« Heizung, Lüftung, Klima  |

KWL Standart oder "Luxus"?

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
 1  2 ... 3  4  5  6 ... 7 
  •  nirtak
9.11. - 15.11.2012
137 Antworten 137
137
Hallo!
Vorab mal ein paar angaben zu unserem Haus.
Wir bauen (Neubau)ein Einfamilienhaus (ohne Keller) 199m² Mit Zubau 72m2 Büro, div. Räume, +Keller als Lagerraum (nicht Wohnkeller).

Bei uns ist die meiste Zeit jemand zu hause bzw. ein kommen und ein gehen. Also ist es nicht so das von in der Früh bis am Abend niemand zuhause ist.

Passivhausstandart werden wir nicht erreichen aufgrund des Umfang des Baus)A/V verhältnis

Geiheizt soll entweder mit Stückholz/Pellets Kombi oder Pelletsofen. Erdwärme aufgrund platzmangel nicht machbar bzw Tiefenbohrung zu teuer.

Jetzt Fragen wir uns ob wir eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] machen sollen oder nicht.
Die einem meinen unbedingt heutzutage standart.
die andern meinen kein muss da ja am Tag jemand zuhause ist bzw. ein kommen und ein gehen.
Wir haben im bekannten Kreis keinerlei positive erfahrungen bzw. sehr viele Skeptiker. und wir sind einfach nur Ratlos!

Wieviel würde uns so eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] kosten und zahlt es sich aus? Sollte man sie nur im EFH einbauen oder auch im Zubau?
Bin auf eure meinungen gespannt und freu mich auf jeden denkanstoß egal in welche richtung!

schönes Wochenende
nirtakemoji

  •  altenberg
  •   Gold-Award
13.11.2012  (#81)
@nirtak - Ich hab mir die geistigen Ergüsse der Vorposter nicht durchgelesen, ich möchte nur auf deine ursprüngliche Frage eingehen, warum wir froh sind eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] zu haben.

Mein Schwager hat ein FTH FTH [Fertigteilhaus]-Holzriegel Niedrigenergie von der gleichen Firma wie ich, er hat aus Kostengründen keine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], d.h. wir haben da einen ziemlich guten Vergleich.

Sprich: wemma so um Weihnachten in größerem Kreis zusammensitzt, wirds bei ihm gleich einmal stickig und es wird die Terrassentür aufgerissen. Wenn die gleiche Runde bei uns zu Besuch ist, merkt man nix von der Stickigkeit.

Weiters richt man nix vom Katzenklo und subjektiv empfunden schlafen wir auch besser.

Wir haben eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mit Co2 Sensor, d.h. es wird die Abluft periodisch gemessen und die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] aktiviert sich nur, wenns notwendig ist, d.h. im Sommer, wenn sowieso alles offen ist, nur in der Nacht mittels Zeitschaltung.

Wir sehen die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] nicht als Luxus, sondern als Komfort, den wir nicht mehr missen möchten.

1
  •  wayfinder
  •   Bronze-Award
13.11.2012  (#82)
wundert es eigentlich irgendjemanden, dass die fensterlüfter auch ohne kwl können (oder besser gesagt müssen) und alle kwl-lüfter die vorteile zu schätzen wissen? me not. für mich ist eine kwl net mal komfort, sie ist in meiner hütte ein muss. wir könnten nur am abend und in der früh lüften und das wäre beim kaffeehäferl in der früh besonders prickelnd, wenn mir die kalte luft um die ohren saust. never ever ohne kwl. da stecke ich lieber um ein paar tausender bei der einrichtung zurück.

1
  •  johro
  •   Gold-Award
13.11.2012  (#83)

zitat..
aber mit solchen Fauxpässen wie mit der relativen Luftfeuchtigkeit außen und innen
da bekommt man doch eher schnell einen Eindruck

hallo JMA, ja das habe ich falsch geschrieben aus dem Grund, weill mein Echthaar-Hygrometer in sekundenschnelle die aktuelle und geänderte relative Feuchtigkeit anzeigt, dh. es reagiert sehr schnell, was ja ok ist. dass die Absolute Feuchtigkeit mit der Temperatur zusammenspielt ist natürlich richtig, habe ich aber beim tipsen des Beitrags nicht dran gedacht, war aber natürlich nicht richtig.

