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bitte gerne.
da sind für mich mindestens 3 fragen drinnen, drum möchte ich das aufteilen... 1) dimensionierung: 50% überdimensionieren ist schlecht. es gibt auch on/off wp mit 3kw leistung. 2) aber um in deinem fiktiven beispiel zu bleiben, ich muß dann die fbh der leistung der wp anpaßen, sprich vom druckverlust her ermöglichen daß sie 1000 l/h (entsprechend 6kw) statt 665 l/h (entsprechend 4kw) transportieren kann. bei weiterhin idealen 5K spreizung... 3) wenn ich das nicht mache wird die spreizung bei nur 665 l/h statt 1000 l/h von 5K auf 7,5 ansteigen, was überhaupt kein problem ist (an heizkörpern betreibt man wp mit 10K spreizung), aber die effizienz etwas drückt. bei einer guten wp wären auch 500 l/h kein problem, meine könnte aufgrund ihres großen toleranten einsatzbereichs auch 400 l/h verkraften 4) leistungsanpaßung auf 1/6 bei +12°, diese geschieht durch das verhältnis ein- zu auszeit. bei einer optimalen periodendauer von 2h (-> 12 takte pro tag) sind das 20 minuten laufzeit bei 1h40 minuten stehzeit. völlig im grünen bereich. 5) die anzahl der takte hat mit der leistungsanpaßung erstmal nix zu tun. diese wird über das schaltspiel, die hysterese eingestellt. bei 10 minuten laufzeit wären das 24 takte pro tag, das ist deutlich zuviel. ein konkretes beispiel zu deinem fiktiven kann man gerade im faden von miike nachlesen und schauen, es gibt auch geloggte kurven. die werte paßen ziemlich gut zu deinem beispiel... eine 5kw wp bei 3,3kw heizlast und aktuellen milden temperaturen. direktheizung ohne puffer. wir sind gerade beim einregeln der anlage und beim hydraulischen abgleich, das ganze wird noch besser werden... http://www.energiesparhaus.at/forum/39623_3#321998 edit: zahlendreher korrigiert... leistung x 1,5 -> 665l/h x 5K x 1,5 = 1oool/h x 5K oder 665l/h x 7,5K oder bsplw 8ool/h x 6,25K |
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Ich hab am Wochenende versucht, die Heizkreise meiner FBH FBH [Fußbodenheizung] aufgrund der Leitungslängen abzugleichen. Hier ein Takt im Vergleich vorher - nachher: Auf der x-Achse sind die verstrichenen Minuten. Beim "nachher" war die Außentemperatur 3 Grad höher, deshalb ist dort die berechnete Vorlauftemperatur etwas niedriger. Die Rücklauftemperatur (rot) bleibt nach dem Abgleich nun länger beim Ursprungswert. Ich werte das grundsätzlich als gutes Zeichen, oder sehe ich das falsch? |
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großartig - fantastisches ergebnis!
wie du sagst, der rücklaufkick kommt erst nach doppelt so langer laufzeit, erst dann sind die abgestimmten kreise zeitgleich durch und das erste mal bei der heizung retour. bis dahin kann diese auf niedrigerem niveau arbeiten, weil die wärme direkt in den estrich geht und nicht über die thermischen kurzschlüsse retour kommt. der vl schaukelt sich weniger hoch - er ist ja über die spreizung direkt an den rl gekoppelt - und trotzdem kommt mehr wärme in den fußboden. eigentlich müßte es bei euch wärmer werden und die heizkurve nachzuregeln sein. danke für das bild, das ist reif fürs lehrbuch ... |
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danke, das freut mich .
Es ist tatsächlich bei uns nun um fast ein Grad wärmer als sonst. |
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und gleichzeitig brauchst du weniger strom als vorher und deine takte werden weniger werden - win/win/win sozusagen ...
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WOW, super wenn man den Nutzen eines guten hydraulischen Abgleichs mal so vor Augen geführt bekommt. Da ist man gleich noch mehr motiviert das optimum aus seiner Anlage raus zu holen.
Danke mho und dyarne! |
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Typischerweise hat man ja in jedem Geschoss einen Heizkreisverteiler.
