|
|
||
umgekehrt ists eher richtig, für sinus und cosinus braucht man den einheitskreis q.e.d.: quod ERRAT demonstrator ;) |
||
|
||
Sehr schwieriges Thema. Da wirken einfach viele Parameter ein: Das Umfeld: Zum einen fehlts manchmal an der Vorarbeit der Eltern, dann wissen viele Teenager auch noch nicht was sie wollen. Das Leben wird einem bezahlt und außer iPhones, Kino und PC? Was braucht man schon noch im Leben? Das reicht doch. Essen ist da, Unterkunft ist da, Kleidung ist da. Ist das Leben mehr? Viele Jugendliche wissen gar nicht was sie interessieren könnte. Vielleicht lernens dann mal was auf anraten des Umfelds hin, dass sie gar nicht interessiert. Auch die Regelmäßigkeit eines Jobs ist ja oft dann ungewohnt und neu und dann noch was tun fürs (anfangs kleine) Geld, ist nicht sexy, wos vorher ja eh immer da war von den Eltern. Unser soziales Netz lädt dann auch nicht jeden ein sich richtig Reinzuhängen. Die Reizüberflutung und der Druck sehr vielen Ansprüchen genügen zu müssen, ist in dem Alter mehr als schwer zu handeln. Ich weiß auch nicht ob man das Ausländerargument hier greift. Als Unternehmen ist es halt sehr schwer einen Lehrling wieder loszuwerden, wenn er sich als 'Taugenichts' herausstellt. Ich glaub schon, dass sich die Firmen sehr genau anschauen wen sie sich da ins Boot holen und ob derjenige auch Potenzial haben könnte. Sonst hast ja nur Arbeit und Scherereien. Ich vermute also, dass die Herkunft beim Lehrabschluss selbst dann nicht mehr so ausschlaggebend ist. Aber eine demographische Aufsplittung würde mich schon interessieren. Der Wert der Lehrausbildung: Dass Handwerksberufe nicht so angesehen sind glaub ich nicht einmal. Vielleicht noch nicht bei den Jugendlichen, weil das gehts ja noch drum an schnelle Geld zu wollen um cool zu sein, um Selbstdarstellung und oft auch um ein verzehrtes Bild des echten Lebens. Bei erwachsenen Handwerkern erlebe ich schon, dass sie stolz auf ihre Arbeit sind und auch nicht unterbezahlt. Wer fleißig ist, kann schon davon Leben denke ich zumindest wenns ums Erschaffen von etwas geht. Die Entwertung sehe ich eher im Bereich des Handels, bei Friseuren- und Kosmetikern und in der Gastronomie. Da (außgenommen b. Friseuren und Kosmetikern)war die Überflutung durch ungelernte Kräfte sicherlich der Hauptfaktor, warum viele nicht mehr bereit waren in die Ausbildung zu investieren. Die Wahrnehmung im Markt: Weil so oft auf die Akademiker geschossen wird. Da wirkt ja gerade das Überangebot auch marktregulierend. Vielleicht erhält man schneller eine Eintrittskarte in höhere Gehaltsstufen, aber die Konkurrenz schläft nicht und dort bleiben auch viele, die nur Durchschnitt sind langfristig irgendwo auf der Strecke liegen. Mag schon sein, dass sich viele zu einer Matura und einem Studium hingezogen fühlen, aber davon allein kann man sich in den wenigsten Fällen was kaufen, wenn man nicht gut genug ist, um sich von der Masse abzuheben. Ich hab bspw. immer neben meinem Studium schon im Beruf gearbeitet und verdiene heute doppelt so viel wie manch Gleichaltrige(r), der das Studium abschließen und dann erst Berufserfahrung zu sammeln beginnen, weil ich dem Arbeitgeber einfach mehr Berufserfahrung anbieten kann und learning by doing steht halt in keinem Buch. Das braucht Zeit. Sowas wird sehr wohl auch honoriert und ist ein Punkt in dem man sich immer noch