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aber muss ich nicht das Haus auf Temp. halten? auch mit Infrarotpaneelen? weil was bringst mir wenns im Haus 15° hat, dh kalte böden, Möbel, Bett, etc und dann lass ich mich mit Infrarot anstrahlen? das mag vielleicht theoretisch möglich sein, aber will man in so einer "Eishöhle" leben? sind wir da nicht wieder bei der Energie? ich muss soviel Energie und die gleiche Energie ins Haus stecken, wie das Haus halt benötigt? lg johannes |
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das Haus ist ja durch die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] auf Temperatur gehalten. Wenn draußen minus 10 Grad hat sinkt diese Grundtemperatur auf 16 Grad. Das ist nun nicht sooo oft der Fall. Eishöhle ist das doch keine Die Wohlfühltemperatur brauch ich dort, wo ich bin. Im Wohnzimmer mehr, im Nad viel mehr, im Schlafzimmer weniger. Schnell muss es halt gehen. Mit der wassergeführten Fußbodenheizung geht das natürlich nicht, die ist dazu zu träge - deshalb muss man das ganze Haus auf Temperatur halten. Aber mit Infrarot kann ich es punktuell so warm machen wie ich will. Ist doch auch nichts anderes als mit Holz zuzuheizen. Schneller und bequemer halt, und mit Schalter in jedem Raum. Das "anstrahlen lassen" find ich persönlich eigentlich angenehmer als Luftheizungen - außerdem wärmt Infrarot im Gegensatz zu anderen eh Böden, Möbel etc. auf. ich werd mir das im Winter in natura in eineigen Häusern ansehen und dann berichten - derzeit kann ich die Diskussion mangels Erfahrung leider nur theoretisch führen |
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@Trallala: ich denke auch, dass da ein bisschen viel Theorie steckt in Deinen Überlegungen. Das angenehme am Passivhaus bzw. gut gedämmten Haus ist für mich ja, dass die Wandoberflächentemperaturen praktisch gleich hoch sind die die Lufttemperatur. D.h. es gibt keine Kältestrahlung von Außenwänden und auch nicht von den Fenstern. Unser Installateur (der noch immer lernt) war mal mit einen Infrarot-Oberflächentemperaturmeßgerät da - im Winter - und war ganz begeistert, dass er überall hinzielen konnte mit dem Ding und überall ca. 22° gemessen hat. Ob träge oder nicht kommt in erster Linie von der Masse des Hauses - was muss ich alles aufheizen oder eben nicht. Da gibt's ja auch wieder zwei Lager von der Philosophie her: die Massivbau-Fraktion, die sagt Speichermasse ist durch nichts zu ersetzen (analog Hubraum ist durch nichts zu ersetzen ) - und die Leichtbau-Fraktion, die sagt, wozu soll ich Tonnen an Masse aufheizen bzw. die Temperatur halten, da heize ich lieber mit ein paar Kerzen meinen gut gedämmten Schuhkarton. Ich bin da neutral - beide Seiten haben ihre berechtigten Argumente, beide Seiten haben ihre Vor- und Nachteile. Wir stecken wohl mit unserem Wand- und Fußbodenaufbau irgendwo in der Mitte (Holzständerkonstruktion mit Strohhäcksel und 3,5 cm Lehmputz innen, sowie Fußboden mit 7cm Anhydritestrich). Die Fußbodenheizung ist nur deshalb träge, weil sie mit niedrigen Vorlauftemperaturen arbeitet - sprich ich habe ein geringes Delta-T und das macht die Heizleistung aus. Wir haben z.B. eine Vorlauftemperatur von 30° bei einer Außentemperatur von -5°: D.h. ich heize eigentlich schon richtig, aber es reichen 8° Temperaturdifferenz von der Vorlauftemperatur zu Innenraumlufttemperatur. Das eine Heizung mit so niedrigen Vorlauftemperaturen energieeffizient ist, leuchtet ein. Sie ist aber naturgemäss auch träge - ist aber völlig egal. Ich muss ja nie was aufheizen - ich muss nur die Temperatur halten. Ob jetzt was träge ist oder nicht, spielt keine Rolle. Ausser Du hast ein Wochenend-Haus, wo Du während der Woche mit der Innentemperatur runterfährst und dann, wenn Du am Freitag abend das kalte Haus betrittst die Heizung einschaltest und es in einer Stunde warm haben möchtest - dann hättest Du ein Problem mit so einer trägen Heizung. Andererseits wird Dir das Passivhaus in 5 Tagen auch nicht gleich um 5° Innenraumtemperatur runterpurzeln, wenn Du bei -5° Außentemperatur gar nicht heizt. Die höchste Temperatur, die die Wärmepumpe stemmen muss, sind bei uns die 47° für die Sollwarmwassertemperatur. Wenn diese auf 42° sinkt, muss sich die Wärmepumpe wieder richtig ins Zeug legen für diese "hohen" Temperaturen - ist kein Witz: für die Wärmepumpe ist das mörderisch viel. Für ein Heizsystem mit Flamme ist diese Temperatur hingegen geradezu lächerlich gering und ein durch elektrische Energie zum Glühen gebrachter Draht ist natürlich auch viel heisser. Ob das Sinn macht ... Martin |
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Du bist ja eine Datenfundgrube Vielen Dank!
