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null plan zur technik! bitte hilfe

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  •  NinaZumpf
19.7. - 19.8.2012
279 Antworten 279
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hallo liebe forumianer!
wir wissen überhaupt nicht welche technik wir in unserem passivhaus einbauen sollen.
kwl is ja klar aber welche firma oder welches system?
heizung?
solar ja oder nein?
ich hätte gerne in jedem zimmer einen regler das jeder seine zimmer temperatur eigens einstellen kann.
im bad wünsche ich mir einen heizkörper zum handtuch trocknen.
der keller wird zwar in die thermische hülle gepackt aber keine kwl und keine heizung gemacht.
im wohnzimmer hätte ich gerne einen schwedenofen. kamin ist vorgesehen.
könnt ihr mir da vielleicht helfen?
lg nina

  •  Trallala
14.8.2012  (#221)
@2moose

zitat..
Ne, die Haustechnik betreffend gabs keinen Kompromiss. Auch ned bei allen anderen Bauteilen ...


Sagt ja niemand. Dein Kompromiss - energietechnisch gesehen - war die Entscheidung für ein freistehendes EFH am Land. Also die energieaufwändigste Wohnform überhaupt. Jedem seine Prioritäten.

zitat..
Die Rechnung wäre: 76m² Basis + 15m² für jede weitere Person + 1 weiteres Bad mit 4m² und ein WC mit 1,5m². Aber darum gehts ja ned.


Plus Büro und Einliegerwohnung, also kommt das schon hin. Aber stimmt, darum geht es nicht.
@johro

zitat..
da kommt man dann beispielsweise auf 40-80t und dann muss man entscheiden was einem wichtig ist. ob man das Geld hat, ob man was anderes damit kauft, wie energieunabhängig will ich sein.


word. das forum hilft jedenfalls enorm dabei!

1
  •  dandjo
  •   Gold-Award
14.8.2012  (#222)
@Martin - Komm, entspann dich. 2moose neckt mich ein wenig mit seinem dahergeschwafelten Fischer und ich necke ihn ein bisserl mit Polemik. Das musst du uns schon gönnen. ;)

zitat..
Auf der einen Seite schimpfst Du über 2moose's Gasauto - was gibt's daran eigentlich auszusetzen?


Ich schimpfe doch nicht, ich habe nix gegen sein Gasauto. Jeder soll sich das schönreden, was er will. :) Was mich etwas antreibt sind die sinnlosen Vergleiche. Einen PD-D-Motor, von dem eh jeder weiß, dass der schluckt wie ein Alkoholiker, als Vergleich heranzuziehen und dann von horrenden Einsparungen begeistert sein, trifft vermutlich zwar auf den Einzelfall zu, bringt aber einem ordentlichen Vergleich mit einem modernen D-Motor recht wenig. Ich will die Diskussion aber hier nicht anreißen, das bringt nichts.

zitat..
Aber, hast Du es wirklich nötig, über andere so herzuziehen?


Ziehe ich über andere her? Wenn das so ist, tut mir das leid, das ist sicher nicht meine Absicht. Meine Intention ist es, Sachverhalte dar- und klarzustellen.

Martin, um wieder sachlich zu werden würden mich brennend deine Werte auf dem Energieausweis interessieren. Die Heiztechnikveluste (HTEB-RH) wären dabei am interessantesten, denn die beschreiben die gesamten Anlagenverluste der Heizungsanlage. Könntest du uns da erleuchten? Dann können wir vielleicht über Zahlen reden, die du nicht als Hokuspokus bezeichnest.

@johro
Klar, Johannes, jeder darf sich schönreden was er will. Wir sind mittlerweile eh schon dabei festzustellen, dass eine teure und aufwändige Heizung im Passivhaus lediglich etwas mit Ideologie und nicht mit finanziellem oder ökologischem Vorteil zu tun hat. Ein Passivhaus zu bauen, um es dann mit teurer Technik vollzustopfen, widerstrebt mir.