sehr gut differenzieren kann. Um das gehts glaub ich. Sich in seinem Arbeitsangebot abzusetzen und mit den Fähigkeiten flexibel genug zu sein einem dynamischen Arbeitsdmarkt was bieten zu können. Und da ist es egal ob Studium oder Lehrberuf. Der Wert der Arbeit muss sowohl von jedem einzelnen als auch von der Gesellschaft richtig eingeschätzt werden. Diese Wertigkeiten zu vermitteln, ist glaub ich das Schwierigste, weil das Bild, das wir uns in unserer Gesellschaft in der Vergangenheit aufgebaut haben, verzerrt ist. Da muss auch jeder seinen Teil beitragen und die Produkte und Dienstleistungen auch fair bezahlen wollen (zumindest wo man direkt Einfluss nehmen kann. |
||
|
||
Hallo creator, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: lehrlinge - durchfallquoten... |
||
|
||
@Jelly - Na dann erkläre mir bitte den Einheitskreis mal ohne Winkelfunktionen. P.S.: http://de.wikipedia.org/wiki/Quod_erat_demonstrandum |
||
|
||
beim einfluss des umfeldes bin ich bei halfway - nur kann man "das ausländerthema" nicht ausklammern, dazu sind die ganz offiziellen zahlen, daten und fakten viel zu eindeutig. von armutsgefährdung über bildung, beruf, erwerbsleben und kinder ist ja alles untersucht - ab seite 11: http://www.bmi.gv.at/cms/BMI_Service/Integration_2012/migration_integration_2012_72dpi.pdf
das besonders beklemmende ist, dass armut vererbt wird - und man das von community zu community sieht. das problem dabei: im rest der eu haben immer weniger junge eine chance- und die verdrängen die nicht-eu-jungen, die aber auch schon in ö. sind und zwar weniger bildung, aber noch weniger chancen haben und natürlich nicht weg wollen. wohin sollten sie auch gehen? berufsinfo ist auch fad - deshalb 2 links: http://www.technikum-wien.at/fh/termine/ http://www.fachhochschulen.ac.at/de/events?infodays=true die berufsinfomesse war ja gerade - und nach wie vor konzentriert sich das interesse auf die klassiker der lehrberufe, die ned amal das beste einkommen oder die gesündeste arbeitswelt versprechen. warum noch wer frisör werden will, ist mir schleierhaft. |
||
|
||
nicht nur die armut wird "vererbt", kinder von akademiker werden meist selbst akademiker - ob sie nun geeignet sind oder nicht....
das soziale umfeld, insb. das elternhaus, geben schon mal einen großteil der richtung vor. @dandjo und jelly: eure mathem. spielchen sind kindisch... |
||
|
||
Es ist richtig, dass man wohl als Eltern seine Wertvorstellungen weitergeben will und natürlich prägt das. Ist man ja schließlich dass der eigene Weg richtig war. Da kann man meiner Meinung nach nur offen genug sein, dem Nachwuchs das Spektrum an Möglichkeiten aufzuzeigen. Wenn man die Neugier fördert, glaube ich dass man schon erkennen kann, in welche Richtung sich ein Kind für etwas mehr interessiert. Gegen die Unzulänglichkeiten Ignoranz (is mir wurscht was aus den Kindern wird), eigene Verwirklichung (mach was, das wir nie geschafft haben) oder Legitimation der eigenen Erziehungsarbeit (das Kind macht was "Gscheits", da können wir uns von den anderen auf die Schulter klopfen lassen) und auch das engstirnige Drängen in eine 'würdige' Nachfolge (Kind soll machen was schon die Eltern beruflich gemacht haben)ist eh niemand gefeit, aber wenn man zumindest noch das Selbstbewusstsein und die Neugier hat, sich da selber zu einer Lösung zu bringen is schon viel gewonnen.
