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Man kann nur hoffen, dass da mal wer vor Gericht zieht mit dem Thema, weil dass man den Strom selber nicht nutzen darf, greift doch schon ins Eigentumsrecht ein. Und laut Verfassung darf nicht in das Eigentum von Leuten eingegriffen werden. Wenn der Netzbetreiber das einige Male macht und dann vor Gericht verliert, kann das mit Schadenersatzzahlungen eine riesen Summe werden, wenn dadurch die Ersatzstromfunktion nicht mehr funktioniert. |
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Da zieht keiner vor Gericht, weil die Beweise fehlen - und das ist denen ganz klar. ich hab heute von der Landesregierung eine Bestätigung bekommen, dass meine Anfrage eingegangen ist. 😴 |
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Es steht jeden frei sein "Eigentum" vom Netz zu nehmen und es als reine Inselanlage zu betreiben. Vor Gericht wird es auch schwer, der Netzbetreiber setzt schlussendlich nur die Rahmenbedingungen aus TOR um. Schlussendlich sprechen wir immer noch von Eingriffen die im Extremfall einen Totalausfall entgegenwirken sollen. |
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Ähm nö... die modernen Wechselrichter Regeln selbst runter und setzen da schon alle Vorgaben um. das jetzt ist ein Versuch sich auf eine EU Regelung auszureden und damit auch den Umsatz zu steigern. |
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Uiuiui, na so ist es auch nicht. Das steht schon so in den TOR drinnen, halt als last line zur Netzsicherheit. Das eignet sich auch nicht zur Umsatzsteigerung, weil eben sehr eingeschränkte Einsetzbarkeit. Bisl weniger Stammtisch und mehr Fakten, danke! |
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irgendwie eskalieren hier wieder die Stammtischtheorien dass man nur so schaut. mit 100% Überzeugung dass "die da oben" uns alle nur sekkieren und betrügen wollen. vor paar jahren noch war die große Angst vor dem Blackout und was dann net alles schlimmes passieren wird. jetzt wieder wäre es manchen "Wuteinspeisern" scheinbar lieber es würde das Netz zammbrechen und die Leute im Dunkeln sitzen als dass der NB im Extremfall da was regeln könnte und ihnen ein paar kWh verloren gehen !!!1111 lustig und besorgnis erregend gleichzeitig. jeder fordert fortschritt und reformen aber real kann man in diesem Land echt null komma null machen ohne dass welche komplett abdrehen und am liebsten schon fackeln und heugabeln holen. |
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Frag mal deine eltern (falls das 82 in deinem Namen dein baujahr sein sollte) - die dürften den letzten blackout in österreich mitbekommen haben der war nämlich 1976: |
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und was genau willst du mir damit sagen? ein kleines bisserl was hat sich seither getan im Stromnetz... |
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hab am 18.12. einen Antrag auf Speichererweiterung gestellt,seit 23.12. ist im Kundenportal der Status "Prüfung unseres Verteilernetzes",heute hab ich folgendes Schreiben erhalten: wir möchten Sie darüber informieren, dass für Ihren Antrag für eine Strom-Erzeugungsanlage bzw. einen Batteriespeicher an der Anschlussadresse xxxx umfangreiche technische Erhebungen notwendig sind. Im Anhang finden Sie Ihr qualifiziertes Auskunftsschreiben zu Ihrem Antrag. Nach Abschluss werden wir Ihnen einen entsprechenden Netzzugangs-Vertrag zusenden bzw. mit Ihnen bezüglich der weiteren Vorgehensweise in Kontakt treten. Sie können den Status des Tickets unter dem unten angeführten Link mit der Bearbeitungsnummer einsehen. Was hat dieses Schreiben zu bedeuten? ist ja "nur" eine Speichererweiterung |
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Strom: Anschluss Ihrer Erzeugungsanlage, Bearbeitungsnummer xxxx Informationen zu Ihrem Antrag, technische Erhebungen notwendig Sehr geehrter Geschäftspartner, für den Anschluss Ihrer Erzeugungsanlage müssen wir eine detaillierte netztechnische Beurteilung und ein umfangreicheres Netzanschlusskonzept erstellen. Auf Basis dieses Netzanschlusskonzepts geben wir Ihnen die Bedingungen für den Anschluss Ihrer Erzeugungsanlage an unser Verteilnetz in einer Netzzugangsvereinbarung bekannt. Für die Erstellung des Netzanschlusskonzepts und der Netzzugangsvereinbarung werden wir einen Zeitraum von bis zu 3 Monaten benötigen. Für ein etwaiges Förderansuchen geben wir Ihnen vorab die nachstehende Zählpunktnummer für die von Ihnen geplante Stromerzeugungsanlage bekannt. Für weitere Fragen steht wir Ihnen gerne zur Verfügung. Freundliche Grüße |
