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Eigentlich irre wenn man das mit den Preissteigerungen der letzten Jahre in Relation setzt. Im 1. Quartal 2022 waren wir an der Spitze der Immobilienpreise, EURIBOR noch negativ und es gab Fixzinsen für 1,25%-1,5%. 1 Jahr später wo der Euribor bei 3% steht und 3,75% Topkonditionen sind sind die Preise bei gebrauchten Wohnungen um lächerliche -3% gefallen und das trotz explodierender Energiepreise. Vollkommener Wahnsinn. Wenn man auf 30 Jahre abbezahlt hat sich im selben Zeitraum die monatliche Kreditrate um 35%!!!!! Erhöht. Sobald die Zinsen nur ein bisschen Nachgeben explodieren die Wohnungspreise wohl wieder. Dafür sorgt schon der Zuzug und Wohnungsmangel in guter Lage. https://www.derstandard.at/story/3000000172740/grundbuchdaten-zeigen-preisrueckgang-bei-gebrauchten-wiener-wohnungen |
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@Saitama, ich sehe das nicht so pessimistisch. Bis die Angebotspreise merklich zurückgehen, wird es Zeit brauchen. In den letzten Monaten hat man versucht, die inserierten Preise zu verteidigen. Diejenigen, die verkaufen müssen, werden oft trotz Preissenkungen ihre Wohnungen nicht los, das wird die anderen auch nicht motivieren , die Preise zu senken. Der Markt steht jetzt in gewissen Segmenten. Und auch wenn die Bevölkerung wächst, heißt das nicht automatisch, dass die Leistbarkeit bzw. Nachfrage nach Eigentum zunimmt. Geht man 2-3 Jahrzehnte zurück, stellt man das auch fest. Im kommenden Halbjahr wird es sicherlich spannender, spätestens 2024 werden wir die Auswirkungen der höheren Zinsen sehen. Übrigens: in meinem Suchagenten hat sich die Anzahl der angebotenen Wohnungen von 300 auf 370 erhöht (im Jahresvergleich), obwohl eher wenig Neues inseriert wird. Es wird einfach zu wenig verkauft. |
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Hallo Arpino, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Preisentwicklung bei Eigentumswohnungen |
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aber muss man Mitmeod mit Bauträger und Verköufer haben? ich finde die wollen Gewinn machen und die Spanne wird sich reduzieren, hoffentlich auf ein Level wie sich Jungfamilien und alte Menschen wieder was leisten können. |
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Gibt es irgendwo Daten zu welchen Preisen Grundstücke tatsächlich verkauft werden? Ich würde gerne wissen ob ich wirklich mit meinen Vorstellungen so daneben liege, aber auch nicht Baufläche wird derzeit um das 10fache! (Kein Witz) angeboten.... Danke! |
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ja, in der Urkundensammlung des jeweiligen Grundbuchsgerichtes (gegen Gebühr). in der Firma verwenden wir gerne auch den "Lageprofi" unter https://www.immoservice-austria.com/ (der greift ebenfalls auf die GB-Daten zurück - ist aber freilich kostenpflichtig) |
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nachdem Öl und Gas im Neubau sein Ende findet/gefunden hat stellt sich mir die Frage wie der Umgang mit Neubau aus den letzten 3-5 Jahren aussieht in dem Gasheizungen noch verbaut worden sind. Vorallem in größeren Anlagen mit 30+ Wohnungen muss das ja Wahnsinn sein hier ein neues Konzept aufzustellen und das auch durchzusetzen. Selbst mit guten HWB und dadurch geringen Betriebskosten würde ich meinen, dass sich diese Heizform ja negativ auf den Wert auswirken muss. gibt es hier eine Einschätzung? |