Zum Argument, dass Kinder das studieren was die Eltern wollen. Da ist es doch immer eine Abhängigkeit die Kinder(auch die erwachsenen Kinder) das machen läßt. Entweder weil man finanziell abhängig ist, da sie einen durch die Ausbildung füttern oder man irgendwann nicht mehr das Liebkind wäre und ein fettes Erbe winkt oder aber emotional, weil man die Anerkennung von den Eltern wünscht. Da macht man sich sicherlich auch selbst mitverantwortlich wenn man das trägt. Emotional kann man es solchen Eltern eh nie recht machen und finanziell ist es ein opportunistisches Verhalten mit dessen Konsequenzen man dann auch zu leben hat. Kenne einige solche Fälle. |
||
|
||
einmal noch: man erklärt die winkelfunktionen MIT dem einheitskreis und nicht umgekehrt! zu deinem PS: was willst du mir da sagen? wollte ja nur zum ausdruck bringen, dass du irrst ;) "quod ERRAT demonstrator" finde ich ja auch, und daher bin ich der meinung, dass man oft NICHT die hintergründe einer funktion kennen muss, um sie in der praxis anzuwenden und darum muss ein maurer keine winkelfunktionen herleiten können, er muss nur wissen, wie er einen rechten winkel auf der baustelle "bekommt", nicht mehr, aber auch nicht weniger damit sage ich ja nicht, dass jeder nur (und nur das) lernen muss, was er auch im berufsleben braucht, und ja keinen deka mehr! aber viele sehr gute maurer (um bei dem beispiel zu bleiben) haben einfach nicht die "geistigen mittel" um eine matura zu schaffen, was ja überhaupt nichts schlechtes ist!!! |
||
|
||
Natürlich kann man die Winkelfunktionen mit dem Einheitskreis erklären, aber die Punkte auf einem Einheitskreis lassen sich NUR mit Winkelfunktionen ODER rationaler Parametrisierung errechnen, wobei die rationale Parametrisierung nicht eindeutig ist. Der Einheitskreis hat ohne Winkelfunktionen keinen Sinn. Also ist die Aussage nicht falsch. Du kannst den Einheitskreis nicht ohne Winkelfunktionen erklären. Das ist so wie wenn du ein Kochrezept ohne Zutaten erklären müsstest. |
||
|
||
da musst du dich irren, das gibt's ned.... das kastenwesen ist auch noch nicht wirklich abgeschafft, weder in indien, noch bei uns. das erinnert mich halt wirklich sehr an aldous huxley's "brave new world":http://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%B6ne_neue_Welt , wo man die masse bewusst unter soma hält, bis die nix anderes mehr will und wehe, man nimmt's ihr weg. ich denke, dass wirklich fast jeder die geistigen mittel hätte, ein studium zu schaffen, wenn es nach objektiven kriterien ginge. tut es aber nicht - da gibt's einfach zuviele system-mitträger, die das unterstützen. solange professoren bei einem "nicht genügend", das den studenten zum weiteren antreten beim gleichen professor zwingt (wenn er im zeitplan bleiben will), doppelt kassieren können, wird sich wenig ändern. das tolle daran: dass mit gebühren für mehrmaliges antreteten gerechnet wird, geben manche professoren auch ganz offen zu. huxley hat übrigens auch ein buch über seine eigene sehbehinderung geschrieben - und welche erfolge er erzielte: http://www.amazon.de/Die-Kunst-Sehens-unsere-k%C3%B6nnen/dp/3492202160/?ie=UTF8&tag=wwwenergiespa-21 ist für optiker ud augenärzte immer noch en rotes tuch. |
||
|
||
da gehts ja nicht ums existieren solcher abkürzungen, aber das von mir geschriebene steht sogar in der wiki beschreibung mit drinnen, wie ich gerade gesehen habe ;) ist ja auch mehr eine scherzhafte "verunstaltung" des allgemein üblichen q.e.d. das denke ich nicht, bzw müsste man "fast jeder" näher definieren ;) ein beispiel dazu (wenns auch nicht ganz die gleichen rahmenbedingungen sind, da es um die HTL geht) mechaniklehrer kommt in der ersten unterrichtsstunde in der 4. klasse in die klasse und sagt (ganz stolz) "freunde, wir gehen mit 17 leuten zur matura" bzw in die 5. klasse das tolle dabei war, dass er das zu 23 schülern sagte ;) und ratet mal, wie viele es in die 5. geschafft haben??? gleiches kenne ich (diesmal uni) von meinem cousin, wo das ein professor ähnlich gemacht hat! da hat er aber die einzelnen "kandidaten" persönlich angesprochen und ihnen keine guten aussichten gegeben. |
