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Energie AG Oberösterreich kündigt 20.000 Kunden die PV-Verträge

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  •  titan
  •   Bronze-Award
21.5. - 27.5.2024
167 Antworten | 53 Autoren 167
29
196
Wer es noch nicht gelesen hat:

https://www.derstandard.at/story/3000000220943/kein-zweites-haushaltseinkommen-energie-ag-oberoesterreich-kuendigt-20000-kunden-die-pv-vertraege

Ich fürchte das wird bald bei allen Betreibern Schule machen.

"Mach das Dach voll" würde ich mir jetzt nochmals gut überlegen wenn ich gerade am planen einer PV wäre. 

Irgendwie habe ich das Gefühl dass wir seit Corona und Ukraine nur noch für Dumm verkauft werden.

  •  opa12
23.5.2024  (#81)

zitat..
titan schrieb:
Man ist davon ausgegangen dass die Preise langfristig hoch bleiben werden

Die sind noch immer 3 - 5 x so hoch wie vor der ganzen Misere!!
Wir hatten bis Ende 21 einen Arbeitspreis von 0,05 das war ein normaler Jahrestarfif aus der VKI Aktion.
Die günstigen Jahrestarife liegen derzeit bei 0,15 die Energei AG bei 0,26


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  •  massiv50er
  •   Gold-Award
23.5.2024  (#82)

zitat..
offenediskussion schrieb:
Das passiert aber sowieso, da die Einspeiser keine Netzentgelte zahlen, das Netz trotzdem nutzen und die Verbraucher die ganze Netzkostenlast tragen müssen. Hier erfolgt eine Quersubventionierung bei den Netzkosten.

wie schon immer, auch vor dem privaten PV Anlagen. EVUs zahlen auch keien Netzkosten für den Strom, den sie dir verkaufen :)


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Hallo titan,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Energie AG Oberösterreich kündigt 20.000 Kunden die PV-Verträge

  •  Gemeinderat
23.5.2024  (#83)
EVU zahlen normalerweise auch nicht die PV Anlage auf dem Dach, sondern der Eigentümer des Hauses / der Anlage ;)


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  •  Christi4n
  •   Bronze-Award
23.5.2024  (#84)

zitat..
hellsayer schrieb:
OK, die wollten verdienen und haben sich verkalkuliert, kann passieren. Aber ich bin nach wie vor der Meinung, dass "mach das Dach voll" bei WPWP [Wärmepumpe]-Besitzern und BEVBEV [Battery Electric Vehicle, Elektroauto]-Fahrern sehr wohl sinnvoll ist. 

Ich sehe es etwas weniger eng. Jetzt von "verkalkuliert" reden ist aus meiner Sicht zu kurz gegriffen. Wir haben gesehen wie schnell sich Situationen ändern können, erst gestern wieder das Gazprom-Thema. Wenn es jetzt mal 2-5 Jahre auf dem Niveau dahingeht (wo es ja auch davor lange war) und in 5 Jahren plötzlich wieder für 1-2 Jahre lukrativ wird, spricht wieder niemand von verkalkuliert.

Ich habe auch deutlich mehr am Dach als ich brauche, von dem her grundsätzlich mal auf die Einspeisung "angewiesen", wegen dem stelle ich jetzt auch nicht alles in Frage. Stromverbrauch wird steigen, eAuto wird leistbarer -> Dann gibt es jetzt halt mal 2 Jahre weniger an "Zusatzeinkommen" und danach habe ich ev. einen leistbaren bis zu 100kw Speicher in der Garage stehen und man ist wieder heil froh ausreichend am Dach zu haben damit der wenigstens voll wird.

Alles etwas überspitzt formuliert, aber wir im gesamten (kein Angriff auf Forumuser emoji) tendieren aus meiner Sicht schon immer etwas zum Panikmodus bzw. einer gewissen Kurzsichtigkeit

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  •  ma2412
  •   Gold-Award
23.5.2024  (#85)
Bleibt abzuwarten, wann andere EVUs hier nachziehen.

Was den Blick in die Kristallkugel angeht ... naja Gaspreis ist ein Thema / könnte hochgehen und das wirkt sich natürlich auch auf den Strompreis aus.