Wenn man einen Raum komplett abdreht haben wir ja schon hier gelernt ist das eher nicht so gut. Was wenn man jetzt einen kompletten Heizkreisverteiler wegnehmen würde? Ich habe 3 Heizkreisverteiler: - EG (ca. 115 m2) - OG (ca. 110 m2) - Zubau (ca. 50 m2 nicht direkt ans Haus angebaut) - dort ist auch die WPWP [Wärmepumpe] drinnen Was wenn ich jetzt z.B. das OG komplett abdrehen würde? Das wäre nämlich unser Plan wenn die Kinder mal aus dem Haus sind. Dann genügt uns das EG zum Wohnen. Was wenn ich den Zubau komplett abdrehen würde? Da ist zumindest fast immer gedrosselt. Hier gehts nur darum das es nicht unter 10-15 Grad bekommt. |
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@dyarne:
Danke für diesen tollen und sehr informativen Beitrag. Ich stehe auch kurz vor meinem hdydraulischen Abgleich und ich habe die Rohrnetzberechnung und Volumenstrom per Stunde/Minute bereits vor mir liegen. Ich dachte auch, die Druckverluste bereits korrekt gerechnet zu haben, dem ist aber leider nicht so. Wie komme ich zu dem hPa je Heizkreis? Ich habe nach dieser Formel gerechnet, doch das scheint nicht zu stimmen, da es nur überschlagsmäßig berechnet wird und NICHT nach der tatsächlichen Länge! Kann man den Verlust auch aus dem Herstellerdiagramm ablesen? Meine Formel: Druckverlust = Heizregistergröße * spez. Druckverlust (2mbar) * spez. Rohrlänge Druckverlust = 10*2*8 (Annahme 8m Rohr/m2 bei Verlegeabstand von 10cm) Das Diagramm von Rehau: Danke für die Info. |
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mit diesem tool geht's einfach
http://www.schweizer-fn.de/berechnung/stroemung/druckverlust_rohr_rech.php ... in der tabelle hast du Pa/m. d.h. bei 100 m musst du den wert der tabelle mit 100 multiplizieren. |
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der volumenstrom abgabeseitig wird nicht aufrecht zu erhalten sein, daher geht die spreizung in die höhe... wenn man das vorher weiß kann man es natürlich einplanen, und das fbh-netz so großzügig auslegen, daß auch bei der variante genug wasser zirkuliert. dann fällt dir schlagartig die hälfte der kreise weg, die spreizung würde bsplw von 7 auf 14K steigen. das wird die wp nicht schaffen (einige wenige können das) und mit hochdruckstörung aussteigen. wenn es das netz hergibt UND die wp schlank dimensioniert ist könnte man die umwälzpumpe aufs maximum aufdrehen und vielleicht wieder in den grünen bereich <10k spreizung kommen. bei einer häufigen kombination überdimensionierte wp und eher knapp dimensionierte fbh wird das nicht funktionieren. der nächste punkt ist die thermische trennung. wenn beide geschoße ohne thermische trennung sind heizt du mit dem eg das og mit. weil das eg jetzt plötzlich eine höhere heizlast hat (decke nach oben nicht mehr mit delta 0) mußt du die heizkurve hochdrehen (höherer vl). besser wird da sein das og gedrosselt mitlaufen zu lassen: für die hydraulik UND für die effizienz. ein konkretes beispiel: angenommen du hast im eg 21° und wenn du das og komplett abdrehst pendeln sich 17° ein. dann wäre es vom gesamtverbrauch her besser du temperierst das og aktiv auf 19° miraculum hat hier schon öfter ein beispiel seiner praxis gebracht, wo nach dem aufdrehen der heizung im stiegenhaus der gesamtverbrauch zurückging. genau aus dem grund daß man dann am effizientesten heizt, wenn man alle heizflächen innerhalb der thermischen hülle (in der richtigen balance) nutzt. drosseln ist im moderen haus immer besser als abdrehen. im altbau hat man durch wegknipsen eines raumes die heizlast reduziert. im neubau reduziert man dadurch die heizfläche... |
ziemlich schlecht.