||
|
||
mit genug zeit schafft auch ein sonderschüler den abschluss - ... hab' ja nix von mindeststudiendauer gesagt. eulenspiegels beispiel mit dem esel, der in 25 jahren liest und schreibt, ist da ned gemeint - ich denke wirklich, dass ein abschluss unter objektiven bedingungen für fast jeden erreichbar wäre. die bedingungen spielt's ned, schon klar. wie überall sind prüfungen ned objektiv, ist die subjektive seite samt freunderlwirtschaft, vorauseilendem gehorsam, etc. fakt. ned umonst strampfen sie ja so gegen die zentralmatura... |
||
|
||
@Jelly - So einen tollen Leher hatte ich auch mal in Mathe. Der kam in der ersten Unterrichtsstunde rein und sagte gleich "In dieser Klasse sitzen 10 Schüler zuviel, ich werde das ändern". Erst danach hat er sich vorgestellt und Guten Morgen gesagt. Das war dann auch das Fach, in dem die meisten in den ersten beiden Klassen durchfielen. Sowas sind echt tolle Lehrmethoden. Lustigerwiese konnte eben dieser Lehrer (ich glaub er hatte sogar einen Dr. Titel) die einfachsten mathemathischen Scherzaufgaben nicht lösen. mfg Max |
||
|
||
Die Zentralmatura nimmt den Lehrkräften den restlichen Spielraum im Lehrplan und verhindert noch stärker, dass auf Individuen und deren Begabungen eingegangen wird. Die, die es betrifft, lehnen es strikt ab, das hat seine triftigen Gründe. http://ich.sebmos.at/items/view/1149/gegen-die-zentralmatura http://www.heute.at/news/politik/art23660,688371 http://kurier.at/thema/schueleranwalt/petition-gegen-zentralmatura/774.384 http://www.news.at/a/buergerinitiative-rebellion-zentralmatura-324977 http://www.kleinezeitung.at/kaernten/3008478/schueleraufstand-gegen-zentralmatura.story http://derstandard.at/1319183084414/Verschiebung-gefordert-Breite-Front-gegen-AHS-Zentralmatura Die Schmied ist da auf der weiten grünen Wiese fast alleine. |
||
|
||
dass die schmied persönlich leider zu blöd für vieles ist, - hat sie ja schon als "bankmanagerin" und bei seipel&co bewiesen, jetzt zeigt ihr halt der neugebauer, wie's geht. das sind zwar triftige gründe, warum in ö ned geht, was überall sonst funktioniert, aber weit weg von sachlich geboten...
http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/forumbildung/757547/Kaum-Laender-ohne-einheitliche-Matura http://derstandard.at/1245819934332/In-24-Laendern-Europas-gibt-es-eine-schriftliche-Zentralmatura wie moser zu sagen, das geht ned, weil die schüler von unfähigen lehrern, die sich nicht an lehrpläne halten und freunderlwirtschaft pflegen, ned darauf vorbereitet werden, ist ja erbärmlich. der ganze bürokraten-rotz von schulräten und protokoll-schreibern gehört mal entsorgt, dafür mal die lehrer in haftung für ihre pflichtverletzungen genommen. wenigstens auf bezirksebene haben's das mit den schulräten mal umgesetzt. genau deswegen sacken wir im internationalen vergleich ja so ab - weil in japan, china und ganz südostasien bildung recht brutal vermittelt wird. wenn wir uns da noch lange von unfähigen/unwilligen lehrern terrorisieren lassen, schaut's finster aus. unser bildungssystem ist sauteuer, aber ineffizient, lehrer cashen überdurchschnittlich viel bei viel zu miesem output und zu wenig anwesenheit in der schule bei den schülern. klar, privat unversteuert nachhilfe geben, ist ja viel lustiger, als sich länger mit den lästigen schülern beschäftigen. war schon zu meiner zeit als schülervertreter so... lauter politisch geschobene irre, da braucht man nur mal die liebe dekansgattin mayer anschauen, die ja soo krank ist, weil's nur noch weisungen bekommen (und die missachtet) hat ... |
||
|
||
