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Das ist betriebswirtschaftlich für mich nachvollziehbar, ich sehe da kein Problem....außer für die, die nicht vorrangig an den Eigenverbrauch gedacht haben, sondern an die Rendite. Wir haben (leider nur) mit 5,9 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] begonnen und sind jetzt bei 12,9 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung], damit produzieren wir ca 13 MWh pro Jahr. Der Verbrauch (Haus/WPWP [Wärmepumpe]/eAuto) beläuft sich auf 10,5 MWh, irgendwann kommt ein zweites eAuto, dann sind wir bilanziell ziemlich auf Null. Bei einer Energiegemeinschaft sind wir auch schon, dann fehlt zur persönlichen Energiewende nur noch der Speicher. 1 |
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Da gebe ich dir schon recht, allerdings können sich nicht viele eine PV und alles drumherum leisten. Natürlich macht es Sinn wenn der Eigenverbrauch so hoch wie möglich ist. Nur die Mehrheit kann sich halt nicht so locker lässig 2 E-Autos zulegen und eventuell Klimaanlage und Wärmepumpe. Somit ist man auch aufs Einspeisen angewiesen um die Kosten irgendwann während der Lebensdauer auch nur annähernd wieder einzuspielen. Da rede ich nicht von Zusatzeinkommen. Die Frage ist warum durchwegs die Strompreise immer noch relativ hoch sind wenn eh "zuviel" Strom vohanden ist. Da werden die Tarife dann nicht so schnell gesenkt. 1 |
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Natürlich ist das betriebswirtschaftlich nachvollziehbar. Auch ist die Situation nicht die Schuld der Energieanbieter. Aber es ist doch bitter, dass wir unsere Stromnetze und Speichermöglichkeiten immer noch nicht auf die Energiewende ausgerichtet haben. Dass die Energie zu den besten Sonnenstunden nicht nur etwas sondern extrem an Wert verliert (teilweise negativ wird), liegt an dem Unvermögen das Stromnetz an die neue Situation anzupassen. Das hat auch nichts mit Corona oder Ukraine zu tun, sondern ist einfach unfähige Antizipation bzw. schlechtes Management. |
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Natürlich hat nichts damit etwas zu tun. Die Verträge waren garantiert, und werden nun vorzeitig gekündigt. Die Floater Tarife welche nun angeboten werden sind uninteressant, es werden immer weniger eine PV Anlage aufs Dach machen lassen da zukünftig uninteressant. |
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Wie auch im verlinkten Artikel steht, PV zahlt sich noch immer aus...allerdings sollte man nicht total losgelöst vom Eigenverbrauch investieren und wer sich eine PV leisten kann, dem dürfte es eh nicht so schlecht gehen. Wenn man einen flexiblen Spotmarkttarif wählt wird auch schnell gesenkt. Der Mensch lernt offensichtlich nur durch Schaden, das Pendel schlägt halt jetzt in die andere Richtung, jetzt bekommen Netze und Speicher (zurecht) mehr Beachtung. |
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Diese Einspeiseverträge werden nicht vorzeitigt gekündigt, sondern genau nach der Mindestvertragslaufzeit von 1 Jahr. Beide Seiten (du und EAG) haben natürlich das Recht mit 1 Monat Kündigungsfrist den Vertrag aufzulösen ... die EAG macht es halt auch nur so wie es für Sie passt (haben Sie letztens Jahr im April genauso getan - dort wurden auch alte Einspeiseverträge gekündigt). Früher oder später werden alle Einspeiseverträge auf Floater Basis sein oder ein extrem geringer Wert für 1 Jahr. |
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Auch wenn ich jetzt Gefahr laufe mich extrem unbeliebt zu machen aber das mit dem Eigenverbrauch funktioniert auch nur bedingt. Mein Auto (Diesel, Firmenwagen) ist Werktags nie Zuhause weil ich es brauche zum Arbeiten. Am Wochenende auch nur sporadisch Zuhause. Wenn's ein E-Auto wäre würde selten am Tag die Möglichkeit zum PV laden bestehen. Mit der WPWP [Wärmepumpe] ist's auch nur bedingt möglich da bei schönem Wetter eh viel bei den Fenster rein kommt und bei Nacht und Bewölkung wird die PV Anlage wenig bis nichts abwerfen. Sicher kann man am Tag "vorheizen". Waschmaschine usw wird die Bilanz auch nicht retten. Accu um 10k naja, meine gesammten Stromkosten sind 550€ Jährlich. |
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Das kommt aber auf viele Faktoren an. Klar, Home Office ist was anderes als Außendienst. Aber der normale Angestellte fährt seine 40-50 km am Tag. Das sind +/- 300 km in der Woche. Das geht sich aus - sogar im Winter (bei modernen EVs) oder der Arbeitgeber hat hier auch eine Lösung. Da müssen natürlich Faktoren passen, aber darum gehts im Leben - sich das einzurichten oder anzuschauenn, was möglich ist. Die WPWP [Wärmepumpe] kann den Estrich "überladen", machen hier einige - ich nicht (weil sobald die Sonne scheint - wie du sagst...), aber die WPWP [Wärmepumpe] hat auch ohne PV von Dez bis März keine 1500 kWh verbraucht, macht das Kraut also nicht fett. Speicher um 10k? 10 kWh kosten hoffentlich deutlich weniger - Förderung gibts auch (wer sich registriert hat usw.). Bei 550 EUR Stromkosten bist du eh super dabei, wobei das mit EV anders aussähe und du den Diesel, wäre er kein Firmenwagen wo dir evtl. die Firma den Sprit bezahlt, auch noch rechnen musst. |