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hallo LWP LWP [Luftwärmepumpe], bitte gerne...
ich kopiere mal rüber ohne worte ... ist mittlerweile beantwortet, oder? für die wärmeabgabe zählt die mittlere temperatur: beispiel: spreizung 4K vl/rl 35/31 ---> tm -> 33° spreizung 8K vl/rl 35/27 ---> tm -> 31° halbe spreizung --> doppelter volumenstrom --> 4-facher druckverlust --> 8-facher pumpenstrom. nach oben wird die spreizung durch die wp begrenzt und dadurch daß bei einer niedrigstemperaturheizung der rl durch die raumtemperatur gedeckelt ist. tiefer kann er nicht auskühlen. 8K spreizung bei 28° vl geht sich nicht aus ... daher bewergt sich di espreizung sinnvoll in dme fenster 5-7K bei flächenheizung... |
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Hi Brink,
danke für den Link. Was mache ich falsch? Ich komme nicht auf die selben Druckverluste wie beim Ausgangspost von dyarne Was mache ich falsch? @dyarne: Danke vielmals. Genau diese Fragen konnte ich mir durch deinen Beitrag beantworten *DaumenHoch* |
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dein netz hast du ja, das wird durchs nachrechnen nicht mehr anders... hast du die kreislängen? dann würde ich alle kreise voll öffnen, die umwälzpumpe voll aufdrehen (100%) und den durchfluß messen: sowohl als spreizung an der wp (arbeitspunkt erfassen, sprich bei luft-wp außentemperatur), als auch die summierten flowmeter. dann sieht man was dein system hergibt und wie die kreislängen tatsächlich sind. dann könnte man den hydraulischen abgleich berechnen und einstellen. dann wärs schön wenn der auch zum thermischen abgleich wird. damit das so ist brauchts halt eine planung und raumweise auslegung der flächenheizung, damit hydraulischer und thermischer abgleich nicht auseinanderdriften... |
du mußt ja jetzt nicht gleich die seiten wechseln für den hydraulischen abgleich.
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die 17mm ist der außendurchmesser... ||
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Ja, die habe ich. Ich habe bereits alle HK erfasst und die dazugehörigen Längen. zB Technikraum: 10,78m2 mit 95m Rohrlänge. Das versteh ich nicht ganz. Tut mir Leid, wenn ich jetzt blöd nachfragen muss: Die Spreizung bei der WPWP [Wärmepumpe] zw. AT und was? Aufsummierung der Flowmetern für alle 3 Verteiler in KG, EG und OG? |
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erst die richtige frage gibt einem die chance die richtige antwort zu geben ... die spreizung ist bei hydraulischen systemen immer die differenz vorlauf/rücklauf. bsplw vl -> 30° rl -> 24° spreizung 6° (richtigerweise 6k also kelvin, bei differenz gibts keine gräder) dies ist so wichtig, weil spreizung mal volumenstrom die leistung ergibt; sie verhalten sich also reziprok. daher kann man über die spreizung den durchfluß kontrollieren/einstellen. nenndurchfluß bedeutet immer 5k mit dem 'vollgasbetrieb' kann man einmal sehen wie wp zu senke paßt. idealerweise erreicht man mit 100% der uwp eine spreizung von 5K oder weniger... ja genau. so sieht man ob die werte plausibel sind und der spreizung an der wp entsprechen (-> nennvolumenstrom der wp)... |
das ist gar nicht blöd.
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ist eine Spreizung von 3K ok, schlimm oder Weltuntergang? ||
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ein luxusproblem ...
du vergeudest höchstens ein bissl pumpenstrom der umwälzpumpe. könntest sie auf 5k spreizung drosseln... |
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habe ich gemacht, hab eine Stufe runter gedreht, schauen wir mal was passiert. ||
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Hi Leute,
dieser Thread ist wirklich extrem aufschlussreich. Ganz bin ich mir aber noch nicht darüber im Klaren wie ich nun korrekter Weise beginnen soll wenn ich zu meiner FBH FBH [Fußbodenheizung] Installation keine genauen Unterlagen habe. Sprich keine Rohrlängen, keinen Verlegeplan usw. Kann mir jemand hier ein exaktes To-Do geben wie ich hier am Besten vorgehe? Habe zwar die letzten Tage schon etwas herumgeschraubt und getestet, aber so ganz sicher bin ich mir nicht ob ich alles korrekt mache. Soll man explizite Fälle überhaupt hier im Thread machen dann kann ich gerne mal die Parameter die bekannt sind hier reinstellen damit man darüber diskutieren kann. Schön Grüße Christian |
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So ich hab jetzt mal genau meine aktuellen Einstellungen die ich vor ein paar Tagen gemacht habe zusammengeschrieben und mir auch den Verlauf von Vorlauf und Rücklauf je Takt angeschaut.