Um etwas abzuschweifen, verstehe ich ohnehin nicht, warum wir unser Gewissen immer mit teurer Technik beruhigen müssen. Es ist hundertmal umweltschonender zwei mal wöchentlich auf Fleisch zu verzichten oder zwei mal die Woche statt mit dem Auto mit dem Fahrrad zu fahren, oder einfach mal irgendwo anders zurückstecken. Die graue Energie, die wir jedes Jahr mit Smartphones oder Handys in den Müll schmeißen übersteigt die Potentiale der Einsparung im Heizungssektor um ein Vielfaches. Und trotzdem will jeder das neueste Smartphone mit der um 20Mhz besseren CPU. DAS ist umweltschädlich, nicht wenn jemand im Passivhaus mit IR heizt.

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  •  johro
  •   Gold-Award
14.8.2012  (#223)
hallo -

zitat..
Ein Passivhaus zu bauen, um es dann mit teurer Technik vollzustopfen, widerstrebt mir.


da hast natürlich vollkommen recht, wenn schon ein Passivhaus dann mit "wenig" Heizung.
Man darf halt nicht vergessen, dass man da schon vorher recht viel in des Haus reingesteckt hat, damit es ein Passivhaus ist.

lg
johannes

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  •  2moose
  •   Gold-Award
14.8.2012  (#224)
Da hat man den Maßstab vorm Anlegen - wieder mal extra verbiegen müssen ... ein Haus mit Kombigerät (also Lüftung, Warmwasserspeicher und Wärmepumpe) + Solkreis mit Pumpe zur Frostfreihaltung + Infrarotpaneele + Thermostate ist ok. Nimmt man die Paneele nun weg und stattdessen eine Pumpe und ein paar Meter Heizungsrohr handelt es sich plötzlich um ein "mit Technik vollgestopftes" Haus.

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
14.8.2012  (#225)
Der MaßstabWenn es nach mir ginge, würde ich Wärmepumpe streichen, eine simple KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mit WRG ohne EWT einbauen, die Infrarotmatten einplanen und das Warmwasser mit Heizstab und thermischer Solar erzeugen. Kostet einen Bruchteil, ist maximal fehlerunanfällig und langt für ein PH allemal. Wobei da die Solarthermie auch nur als ökologische Gewissensberuhigung fungiert. So simpel könnte es sein, wartungsFREI und am Ende nicht teurer.

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  •  me68
  •   Bronze-Award
14.8.2012  (#226)
Energieausweis - @dandjo: Der Architekt hat uns einen 2. Energieausweis gerechnet, nachdem wir zu dem Systemhersteller gegangen sind. Mir ist dabei aufgefallen, dass die Gebäudedaten total unterschiedlich waren im Vergleich zum 1. Energieausweis, obwohl sich nur der Wandaufbau geändert hat.

Im 1. Energieausweis ist bei den Gebäudedaten zu lesen:
Brutto-Grundfläche: 167,19m2
beheiztes Brutto-Volumen: 440,83m3
charakteristische Länge: 0,61m
Kompaktheit (A/V): 1,65
mittlerer U-Wert: 0,13Wm2K
LEK-Wert: 16


2012/20120814526042.GIF


2012/20120814671580.GIF

Ich habe mal mit unserem GU darüber gesprochen und er meinte, er hätte bisher noch keinen richtig gerechneten Energieausweis bekommen. Wenn er in der Planungsphase schon eingebunden wird, sagt er dem Architekten gleich, dass er den rechnen wird. Das hat ihn nicht überrascht - und eine Erklärung hat er auch gleich geliefert: üblicherweise machen das Praktikanten oder ähnliche Hilfskräfte - die können nicht beurteilen, ob die Daten plausibel sind oder nicht. Die Gemeinde kann es offensichtlich auch nicht - die hat beide gesehen ...

Die Kompaktheit im 1. Energieausweis ist super!

Also ich würde da nicht allzuviel darauf geben.

