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Man muss aber auch das Volumen dazu in Beziehung setzen. Angenommen, es wird kein einziges Haus verkauft, würde sich der Index nicht ändern. Ist jetzt übertrieben, aber wenn der Markt steht, wird es kaum realisierte Preisänderungen geben, egal in welche Richtung.
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nein - dabei handelt es sich um die Veränderung der nominalen Preise stimmt natürlich - und das wie immer undifferenziert nach Lage, Austattung, Objektart, etc.. Eine interessante Analyse zur Zinssensitivität von Wohnbauinvestitionen (und damit indirekt auch zur Auswirkung auf die Preise) liefert die EZB in einer aktuellen Analyse. Demnach ist die Auswirkung der Zinsstraffung in den USA "prägnanter", da im Vergleich zu Europa der Verschuldungsgrad deutlich höher ist (trotz des im Vergleich deutlich höheren fix verzinsten Anteils). ![]()
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Bei uns im Bezirk hat sich die letzten Wochen der Abwärtstrend deutlich verschärft. Es gibt jetzt wieder ordentlich Auswahl und im ETW Bereich sind die Angebotspreise deutlich gefallen. Verkauft wird augenscheinlich kaum etwas, die Objekte, die verschwinden, tauchen immer wieder auf. Es gibt jetzt auch wieder "Ausreißer" nach unten, scheinbar Notverkäufe. In einer Lokalzeitung hat ein Makler ein Interview gegeben, er geht von weiteren Preisrückgängen aus. Auch die ersten Neubauten kommen rein. |
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Das ist momentan ein spannendes Thema. Wird nur Luxus verkauft, treibt das den Index nach oben obwohl die Preise im "Normalbereich" auf breiter Front fallen können. Googled einmal nach Vonovia, da sieht man die Auswirkungen. |
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@andi102, deckt sich mit meiner Wahrnehmung sehr gut. Die Frage ist halt auch, wie lange der Luxusmarkt bedient werden kann. Hab da aber null Einblick. Anlagewohnungen dürften ja mittlerweile unattraktiv wie sonst was sein. Ich bin jedenfalls erstaunt, wie viel in Wien zwischen 300-400k wieder inseriert wird. Im Bereich ab ca. 600k will man von Preissenkungen aber immer noch nichts wissen. |
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Bei arithmetischer Mittelung wird der "Luxus"-bereich (was und wo das auch immer ist) aufgrund des in absoluten Zahlen weitaus geringeren Anteils keinen "treibenden" Effekt haben - weder nach oben noch nach unten. Wien steht da angebotsseitig vor sehr großen Herausforderungen: |
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Wien ist schon mehrmals bei der Bundesregierung vorstellig gewesen um eine Leerstandsabgabe einzuführen, weil es in Wien geschätzt 30-100.000 leerstehende Wohnungen gibt. Es ist also noch eine Weile genug gebautes da, das bei steigenden Mieten aktiviert werden wird. Dazu kommt der Umstand, dass viele Büroflächen leer stehen, die man in Wohnungen umbauen könnte. Ebenfalls andere Gewerbeimmobilien. Wenn der Zuzug nach Wien so weitergeht wie prognostiziert, klar muss dann weitergebaut werden. Aber die Behauptung aus dem Maklerbereich es würde in Wien zu einer riesen Wohnungsnot kommen ist übertrieben. Wäre es anders, dann würden Anliegerwohnung nicht fast wie Blei in den Regalen liegen. Über der Mietbranche schwebt gerade ein Damoklesschwert. Aufgrund der letzten Gerichtsurteile beim EuGH und in Österreich könnten die meisten automatischen Mieterhöhungsklauseln die an den VPI angedockt sind ungültig sein. Sollte es da zu großflächigen Rückzahlungen kommen und in Folge keine Mieterhöhungen mehr bei unbefristeten Mieterträgen ... dann würde es richtig bumm machen. |