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Diese Nachricht haben wir für unseren Stromanschluss auch bekommen. Laut Elektriker bedeutet das übersetzt: "Wir haben keine Lust, den Antrag zu bearbeiten" Nach einem Anruf vom Elektriker war der Vertrag innerhalb einer Stunde da. |
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Danke,dachte schon das hätte mit der Umstellung zu tun |
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Das ist halt der Standardtext für jede Anfrage die kommt. Meist gibt es ein mehrstufiges Verfahren wo die einfachen Dinge in der ersten Stufe abgearbeitet werden, also dann relativ schnell gehen. Man muss nicht immer böse Absicht unterstellen nur weil man keine Ahnung von den Abläufen hat. |
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Mein größtes Problem ist immer die Art und Weise wie soetwas abläuft. Im Dezember schickt NetzNÖ die Info raus dass am 01.11.2024 die 2-monatige Übergangsfrist gestartet hat, warum schickt man das nicht schon vorher raus? Nächstes Problem ist dass man die Umstellung rausschickt, ohne wirklich zu wissen wie genau die Umsetzung aussehen soll, hätte man gleich alle Informationen bei der Ankündigung mitgeschickt, wäre das Telefon bei NetzNÖ nicht heiß gelaufen, noch dazu hat jeder der dort angerufen eine andere Informationen bekommen. Abgeschoben wird das ganze sowieso auf den Elektriker. Ich glaube jetzt auch nicht dass die Anlagen die jetzt in Betrieb gehen, den Blackout verhindern, klar muss man mal Anfangen, aber dass sollte man machen wenn man einen Plan hat und dieses dann versuchen Flächendeckend umzustetzen. |
Ich gebe dir schon Recht, dass die Netzstabilität wichtig ist und höchste Priorität haben muss, aber bis jetzt hat es die Netzbetreiber relativ wenig interessiert. Wie lange wird schon vom Umstieg auf erneuerbare Energie gesprochen und dass jeder mithelfen muss, aber mittlerweile werden die Leute die mithelfen als Belastung für das Netz angesehen und man hat das Gefühl dass man irgendwie nicht so wirklich erwünscht ist. ||
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gebe ich dir in fast allen Punkten recht. aber die "wutposts" hier, im PV Forum und auf FB kritisieren ja nicht das, sondern poltern in Richtung Abzocke, unzulässiger Eingriff ins Eigentum, muss man verklagen, alles Banditen etc.etc. und @ "werden als Belastung gesehen" - samma uns mal ehrlich, PV Anlagen sind ja auch eine Zusatzbelastung fürs Netz, ganz neutral und technisch betrachtet. und verdienen tun die NB daran nix, die Kosten dafür müssen die Bezieher mittragen. ich wundere mich eben nur immer wieder wo hier doch primär technisch interessierte Leute unterwegs sind, die ja eigentlich auch die Hintergründe verstehen wollen müssten (gehe wohl von mir aus). ist ja nicht das Krone Forum hier :) |
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Naja, durchs Lesen großformatiger Zeitungen alleine wird man aber auch nicht intelligenter. Zum Verständnis, eine Autobatterie ist auch niemals Schuld, wenn die Verkabelung abbrennt. Das entsteht durch zu starke Verbraucher. |
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hier hat wohl jeder eine andere ausgangssituation und die sollte man auch berücksichtigen. wir zb haben ende vorletztes jahr die PV anlage gemacht und wollten heuer (2025) den akku ergänzen - also maximal doof, weil wir damit weder eine investitionssicherheit für die zukunft haben noch die hohen erträge der letzten jahre lukrieren konnten. ganz im gegenteil, für die erweiterung vom akku müsst ich jetzt alles mögliche umbauen und dafür zahlen, dass uns abdrehen können bzw ich in der zeit auch meinen akku nicht laden darf. aus meiner persönlichen sicht, seh ich mich sehrwohl durch die netznö eingeschränkt, wenn die die kleinen verbraucher abdrehen, die großen anlagen aber nur drosseln. wann und wie oft das passiert weiß natürlich kein mensch aktuell, wird sich aber auch niemals nachvollziehen lassen. wenn ich die anlage seit 10 jahren am dach hätte, schon lange amortisiert ist, einen speicher hab und