sowieso jeder entscheiden, und dazu gibt es so viele Meinungen wie Sand am Strand....!

Ist hier noch wer von diesen doch gravierenden Erhöhungen betroffen? Wie geht Ihr damit um? Habt ihr Pläne dies zu ändern, zmb. Umschuldung etc.?
Vielleicht gibt es hier auch viele Leidensgenossen!?

  •  LiConsult
  •   Gold-Award
15.9.2023  (#1601)
Wenn das so stimmt sollte, ist es umso erstaunlicher, dass die Belgier lediglich um die 6% variabel verzinsten Anteil haben.

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  •  hueslebauer91
15.9.2023  (#1602)

zitat..
LiConsult schrieb:

Wenn das so stimmt, ist es umso erstaunlicher, dass die Belgier lediglich um die 6% variabel verzinsten Anteil haben.

Evt weil es dort klarer kommuniziert wird. Das auf der ESIS darauf hingewiesen wird ist ja e nett. Aber zu dem Zeitpunkt wo man das Blatt bekommt ist ja eigentlich schon alles fix. Also da ist die Beratung bereits gelaufen und man hat sich für einen Kredit entschieden.
Ich sehe hier also schon das Problem das die Risiken nicht klar kommuniziert sind. Vor allem für Personen die sich mit dem Thema nicht ordentlich beschäftigen und dann auf den Beraten vertrauen. 




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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
15.9.2023  (#1603)

zitat..
melly210 schrieb: ob reine Fixzinskredite vermittelt werden oder variable mit einem Zinscap von zb 6 %.

Völlig richtig. Denn die Zinsobergrenze ist bei Korridor-Verträgen in greifbare Nähe gerückt.


zitat..
melly210 schrieb: Bekommen die Berater bei variablen Krediten mehr Boni ?

Nein. Der Banker bezieht seine Boni, so dies Gehaltsbestandteil (bei fast allen) aus der Zielerreichung der Gesamtheit der zugezählten Kredite.


zitat..
melly210 schrieb: Ich denke mal, sonst kann ich mir nicht vorstellen, daß in erster Linie diese angeboten wurden und man um reine Fixzinsangebote teilweise extra anfragen musste. DA müsste man ansetzen. Ich denke wären die Boni bei konservativen Varianten höher als bei riskanten, würden wir eine andere Verteilung sehen.

Es selber habe das einige Male als oberste Direktive der Geschäftsleitung erleben können. 

Folgende Gründe kommen mir aus der Praxis unter:

- Vorgabe Geschäftsleitung: manche Instituten pushten variabler Kredite. Denn bestehende  Fixzinsvereinbarungen aufzulösungen (Nachbesserung, Umschuldungen) kosten der Bank richtig viel Geld.
- Ratenbelastung: 1% Unterschied bei 300K sind 3.000 € Zinsen im Jahr oder 250 € monatlich. Klingt arg, manche (nicht nur! Provinz-)banken haben tatsächlich so knappe Kalkulationen angestellt, wo sich eine Fixzinsvereinbarung nicht ausgegangen wäre.
- "schöngerechnete" Haushaltsrechnungen: Trinkgelder, staatliche Transferleistungen, die (un-)regelmäßige Zuwendung der Mitzi-Tant' usw. - die haben da drin halt nichts zu suchen.
- Konkurrenzsituation: bei 1-2% Unterschied zu Banken mit Fixzinsangeboten vs. variable Bestkondition um die 1% Aufschlag zuzüglich dem negativen Euribor war halt schon viel Geld...
- Kundenvorgabe: es gab Kunden, die wollten variabel abschließen. Weil sie sich die aktuelle Lage nicht vorstellen konnten bzw. wollten. Alles dem Banker in die Schuhe zu schieben ist zu eindimensional.
- Bildung: je einfacher das Bildungsniveau, desto weniger wurde hinterfragt bzw. im Vorfeld recherchiert.

Ich als Kreditvermittler habe zumindest die Situation erklärt und die Entscheidung dem Kunden überlassen, fix oder variabel zu finanzieren. Ohne Drängen in eine bestimmte Richtung. Denn Anspruch auf die ominöse Glaskugel habe ich natürlich auch nicht., das wurde auch immer so kommunziert.
Der überwiegende Großteil (ich müsste eine Auswertung machen, schätze aber annähernd 100%) hat die letzten zwei, drei Jahre über mich fixverzinst finanziert.

In der Hochzeit der Nullzinspolitik waren es defacto 100% im variablen Bereich. Da war aber eine Siutation wie heute nicht annähernd vorhersehbar und die Fixzinsswapsätze jenseits von Gut und Böse zu damaligen Verhältnissen.
Sehr viele haben die niedrigst-Zinsen aber zu einer rechtzeitigen Konvertierung genutzt bzw. nützen können.