Bei beiden ist übrigens das gleiche rausgekommen: 14

Martin


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  •  2moose
  •   Gold-Award
14.8.2012  (#227)
@dandjo - Gut, dass Feist beim PH den Primäenergiebedarf mit 120kWh/m2a begrenzt hat und ein Haus mit solch billigen Direktstromlösungen kein PH sein kann.

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
15.8.2012  (#228)
@Martin - 3.000kWh Heizenergiebedarf und 900kWh Heiztechnikverluste. Also knapp ein Drittel der Energie, die deine WPWP [Wärmepumpe] erzeugt, geht ungenutzt verloren. Die SJAZ sinkt also in deinem Fall um 30% von rund 3,4 auf rund 2,3. Sprich eine IR-Heizung würde schon mindestens 30% Energie einsparen. Wie viel und ob du den Energieausweis als Referenz nehmen möchtest, bleibt dir überlassen, aber all das bestätigt meine These, dass sich mit einer IR-Heizung im Passivhaus locker 50% Energie gegenüber dem Output einer Wärmepumpe sparen lässt.

@2moose
Ähm, warum nicht? Das geht sich ja sogar bei 3.000kWh Heizenergiebedarf direktelektrisch, hohen 3.000kWh Warmwasserwärmebedarf direktelektrisch und überdurchschnittlichen 5.000kWh Haushaltsstrom bei einer Größe von 140m² Wohnfläche (180m² BGF) aus. Hab' ich was vergessen?

3.000kWh + 3.000kWh + 5.000kWh = 11.000kWh/a
11.000kWh/a / 180m² = 61,11kWh/m²a.

Wärmeverteilverluste sind übrigens am Passivhausinstitut eine wohl diskutierte Gegebenheit.
http://www.passiv.de/old/04_pub/Literatur/ProtokB/Phase_III/2002-2004/AK28/Inh_AK28/03-RP_F.htm

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  •  2moose
  •   Gold-Award
15.8.2012  (#229)
Die Zahl rechnest jetzt in etwa mal drei ... dem - Primärenergiefaktor von Strom ... dann bist auf über 180.
Aber Du kannst Dir das Rechnen sparen weil in Deinem Beispiel schon der Endenergiefaktor von 42 kWh/m²a um 50% überschritten ist.
http://www.langconsulting.at/index.php/de/das-passivhaus/kleines-passivhaus-1x1
Schad ist nur, dass man überhaupt solche Regeln aufstellen muss, dass der Hausverstand ned von selber einsetzt.

********* Primärenergiefaktoren *************

Für die Berechnung des Primärenergiebedarfs sind folgende Primärenergiefaktoren einzusetzen [EN 15603]:

Energieträger ... Primärenergiefaktor
Öl ... 1,35
Gas ... 1,36
Biogene Brennstoffe ... 1,10
Elektrische Energie ... 3,31
Nah- und Fernwärme (Defaultwert) ... 1,30

Anmerkung: Sofern bei Einsatz von Nah- und Fernwärme ein geringerer Primärenergieeinsatz nachgewiesen werden kann, kann ein geringerer Primärenergiefaktor eingesetzt werden. Der Faktor hat die Energie, die für den Bau der Transformations- und Transportanlagen für die Umwandlung von Primärenergie in Endenergie erforderlich ist zu enthalten.

Quelle: [EN 15603], Anhang E, Tabelle E1
http://www.baubook.at/kahkp/?URL_R=http%3A%2F%2Fwww.baubook.at%2Fm%2FPHP%2FKat.php%3FSKK%3D1761.9982.9983.9986.10000.10002%26SW%3D8%26ST%3D12&SW=8

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
15.8.2012  (#230)
@2moose - Geh so ein Schmarren. Wieso müsste ich den gesamten Verbrauch mal 3 rechnen, wenn davon die Hälfte im Sommer verbraucht wird, wo der Strom hauptsächlich aus regenerativen Quellen kommt? Würdest du bei einer Gasheizung den Haushaltsstrom auch mit Faktor 1,36 rechnen? Käsesud hoch 3! Und das ganze darfst du dann auch noch etwas realistischer ansetzen, also bei IR mit 1.500kWh HWB, 2.500kWh WWWB und 3.000kWh Haushaltsstrom. Mit Solarthermie fürs WW WW [Warmwasser] bin ich dann bei rund 5.500kWh oder 30kWh/m²a. Da ginge sich dann selbst der Faktor 3,31 für den gesamten Verbrauch locker aus.