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In dem Zusammenhang muss auch berücksichtigt werden, dass man sich auf EU Ebene geeinigt hat, dass eine Sanierungspflicht für den Bestand kommen soll. Einteilung der Gebäude in verschiedene Kategorien wie beim Kühlschrank und dann allmählich Sanierungspflicht bis 2050 wo der gesamte Bestand Nullenergiehäuser sein sollen. Das betrifft dann auch alle die gerade erst bauen und zB. keine PV etc verbaut haben. Das wird jetzt spannend wie genau die gesetzlichen Rahmenbedingungen ausschauen werden. In nächster Zeit werden wir schlauer sein. Die EU geht von Sanierungskosten von 100-250.000€ pro Haus aus ... dementsprechender Preisverfall von unsanierten Häusern. Auch spannend, dass für Öl und Gasheizungen gemeinsam mit dem Verkehr (Benzin und Diesel) ab 2027 in der EU ein CO2 Handel gelten wird. Mit jährlichen relativ rasch sinkenden erlaubten Gesamtmengen. Das ist durch, die Mitgliedsstaaten haben bereits zugestimmt. EU ETS II |
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"der gesamte Bestand Nullenergiehäuser" Denkbar wäre eine Sanierungspflicht bis Kategorie "D" - d.h. für alles was E und schlechter ist, die Verpflichtung, eine oder zwei Stufen besser zu werden. Alles andere ist nicht machbar, z.B. in Wien Altbau. Geht nicht. Wird's wohl Ausnahmen geben. Sanierungspflicht muss und kann ja nicht heißen, alles auf B oder A zu sanieren. Wenn eine Pflicht kommt, dann wohl eher erst für G und F im Energieausweis. Und in der Praxis wird's dann wohl so aussehen, wie in Deutschland. Erst kommt der Quatsch von der Technologieoffenheit, dann fallt die FDP um und dann der Kanzler. Selbiges erwarte ich in Zukunft auch. Auf die Unverlässlichkeit der Politik ist Verlass! Wobei man mit E-Mobilität vom Zertifikatehandel profitieren kann, und wer schlau ist, wartet bis es Förderungen gibt. Leider bringt massenhafte Förderung immer Verwerfungen mit sich. Z.B. schauen alle durch die Finger, die bereits vor 15 Jahren einen Wärmepumpe verbaut haben. Fällt diese aus und wird kaputt, gibt's keinen "Raus aus Gas und Öl"-Bonus. Irgendwas ist immer. |
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Das EU Parlament hat dafür gestimmt, dass bis 2030 alle Häuser Standard E erreichen müssen und bis 2033 Klasse D. Aber, die wollen ernsthaft dass die Klasseneinteilung in jedem Staat anders ist, gereiht nach de, bisherigen Durchschnitt ... Jetzt sind mal die Nationalstaaten drann ihre Meinung zu sagen ... wie das am Ende wirklich ausschaut, wir werden es erfahren. Aber jetzt herrscht Unsicherheit und Unsicherheit ist nie gut für einen Markt. |
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Genau, es werden also wieder diejenigen Länder bestraft, die eh schon eine relativ gute Energieeffizienz haben. |
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in diesem Zusammenhang eine kürzlich erschienene und sehr lesenswerte Analyse mit dem Titel "Blickpunkt Immobilien: Wien als Epizentrum der europäischen Immokorrektur?" https://www.raiffeisenresearch.com/servlet/NoAuthLibraryServlet?action=viewDocument&encrypt=7dc79ca9-8fcb-4fbe-9284-b3c4820c8904&mime=HTML&id=replaceme@bluematrix.com 1 |
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Auch die ÖNB hat ihre Einschätzung betreffend die Preisentwicklung von Immobilien offenbar neu kalibriert und in einem heute veröffentlichten Bericht dargelegt (interessanter Weise mit einigen Aspekten, die im diesem Thread bereits öfter erwähnt wurden). Highlights: International vergleichbare Daten für das Niveau der Immobilienpreise sind leider nicht verfügbar bzw. erscheinen vorliegende Daten wenig zuverlässig. Am ehesten dürften die Immobilienpreise großer Städte miteinander vergleichbar sein. Hier liegt Wien gemäß Transaktionspreisdaten von Deloitte im Jahr 2021 im internationalen Vergleich im Mittelfeld. (Wien: 5.248 EUR/m2, Berlin: 6.200 EUR/m2 (Angebotspreis), Brüssel: 3.650 EUR/m2, Madrid: 