Dennoch ist immer noch die Frage offen, warum im Haus ein werte von 60-70% Feuchtigkeint nicht ok sein soll, wo es doch in den Diagrammen so zu finden ist?

lg
Johannes

1
  •  nirtak
13.11.2012  (#84)
Als Beitragsersteller muss ich gestehen das ich nicht mehr mitlese, bzw mitlesen kann. Da ich mich damit nicht auskenne und teilweise nur Bahnhof verstehe.
Aber
DANKE an ALTENBERG und WAYFINDER (und den ein oder anderen zwischendurch). solche Beiträge bringen mir wieder was.

lg

1
  •  bautech
13.11.2012  (#85)
@nirtak - Die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ist mMn reine Einstellungssache (wie der Thread lebhaft beweist).
MEINE Meinung - unbedingt einbauen, der Komfort ist unbeschreiblich und die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] im Nachhinein einbauen íst ein mittelgroßes Desaster...

Wenns um die Kosten geht, würd ich mal die Verrohrung mit Auslässen vorrichten und im Technikraum die Möglichkeit herstellen, das Gerät an die Wand zu hängen. So kannst die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] auch in 1-2 Jahren nachrüsten...

ng

bautech

1
  •  ildefonso
  •   Silber-Award
13.11.2012  (#86)
Dass es im Regelfall besser/angenehmer ist eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] zu haben als nicht, ist ja wohl eh weitgehend unbestritten.

DAS große Argument contra KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] sind nunmal 10 bis 15 Tausender.

Da der Betrag ja "on top" dazukommt (also zusätzlich zu dem, was bei einem Haus essentiell ist um es überhaupt mal bewohnbar zu machen), kommen bei fast jedem noch Finanzierungskosten dazu. Oder wer bau zu 100% mit Eigenkapital?

Jetzt tun wir doch bitte nicht so, wie wenn 10-15 Tausender zusätzlicher Kredit peanuts wären. 15-20 (inkl. Zinsen) auf Jahre/Jahrzehnte abzustottern!
Da bin ich schon stark am überlegen weiterhin so zu lüften wie ich es mein bisheriges Leben lang schon gewohnt bin (abgesehen davon dass nicht jeder von zusätzlicher Haustechnik begeistert ist: Wieder ein Drum mehr dass mal kaputt wird und teuer getauscht werden muß; außerdem gibt's ja offensichtlich ein gewisses Fehlplanungs- und Fehleinstellungspotential).

Aber jetzt die große Panikmache bzgl. Kindesgefährdung (!), Fahrlässigkeit, Baumangel etc. bei fehlen dieses Komfortmerkmals ist doch einfach nur lächerlich.

1
  • ▾ Anzeige
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des durchblicker-Partnerprogramms.
Hallo ildefonso, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können.
  •  JMA
13.11.2012  (#87)
@johro -

zitat..
Dennoch ist immer noch die Frage offen, warum im Haus ein werte von 60-70% Feuchtigkeint nicht ok sein soll, wo es doch in den Diagrammen so zu finden ist?


Ich denke es geht/ging nicht darum, dass 60-70% Luftfeuchtigkeit grundsätzlich schlecht wären. Es geht wohl eher darum, dass man bei den aktuell in Österreich vorherrschenden Temparaturen und Luftfeuchtigkeit (ist natürlich auch ständig verschieden) womöglich auch auf nicht ausreichende Lüftung schließen kann. Ich kann nur für uns sagen dass bei uns 60% Luftfeuchtigkeit bei derzeitigen Aussentemparaturen alleine aus Kondensationsgründen (Fenster nicht so gut gedämmt, 15 Jahre alte Wohnung) der absolute Grenzwert ist. Mit ausreichender Lüftung kommen wir dieser Tage auch bei höherer Außenluftfeuchtigkeit (Nebel, Regen) innen immer unter 50% (an schönen Tagen eher um die 30%). Leider muss man dazu teilweise wirklich alle paar Stunden ordentlich querlüften. Wie schnell die Luftfeuchtigkeit innen wieder steigt hängt natürlich mit den Feuchtequellen und dem Gebäude/Wohnungsvolumen zusammen.