Wesentlich blöder wäre es, wenn das Taiwan Thema akut wird und der Ton wird rauer und das Säbelrasseln lauter:

https://orf.at/stories/3358492/

Wäre ganz übel und die Konsequenzen bzw. Auswirkungen kann man sich gerade mal ansatzweise ausmalen.

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  •  grexi
23.5.2024  (#86)
Weil weiter oben von vorzeitiger Kündigung spekuliert wurde: ich wurde heute fristgerecht mit der Bindungsfrist (bei mir 1.10.2024) gekündigt.

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  •  Gawan
  •   Gold-Award
23.5.2024  (#87)

zitat..
Christi4n schrieb:

──────..
hellsayer schrieb:
OK, die wollten verdienen und haben sich verkalkuliert, kann passieren. Aber ich bin nach wie vor der Meinung, dass "mach das Dach voll" bei WPWP [Wärmepumpe]-Besitzern und BEVBEV [Battery Electric Vehicle, Elektroauto]-Fahrern sehr wohl sinnvoll ist. 
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Ich sehe es etwas weniger eng. Jetzt von "verkalkuliert" reden ist aus meiner Sicht zu kurz gegriffen. Wir haben gesehen wie schnell sich Situationen ändern können, erst gestern wieder das Gazprom-Thema. Wenn es jetzt mal 2-5 Jahre auf dem Niveau dahingeht (wo es ja auch davor lange war) und in 5 Jahren plötzlich wieder für 1-2 Jahre lukrativ wird, spricht wieder niemand von verkalkuliert.

Ich habe auch deutlich mehr am Dach als ich brauche, von dem her grundsätzlich mal auf die Einspeisung "angewiesen", wegen dem stelle ich jetzt auch nicht alles in Frage. Stromverbrauch wird steigen, eAuto wird leistbarer -> Dann gibt es jetzt halt mal 2 Jahre weniger an "Zusatzeinkommen" und danach habe ich ev. einen leistbaren bis zu 100kw Speicher in der Garage stehen und man ist wieder heil froh ausreichend am Dach zu haben damit der wenigstens voll wird.

Alles etwas überspitzt formuliert, aber wir im gesamten (kein Angriff auf Forumuser ) tendieren aus meiner Sicht schon immer etwas zum Panikmodus bzw. einer gewissen Kurzsichtigkeit

volle zustimmung
ich finds auch gar nicht schlimm, dass ich sehr viel mehr am Dach hab als ich brauch, dafür aber

1. vom EVU beinahe unabhängig bin (bzw. im Extremfall wirklich sein könnte)
2. meine komplette Energieversorgung selbst in der Hand habe
3. mir meine Mobilität mit 2 BEVs absolut nichts mehr kostet
4. vor kurz-/langfristigen Instabilitäten oder Ausfällen im Netz sicher bin
5. trotzdem voraussichtlich jedes Jahr ein paar Hunderter zusätzlich rausspringen
  
Das ist Kurzsichtigkeit die sich echt gut anfühlt 😎


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  •  PVFranz
23.5.2024  (#88)

zitat..
Christi4n schrieb:

──────..
hellsayer schrieb:
OK, die wollten verdienen und haben sich verkalkuliert, kann passieren. Aber ich bin nach wie vor der Meinung, dass "mach das Dach voll" bei WPWP [Wärmepumpe]-Besitzern und BEVBEV [Battery Electric Vehicle, Elektroauto]-Fahrern sehr wohl sinnvoll ist. 
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Ich sehe es etwas weniger eng. Jetzt von "verkalkuliert" reden ist aus meiner Sicht zu kurz gegriffen. Wir haben gesehen wie schnell sich Situationen ändern können, erst gestern wieder das Gazprom-Thema. Wenn es jetzt mal 2-5 Jahre auf dem Niveau dahingeht (wo es ja auch davor lange war) und in 5 Jahren plötzlich wieder für 1-2 Jahre lukrativ wird, spricht wieder niemand von verkalkuliert.

Ich habe auch deutlich mehr am Dach als ich brauche, von dem her grundsätzlich mal auf die Einspeisung "angewiesen", wegen dem stelle ich jetzt auch nicht alles in Frage. Stromverbrauch wird steigen, eAuto wird leistbarer -> Dann gibt es jetzt halt mal 2 Jahre weniger an "Zusatzeinkommen" und danach habe ich ev. einen leistbaren bis zu 100kw Speicher in der Garage stehen und man ist wieder heil froh ausreichend am Dach zu haben damit der wenigstens voll wird.