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Danke, Herr Tichler für diese wertvolle persönliche und überaus faire verhältnismässige Einschätzung! |
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Das ist klar. Ist bei mir auch so, aber selbst meinen alten eGolf mit 30kWh konnte ich zu einem (geringen) Teil über PV am Wochenende laden, das neue eAuto mit 60 kWh bringe ich am Wochenende locker voll und fahre damit fast die ganze Woche. Mittelfristig ist noch ein 14 kWh Speicher geplant, dann sieht es noch deutlich besser aus. Akku um 10k? Für meinen 14 kWh hab ich 7k geplant. |
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Ok das habe ich wohl falsch verstanden. Somit sollte alles rechtens sein. Mich betrifft es eh nicht da ich dort nicht einspeise. Aber ich bin immer davon ausgegangen dass sich die Einspeistarife zum negativen ändern werden, somit bin ich nicht überrascht. Jedoch befürchte ich dass es zukünftig so sein könnte dass man für's einspeisen bezahlen wird müssen je nach Marktpreis. Das wäre dann nicht so toll... |
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Diese Gefahr sehe ich im Moment nicht, aber trotzdem versuche ich mich über: -Direktverbrauch -Energiegemeinschaft -Batteriespeicher davon etwas zu entkoppeln |
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Eingespeister PV-Strom zur Mittagszeit im Hochsommer ist bis dato ein hochsubventioniertes Produkt gewesen (Marktwert negativ und man erhält trotzdem ein paar Cent). Die Förderungen gibt und gab es, weil man wollte, dass die Leute sich PV-Anlagen anschaffen. Jetzt ist zum Teil das eingetreten, wovor eigentlich oft gewarnt wurde. Erneuerbare Energien sind grds. volatil und es kommt noch viel stärker auf einen ausgewogenen Mix an. Was aber die letzten Jahre passiert ist: Private haben sich - tw. um viel Geld - PV-Anlagen aufs Dach gebaut und der Staat hat auch noch kräftig mitgezahlt, während andere Bereiche (insbesondere Windkraft), die PV-Strom komplementieren können, stagnierten bzw. von der Bevölkerung wild bekämpft werden. Es scheint die dezentrale Energieerzeugung (wie über PV-Anlagen) auch noch nicht der Weisheit letzter Schluss zu sein. Am Ende wohl eine absehbare Entwicklung. |
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Die 10k für den Speicher war nur grob geschätzt aber bei echten Eigenverbrauch wird er schon ausreichend dimensioniert sein sollen. Ob dann noch Brandschutz vorgeschrieben ist oder Sinn macht kann ich nicht sagen aber leider bleibt es selten bei den reinen Material kosten. |
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Nein, das ist zwar am Spotmarkt der Fall, aber der Spotmarkt repräsentiert nur Bruchteil des Strommarketes in Österreich. Ich gehe davon aus, dass die OeMAG auch derzeit keinen Verlust beim Stromhandel erleidet. |
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Ich denke, der Ausbau wird somit auf Vorkrisenniveau zurückgehen,....eventuell rechnen sich Speicher leichter, weil die Netzkosten steigen. |
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Mich überrascht das Vorgehen der EAG zwar nicht, aber verärgert bin ich dennoch. Werde auch einer der Betroffenen sein. Ich habe im Dezember schon geschrieben, dass ich gespannt bin wie lange es hält wenn die EAG schreibt "Preisgültigkeit ganzjährig von 01.01.2024 bis 31.12.2024" - weil Vertragkündigung ist leider nach 12 Monaten Bindung jeweils mit 1 Monat Vorlaufzeit möglich. Damit ist das Kapitel EAG für mich endgültig vorbei, auch auf Bezugseite. Wird denen zwar egal sein, aber die Art wie man hier die letzten min 12 Monate mit Kunden umgegangen ist, ist für mich schlicht nicht mehr tragbar. Keiner braucht wem was schenken, aber man nach solchen Meldungen einfach immer das Gefühl als Kunde verarscht zu werden |
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Am Spotmarkt zeigt sich halt deutlich, wieviel der produzierte Strom (tatsächlich) wert ist. |
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Nein, da zeigt sich nur was er am Spotmarkt zu der Zeit wert ist. Das eine hat mit dem anderen nicht viel zu tun. 1 |
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Der Spotmarkt bildet den Preis ja tagesaktuell ab. Natürlich gibt es langfristige Beschaffungsverträge zwischen den Energiehändlern, die lassen die Tatsache, dass im Hochsommer zur Mittagszeit ein PV-"Überschuss" besteht, bei der Preisfindung aber auch nicht außen vor. Das drücken auch die Spotmarktpreise aus: Wenn der Strom schon anderweitig verkauft wäre, gäbe es keinen negativen Preis (weil kein Überschuss mehr bestünde). Die Aussage, der Spotmarkt hätte nichts mit dem "Wert" des produzierten Stroms zu tun, würde ich nicht unterschreiben. |
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Das ist nicht korrekt, mir wurde der Vertrag am 13.12.2023 angeboten, sollte dieser mit Juni gekündigt werden ist es eine vorzeitige Kündigung. |
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