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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
15.9.2023  (#1604)
Es mag natürlich sein, dass die Vertragsinhalte nicht Punkt für Punkt gelesen und durchgegangen wurden.
Es obliegt aber am Ende schon noch dem Kreditnehmer, ob er unterschreiben möchte oder nicht. Die Auswirkung auf die monatliche Rate bei einer Erhöhung des Sollzinssatzes auf 6% wurde jedenfalls bereits wie erwähnt 2019 mittels ESIS klar kommuniziert.

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  •  supernova
  •   Silber-Award
15.9.2023  (#1605)
Vielleicht haben's das auch rausgerechnet in den Zahlen (denn wenn die Obergrenze schlagend geworden ist, dann hat man ja quasi auch einen Fixzinssatz nach oben)?

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  •  supernova
  •   Silber-Award
15.9.2023  (#1606)

zitat..
Nein. Der Banker bezieht seine Boni, so dies Gehaltsbestandteil (bei fast allen) aus der Zielerreichung der Gesamtheit der zugezählten Kredite.

Naja, dann kommt es eben über die Hintertür: Die Bank wird den Mitarbeitern Vorgaben machen wieviele Kredite sie vergeben sollen (Zielvorgabe). Und wenn sie dann einen Kunden vor sich haben, der sich fix nicht leisten kann (oder will), dann wird er/sie natürlich trotzdem versuchen zum Abschluss zu kommen => variabler Kredit wird abgeschlossen. 

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  •  maudi
15.9.2023  (#1607)
@supernova 
das stimmt so nicht... auch wenns immer wieder gepostet wird. Eigentlich sind/waren fixe Kredite leichter zu bekommen... weil bei variablen in den letzten Jahren schon eine Schattenrechnung mit ca. 4 % von den Banken durchgeführt wurde.

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  •  supernova
  •   Silber-Award
15.9.2023  (#1608)
Naja, in der Rechnung sind aber alle Kredite drinnen, nicht nur die neuesten aus der letzten Zeit vor dem Anstieg wo die Fixkonditionen extrem gut waren. 

zitat..
Kundenvorgabe: es gab Kunden, die wolltenvariabel abschließen. Weil sie sich die aktuelle Lage nicht vorstellen konnten bzw. wollten. Alles dem Banker in die Schuhe zu schieben ist zu eindimensional.

Ich fand bei variabel (unter anderem) gut, dass sich der Zinssatz halt einfach an die Marktkonditionen anpasst und man sich um nix kümmern muss. Auf Umschuldungen um jeweils den besten Fixzins zu bekommen, hätte ich keine Lust gehabt. 


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  •  supernova
  •   Silber-Award
15.9.2023  (#1609)
Ich glaube, dass auch Gewohnheit eine große Rolle spielt. Hat man gefühlt immer schon so gemacht, Verwandte und Bekannte haben auch variabel etc...

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  •  titan
  •   Bronze-Award
15.9.2023  (#1610)
Als ich letztes Jahr bei unserer Bank auf Fixzins wechseln wollte waren die Konditionen jenseits von gut und böse. Als ich sagte lass uns verhandeln, die BA bietet 2,75 fix auf 25 Jahre hat er sich gewundert, aber auch gleich gesagt, dass die GF seiner Bank keine Fixzins-Verträge favorisiert und ich daher kein besseres Angebot bekommen werde. 

Bin dann mit Unterstüzung von speeedcat zur BA gewechselt. 

Die Aussage dass die GF keine Fixzinsen haben möchte hat schon was. Da kann man sich jetzt schon vorstellen wie das bei einigen Banken gelaufen ist bezüglich Beratung. 

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  •  titan
  •   Bronze-Award
15.9.2023  (#1611)

zitat..
supernova schrieb:

Ich glaube, dass auch Gewohnheit eine große Rolle spielt. Hat man gefühlt immer schon so gemacht, Verwandte und Bekannte haben auch variabel etc...

Ehrlich gesagt, wir sind damals zum Betreuer der Hausbank, haben um Kredit angefragt, wurde bewilligt und punkt. Wir haben da nix hinterfragt. Irgendwie wäre ich damals nie auf die Idee gekommen zu einer anderen Bank zu gehen. Und 50/50 Fix/Variabel wurde bei uns jedem empfohlen mit dem ich bisher darüber geredet habe. Es haben auch die meisten so abgeschlossen die ich kenne.

Mit dem jetzigen Wissen würde ich ganz anders agieren. Man lernt ja stetig dazu.