Das lässt sehr tief blicken. Früher war ein Lehrer eine Respektsperson, heute ist er der Klassenkasperl, weil ihm unter anderem von Eltern und Politik sämtliche Rechte genommen wurden. Früher gab's gesunde Konsequenzen für Kinder, wenn sie sich geweigert haben, heute stürmen die Eltern das Lehrerzimmer, wenn der Schüler kein "sehr gut" nach Hause bringt. So schaut's aus. Das ist aber nicht dein Ernst, oder? Lehrer cashen zu viel ab? Für die Fratzen, die heute zur Schule gehen, ist das Lehrergehalt bestenfalls ein Schmerzensgeld! Da habe ich als Uni-Professor noch Glück, davon kann man halbwegs gut leben. Wie schaut es da mit Juristen aus? Wie rechtfertigen diese ihr Gehalt? Was ist da der Output? Lehrergehälter in Österreich liegen sogar unter dem OECD Schnitt. http://www.lehrerfreund.de/schule/1s/lehrergehaelter-vergleich/3221 |
||
|
||
http://diepresse.com/home/bildung/schule/1288906/Lehrer-unterrichten-kuerzer-und-verdienen-mehr so what? |
||
|
||
Welche Länder sollen das sein Creator? Steht halt leider nicht dabei, blöd, so lässt sich toll argumentieren. Schau dir bitte die Grafik an welche Länder schlechter zahlen.
Es wird dem Bildungssystem sicher helfen, wenn Lehrer weniger verdienen und dann auch noch zu mehr Unterricht gedrängt werden. Der Lehrerberuf ist jetzt schon finanziell uninteressant. Jeder gut ausgebildete Lehrer ist in der Privatwirtschaft besser aufgehoben. Dann darf man sich über den Lehrkörper nicht beschweren. Weniger investieren aber mehr erwarten geht nun mal selten durch. |
||
|
||
ist ja nicht so schwer, das mal auf der oecd-site zu lesen - http://www.oecd.org/education/school/eag2012.htm
auch die key facts sind da schön gelistet - und vernichtend, österreich ist da fast immer im letzten drittel, klar hinter deutschland und allen eu-nachbarn und mittbewerbern. kunststück, wenn lehrer fast nie in der klasse stehen: http://www.oecd.org/edu/EAG2012%20-%20Key%20Facts%20-%20Austria.pdf wenn in der "lower secondary education" - also der unterstufe - lehrer statt 704 im oecd-schnitt nur 607 stunden in der klasse stehen, sagt das alles - das ist der coole 26. platz von 34 ländern. |
||
|
||
Ich versuche es nochmal http://www.lehrerfreund.de/schule/1s/lehrergehaelter-vergleich/3221 Sogar die Koreaner oder Spanier verdienen deutlich besser (bei schlechterem BIP). Der Fehler ist, die Lehrer anhand der Unterrichtsstunden in der Schule zu messen. Anstatt den Lehrern wieder mehr Autorität, Rechte und bezahlte Ausbildung zu geben (wie es in der guten Privatwirtschaft Usus ist), wird mit dem Knüppel auf sie eingedroschen. Mehr Unterricht ist auch für Kinder schlecht. Weniger Freizeit bedeutet, dass sie weniger Zeit haben ihren Interessen nachzugehen. Hätte ich damals eine 40h Woche in der Schule, wäre ich heute nicht der Physiker, der ich bin. Physiklische Sachbücher habe ich mir in meiner Freizeit reingezogen, die Schule hat nur Grundstoff geliefert. http://www.neuropool.com/berichte/familie-und-kinder/schulkinder-brauchen-freizeit.html Freizeit für Kinder ist sogar ein Recht. http://www.unicef.de/aktionen/weltkindertag/kinder-brauchen-zeit/ Ich frage ganz offen: wer will heute noch Lehrer werden? Die Gehälter sind ein Witz und der Ruf im Keller. Schlechte Ausbildung und unakzeptierbare Zustände in den Schulen, nicht minder hervorgerufen durch zu wenig Geld, zeigen erstmals ihre Folgen. Wer tut sich das an? Und jetzt sollen die Gehälter noch zu hoch sein und es wird noch mehr von den Lehrern verlangt, was absolut null Sinn hat und jeder Lehrer dagegen ist? Warum? Die von dir zitierte OECD Studie ist geradezu ein Beweis dafür, dass die Politik das Bildungssystem in den letzten Jahrzehnten kaputtgespart hat. Österreich hat wahnsinnig gute Leute und Wissenschaftler, nur sitzen die nicht in der Klasse sondern verdienen die Kohle in der Privatwirtschaft. Zurecht! Meine Uni-Vorlesungen ist auch nur Zubrot/Taschengeld und eigentlich nur ein Hobby von mir, hauptberuflich wäre das einfach (finanziell) völlig uninteressant, und Hochschulen werden vergleichsweise noch gut bezahlt. |
||
|
||
die interpretation von zahlen bzw. statistiken ist immer von - der jeweiligen interessenlage abhängig. natürlich ist die eines lektors an der uni eine andere als die von eltern, die ihre kinder schlecht ausgebildet sehen oder von der administration, die geld sinnlos verpuffen sieht.