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das ist eine Bandbreite, die "Die Grünen" auf ihrer Website (https://wien.gruene.at/news/wohnen/wiener-leerstandsabgabe/) publizieren. Interessant wäre es, welche valide Quelle mit validem Zahlenmaterial dafür herangezogen wurde, oder es sich nur wie es dort heißt: "Die Zahl von 30.000 über 6 Monate leerstehenden Wohnungen beruhen auf einer Schätzung" eine reine Mutmaßung ist. Wie auch immer - die (politisch unverdächtige) Österreichische Raumordnungskonferenz prognostizierte in ihrem letzten Bericht vom April 2022 alleine für Wien ein Bevölkerungswachstum bis 2030 um etwa 100.000 auf 2,025 Mio. bis 2040 auf 2,114 Mio. und bis 2050 auf 2,191 Mio.. https://www.oerok.gv.at/fileadmin/user_upload/publikationen/Schriftenreihe/212/O__ROK_212_OEROK-BevPrognose_2021-2050.pdf Mit gleichzeitig sinkender Bautätigkeit - sowohl im gemeinnützigen sowie auch im frei finanzierten sowie auch im gemeindeeigenen Bereich ist das in Summe keine gute Mischung. btw: aktueller Preisüberblick im Vergleich zu anderen europäischen Städten: ![]() ... und das obwohl Wien Ende 2022 (ohne die oben beschriebene Thematik) eine 40%ige Überbewertung zugesprochen wurde. |
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Wenn das kommt, dann kann man nur noch sagen: Bananenrepublik Österreich. Das Gesetz plötzlich so auszulegen ist einfach lächerlich absurd. Wien hatte am 1.1.2023 bereits 1,98 Mio. Die verbücherten qm-Preise in Wien sind 100%ig nicht bei 6.400€/qm. Da müsste schon >50% aller Wohnungen innerhalb des Gürtels verkauft werden, damit der Schnitt so nach oben gezogen wird. Oder geht's hier rein um Erstbezug-Neubau? |
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Die Preise für Wien sind bei Bloomberg schlicht die Werte von https://www.immopreise.at/ueber-immopreise Also Angebotspreise laut immobilien.derstandard.at |
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Schau dir mal die alten Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung in China an... da sieht man, wie sinnlos solche Prognosen sind (weil ich sie gerade vor ein paar Tagen gelesen habe). Alleine die politische Komponente, hier nur zwei Ideen: FPÖ an der Macht: Sozialleistungen massiv reduziert, Abwanderung in andere (Bundes)Länder? KPÖ an der Macht: Mietpreise eingeforen, massiver Wertverlust? Weiters: Mieten zu teuer: Kinder wohnen länger zu Hause? Es gelingt endlich, den Leerstand zu mobilisieren? Man weiß es ganz einfach nicht, aber ausgemachte Sache ist das alles nicht... Im übrigen sind die Wirtschaftsdaten aus den USA heute sehr gut ausgefallen, bezahlte Preise Philadelphia auch über Erwartungen. Rezession sieht anders aus (Trotz der hohen Zinsen). Und genauso wird es in der Eurozone weitergehen, wenn man nicht endlich anpackt und die Bilanzsummen deutlich reduziert. 15 Jahres-Swap nur mehr ca. 0,22% unter Oktoberhoch. |
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25J Swap quasi auf ATH: https://boersen.manager-magazin.de/kursinformation/XC0006602228/ wird nun doch mit länger hohen Zinsen gerechnet? |
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Im Prinzip verfestigt sich mein schon länger gehegter Verdacht, die Gründe habe ich schon oft hier geschrieben. Zu den Immos in meiner Region: Die ETWs, die vorher (EDIT, Erklärung: Mit vorher meinte ich vor einigen Wochen) um 3.000/m² lagen (großer Bestand, daher gut vergleichbar), liegen jetzt in Richtung 2.800, heute kam bei einem dazu: Käuferprovision zahlt VERKÄUFER!!!, bei einer anderen wurde auf "Preis auf Anfrage" umgestellt. Wenn das in ganz Österreich so ist, dann wird es ein Massacker geben. Höre auch Verkäuferseitig, dass es wohl eine gewisse Nachfrage gibt, aber Finanzierungen so gut wie nicht möglich (gut, dass wissen wir eh...). Wenn jetzt die Kaufpreise sinken, sinken die Bewertungen und eine Spirale nach unten kann kommen. |
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Hallo andi102, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können. | ||