Übrigens, für meine Hütte liegt der reale Bedarf bei 48kWh/m²a, mit Haushaltsstrom. Ein Passivhaus in meiner Größe muss mindestens die Hälfte davon erreichen.

Mein Hausverstand sagt mir da leider ganz was anderes als deiner. Hätte Feist nicht die konventionelle Heizung mit FBH FBH [Fußbodenheizung] aus seinem Konzept gestrichen und eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mit direktelektrischer (!) Lufterwärmung im Programm, wurde das alles sogar Sinn ergeben. So spießt sich einfach die Idee des Passivhauses mit aufwändigen und teuren Heizungen. Kein Wunder dass das Passivhaus noch immer eine Rarität ist, wenn man die finanziellen Vorzüge im Keim erstickt.

1
  •  me68
  •   Bronze-Award
15.8.2012  (#231)
@dandjo: Kann es sein, dass Feist nur deshalb auf die Luftheizung gekommen ist, weil sich sein Passivhaus ansonsten gar nicht verkaufen lässt?

Wenn ich eine super tolle luftdichte Gebäudehülle mit 3-fach Verglasung baue, auf Anschlussdetails achte, um keine Wärme-/Kältebrücken zu haben, das ganze auf ein Streifenfundament stelle, dass ich auch nochmal dick in XPS einpacke, eine Lüftungsanlage vorsehe, weil ich sonst ersticken würde bzw. durch das Fensterlüften das Konzept ad absurdum geführt werden würde, dann KOSTET das was - und zwar ganz ordentlich.

Jetzt sitzt also der gute Herr Feist in seinem Kämmerchen und überlegt, wie kann ich jetzt mein tolles Passivhauskonzept vermarkten? Schliesslich will der damit ja Geld verdienen.

Da kommt ihm die "zündende" Idee: ohne dieser blöden Lüftungsanlage geht es leider nicht, also könnte man ja damit heizen auch gleich - bei meinem Auto funktioniert das ja auch - da brauche ich ja auch keine FBH FBH [Fußbodenheizung] ...

Also verfolgt er die Idee und stellt fest, dass er über die Luft keine grosse Wärmemenge einbringen kann. Er rechnet und rechnet ganz verbissen an seinem Konzept und nach vielen durchwachten Nächten am Schreibtisch, er kriegt den Kopf vor lauter Zahlen gar nicht mehr frei - hat er eine Zahl am Tisch: 10W/m2 Heizlast - das geht mit einer Luftheizung - mehr nicht.

Er gönnt sich eine Woche Urlaub, bevor er wieder voller Elan an seinem Passivhauskonzept weiterarbeitet. Bei den weiteren Berechnungen stellt er fest, dass man mit diesen 10W/m2 Heizlast keinen grossen Spielraum bei der Gestaltung des Gebäudegrundrisses haben wird. Also macht er aus der Not eine Tugend und sagt: ganz wichtig: das A/V Verhältnis muss möglichst klein sein - am besten wäre ein kugelförmiges Gebäude - da ist die Oberfläche im Verhältnis zum Volumen am kleinsten. Pragmatisch wie er ist, empfiehlt er den kompakten Würfel auf 2 Etagen.
Zufälligerweise haben die FTH FTH [Fertigteilhaus]-Hersteller was passendes im Angebot - (persönliche Anmerkung: könnte sein, dass diese Form zufällig auch die am günstigsten herzustellende ist). Wenig verbaute Grundfläche hat so ein Stockhaus auch - passt wie die Faust auf's Auge.