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  •  Tivoli
15.9.2023  (#1612)
Wir waren 10 Jahre in einer absoluten Niedrigzinsphase. Mit jedem Jahre müsste doch die Chance auf einen Zinsanstieg steigen, sofern man nicht der Meinung ist, das bleibe ewig so.

Im Lichte dessen muss es aus Sicht der Banken attraktiver gewesen sein, variable Kredite zu verkaufen, welche mit den erwarteten Zinsanstiegen signifikant mehr Zinserträge liefern. Und wie man sieht, hat das auch bei vielen funktioniert. Wieso sollte sich die Bank einen extrem niedrigen Fixzins für z.B. 25 Jahre ans Bein binden, wenn sie schon im Hinterkopf hat, dass die Zinsen in den kommenden Jahren nur steigen KÖNNEN?

Oder habe ich dabei einen Denkfehler?

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Hallo apollo00,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Variabler Kredit erhöht sich extrem.

  •  supernova
  •   Silber-Award
15.9.2023  (#1613)
Der Punkt ist halt, dass die Fixzinsen ja gerade deswegen so extrem niedrig waren (auch für lange Zeiträume), weil die überwiegende Markterwartung eben war, dass die Zinsen noch sehr lange sehr niedrig bleiben werden. (Ansonsten wäre die Fixzinssäzte ja deutlich höher ausgefallen.) 

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  •  agogo
15.9.2023  (#1614)
Ich weiß, der Blick in die Glaskugel ist schwer - unmöglich, aber was denken denn die Experten wie es im September 2024 zwecks Zinsen aussehen wird? 

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
15.9.2023  (#1615)
Ich könnte mir noch durchaus vorstellen, dass die Fixzinssätze ein Stück raufgehen.
Ich glaube auch, dass die derzeit aktuellen Fixzinssätze bei 5 und 25J ab 3,75% kurz- bis mittelfristig nur schwer zu unterbieten sein werden.

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
15.9.2023  (#1616)

zitat..
speeeedcat schrieb: Nein. Der Banker bezieht seine Boni, so dies Gehaltsbestandteil (bei fast allen) aus der Zielerreichung der Gesamtheit der zugezählten Kredite.

zitat..
supernova schrieb: Naja, dann kommt es eben über die Hintertür: Die Bank wird den Mitarbeitern Vorgaben machen wieviele Kredite sie vergeben sollen (Zielvorgabe).

Auch das entspricht nicht der Bonifikationspraxis. Die Prämie (so diese im konkreten Institut überhaupt vorgesehen ist) eines Vertriebsmitarbeiters, der i.d.R. auch Veranlagungs-, Finanzierungs- und Versicherungsprodukte berät und verkauft, hängt an einem Bündel an zu erreichenden Zielvorgaben (nicht nur Vertriebszielen), von denen das Kreditvolumen (und schon gar nicht die Kreditanzahl) nur ein Ziel ist.

zitat..
supernova schrieb: Und wenn sie dann einen Kunden vor sich haben, der sich fix nicht leisten kann (oder will), dann wird er/sie natürlich trotzdem versuchen zum Abschluss zu kommen => variabler Kredit wird abgeschlossen.

... dann unterliegt die Leistbarkeitsprüfung der Unterlegung des fiktiven Zinssatzes.

Ich schließe Beratungsfehler wie erwähnt nicht aus - der heimische, deutliche Überhang gegenüber dem EUR-Durchschnitt kann jedoch nicht mit einem flächendeckenden Beratungsmangel oder gar einem vorsätzlichen "Hineintreiben" in variabel verzinste Verträge erklärt werden. Dann wären wir rein rechtlich in der groben Fahrlässigkeit oder sogar Vorsatz.

zitat..
titan schrieb: Als ich sagte lass uns verhandeln, die BA bietet 2,75 fix auf 25 Jahre hat er sich gewundert, aber auch gleich gesagt, dass die GF seiner Bank keine Fixzins-Verträge favorisiert und ich daher kein besseres Angebot bekommen werde.

ist ein sehr gutes Beispiel, das veranschaulicht, dass auch heute nicht jedes Institut die komplette Palette an Fixzinsforderungen sucht/braucht/anbieten kann.

zitat..
titan schrieb: Die Aussage dass die GF keine Fixzinsen haben möchte hat schon was.


Bei der Bank Austria gibt es im Neukundengeschäft aktuell 5Y und 25Y fix, bei Wüstenrot 10Y und 20Y, bei der bank99 von 5Y durchgängig bis 20Y, bei der HYPO Vorarlberg nur 10Y, bei der Volskbank Wien gibt es auch 30Y fix, bei der RLB NÖ-Wien 25Y, etc., etc., etc.. Es gibt einfach viele Institute mit vielen unterschiedlichen Rahmenbedingungen - konditioneller sowie auch vergabeseitiger Natur.