Da klingt vieles sehr einleuchtend - ich versteh allerdings immer noch nicht, was daran gegen Strom spricht. Elektrische Flächenheizungen (Folien o.ä.) werden schließlich auch nicht wärmer (allerdings schneller)... Das einzige ist wohl die Stromersparnis durch die Wärmepumpe, aber wenn man den Aufwand mitbedenkt - Anschaffungskostenm, Wartungskosten, etc - und außerdem bedenkt, dass man um das Geld, das man in die FBH FBH [Fußbodenheizung] + WPWP [Wärmepumpe] stecken würde, 7 kwpeak Photovoltaik montieren kann - dann frag ich mich halt sowohl finanziell als auch ökologisch, ob die Stromersparnis groß genug ist. Ich hätt schon gern so viel wie nötig. Wenn nötig, dann muss das Geld eben her (und die PV warten). Aber ich will keinesfalls MEHR als notwendig. Das widerspräche doch der ganzen Idee des Hauses. |
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Cool! Wir heizen nichts auf, wir halten nur Temperatur? ;) Ich kann Trallala nur bestärken, denn das wird sowohl technisch als auch komforttechnisch funktionieren. Die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] hält locker eine Grundtemperatur von 17-18°C, da erfriert niemand und ist mit entsprechender Kleidung sogar gemütlich. Die operative Temperatur ist im Passivhaus ohnehin immer höher als in Niedrigenergiehäusern, da die Oberflächentemperatur der Wand etwa die der Lufttemperatur ist. Diese niedrige Grundtemperatur lässt auch die Kosten, die die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] an Wärme einbringen muss, purzeln, denn bei einem Passivhaus kann man schon 25% Einsparung pro °C niedrigerer Raumtemperatur einplanen. Wenn irgendwo die Infrarotstrahler in Betrieb sind, ist es binnen ein paar Sekunden so warm, dass man mit der Unterhose sitzen kann. Johannes, der Unterschied ist, dass eine niedrigere Grundtemperatur gehalten werden muss und das Haus nicht auf einer hohen Temperatur verweilt, während niemand im Haus ist. Punktuell auf eine höhere Temperatur zu heizen ist mit Sicherheit energiesparender als das Haus ständig auf Temperatur zu halten. Ein Boiler, der bedarfsgerecht kurz vor dem Duschen erwärmt wird, hat auch deutlich weniger Bereitschaftsverluste als ein Boiler, der 24h auf Temperatur gehalten wird. Ist genau das gleiche Prinzip. |
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hallo - ja aber wenn ich das haus auf zb 17-18° halte und komme heim, dann hat die Couch 17° und im Schlafzimmer genaus so, wenn ich ins bett gehen dann brauch ich Pyjama und socken, gut manche wollen es so kühl, aber wir wollen ~23° und das überall, will mich in meinem "neuen" Haus ja nicht bei sowas einschränken (ich finde das ist einschränken)
wenn ich zb 23° im Haus halte, dann hat auch die Innenwand 23° (habe das schon mal nachgemessen und ich glaube das war gleich) was hat deine Liaporwand? lg johannes |
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@dandjo: Du wartest also im Herbst bis das Haus auskühlt und fängst dann erst an das Haus aufzuheizen? Klar wird immer nur die Temperatur gehalten! Ich lebe schließlich das ganze Jahr im Haus ... Und die Geschichte mit der "Grundtemperatur mit 17-18°" war wohl nicht ernst gemeint, oder? Es muss natürlich jeder selbst wissen, was er aus einem Internet-Forum an Informationen für bare Münze nimmt, aber solche Aussage gehören definitiv nicht dazu und sind genau das Gegenteil vom dem wozu das Forum meiner Meinung nach da sein sollte.