Aber die 10W/m2 Heizlast - es geht nicht überall - die Klimazone ... Stellen wir das Haus doch einfach für das Rechenmodell in eine gemässigte Klimazone - wie z.B. in Österreich - Tattendorf - da braucht man nicht soviel heizen wie im tiefsten Waldviertel. Schliesslich muss man ja die Häuser vergleichen können, egal wo sie stehen.

Ok - wir sind am Weg - es könnte sich doch noch ausgehen. Was brauchen wir noch? Die Sonne, die Sonne! Die Sonne muss noch ein bisschen mithelfen - grosse Glasflächen im Süden bitte - und - ja - es geht sich aus - mein Konzept geht auf!

Ladies and Gentleman: I'll proudly present my Passivhaus! It's possbile to build a house with 10% heating costs in comparison with a standard house built in the 1980s! Yes - and i does not cost much more - yes! Only 10%+ - at the maximum! I'll be your hero ... *clap* *clap* *clap*

Martin emoji

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Hallo NinaZumpf,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: null plan zur technik! bitte hilfe

  •  me68
  •   Bronze-Award
15.8.2012  (#232)
@dandjo: ich sehe in dem zitierten Artikel keine Diskussion, sorry. Eine Feststellung ok, ist jetzt aber nix großartig neues, oder?

Hast Du Dir schon mal überlegt, ob meine gelieferten Daten plausibel sind? Du siehts eine Bestätigung Deiner These in unserem Energieausweis. Passen diese Zahlen Deiner Meinung zu den gemessenen aus der Praxis? Hast Du die Zahlen verglichen? ist das plausibel für Dich?

Bezüglich Datenmaterial: denkst Du, dass grosse Studien, die einen Gebäudebestand untersuchen - ob alt oder neu - nicht das gleiche Problem haben? Sind die Daten überhaupt richtig? Sind diese plausibel? Wer arbeitet üblicherweise solche Studien aus? Leute, die studieren und für ihren Abschluss eine Diplomarbeit schreiben. Denkst Du, dass diese Leute, nur weil sie ein paar Jahre auf die Uni gegangen sind, ein Gefühl haben, ob die Daten plausibel sind oder nicht? Ich denke nicht, leider ... Dann kommen noch Thesen dazu, wie Du sie zum besten gibst. Dann sucht man Zahlen, die diese Thesen belegen und zementiert das in einer Studie. Gut gebrüllt Löwe!

Aber wenn ein Baumeister sagt, er findet die 8,8kW Heizleistung für unser Haus grob überdimensioniert, dem Installateur fällt es nicht auf, der GU interessiert sich vielleicht nicht für dieses Detail, die Behörden fragen nicht nach - sei es beim Einreichplan oder bei der Förderungen ... was soll man dazu sagen? Wo sind die Leute, die sich wirklich auskennen?

Mein Problem hier ist wie Du agierst - Du redest im Brustton der Überzeugung (und ich nehme Dir das auch ab, dass Du das glaubst), dass sich eine Wärmepumpe mit FBH FBH [Fußbodenheizung] oder Wandheizung in einem Passivhaus nie und nimmer rechnen wird. Am besten ist eine kleine direktelektrische Heizung - vorzugsweise mit ein paar Infrarotpanelen. Gut.

Nur Du übersiehst dabei, dass Du damit vermutlich viele Forenleser in diese Richtung leitest, obwohl das Forum energiesparhaus.at heisst. Ich denke der Name ist Programm. Man kann das auch an diversen allgemeinen Artikeln nachlesen: Es geht in erster Linie um's Energie sparen.

Vielleicht gibt es ja irgendwo ein Forum wie-kann-ich-am-billigsten-ein-passivhaus-bauen.at - da sind diese Postulate richtig - hier, m.M. nach aber sicher nicht!

Schliesslich geht es nicht nur um das Individuum, sondern auch um das Gemeinwohl: die minimalen Investitionskosten für ein Infrarotpanel *made in china* und die ausbleibende Wertschöpfung im direkten Umfeld könnten ein Thema sein. Schliesslich brauche ich da gar keinen Installateur mehr. Das kann ich mir selbst aufhängen.