Zusammengefasst:
Wenn man derzeit wirklich alle paar Stunden querlüftet und nicht einen Wasservernebler oder dergleichen aufgestellt hat, dann wird man kaum auf über 60% Luftfeuchtigkeit kommen. Umgekehrt kann man aus einer Innenluftfeuchtigkeit von über 60% durchaus darauf schließen (= begründete Vermutung), dass nicht so oft/ausreichend gelüftet wird.

Die relative Luftfeuchtigkeit ist natürlich nur indirekter (und nicht verlässlicher) Gradmesser wie gut die Luftqualität dabei wirklich ist (z.B. eben viele Feuchtequellen im Haus).

1
  •  leitwolf
  •   Bronze-Award
13.11.2012  (#88)
Meinungen von Medizinern, - die sich mit der Gesunderhaltung beschäftigen, setzen sich vermehrt mit der Wirkung von Raumluft auf den Menschen auseinander, da sie einen Zusammenhang zwischen steigenden Atemwegserkrankungen und der Atemluft sehen. Unzureichende Raumluftqualität tritt aber erst seit etwa 20 Jahren in Erscheinung. Daher sind zwar die kurzfristigen Symptome bekannt (Unwohlsein, Konzentrationsabnahme, Abgeschlagenheit), aber nicht langfristige Auswirkungen.

Es ist menschlich, dass man heute nach höherem Temperaturkomfort strebt, und sich ein Leben wie unsere Großeltern in teilbeheizten, undgedämmten Häusern nicht mehr vorstellen könnte. Durch die Temperaturunterschiede im Haus war man einem wechselnden Temperaturreiz ausgesetzt, der auch das Immunsystem stärkte. Die Raumluftqualität in Bezug auf CO2 war grundsätzlich durch die raumluftabhängige Einzelofenheizung besser als heute ohne Lüftung. In den Schlafräumen hatte es manchmal nur zwischen 10 und 15°C, die rel. Luftfeuchte war dadurch deutlich höher als heute in Schlafräumen mit 21°C. Die höhere Raumlufttemperatur, die wir heute in allen Räumen anstreben hat jedoch keinerlei gesundheitliche Berechtigung.
Nachgewiesenermaßen ist eine konstante RT RT [Raumtemperatur] von 22°C schlecht für unser Immunsystem.

Seien wir trotzdem froh, dass wir heute einen so hohen Komfortstandard erreicht haben. Vergessen wir aber nicht, dass ausreichend Frischluft auch ein Wohlfühlfaktor ist, der sich nicht automatisch einstellt. Aktives Fensterlüften mit periodischen Temperaturschwankungen ist vielleicht sogar gesünder für den Körper. Wenn es aber nicht ausreichend praktiziert wird, oder der Komfort warmer Räume mehr geschätzt wird, ist eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] wirklich empfehlenswert.

1
  •  samoth
  •   Gold-Award
13.11.2012  (#89)
mein Zugang dazu - wennst das Geld übrig hast, dann nimm die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]. Wennst das Geld aufnehmen musst, dann lass es.

Das war für mich der Entscheidungsgrund dagegen, auch wenn´s vielleicht eine feine Sache wäre. Aber man kann ja bekanntlich nicht alles haben...

lg
tom

1
  •  ildefonso
  •   Silber-Award
13.11.2012  (#90)

zitat..
mein Zugang dazu wennst das Geld übrig hast, dann nimm die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]. Wennst das Geld aufnehmen musst, dann lass es.