die nächsten 10 jahre nix angreifen muss, wärs mir auch eher egal und ich könnte das emotional gelassener sehen und einfach abwarten. jeder ist da halt in einer andren situation. dass das von der netznö bescheiden geregelt ist und sehr kurzfristig kommuniziert wurde, da werden wir uns ja alle einig sein. dass aktuelle wechselrichter zum schutz vom netz ja ohnehin schon runter regeln, wenn die spannung zu hoch ist, werden wir uns hoffentlich auch einige sein. damit brächte es viel mehr sicherheit, wenn man bei den großen erzeugern anfängt und nicht bei den kleinen privatpersonen - aber ja, wieder meine persönliche meinung. auch was persönliches: ich geh auf keinen stammtisch und les auch keinen kurier oder ähnliches. 🤪 für mich ist aber klar, dass das für viele ein "mir is das egal, ich hab eh alles" thema und für andre ein "ich bin betroffen" thema ist. ich werd daher hier den fortschritt der diskussion mit dem land nö, der e-control und andren stellen auch nicht mehr berichten. wir haben nach sehr langen überlegungen wohl auch eine möglichkeit gefunden, wie wir unsren ausbau realisieren und die vorgaben der netznö einhalten können und trotzdem akku laden und strom verbrauchen können, ohne irgendwas schiefes zu drehen. wird demnächst mit dem elektriker abgeklärt bzgl. umsetzung. |
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Es gibt auch einen offiziellen Begriff dafür: "Eigenversorgungsprivileg" Das geht über die technische Ebene hinaus. Denn PV Besitzer: 1) bekommen Förderungen, 2) haben dann auf "ewig" eine geringere steuerliche Belastung für die "eigene" konsumierte Energie, 3) reduzieren den Bezug vom Netz (und verteuern damit die anteiligen Netzkosten für die anderen), 4) sind nicht wirklich hilfreich bei der Flexibilisierung des Netzbetriebes (Priorisierung der Eigeninteressen) und 5) reagieren durch die Eigenversorgung in geringerem Ausmaß an netzdienlichen Preissignalen des Energiemarktes. Dafür speisen sie EE Energie ins Netz ein, teilweise zur falschen Zeit und tw. falsche (nicht benötigte) Mengen. Die richtieg Balance zwischen den Eigeninteressen und dem Allgemeininteresse zu finden, wird uns alle die nächsten Jahre beschäftigen 1 |
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Wie gesagt ich verstehe schon, dass man einen Blackout verhindern muss, aber die herangehensweise ist sehr schwach. Jetzt kann ich mich herumspielen wie ich es schaffe dass die Victronanlage mit dem Steuersignal von NetzNÖ richtig umgeht. Also ich würde mich freuen wenn du weiter berichten würdest über den Fortschritt der Diskussion mit Land NÖ und e-Control. |
Ich bin genauso betroffen wie du, ich habe letztes Jahr meine bestehende Fronius Anlage auf Victron umgestellt und für heuer war der Plan die PV Module zu erweitern um dann die gesamte umgebaute Anlage einzureichen. Jetzt ärgere ich mich, dass ich nicht gleich alles auf einmal gemacht habe. ||
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Normalerweise macht man zuerst den Änderungsantrag (das kann man auch als Kunde einfach online selbst machen), dann bekommt man die Zusage (und hat Bestandsschutz), danach führt man die Änderung durch und am Ende macht man die Meldung durch den Elektriker. |
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Da beißt sich die Katze in den eigenen Schwanz! Höhere Netzgebühren fördern noch mehr Speicher (eine neue PV Anlage wird ja kaum mehr ohne Speicher realisiert), die alten Anlagen werden zuhauf nachgerüstet, werden halt Netzgebühren noch weniger beim NB reinkommen. Aber das Netz sollte trotzdem aufgerüstet werden, mit welchen Mitteln dann? Netzgebühren werden dann wieder erhöht für alle die keine Möglichkeit haben für eine eigene PV. Aber bei einer Dunkelflaute wollen die sonst "autarken" Stromkonsumenten auch wieder ihren Strom haben! Und den halt dann billig. Sonst haben sie fast nichts beigetragen, außer bei einer Dunkelflaute. Das macht aber kaum was aus was da an Netzgebühren angefallen ist! Man wird nicht umhin kommen, eine Grundgebühr auf die Netzgebühren einzuführen. "Bereitstellungsgebühr" kann man es bezeichnen, wie es auch bei Wasser u. Müllgebühr der Fall ist. Wer das nicht will, muss sich komplette vom Stromnetz trennen und die Dunkelflaute mit Stromaggregat überbrücken. |
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