Alles etwas überspitzt formuliert, aber wir im gesamten (kein Angriff auf Forumuser ) tendieren aus meiner Sicht schon immer etwas zum Panikmodus bzw. einer gewissen Kurzsichtigkeit

Ich stimme dir voll zu!

Wir haben mit dem Planen der PV bereits ab Sommer 2021 begonnen
- WPWP [Wärmepumpe]
- Tarife zogen ja damals alle 2 Monate an

Konsumenten-Tarife mit 5 Cent wird es nie mehr geben!

Bleiben eher auf dem jetzigen Niveau - wegen Krieg Russland (inkl. Drohungen Gashahn zuzudrehen), Geopolitischen Spannungen (Gazastreifen, Taiwan) ..
Erzeuger wie Verbund, EnergieAG ... machen weiter Rekord-Gewinne !!
... der Ö. Staat als Haupt-Teilhaber bekommt Rekord-Ausschüttungen !

Ö. Gas Konsumenten hatte letzten Winter Glück das es ein Milder war - waren trotzdem zu 90% vom russischen Gas im Dezember 23 abhängig
Das das Gas diesen Winter 24/25 speziell knapp wird, war letzten Frühling 23 in den Medien. 

Einen 2ten neuen BEVBEV [Battery Electric Vehicle, Elektroauto] 77kWh um 25.000,- inkl. haben wir diese Woche gekauft.
Als Speicher und Auch wegen den kommenden CO2 Steuer Erhöhungen
(den alten Diesel reparieren wir gerade und behalten ihn für Winter)


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  •  PVFranz
23.5.2024  (#89)

zitat..
Gawan schrieb:

──────..
Christi4n schrieb:

──────..
hellsayer schrieb:
OK, die wollten verdienen und haben sich verkalkuliert, kann passieren. Aber ich bin nach wie vor der Meinung, dass "mach das Dach voll" bei WPWP [Wärmepumpe]-Besitzern und BEVBEV [Battery Electric Vehicle, Elektroauto]-Fahrern sehr wohl sinnvoll ist. 
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Ich sehe es etwas weniger eng. Jetzt von "verkalkuliert" reden ist aus meiner Sicht zu kurz gegriffen. Wir haben gesehen wie schnell sich Situationen ändern können, erst gestern wieder das Gazprom-Thema. Wenn es jetzt mal 2-5 Jahre auf dem Niveau dahingeht (wo es ja auch davor lange war) und in 5 Jahren plötzlich wieder für 1-2 Jahre lukrativ wird, spricht wieder niemand von verkalkuliert.

Ich habe auch deutlich mehr am Dach als ich brauche, von dem her grundsätzlich mal auf die Einspeisung "angewiesen", wegen dem stelle ich jetzt auch nicht alles in Frage. Stromverbrauch wird steigen, eAuto wird leistbarer -> Dann gibt es jetzt halt mal 2 Jahre weniger an "Zusatzeinkommen" und danach habe ich ev. einen leistbaren bis zu 100kw Speicher in der Garage stehen und man ist wieder heil froh ausreichend am Dach zu haben damit der wenigstens voll wird.

Alles etwas überspitzt formuliert, aber wir im gesamten (kein Angriff auf Forumuser ) tendieren aus meiner Sicht schon immer etwas zum Panikmodus bzw. einer gewissen Kurzsichtigkeit
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volle zustimmung
ich finds auch gar nicht schlimm, dass ich sehr viel mehr am Dach hab als ich brauch, dafür aber

1. vom EVU beinahe unabhängig bin (bzw. im Extremfall wirklich sein könnte)
2. meine komplette Energieversorgung selbst in der Hand habe
3. mir meine Mobilität mit 2 BEVs absolut nichts mehr kostet
4. vor kurz-/langfristigen Instabilitäten oder Ausfällen im Netz sicher bin
5. trotzdem voraussichtlich jedes Jahr ein paar Hunderter zusätzlich rausspringen
  
Das ist Kurzsichtigkeit die sich echt gut anfühlt 😎

Volleste Zustimmung - in 2 Wochen ist diese Kurzsichtigkeit auch bei uns komplette Realität wie bei dir