Auf der anderen Seite, verbrauche ich unnötig Energie im Betrieb - auch das ist der Volkswirtschaft nicht zuträglich, oder? Wir müssen im Winter den bösen Atomstrom importieren, weil die Donau im Winter Niederwasser hat und die Laufkraftwerke nur einen Teil der Höchstleistung bringen. Windkraft ist zwar da, aber nicht so stabil, um damit eine Grundversorgung zu fahren. Also anstatt Strom zu importieren und damit die österreichische Wirtschaftsbilanz zu verschlechtern, spare ich doch lieber Strom. Mit ein bisschen Intelligenz und Geld schaffe ich das auch.

Martin

3
  •  eggerhau
15.8.2012  (#233)
Das war mal die Frage@NinaZumpf
....null plan zur technik! bitte hilfe
hallo liebe forumianer!
wir wissen überhaupt nicht......
Und was ist dabei entstanden? Eine, ins persönliche ausartende, oberschlaue Privatdiskussion. Ein paar "Was ich gemacht habe ist richtig" Ratschläger schreiben Romane und betreiben Selbstbestätigung! Ein Rat an die Ratschläger - kurz und bündig bringts!
Meine Frage: Hat Dir das genützt?emoji
Mein Rat: Stell Deine Hauspläne ins Forum, beschreibe wo Dein Haus ungefähr steht, welches Konzept (Heizung/Lüftung/Sanitär) angedacht ist und formuliere konkrete Fragen zu den einzelnen Themen.
Es wird dann Tipps und Hinweise geben die auch zu gebrauchen sind.emoji
In diesem Sinne
HDE


1
  •  me68
  •   Bronze-Award
15.8.2012  (#234)
@NinaZupf: FBH oder Wandheizung mit WPWP [Wärmepumpe], kein Kamin, keine Einzelraumregelung, Hersteller ist egal - sind alle gleichwertig, Solar für's Warmwasser im Sommer, kein Badheizkörper.

Martin

1
  •  johro
  •   Gold-Award
15.8.2012  (#235)
hallo -

zitat..
Kann es sein, dass Feist nur deshalb auf die Luftheizung ....


das war mal wieder ein lacher, Danke

1
  •  gdfde
  •   Gold-Award
15.8.2012  (#236)
@me68 - ...und einen Packen Lottogutscheine oder Casinoeintrittskarten gleich dazubestellen...

Sorry, aber das ist fast die teuerste Heizungsvariante...jetzt fehlt nur noch der zusätzliche Kamin emoji

Jetzt ernsthaft, grad in Kombination mit einer WPWP [Wärmepumpe] (egal ob L/W oder W/W) rentiert sich eine Solaranlage für Warmwasser nicht...im Sommer, wo die Solaranlage ins Spiel kommt, ist die WPWP [Wärmepumpe] am effektivsten...warum solltmas also gerade da abschalten?

1
  •  dandjo
  •   Gold-Award
15.8.2012  (#237)
@Martin - Na da rauchen die Gehirnzellen. :)

zitat..
Hast Du Dir schon mal überlegt, ob meine gelieferten Daten plausibel sind? Du siehts eine Bestätigung Deiner These in unserem Energieausweis. Passen diese Zahlen Deiner Meinung zu den gemessenen aus der Praxis? Hast Du die Zahlen verglichen? ist das plausibel für Dich?


Na schauen wir doch mal. Auf deinem Energieausweis stehen 3.453kWh EEB, in deiner Tabelle hast du 2011 3.486kWh Wärme verbraucht. Ich denke genauer kann ein Energieausweis gar nicht passen. 10% Abweichung sind Standard, dein Ausweis dürfte gut gerechnet sein.

zitat..
Bezüglich Datenmaterial: denkst Du, dass grosse Studien, die einen Gebäudebestand untersuchen - ob alt oder neu - nicht das gleiche Problem haben? Sind die Daten überhaupt richtig? Sind diese plausibel?