4.889 EUR/m2, London: 7.916 EUR/m2, Paris: 12.917 EUR/m2) und weiter: - Die Immobilienpreise in Österreich haben laut aktuellen Zahlen der OeNB/DSS GmbH in den vergangenen Monaten stagniert, stärkere Rückgänge wurden keine verzeichnet. - Gemessen an makroökonomischen Fundamentalfaktoren wie Einkommen, Zinsen oder Mietpreisen sind die Immobilienpreise in Österreich nach Analyse der OeNB um knapp 30 % überbewertet. - Weitere leichte Preisrückgänge sind nicht auszuschließen, die Gefahr von plötzlichen starken Preiskorrekturen wird gegenwärtig aber als eher gering eingeschätzt. Dagegen spricht die solide Gläubigerstruktur bei den vergebenen Wohnbaukrediten, die auf eine geringe Gefahr stark steigender Kreditausfallraten hindeutet und Notverkäufe als unwahrscheinlich erscheinen lässt. Gegen stark sinkende Preise spricht auch die rückläufige Bautätigkeit, die mittelfristig die Angebotsdynamik dämpfen wird. Dies wird durch den Rückgang der Neukreditvergaben unterstrichen. Weiters steigen auch die Mieten aktuell weiter an, auch wenn sich die Preisdynamik zuletzt abgeschwächt hat. Schließlich liegt das Preisniveau der Immobilien in Österreich im internationalen Vergleich „nur“ im Mittelfeld. - Eine Entwicklung wie zu Beginn der 90er Jahre, als nach einem starken Anstieg der Immobilienpreise eine längere Phase stagnierender nomineller Preise einsetzte, erscheint aktuell nicht unwahrscheinlich. Real würde dies aber angesichts der aktuell hohen Inflation ein Sinken der Immobilienpreise in Österreich implizieren. https://www.oenb.at/Presse/thema-im-fokus/2023/trendwende-am-immobilienmarkt-in-oesterreich.html 1 |
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Wie erwartet erhöht die FED nicht: https://orf.at/#/stories/3320259/ |
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aktualisierter Chart: |
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Was noch im Bau befindlich ist, birgt halt ein Risiko (Verzögerung, Baukostenüberschreitung). Was schon fertig ist, kann sofort gekauft und genutzt werden und da habe ich die Sache zum Stichtag erledigt. Außerdem werden die Baufirmen natürlich auch eine "Bereinigung" spüren in der Branche, so wie wieder auf den Boden der Tatsachen geholt. Freisetzungen finden ja was man so hört sowieso längst statt... |
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Interessant zu sehen, dass man die Coronazuwächse fast schon wieder geplättet hat. Das Verkaufsvolumen müsste man dazu in Beziehung setzen. In meinem Suchagenten hat sich das Wohnungsangebot im Jahresvergleich um 30% erhöht. Da die Zinsen weiter steigen, dürfte die Luft jedenfalls noch dünner werden. |
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Juni Update, inserierte Angebote auf Willhaben, jeweils per 15. ETW Bundesland Salzburg: 15.1.2023: 1293 15.2.2023: 1376 15.3.2023: 1510 15.4.2023: 1622 15.5.2023: 1651 15.6.2023: 1715 Häuser Bundesland Salzburg 15.1.2023: 442 15.2.2023: 432 15.3.2023: 465 15.4.2023: 486 15.5.2023: 520 15.6.2023: 538 1 |
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Immer mehr Angebot. Fehlende Leistbarkeit? |
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Festhalten an zu hohen Preisvorstellungen, daher fehlende Leistbarkeit. |
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Bleibt halt wieder die Frage: Müssen die verkaufen oder eher nicht? Fürchte eher Letzteres... |
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Wir haben eine in der Gemeinde die seit einem halben Jahr die Raten nicht mehr bezahlt hat. Bis jetzt greift die Bank nicht durch. Solange die Banken so ruhig bleiben, kracht es am Markt auch nicht. |
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