@Trallala: PV ist mittlerweile schon recht günstig geworden. Und ich finde es toll, wenn man seinen eigenen Strom erzeugen kann - eventuell noch kombiniert mit einem E-Auto, wo man die Überschüsse gleich in den Auto-Akku steckt. Nur - die PV-Technologie kann nur einen Bruchteil der Sonnenenergie nutzen - die Wärmestrahlung kann viel billiger und effizienter genutzt werden. Wenn Du nicht gerade in einem Nebelloch hockst mit Deinem Haus, solltest Du mit ein "paar Sonnenstrahlen" Dein Passivhaus heizen können. Ein paar Glasflächen musst Du natürlich spendieren (und gleichzeitig auf die Verschattung im Sommer achten - ganz wichtig). Ein Passivhaus musst Du im Prinzip nur heizen, wenn die Sonne nicht scheint. Wenn die Sonne nicht scheint, hast Du aber auch keinen PV-Strom ... Wenn Du Geld in regenerative Energieerzeugung stecken willst, würde ich Dir empfehlen Dich mit Anteilsscheinen an einem Windpark zu beteiligen - man muss nicht alles auf dem eigenen Grundstück machen. PV ist in Mitteleuropa nicht so energieeffizent, wie vielleicht angenommen. Schließlich scheint die Sonne nicht rund um die Uhr - und im Winter noch viel weniger ... Windräder drehen sich hingegen auch nachts. Dennoch montiere ich mir keinen Mast aufs Haus mit einem Kleinstwindrand, welches vielleicht einen ähnlichen Jahresertrag hat wie eine 5kWp-PV-Anlage. Das Ortsbild sollte einen das wert sein. Ich denke mir halt, elektrischer Strom ist ein teuer veredelter Energieträger - den möchte ich nicht in Wärme aufgehen lassen. Damit möchte ich Elektrogeräte betreiben, ein E-Auto fahren, u.ä. aber nicht heizen. Da nutze ich lieber die Sonnenstrahlen direkt. Martin |
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@dandjo genau zu dem schluss bin ich gekommen... eh mit deiner unterstützung ich muss jetzt aber eh erst mal die heizlastberechnung pro raum abwarten, davor ist das ohnehin alles spekulation.
@johro da sind die geschmäcker verschieden - ich mag kühlere luft plus strahlungswärme sehr gern. war schon früher so mit dem kleinen heizofen unterm tisch allerdings muss der Rest der Familie erst austesten, ob das für alle gilt. Im November wissen wir mehr, da können wir testen! @me68 ? was ist daran falsch? genau das verspricht die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] (oder mehr). Erst ab minus 10 Grad geht die Zuluft auf 16 runter. Das spricht aber doch eher für elektrische Zuheizung und gegen die Installation einer wassergeführten Heizung? Genau deshalb, weil es nur um ein paar Tage / Wochen im Jahr geht, bin ich ja skeptisch, eine aufwändige Heizung einzubauen. Mit macht derzeit das Warmwasser ehrlich gesagt mehr Sorgen... da weiß ich, wie viel wir brauchen. Bei der Heizung muss ich eh die Zahlen abwarten. hab ich eh - ich will die PV trotzdem. Erstens nützt sie die Fläche die eh da ist, zweitens ist sie nicht so ineffizent wie viele glauben (siehe Potentialanalyse der Stadt Wien), drittens senkt sie die Stromrechnung und zahlt sich sogar irgendwann ab, viertens will ich sie halt. Andere kaufen sich Autos. Da fragt auch niemand nach, wie bequem und effizient das nun ist und schon gar nicht, wann es sich rechnet Die kleinen Windräder sind doch eh schick, den meisten Ortbildern täten die nicht schlecht. Bisher hab ich aber noch keins gefunden, das echt gut fürs hausdach geeignet wär... ps ich will hier nicht den Eindruck erwecken, dass ich schon weiß, was ich will, und nur dagegenrede. Ich bin für jedes Gegenargument dankbar, das hilft sehr bei der Entscheidung! |
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Hallo NinaZumpf, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: null plan zur technik! bitte hilfe |
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@Martin - Nein, das ist ernst gemeint. Du bist anderer Meinung, deshalb musst du mich nicht angreifen. Bringt doch nichts. |
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@dandjo: ok - zur Kenntnis genommen - und entschuldige bitte - für mich hat das nach Verarsche geklungen, sorry. Du sprichst nämlich dabei auch davon, dass die Wandtemperatur so hoch ist wie die Lufttemperatur. Nur zuvor von 17-18° Grundtemperatur. Demnach müssten die Wände auch 17-18° haben, oder? Wenn ich mir dann von einem Wärmestrahler direkt die Wärme auf meinen Körper schicke, dann bleibt die Luft auch kalt, so wie ich mir das vorstelle. Es wird nur das warm, was angestrahlt wird, aber nicht die Luft. Martin |
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@Trallala: ich kenn mich bei PV noch nicht wirklich aus, habe aber mitbekommen, dass die billigen Anlagen chinesischer Herkunft sind mit möglicherweise fraglicher Qualität.