Vorab: Ein Takt besteht derzeit bei mir aus 47min Heizzeit und 113 min Pause normal sollte es bei aktuell -2° durchschnittlicher Aussentemperatur ja etwas anders sein. Weiters komme ich (inkl. 1x Warmwasser) nur auf 9 Takte pro Tag. Hier werde ich auf Rat von dyarne aus dem Parallelthread den Energieintegral runtersetzen um zu beobachten was passiert. Evtl. verschiebt sich ja auch dadurch das Verhältnis zw. Heizzeit und Pause etwas. Mal sehen morgen weiß ich mehr. Als Heizung hab ich eine 8kW Erd-WPWP [Wärmepumpe] bei ca. 180m2 beheizter Fläche (inkl. Keller). Mit 500 Laufmeter Kollektorfläche. Als Normausentemperatur im EA EA [Energieausweis] haben wir -15,3°C und 6.8kW Ptot - ich glaube unsere Heizung ist überdimensioniert! FBH hat 3 Heizkreisverteiler die wie folgt eingestellt sind Keller: 0,75 - 0,75 - 1,25 - 1,25 EG: 2 - 2 - 2 - 2 - 2,25 - 0,75 - 0,5 OG: 1 - 1 - 1 - 0,75 - 2,75 - 2,75 - 0,25 - 1 - 1,5 Ergibt gesamt 27,5 l/min was für meine WPWP [Wärmepumpe] ja passen sollte - oder? Diese habe ich nach Gefühl anhand der Beschreibung am Anfang dieses Thread durch Messen der Rücklauftemperatur eingestellt wobei ich im OG das Bad mit 2x 2,75 etwas überhöht habe (bewusst da es dadurch da etwas wärmer ist) Zusätzlich gäbe es im Bad noch einen Handtuchheizkörper den ich jetzt testweise mal abgedreht habe - der hängt einfach in der VL VL [Vorlauf] und RL RL [Rücklauf] die zum OG Heizkreisverteiler läuft und ich denke das dies eigentlich suboptimal ist. Diesen Handtuchheizi kann ich aber bei Bedarf eh noch über ne E-Patrone betreiben wobei ich den eh hauptsächlich nur als Handtuchhalter nutze. Raumtemperaturen im Haus sind derzeit wie folgt: Wohnzimmer, Küche, Esszimmer - 22,5°C Diele, WC im EG - ca. 21°C Vorraum OG - ca. 21°C Schlafzimmer und Kinderzimmer OG ca. 20-21°C Bad OG ca. 22,5°C Keller ca. 20,5°C Das wäre grundsätzlich auch so angenehm zu uns. Der Heiztakt schaut bei mir so aus: Raumsolltemperatur ist 20°C auf der Heizung eingestellt, Heizkurve 0,20 VL und RL RL [Rücklauf] bei WPWP [Wärmepumpe] Start ist 24° nach 2min: VL 29, RL 24 nach 5min: VL 30, RL 24 nach 7min: VL 30, RL 25 nach 14min: VL 31, RL 25 nach 16min: VL 31, RL 26 nach 20min: VL 31, RL 25 (ich hab zu diesem Zeitpunkt den Handtuchheizi abgedreht und abgedreht belassen, evtl. ist dadurch der RL RL [Rücklauf] kurzzeitig gefallen?) nach 24min: VL 31, RL 26 nach 40min: VL 32, RL 26 bis zum Ende bei 47min bleibt das so Spreizung also zw. 5K und 6K Was haltet Ihr von diesen Werten? Passt das so halbwegs? Wo könnte man ansetzen um noch zu optimieren? Ich hab heute über den ganzen Tag ca. 13kWh Strom für 58kWh Wärmemenge verbraucht (inkl. WW). Was mir jetzt persönlich nicht soviel vorkommt. Oder wie seht ihr das? |