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  •  hellsayer
  •   Bronze-Award
23.5.2024  (#90)

zitat..
Gawan schrieb: volle zustimmung
ich finds auch gar nicht schlimm, dass ich sehr viel mehr am Dach hab als ich brauch, dafür aber

Genau meine Meinung, ich meinte ja, dass ich nicht verstehe, warum jetzt wieder die mit vollem Dach die "bösen" und die Netzbetreiber die "armen" sein sollen. Ich hab vor dem Haus eine Oberleitung aus dem Jahr ca. 1960 (lt. dem Wiener Netze Zuständigen hier vor Ort) hängen, der Strommast ist aus dem Jahr 1974 (lt. Plakette). Klar wird auch woanders in das Netz investiert, aber ME haben die Netzbetreiber einfach alles komplett verschlafen. Jetzt zu sagen, dass die PV-ler schuld an dem instabilen Netz sind, weil es seit 2-3 Jahren diese Zuwächse gibt, wohingegen das Netz vermutlich schon seit Jahrzehnten ausgebaut gehört hätte, finde ich schon seltsam.


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  •  christoph1703
23.5.2024  (#91)

zitat..
hellsayer schrieb: Jetzt zu sagen, dass die PV-ler schuld an dem instabilen Netz sind, weil es seit 2-3 Jahren diese Zuwächse gibt, wohingegen das Netz vermutlich schon seit Jahrzehnten ausgebaut gehört hätte, finde ich schon seltsam.

Selbst wenn sie zu jedem einzelnen Haus eine Leitung für 100 kW hinlegen würden, wäre das Problem nicht gelöst. Es braucht immer noch Abnehmer für den Strom. Ohne die nützt das beste Netz nichts.
Verbrauch in die Mittagsstunden legen hilft. Speichern wird trotzdem notwendig sein. Jetzt kann man diskutieren, ob es sinnvoller ist, die Produktionsspitzen am Ort der Entstehung (also im Haus) abzufangen, oder zentral große Speicher zu bauen (und ausreichend dimensionierte Leitungen dorthin).


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  •  cutcher
23.5.2024  (#92)
Wir reden immer noch von 4,4% des jährlichen verbrauches der durch pv strom erzeugt wird in österreich
https://www.bmk.gv.at/service/presse/gewessler/2024/0108_erneuerbare.html#:~:text=Damit%20trägt%20Photovoltaik%20nun%204,auf%208%2C26%20TWh%202023.


_aktuell/20240523618682.png

lass mal die wirtschaft wieder ein bisschen wachsen, das grundproblem ist mMn eher dass der strombedarf entgegen aller erwartungen (BEVs, WPWP [Wärmepumpe],...) rückläufig ist weil
die Industrie schwächelt und aktuell nicht jährlichen steigerungsraten unterliegt

 ein österreichischer großproduzent setzt dank seiner dekarbonisierungsstrategie zumindest 3 EAFs bis 2030 um (die ersten beiden gehen 2027 in linz+donawitz in betrieb, ein weiterer folgt 2030 in linz) --> da reden wir dann gleich mal von einer benötigten leistung von weit mehr als 100MWh grünem Strom damit 1 dieser EAFs lauft
das ist ~die durchschnittliche leistung eines donaukraftwerks

ps: bei rückläufigem strombedarf steigt der anteil der erneuerbaren selbst wenn kein Ausbau geschieht...

2
  •  Gawan
  •   Gold-Award
23.5.2024  (#93)

zitat..
cutcher schrieb:

 ein österreichischer großproduzent setzt dank seiner dekarbonisierungsstrategie zumindest 3 EAFs bis 2030 um (die ersten beiden gehen 2027 in linz+donawitz in betrieb, ein weiterer folgt 2030 in linz) --> da reden wir dann gleich mal von einer benötigten leistung von weit mehr als 100MWh grünem Strom damit 1 dieser EAFs lauft

pro Tag ? pro Stunde ? pro Jahr ? auf Lebenszeit ?


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  •  cutcher
23.5.2024  (#94)

zitat..
Gawan schrieb:

──────..
cutcher schrieb:

 ein österreichischer großproduzent setzt dank seiner dekarbonisierungsstrategie zumindest 3 EAFs bis 2030 um (die ersten beiden gehen 2027 in linz+donawitz in betrieb, ein weiterer folgt 2030 in linz) --> da reden wir dann gleich mal von einer benötigten leistung von weit mehr als 100MWh grünem Strom damit 1 dieser EAFs lauft
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pro Tag ? pro Stunde ? pro Jahr ? auf Lebenszeit ?