mal abgesehen davon, dass die zahlen ja ned aktuell sind und sowohl in griechenland wie in spanien zwischenzeitlich gekürzt wurde: anzusprechen ist im zusammenblick mit schon witzig, gerade dort ist auch die freizeit der kinder radikal reduziert, dafür wird viel mehr wert auf unterricht in der schule gelegt. lehrer wie schüler verbringen viel mehr zeit miteinander in der schule. ein blick auf dandjo's oecd-gehälter-liste zeigt ja deutlich, dass das immer als ach so toll gefeierte modell der skandinavier von norwegen über schweden bis finnland klar weniger geld für lehrer vorsieht - warum wohl? das sehe ich definitiv anders. wovon haben die schüler am meisten? von der unterrichtsstunde mit lehrern, ned vom "selbststudium". wäre es anders, bräuchte man keine lehrer - und auch keine lektoren, fernstudium würde dann ja ausreichen. jetzt hat man zumindest die fortbildung in die unterrichtsfreie zeit verlegt... der spaß mit der großartigen "vorbereitungszeit" von 1 stunde für 50 unterrichtsminuten ist ja sowieso lächerlich. wenn der mathe-lehrer den stoff nach 3 jahren immer noch nicht beherrst, wird's eh kritisch, auch wenn das öfter der fall sein soll... bei latein ändert sich auch nicht so viel. wobei ich sowieso fern- und maturaschulen mit fernunterricht und halbwegs objektiven (zumindest ned nur gekauften) prüfungskommisionen präferieren würde - da sind die ziele vorgegeben und der ganze teure verwaltungsquargel samt schulbus und lehrertum hält sich in engen grenzen. da kann man auch berufsbegleitend die (b-)matura machen und sich die lernziele individuell stecken. dann könnte man sich auch die teure infrastruktur mit gebäuden, schulräten, etc. sparen bzw. sinnvoller gestalten - und gerade dort wird irre viel geld verpulvert. sting - der lehrer war - hat's mal sehr bezeichnend auf den punkt gebracht: seine motivation waren halt sicherer job und die ferien... da ist er sicher ned alleine, ein gewisser stefan weber hat das gleichlautend formuliert... |
||
|
||
Stimmt ja net. In Finnland und Norwegen verdienen Lehrer besser. In Finnland ist das Einstiegsgehalt um 4.000 Euro höher als in Österreich, in Norwegen um 3.000 Euro. Nur Schweden ist mit -1.500 Euro ein Ausreißer in den nördlichen Staaten. Ein Lehrer in Deutschland verdient 12.000 Euro (!!!) mehr im Jahr, Einstiegsgehalt! Steht alles in der Tabelle in meinem Link. Das Resultat des höheren Einstiegsgehaltes ist, dass es im Norden viel mehr Junge gute Lehrer gibt. Man sieht, du hast auch im Bildungsbereich absolut keinen Einblick. Genau das ist nämlich der Irrglaube und macht deine restlichen Ausführungen kausal falsch. Das kannst du schön in meinen Links nachlesen. http://schultuete.at/lernen-in-der-freizeit-lernen-furs-leben-1583 https://www.familienhandbuch.de/kindheitsforschung/schulkindalter/was-lernen-kinder-in-ihrer-freizeit |