Was soll daran nicht richtig sein? Diese Daten werden messtechnisch erhoben!? Was gibt es da zu glauben? Die Daten können maximal Messtoleranzen aufzeigen, das wird aber eben durch die Anzahl der Messobjekte kompensiert.

zitat..
Wer arbeitet üblicherweise solche Studien aus? Leute, die studieren und für ihren Abschluss eine Diplomarbeit schreiben. Denkst Du, dass diese Leute, nur weil sie ein paar Jahre auf die Uni gegangen sind, ein Gefühl haben, ob die Daten plausibel sind oder nicht? Ich denke nicht, leider ... Dann kommen noch Thesen dazu, wie Du sie zum besten gibst. Dann sucht man Zahlen, die diese Thesen belegen und zementiert das in einer Studie. Gut gebrüllt Löwe!


Das sind keine Studien von blauäugigen Studierenden. Es ist übrigens eine sehr präpotente Anmaßung unseren Akademikern zu unterstellen, sie würden kein "Gefühl" für ihr Fach haben. Unterstellst du einem Arzt auch er hätte keine Ahnung, nachdem er 12 Semester Hirnchirurgie studiert hat? Du hast wohl noch nie eine wissenschaftliche Arbeit verfasst und hast offensichtlich keine Ahnung von wissenschaftlichen Arbeiten, sonst würdest du nicht so etwas von dir geben.

Ich stelle keine Thesen auf und suche Zahlen, sondern ich schaue mir Studien und Erfahrungswerte an und schließe danach auf einen Nenner unter dem Strich. Das nennt man dann These oder Schlussfolgerung. Nenne es aber wie du willst.

zitat..
Aber wenn ein Baumeister sagt, er findet die 8,8kW Heizleistung für unser Haus grob überdimensioniert, dem Installateur fällt es nicht auf, der GU interessiert sich vielleicht nicht für dieses Detail, die Behörden fragen nicht nach - sei es beim Einreichplan oder bei der Förderungen ... was soll man dazu sagen? Wo sind die Leute, die sich wirklich auskennen?


Nur weil du schlechte Erfahrungen gemacht hast sind alle unfähig? Warum hast DU dich nicht VOR einer so großen Investition mit der Materie beschäftigt?

zitat..
Nur Du übersiehst dabei, dass Du damit vermutlich viele Forenleser in diese Richtung leitest, obwohl das Forum energiesparhaus.at heisst. Ich denke der Name ist Programm. Man kann das auch an diversen allgemeinen Artikeln nachlesen: Es geht in erster Linie um's Energie sparen.


Und genau deshalb mache ich das. Mit IR wird im Passivhaus fast die gleiche Heizenergie gespart wie mit einer hocheffizienten Wärmepumpe! Bei einem Bruchteil der Kosten. Einfache Solarthermie für das Warmwasser ist ebenso sehr günstig, deshalb können auch hier die Kosten und der Energieverbrauch ohne Wärmepumpe um 60-70% gesenkt werden. Es sind ja auch die Energiefetischisten nicht Feind ihres eigenen Geldes. Ja, es geht ums Energiesparen, ums das vernünftige Energiesparen. Ich kann rein technisch auch ein Haus bauen, dass ohne Stromnetz auskommt, also völlig autark funktioniert. Aber zu welchem Preis? Macht das Sinn?

zitat..
Schliesslich geht es nicht nur um das Individuum, sondern auch um das Gemeinwohl: die minimalen Investitionsko

1

  •  bono71
15.8.2012  (#238)
Und morgen...gehn wir alle in den Zoo emoji

me68:
nette Geschichte - hast Talent zum Kinderbuchautor. Auch wenn das so wahr ist, ändert es nichts an den Tatsachen.