Hast Du Dir schon konkret etwas anbieten lassen und welche Module Typ, Hersteller würden das sein? Irgendwo habe ich aufgeschnappt, dass eine PV-Anlage nur so gut ist wie sein schwächstes Glied - sprich die schwächste Zelle. Eine Zelle erzeugt ja nur eine minimale Spannung von 1V oder so. Damit man auf vernünftige Werte kommt, werden da viele in Reihe geschaltet - und dann kommt halt ein Panel raus mit einer Leistung von z.B. 150W bei 24V und ca. 6A (siehe z.B. http://www.photovoltaikwiki.com/index.php?title=Technische_Daten_von_PV-Modulen). Mit den 24V ist man üblicherweise auch noch nicht glücklich und so schaltet man weiter in Serie, bis man eine brauchbare Spannung hat. Hat man die Spannung, schaltet man parallel ... Worauf man nun wirklich achten muss, damit die Qualität stimmt, weis ich nicht, nur soviel, dass bei den billigen Anlagen Vorsicht angebracht ist - auch oder insbesondere bezüglich Langlebigkeit. Martin |
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Martin, das ist ja der Schmäh an der Infrarotstrahlung. - Selbst wenn die Wand 11°C hätte, mit Infrarotstrahlern ist dir immer warm. Wenn man z.B. Deckenelemente so platziert, dass sie fast den gesamten Raum abdecken, ist die Wandtemperatur sogar fast wurscht für das Wärmeempfinden. Allzu kalt sollte sie aber nicht sein, sonst wird sie als kalt empfunden. Aber bei 17-18°C kann man nicht von einer Eishöhle sprechen. Infrarot funktioniert, ist sowohl in der Anschaffung als auch im Betrieb günstig und die bessere Elektrodirektheizung. Einfach mal probewohnen! |
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@dandjo: Die Wandtemperatur ist (mir) nicht wurscht. Wie könnte es ansonsten sein, dass man in einem Gebäude mit wandhohen Glaselementen, die nur 2-fach verglast sind, im Winter gerne etwas mehr Abstand nimmt, weil es von dort kalt strahlt? Bei einer 3-fach Verglasung ist das nicht der Fall. Ab welcher Oberflächentemperatur man diese Kältestrahlung wahrnimmt, kann ich nicht sagen, müsste man mal messen.
Martin |
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Doch, ist wurscht. Die Infrarotpanele erwärmen die Wände - aber ohnehin leicht. Kältestrahlung gibt es nicht, es gibt nur die Strahlung vom wärmeren zum kälteren Medium. Bei eingeschalteten Infrarotpanelen ist die Wandtemperatur deshalb wurscht, weil die auf den Körper treffende Strahlungsenergie größer ist als die Energie, die du an die kalte Wand abgibst.
Vergleiche ein Sonnenbad auf der Alm im Schnee. Da ist dir auch nicht kalt oder unbehaglich, obwohl der Schnee und die Umgebung eine deutlich kältere Oberflächentemperatur aufweist als 17-18°C. |
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hallo - aber ich muss doch irgendwo sitzen oder liegen, zb auf der Couch vor dem Fernseher. der Fußboden ist doch auch kalt und da krabbeln vielleicht noch Kinder herum und spielen?? wenn man auf ein Hotelzimmer kommt, zb auch im Winter beim Schifahren, dann ist manchmal die Couch und das Bett kalt. und genaus so wird das doch in einem Haus mit 17° sein? wir hatte in der Wohnung 2fach Alufenster und da spürst du den Temparatur unterschied so arg, dass man dort nur hinter einem Vorhang sitzen kann. Theorie hin oder her, ich finde das hier diksutierte kühle Haus mit Infrarotheizung ist zu vergessen. lg johannes |
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Irgendwie ruscht die Infrarotstrahlerdiskussion langsam - dorthin, wo die IR-Verkäufer zu Hause sind.