Sry da hat sich ein h dazugeschummelt
>100MW leistung je EAF (und die laufen grundsätzlich 24/7...)


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  •  Gawan
  •   Gold-Award
23.5.2024  (#95)

zitat..
cutcher schrieb:

──────..
Gawan schrieb:

──────..
cutcher schrieb:

 ein österreichischer großproduzent setzt dank seiner dekarbonisierungsstrategie zumindest 3 EAFs bis 2030 um (die ersten beiden gehen 2027 in linz+donawitz in betrieb, ein weiterer folgt 2030 in linz) --> da reden wir dann gleich mal von einer benötigten leistung von weit mehr als 100MWh grünem Strom damit 1 dieser EAFs lauft
───────────────

pro Tag ? pro Stunde ? pro Jahr ? auf Lebenszeit ?
───────────────

Sry da hat sich ein h dazugeschummelt

>100MW leistung je EAF (und die laufen grundsätzlich 24/7...)

andererseits ... 3GW haben wir in AUT in 2023 zugebaut ... also braucht so ein Ofen "nur" ein dreißigstel von dem was wir in einem Jahr neu gebaut haben - und die drei sind für Österreich schon eher einmalige Leuchtturmprojekte

und das würde wahrscheinlich auf Jahre auf dem gleichen Level bleiben wenn die EVUs jetzt nicht die Butter vom Brot stehlen würden  😉

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  •  cutcher
23.5.2024  (#96)

zitat..
Gawan schrieb:

──────..
cutcher schrieb:

──────..
Gawan schrieb:

──────..
cutcher schrieb:

 ein österreichischer großproduzent setzt dank seiner dekarbonisierungsstrategie zumindest 3 EAFs bis 2030 um (die ersten beiden gehen 2027 in linz+donawitz in betrieb, ein weiterer folgt 2030 in linz) --> da reden wir dann gleich mal von einer benötigten leistung von weit mehr als 100MWh grünem Strom damit 1 dieser EAFs lauft
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pro Tag ? pro Stunde ? pro Jahr ? auf Lebenszeit ?
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Sry da hat sich ein h dazugeschummelt

>100MW leistung je EAF (und die laufen grundsätzlich 24/7...)
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andererseits ... 3GW haben wir in AUT in 2023 zugebaut ... also braucht so ein Ofen "nur" ein dreißigstel von dem was wir in einem Jahr neu gebaut haben - und die drei sind für Österreich schon eher einmalige Leuchtturmprojekte

und das würde wahrscheinlich auf Jahre auf dem gleichen Level bleiben wenn die EVUs jetzt nicht die Butter vom Brot stehlen würden  😉

Rechne nochmal emoji )

pro tonne stahl braucht man 350-450kwh strom --> also rechnen wir mal mit400kwh/tonne
der EAF soll im vollbetrieb 1,6mio tonnen stahl produzieren können -->also rechnen wir mal mit 1,5mio tonnen stahl

1,5mio x 400kwh...... = 600 GWh/jahr strombedarf (und das ist nur der EAF, wir reden nicht von den ganzen anderen produktionsschritten etc)

ist jetzt aber schon ein bisserl weit weg von der energie ag - aber der bedarf an grünstrom in linz/oö wird wohl doch deutlich steigend sein in naher zukunft (denn der EAFsoll/darf ausschließlich mit grünstrom betrieben werden)
jaja, zertifikate für grünstrom etc...

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  •  Gawan
  •   Gold-Award
23.5.2024  (#97)

zitat..
cutcher schrieb:

──────..
Gawan schrieb:

──────..
cutcher schrieb:

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Gawan schrieb:

──────..
cutcher schrieb:

 ein österreichischer großproduzent setzt dank seiner dekarbonisierungsstrategie zumindest 3 EAFs bis 2030 um (die ersten beiden gehen 2027 in linz+donawitz in betrieb, ein weiterer folgt 2030 in linz) --> da reden wir dann gleich mal von einer benötigten leistung von weit mehr als 100MWh grünem Strom damit 1 dieser EAFs lauft
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pro Tag ? pro Stunde ? pro Jahr ? auf Lebenszeit ?
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Sry da hat sich ein h dazugeschummelt