Wer hat den KOMPLETTEN Geldbedarf, also ca. mind. 200T, für den Hausbau wirklich flüssig? Also ganz OHNE Bank?
Vermutlich so gut wie niemand. Somit ist faktisch jede KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] kreditfinanziert.

Deine Einstellung würde die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]-Händler nicht freuen, denn damit würden plötzlich fast keine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]-Systeme mehr verkauft werden emoji

Weil die öffentl. Hand erwähnt wurde, die allen pi-pa-po einbaut: Dort sitzt das Geld halt lockerer bzw. gilt es div. Ziele zu erreichen.
Genauso wie ein öffentl. Gebäude vermehrt gleich neugebaut wird wenn es nicht barrierefrei ist. Zwar sehr löblich, aber nachrechnen darf man halt nicht. Man muß es sich bloß leisten können.
Als Errichter eines EFH oder Firmengebäudes dagegen muß man halt auch mit seinem eigenen Budget auskommen.

Egal ob KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], Laminat, Kunststofffenster, Dämmmaterial, Fassade, Wandfarbe und noch ein paar weitere Dinge die hier permanent kommen wenn es um die Stichworte Schadstoffe, Ökologie, Sondermüll, Luftqualität etc. geht.
Ein paar dieser Gimmicks werde ich mir wohl (in "besserer" Qualität) leisten können/wollen. Aber bei weitem nicht alle.

Vielleicht höre ich ja auch einfach zum Rauchen auf. Bringt der Gesundheit vermutlich 50x mehr als die beste KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] jemals schaffen würde.

1
  •  spidey666
13.11.2012  (#91)
Grundvorraussetzung für eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] wäre bei uns ein seriöser Anbieter bzw. "Umsetzer" in unserer näheren umgebung gewesen. Ich habe vor 2 Jahren in unserer näheren Umgebung die Erfahrung gemacht, dass die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] eher ein vernachlässigtes Stiefkind bei den Installateuren und. Co ist. Hatte einfach keine Lust, falls es zu Problemen kommt (ist halt doch ein sensibles System), dass der Fachmann von Tschibuti anreisen muss und ich darf das zahlen.

Wenn das Ding läuft, ist es sicher eine tolle Sache, aber die verlangt halt doch eine intensive und gut Planung. Hetzen würde ich mich nicht lassen, dafür habe ich auch schon zu viele Negativbeispiele kennengelernt. So eitle Wonne, wie hier dann berichtet wird ist es dann auch nicht. Irgendwo in der Mitte wird die Wahrheit liegen.


1
  •  hiddenmaxx
13.11.2012  (#92)
unser status: - liapor haus, keine kwl, blower door test 0,32, einzugsfertig (keine innentüren), noch nicht bewohnt;

gelüftet wird äußerst sparsam (weil kaum nötig).

alle 1 - 2 tage einmal 5 - 10 minuten fenster kippen reicht derzeit. dann stehen die hygrometer wieder auf ca. 50 %.

sind zufrieden.emoji

edit: ein hauptgrund, warum wir keine kwl wollten: 24 h zwangsbelüftung von unverbrauchten räumen - das schmälert den öko gedanken merklich...

1
  •  gdfde
  •   Gold-Award
13.11.2012  (#93)
@hiddenmax:
Najo, wennst noch ned drinnen wohnst, is es logisch, dass die Luft nicht so verbraucht wird emoji

zitat..
edit: ein hauptgrund, warum wir keine kwl wollten: 24 h zwangsbelüftung von unverbrauchten räumen - das schmälert den öko gedanken merklich...


Dieses Argument hab ich noch nicht gehört emoji
Welche "unverbrauchten" Räume hast du?
Ich hab eigentlich keinen, die Räume werden alle genutzt.
Selbst Abstellraum und Schrankraum sollten gelüftet werden (sind bei uns Ablufträume), weil das Zeugs, das drinnen steht, Geruch absondert.
Ist es deiner Meinung nach mehr "öko", wenn du mit Fensterlüftung den Raum mit -10 Grad kalter Aussenluft abkühlst, anstatt mit 18 oder 20 Grad warmer Luft eingeblasen wird?