Wärme von oben, kühle Wände rundum und kühler Fußboden (heißer Kopf, kalte Füße) sind so ziemlich das unangenehmste Szenario das man konstruieren kann. Die kalte-Wand-Theorie würde dann funktionieren, wenn die Paneele von allen umhüllenden Flächen strahlen würden - tun sie aber nicht weil diese Form der Heizung dann in der Anschaffung teuerer wäre als andere anderen. Es bleibt im Prinzip eine punktförmige Wärmequelle - so groß sind die Dinger ned, dass sie den Menschen umhüllen würden. Wärmestrahler sind geeignet, einen gewissen "Rest"wärmebedarf in den Raum zu bringen ... aber sicher nicht als "Ich komme in die kalte Bude, mach die Paneele an und fühle mich in 15 Minuten wohl"-Heizung. Das ergibt dann eher den Lagerfeuereffekt ... vorne kuschelig, hinten Rheuma. Und wenn das Feuer niederbrennt, wirds auch vorne schlagartig ungemütlich. Wie beim Wärmestrahler - die Füße unterm Tisch bekommen null ab ... und wenn der Raum 17-18°C hat, hat auch die Couch "kuschelige 17-18°C. Dem Bergbauern wird das wurscht sein ... aber der durchschnittliche Talmensch braucht ein bissl mehr Behaglichkeit. |
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Sorry, aber so viel Halbwissen habe ich schon lange net mehr - gelesen. Der Infrarotstrahler von oben erwärmt den Boden und auch die Couch binnen einer Minute! Die Dinger sind auch nicht mit den alten Badstrahlern zu vergleichen. Warmer Kopf, kalte Füße ist absoluter Unsinn und ein Ammenmärchen, da gerade bei der Deckenmontage die Oberfläche des Fußbodens wärmer wird als mit einer Fußbodenheizung. Infrarotstrahlung wird sogar von weißen Wandflächen reflektiert, somit ist es auch unter dem Tisch nicht saukalt.
Fußbodenheizungen im Passivhaus pumpen ohnehin nur lauwarmes Wasser im Kreis, hat mein Vorlauf im NEH im Winter selten über 26°C. Leute, fahrt mal probewohnen oder fragt Leute, die mit einer solchen Heizung wohnen. |
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@dandjo: Dein Haus hat schon auch ein anderes Konzept, oder?
Ich kann vom Haus meiner Schwiegermutter erzählen - ein klassischer Altbau mit dicken Wänden ohne irgendeiner Wärmedämmung - dazu eine ölgefeuerte Zentralheizung mit normalen Heizkörpern, so wie sie halt vor 30+ Jahren üblich waren - ohne Dämmung der Heizungsrohre, selbstverständlich. Bevor wir in unser Haus eingezogen sind, haben wir eine Zeit lang bei ihr gelebt. Nun was soll ich sagen: mir war immer kalt. Besonders angenehm war's immer in der Früh im Bad - schnell rein unter die Dusche und damit gleich die Lufttemperatur des Raumes erhöht. Angenehm war es trotzdem nicht, trotz 24° - weil die Wände kalt waren. Gegenüber dem Waschbecken war ein Infrarotstrahler montiert - in ca. 2m Höhe - der hat einen dann beim Zähneputzen den Rücken gewärmt. Im Wohnzimmer steht ein kuscheliger Kachelofen - so ein grüner - wie es, denke ich viele aus der Zeit vor 20 Jahren gibt. Der wird im Winter auf Teufel komm raus befeuert - also mit der Heizenergie könnten wir unser gesamtes Haus auf 30°+ aufheizen - bei ihr reicht es gerade mal das Wohnzimmer mit seinen zugegebenermassen großzügen 40m2 halbwegs wohnlich zu machen - obwohl auch hier ist man von kalten Wänden umgeben. Ob jetzt der Begriff Kältestrahlung technisch korrekt ist, sei dahingestellt - ich denke Du weisst schon, was gemeint ist. Wenn ich davon in der Vergangenheit spreche, bezieht sich das auf mich - an der Wohnsituation meiner Schwiergermutter hat sich ja nichts geändert - sie lebt da seit Ewigkeiten so. Also ich denke - ich kann da schon mitreden. Martin |
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hallo - wie soll denn so ein Gerät innerhalb einiger Minuten den Boden (eventuell noch verklebt mit Estrich) erwärmen und auch noch die Couch und das Bett? du als Theoretiker kannst ja gleich mal ausrechnen wieviel Energie in kwh ich brauche um die Einrichtung und den Fußboden aufzuwärmen! das hier beschrieben szenario mit: nach hause kommen-> Infrarot ein ->warm und wohlfühlen kann ich mir einfach nicht vorstellen (bin halt ein praxisdenkender Mensch) sorry, aber diese Diskussion ist mal wieder ein Forums-Entchen... ps. soweit ich gelesen habe, muss man im Winter die Infrarot Panele serwohl auf gedrosselter Stufe laufen lassen. |
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@trallala - ich würd mir die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mit WPWP [Wärmepumpe] nochmal genauer ansehen.