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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
15.9.2023  (#1617)

zitat..
Tivoli schrieb: Wieso sollte sich die Bank einen extrem niedrigen Fixzins für z.B. 25 Jahre ans Bein binden, wenn sie schon im Hinterkopf hat, dass die Zinsen in den kommenden Jahren nur steigen KÖNNEN?

weil die Bank ihre Fixzinsforderung gegenüber dem Kunden am Markt absichern und abzüglich die Absicherungskosten dann noch immer ein wirtschaftlich positives Geschäft machen kann.

zitat..
agogo schrieb: Ich weiß, der Blick in die Glaskugel ist schwer - unmöglich, aber was denken denn die Experten wie es im September 2024 zwecks Zinsen aussehen wird?

meine Meinung:

Hängt ab von der weiteren Inflationsentwicklung und auch vom Eingriff in die Zinskurve bzw. Credit-Spreads durch die Reinvestition der frei werdenden Gelder aus den Anleihenkaufprogrammen und der Rückführung der Notenbankassets bzw. auch aus der Liquiditätssituation an den Anleihemärkten.

Die Inflationsziele werden hoffentlich kurz- mittelfristig erreicht. Ich denke, dass die EZB dann eine Weile an dem gegenwärtigen Zinsgefüge festhalten wird und dann langsam beginnen wird, zu senken. Persönlich glaube ich daher, dass die Zinskurve drehen wird, sodass die "kurzen" Zinsen etwas runter kommen und die "langen" Zinsen in die Höhe gehen.

September 2024? Meine Einschätzung: Hauptrefinanzierungssatz (= Leitzinssatz) 3,75%-4%, 20Y SWAP gegen 4% oder leicht darüber.

Wir dürfen gespannt bleiben.

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  •  melly210
  •   Gold-Award
16.9.2023  (#1618)

zitat..
LiConsult schrieb:

──────

Ich schließe Beratungsfehler wie erwähnt nicht aus - der heimische, deutliche Überhang gegenüber dem EUR-Durchschnitt kann jedoch nicht mit einem flächendeckenden Beratungsmangel oder gar einem vorsätzlichen "Hineintreiben" in variabel verzinste Verträge erklärt werden. Dann wären wir rein rechtlich in der groben Fahrlässigkeit oder sogar Vorsatz.

──────

? Daß es fahrlässig wäre schließt aber nicht aus,  daß es so war ? Wie wir bereits festgestellt haben, haben relativ viele Banken in Ö reine Fixzinskredite ungern bis nicht vergeben, die Gründe lasse ich jetzt mal außen vor. Wenn Berater wissen, daß ihre Bank keine Freude mit einem reinen Fixzins hat, die aber natürlich trotzdem Abschlüsse machen wollen, ist klar, daß die Beratung eher in Richtung variabel oder Mischmodelle gehen wird, bzw die auch von der Bank bevorzugt angeboten und mit Sonderkonditionen beworben werden.

Dazu kommt dann noch, daß die Meisten in der Umgebung aus genau diesem Grund auch nur variable oder gemischte Kredite haben, so daß sich Unbedarfte vermutlich auch noch eher denken, das haben eh alle so, Berater hat auch das angeboten, passt schon. Daß das im EU-Vergleich sehr unüblich, in vielen Ländern so nicht einmal erlaubt bzw mit sehr vielen Auflagen verbunden ist, fällt denen dann nicht auf.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
16.9.2023  (#1619)

zitat..
melly210 schrieb: Wenn Berater wissen, daß ihre Bank keine Freude mit einem reinen Fixzins hat, die aber natürlich trotzdem Abschlüsse machen wollen, ist klar, daß die Beratung eher in Richtung variabel oder Mischmodelle gehen wird, bzw die auch von der Bank bevorzugt angeboten und mit Sonderkonditionen beworben werden.

Und da sind wir bei einem wesentlichen Vorteil eines unabhängigen Kreditvermittlers.
MIR ist nämlich wurscht, was die Bank will, ICH richte mich ausschließlich nach den Kundenvorgaben.
Wenn die Bank da nicht mitwill, wird es eben eine andere Bank machen😉.

2
  •  sir0x
  •   Bronze-Award
16.9.2023  (#1620)
Naja, dass ein Kredivermittler unabhängig von Banken ist, ist ja wohl eine gewagte Aussage.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
16.9.2023  (#1621)
Aber überhaupt nicht😉.

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