>100MW leistung je EAF (und die laufen grundsätzlich 24/7...)
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andererseits ... 3GW haben wir in AUT in 2023 zugebaut ... also braucht so ein Ofen "nur" ein dreißigstel von dem was wir in einem Jahr neu gebaut haben - und die drei sind für Österreich schon eher einmalige Leuchtturmprojekte

und das würde wahrscheinlich auf Jahre auf dem gleichen Level bleiben wenn die EVUs jetzt nicht die Butter vom Brot stehlen würden  😉
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Rechne nochmal )

pro tonne stahl braucht man 350-450kwh strom --> also rechnen wir mal mit400kwh/tonne
der EAF soll im vollbetrieb 1,6mio tonnen stahl produzieren können -->also rechnen wir mal mit 1,5mio tonnen stahl

1,5mio x 400kwh...... = 600 GWh/jahr strombedarf (und das ist nur der EAF, wir reden nicht von den ganzen anderen produktionsschritten etc)

ist jetzt aber schon ein bisserl weit weg von der energie ag - aber der bedarf an grünstrom in linz/oö wird wohl doch deutlich steigend sein in naher zukunft (denn der EAFsoll/darf ausschließlich mit grünstrom betrieben werden)
jaja, zertifikate für grünstrom etc...

ah ja ... Dauerleistung vs. Peak 😁

aber: 
... um die eingangs angeführten Mengen richtig einordnen zu können, muss man wissen, dass die VOEST einen ungefähren Stromverbrauch von 2.300 GWh hat. Dazu werden ab 2030 für die neuen Hybrid-Hochöfen noch ungefähr 6.600 GWh dazu kommen. Also, der Österreich-Gesamtstromverbrauch würde dadurch ab 2030 alleine durch die VOEST um 11% steigen ...

2023 haben wir schon 1400 GWh PV-Strom mehr produziert als noch 2022. Noch 3 Jahre PV-Ausbau und wir versorgen diese drei Öfen grün.

Klingt jetzt für mich durchaus machbar wenn man nur will und politisch die Gleise in die richtige Richtung legt

1
  •  christoph1703
23.5.2024  (#98)

zitat..
Gawan schrieb: Noch 3 Jahre PV-Ausbau und wir versorgen diese drei Öfen grün.

Wenn wir die PV-Energie von Sommertagen für Winternächte speichern könnten...


1
  •  cutcher
23.5.2024  (#99)

zitat..
Gawan schrieb:

2023 haben wir schon 1400 GWh PV-Strom mehr produziert als noch 2022. Noch 3 Jahre PV-Ausbau un wir versorgen diese drei Öfen grün.

Klingt jetzt für mich durchaus machbar wenn man nur will und politisch die Gleise in die richtige Richtung legt

Dann gibts aber 3 jahre keine zusätzlichen BEVs, WPWP [Wärmepumpe], ... emoji

natürlich braucht es auch windkraft+wasserkraft (juhu, das klappt auch in der nacht😁) - aber von den netzbetreibern zu hören dass "pv anlagen nur den eigenbedarf abdecken sollen" ist halt ned wirklich recht glaubhaft wenn man sich vor augen stellt was die wirtschaft da alles benötigt

und wir reden ja noch gar nicht davon wo ziegel, glas,... hergestellt wird
jede gasintensive Produktion wird sukzessive umgestellt werden


1
  •  christoph1703
23.5.2024  (#100)

zitat..
cutcher schrieb: jede gasintensive Produktion wird sukzessive umgestellt werden

Und hoffentlich eher früher als später. Wäre interessant, ob man solche Anlagen irgendwie wirtschaftlich mit der PV synchronisieren kann. Also ob der günstige Überschussstrom einen Stillstand in der Nacht ausgleichen kann.

1
  •  martinhess
23.5.2024  (#101)

zitat..
christoph1703 schrieb:

──────..
Gawan schrieb: Noch 3 Jahre PV-Ausbau und wir versorgen diese drei Öfen grün.
───────────────

Wenn wir die PV-Energie von Sommertagen für Winternächte speichern könnten...

Gibt schon private Wasserstoff Ansätze

https://www.homepowersolutions.de/produkt/


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