Wenn es diese tatsächlich bei -15 Grad nur schafft, die Zulufttemperatur auf 16 Grad zu bringen, kannst die LWP LWP [Luftwärmepumpe] gleich weglassen...das schaffen in der Regel auch herkömmliche KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mit Wärmetauscher. Ich hab eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mit EWT und Mini Luft WPWP [Wärmepumpe] zur Luftvorwärmung, die schafft es selbst im tiefsten Winter je nach Lüfterstufe zwischen 30 und 45 Grad. Ausserdem solltest die Boileraufheizzeiten auch bedenken, 8 oder 9 Stunden ist alles andere als angenehm... da brauchst dann Zeitpläne fürs Duschen oder Baden Mir geht das bei mir schon am Wecker, wenn die 150 Liter WW WW [Warmwasser] aufgebraucht sind und die Gastherme (mit 22 kw) 20 Minuten braucht, um das Wasser wieder halbwegs auf Temperatur zu haben. Zu den IR Panelen, ich glaub schon, dass das funktioniert, aber ob man sich in so einem Haus wohl fühlt. Wenn man in dem Bereich ist, wo man angestrahlt wird, ists sicher angenehm warm...wenn man sich aber davon wegbewegt, wirds sicher unangenehm spürbar sein. Und kalte Füße unterm Eß- oder Couchtisch sind alles andere als angenehm. Meine bessere Hälfte jammert schon, wenn wir z.b. in der Übergangszeit nur die WPWP [Wärmepumpe] der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] nutzen, obwohl die Raumtemperatur die gleiche ist...Flächenheizungen sind behaglicher... Wennst selbst bei 25 Grad Raumtemperatur kalte Füße hast, wirst dich nicht wohlfühlen... |
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Ich habe eine Menge solche IR-Paneele bei mir in der Firma seit ca. 2-3 Jahren in Verwendung (quasi als Hauptheizung, daher sicherlich nicht 1:1 vergleichbar mit dem was hier manche vor haben). Da man firmlich nicht langfristig plant (kein Eigentum; in ein paar Jahren braucht man vielleicht eh andere/größere Räumlichkeiten) war mir bloß die günstige Anschaffung und hoher Bedienkomfort wichtig, hohe laufende (Strom-)Kosten sind aufgrund der überschaubaren m²-Anzahl egal. Wenn ich es nicht als zu gefährlich empfunden hätte, wären auch Stromlüfter ok gewesen. Aber solche will ich nicht unbewacht laufen lassen. Meine persönliche Erwartung war gering (auch wenn div. IR-Verkäufer genauso sprechen wie einige im Forum hier, teilweise mit irrwitzen m² Angaben), diese niedrige Erwartung wurde aber erfüllt. Aber in einem Wohnbereich möchte ich sowas nie und nimmer. Die Wärme empfinde ich als eher unangenehm. Sitzt man im Wirkungsbereich so ein Dings, wird eine Körperseite fast schon unangenehm warm, während andere Körperpartien (z.B. die Füße unter dem Schreibisch) doch ziemlich kalt bleiben (ob das gesund ist, sei mal dahingestellt). Tagsüber wird daher im Bürobereich zusätzlich noch mit kleinen tragbaren Elektrolüfter "befeuert", nur so kommt ein behagliches Wärmegefühl. Mag sein dass das viele nicht brauchen, aber ich möchte auch im Winter gerne nur mit einem leichten Pullover/Schlapfen im Büro sitzen ... und zuhause mit Socken/Schlabberhose in der Wohnung angenehm verweilen können. |