@ildefonso:
ad Raucher, dafür ist eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] auch super, man riecht kurze Zeit später nix mehr emoji

1
  •  JMA
13.11.2012  (#94)
Luftfeuchtigkeit ungleich Luftqualität -

zitat..
gelüftet wird äußerst sparsam (weil kaum nötig).


Wenn man nicht drinnen wohnt und keine besondere Baufeuchtigkeit rausbekommen muss, dann ist halt nicht viel nötig. Langfristig baut man aber meist doch deswegen um auch darin zu wohnen. Und Menschen haben dann andere Bedürfnisse als leerstehende Häuser.

zitat..
alle 1 - 2 tage einmal 5 - 10 minuten fenster kippen reicht derzeit. dann stehen die hygrometer wieder auf ca. 50 %.

sind zufrieden.


1. Wie schon oben erwähnt lässt sich von der Luftfeuchte nicht (klar) auf die Luftqualität schließen.
2. Wenn keine/kaum Feuchtequellen im Haus vorhanden sind (z.B. durch Menschen, weil unbewohnt), dann steigt auch die Luftfeuchte nicht/kaum an.

Experimentvorschlag:
Hygrometer in ein Plastiksackerl mit bspw. giftigen Klebstoffresten und luftdicht abschließen.

Ausgang: Wenn sich die Temperatur im Sackerl nicht geändert hat, dann wird das Hygrometer auch nach 10 und mehr Tagen noch die selbe Luftfeuchte anzeigen.


1
  •  hiddenmaxx
13.11.2012  (#95)
@gdfde: 24 h zwangsbelüften ist für mich nicht der weißheit letzter schluss. das system kwl ansich hat mich einfach nicht überzeugt.

@JMA: wie gesagt, wir lüften derzeit "im vorbeigehen". wenn sich das nicht grob ändert, dann bleibe ich dabei, dass kwl maximal "komfort", aber sich nicht "muss" ist.

und das giftargument ist genauso überflüssig. wer das thema durchzieht dürfte keine kinder in diese unsere welt setzen...

1
  •  JMA
13.11.2012  (#96)

zitat..
@JMA: wie gesagt, wir lüften derzeit "im vorbeigehen".


Jeder wie er meint. Man muss ja auf Argumente nicht eingehen. Und ich muss hier nicht weiter posten emoji

1
  •  hiddenmaxx
13.11.2012  (#97)
oder auch: man muss nicht jede phobie teilen.emoji

ich sehe das thema gelassen(er?).

1
  •  JMA
13.11.2012  (#98)
@hiddenmaxx
Ich lebe auch ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] - ganz gelassen.

Nur mit Gelassenheit braucht man sich nicht unbedingt über unsinnige "Argumentationen" hinwegtäuschen. Ala "mein unbewohntes Haus brauche ich nur im vorbeigehen lüften".
Das ist ähnlich sinnvoll wie "mein ungenutztes Auto muss ich auch kaum tanken".

1
  •  gus-heiztechnik
13.11.2012  (#99)
An die Skeptiker: - Eine 60%ige Luftfeuchte bei derzeitigen Außenverhältnissen lässt sehr wohl deutliche Rückschlüsse auf das Lüftungsverhalten zu. Man kann natürlich nie 100%ige Schlüsse ziehen, wenn Indikatoren im Spiel sind. Es gibt jedoch eine bestimme Wahrscheinlichkeit, welche in diesem Fall gegen 100% tendiert. Man kann das nun abgleichen wie man will, viele meinen eben das 1% von den 99 wahrscheinlichen % könnte ja zutreffen. Nunja könnte. Für mich ist es eine ganz klare Feststellung: da wird zu wenig gelüftet.