Die letzen Absaetze im 2ten posting grenzen ja schon an Heuchelei.
Natuerlich: Wir alle bauen Haeuser damit es der Wirtschaft gut geht und meinem Installateur. Auf den Preis schau ich doch da zuletzt und selbstverstaendlich pruefe ich jedes Teil ob es nicht aus China kommt - sowas kommt mir nicht ins Haus!
Berechnen wieviel Heizung ich wirklich brauche? Wozu - immer rein mit dem teuren Zeugs - Geld spielt keine Rolle.
Wenn schon keiner die Welt retten will dann doch ich!

Etwas ueberzogen ich weis, aber glaubst Du wirklich das wir hier irgendetwas grossartig aendern auf dem Planeten weil wir diese oder jene Heizung haben? Sicher glaubst das nicht.
Hast Du keine Teile aus China in deinem Haus?

Ja und ich hab auch ein PH versucht zu machen, wider den Ratschlaegen von X Leuten. Mir gefaelt der Gedanke auch. V.a der des "Energie sparens" Trotzdem muss es sich am Ende des Tages finanziell ausgehen.

Dabei haben die Förderung in NÖ und keine fette Heizung reinbauen eine Schlüsselrolle gespielt. Ohne Förderung und mit vergoldeter D&W WPWP [Wärmepumpe], FBH etc pp braeucht ich da nicht lang überlegen das es sich ned ausgeht.

PV ist sich uebrigens ausgegangen - somit kann ich zumindest einen Teil den ich direktelektrisch verbrate fuer zB WW WW [Warmwasser] "selbst erzeugen" und hab deswegen nur 3 schlaflose Naechte die Woche und nicht 6.

*Phantasier*: Wahrscheinlich kann man mit der Energie die sinnlos in Bürogebaeuden in Wien verbraten wird (Licht in der Nacht, laufende PCs). saemtliche PHs in Österreich bis ans Ende der Tage heizen!

Und wenn Postings wie man preiswert baut hier falsch sind dann kann man, neben dem anderen Mist, gleich 95% der Postings streichen. Ist ja wohl nicht ganz ernstgemeint das Du da jetzt vorschreiben willst was wer posten darf - zumal es wirklich nicht OT OT [Off Topic] ist imho.

emoji

1
  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
15.8.2012  (#239)
Hier wird immer nur über die Betriebs und Investitionskosten der Heizung gesprochen und gegenüber gestellt.
Also so in etwa:
Direkt Elektrisch = günstig in der Anschaffung teuer im Betrieb.
Wärmepume = teuer´in der Anschaffung billig im Betrieb.

Meiner Meinung nach sollte es aber so sein, ohne mit sinnlosen Zahlen um mich zu schmeissen.

Direkt Elektrisch = billig in der Anschaffung, teuer im Betrieb und teuer, damit das Haus so einen geringen Heizbedarf hat, das diese Art der Heizung überhaupt wirtschaftlich wird.

Wärmepumpe = teuer in der Anschaffung, billig im Betrieb und der Dämmaufwand am Haus selbst fällt geringer und damit billiger aus.

Im Grunde genommen ists völlig egal, wenn man das grosse Ganze sieht.



1
  •  bono71
16.8.2012  (#240)
@New_Project: - genau deshalb stell sich so mancher die Frage ob sich das auszahlt ein PH mit WPWP [Wärmepumpe] und FBH FBH [Fußbodenheizung] zu machen...
Die Werte von me68 hören sich eh gut an.
ich nehm mal an fuer ein NEH mit zB EKZ 20 haette er dieselbe Heizung genommen? Kann das sein? Falls ja muesste man dann berechnen was dann sein Heizmehraufwand waere und was ihn das PH mehr gekostet haette und das ggenueber stellen.
Aber so einfach ist das wahrscheinlich nicht.

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  •  me68
  •   Bronze-Award
16.8.2012  (#241)
@bono71: In Bezug auf den Fred http://www.energiesparhaus.at/forum/27817 würde ich heute die kleinere Maschine nehmen - die GMDW5 plus und bei der FBH FBH [Fußbodenheizung] darauf achten, dass die Umwälzpumpe eine Hocheffizienzpumpe ist.

Martin

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