Zur restlichen Diskussion: Man kann niemanden zu seinem Glück zwingen. Die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] hat einfach zu viele Berechtigungen und Auswirkungen, um ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] von keinem Baumangel zu sprechen. Wer sich heute noch in eine dichte Hülle ohne automatische Belüftung setzt, ist nicht zu beneiden.

1
  •  hiddenmaxx
14.11.2012  (#100)
@gus-heiztechnik - du kannst vermuten, wie du willst: 60 % luftfeuchtigkeit = grüner bereich.

und "keine kwl = baumangel" liest sich wie "keine grippevorsorgeimpfung = krank".

nicht soviel monk schauen. emoji

3
  •  Breitfuss
14.11.2012  (#101)
Für mich steht zwar fest, dass ich definitiv nicht ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] bauen werde.

Jedoch stellt sich für mich die Frage, mit welchen langfristigen Auswirkungen ich zu rechnen habe, wenn ich ein Drittel bis Viertel meines Lebens in einem Haus gelebt habe, in dem die rel. Luftfeuchtigkeit IMMER zwischen 60 und 70% liegt? Im Winter bei 20-22°C, im Sommer bei 23-30°C.

Ist ein Bau aus den 80ern, es wird somit weit mehr unkontrolliert als kontrolliert "gelüftet", eigentlich gibt es nicht mal das tägliche Lüften, ist einfach zu umständlich, ständig Vorhänge auf und alle Blumen wegzuräumen, um das Fenster zu öffnen. Außerdem haben wir sehr starken Straßenverkehr vor der Haustüre. Vielleicht mal 5 Minuten kippen. Wenn es im Zimmer zu stickig wird mach ich halt die Tür auf und lüfte innerhalb des Hauses...
Nur im Bad wird schon immer das Dachflächenfenster kurz nach dem Duschen geöffnet, bis man sich wieder im Spiegel erkennen kann.

Neben dem nicht allzu häufigen Lüften ist der Hauptgrund für die hohe Luftfeuchtigkeit bei uns dass eigentlich auch täglich feuchte Wäsche im Vorraum aufgehängt ist bzw. der Wäschetrockner steht auch da. Außerdem gibt es sehr viele Pflanzen, die auch sehr schön gedeihen.

Habe gestern knapp vor Mitternacht dann übrigens doch mein Fenster gleich für eine halbe Stunde aufgerissen, bis die Zimmertemperatur auf unter 18 Grad war, als sie dann wieder auf 21-22 Grad aufgeheizt war, war die Luftfeuchtigkeit immer noch bei 55% (Abweichung des Hygrometers: +/- 5%)

Ich fühle mich zuhause eigentlich sehr wohl, während wir die Luft im Büro doch als sehr trocken empfinden, das selbe Hygrometer (also Differenz müsste wohl doch ziemlich genau stimmen) zeigt hier 39-45% bei 23-24°C an. Auch niese ich hier sehr häufig, was ich daheim gar nicht tue, da bin ich aber nicht der einzige. Nachdem es keine Allergien gibt und hier grundsätzlich mehr gesäubert wird als zu Hause, dürfte es am ehesten daran liegen, dass die Staubpartikel durch die niedrige Luftfeuchtigkeit mehr in der Luft herumwirbeln statt zu Boden zu sinken.

Im Gegensatz zu Daheim hat mich die schlechte Luftqualität in der Schule (vor allem im Winter) übrigens extrem gestört, da hatte ich starke Konzentrationsprobleme und oft auch Kopfschmerzen, nach dem Lüften gings mir wieder gut, aber das wissen ja vor allem weibliche Schulkollegen gerne zu verhindern, wo es draußen doch so kalt ist.

Wir alle, die ihr bisheriges Leben in diesem Umfeld verbracht haben, sind "pumperlgsund" und haben keine Atemwegsbeschwerden oder überhaupt Allergien irgendeiner Art.

So, jetzt bin ich mal auf eure Reaktionen gespannt emoji


1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.


next