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ja, da ist noch einiges an Dynamik dazugekommen interessant ist in diesem Zusammenhang eher auch der Vergleich zu anderen (Welt)städten. Die dargestellten Werte sind wie equity schreibt sicher keine realisierten Preise. am kurzen Ende (Leitzins, EURIBORs) scheint das Ende der Steigerungen zumindest in Sichtweite. Am langen Ende (SWAPs) schlagen die aktuell zumindest nicht ganz schlechten Meldungen hinsichtlich Konjunktur derzeit durch. Dennoch: die Zinskurve ist nach wie vor deutlich invers. Sollte sich der positive Wirtschaftstrend fortsetzen, wird sich auch die Kurve wieder in Richtung "Normalität" entwickeln (bedeutet: "kurze" Zinsen tiefer als "lange). Generell muss man auch sagen, dass die geplante Reduktion der Notenbankbilanzsummen und damit der Geldmengenangebotsverknappung einhergehend mit dem immer stärkeren Entfall der Notenbankanleihenkäufe auch ihre Auswirkung auf die Zinskurve immer deutlicher entfalten wird. Schon alleine deswegen wird tendenziell weiter konstanter Aufwärtsdruck auf die "langen" Zinsen entstehen. ![]() |
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Hier ein Update. Interessant ist die große Steigerung bei den EFH, die davor stabil blieben ETW Bundesland Salzburg: 15.1.2023: 1293 15.2.2023: 1376 15.3.2023: 1510 15.4.2023: 1622 15.5.2023: 1651 Häuser Bundesland Salzburg 15.1.2023: 442 15.2.2023: 432 15.3.2023: 465 15.4.2023: 486 15.5.2023: 520 Edit, sind die inserierten angebote auf willhaben
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In Wien scheinen die Einbrüche besonders stark zu sein: https://www.trendingtopics.eu/wien-fallende-immopreise/ |
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Wir drehen uns im Kreis, der Artikel bezieht sich wieder auf den Bloomberg City Tracker, der verwendet immer noch die Daten von immopreise.at für Wiem, die wiederum auf Angebotspreisen im Immostandard basieren, die wieder wie vor Monaten besprochen stark vom Volumen hochpreisiger Erstbezüge abhängen. Geht das Angebot in den Bereich mengenmäßg zurück (wie aktuell), sinken die Preise auf immopreise.at, in der Folge auch bei Bloomberg, die hauen ne Pressemitteilung raus und die Medien haben einen Sensationsartikel. Heißt nicht es gibt keinen Rückgang, aber fragwürdige Daten werden nicht besser nur weil sie drei mal im Kreis kopiert werden.
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Bei uns in der Obersteiermark wurden in den letzten 3 Wochen sehr viele EFH auf Willhaben inseriert (leider alles nur alte Häußer) und die alten Inserate werden von den Maklern alle 3Tage aktualisiert um ganz oben zu stehen.... Mein Highlight: Haus welches schon 14Monate drinnen ist und schon damals bei niedrigsten Zinsen viel zu teuer war wird nach wie vor immer aktualisiert aber es wurde noch kein Cent billiger 😂 |
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Weil eben einige nicht verkaufen müssen. Scheidungsgeschichten, Trennungen allgemein oder geplatzter Kredit - das mag alles sein. Aber ältere Häuser sind dann entweder von den Erben bzw. aufgrund des Leerstands - und das sind eben meist Häuser von Leuten, die sich evtl. selbst schon ein Haus gebaut, gekauft oder eine Wohnung mieten / ETW gekauft haben. Nur die Preise spielts nicht mehr und bei den Sanierungskosten auch nicht ;) |
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Hallo Arpino, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Preisentwicklung bei Eigentumswohnungen |
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Viel interessanter finde ich folgende Entwicklung, welche eindeutiger ist als irgendwelche Zahlen die nicht nachvollziehbar sind: auf einmal (über die letzten paar Monate hinweg) sind über 10 Grundstücke mit bewilligten Projekten zu verkaufen - und damit meine ich keine EFHs. Gesamt schätze ich das Volumen auf gut 200 Wohnungen. Nicht wenig was da wegbricht in einer kleineren Landeshauptstadt. Kleinere Projektentwickler retten gerade was zu retten ist... Ich gehe mal davon aus das dies quer durch Österreich geht. Wer kann schiebt auf, wer nicht mehr kann liquidiert bzw. versuchts. Das dies zu einer sehr starken Verringerung im Neubau führt ist klar ...wenn es dann zu starkem Zuzug kommt oder die Zinsen wieder fallen ...kann es wieder zum Boom kommen. |
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Habe ähnliches von einer großen Salzburger Baufirma gehört, die als zweites Standbein Wohnungen baut/verkauft. Da ist jetzt das Gejammere groß, dass sie die letzten Jahre viel zu viele Grundstücke gekauft haben. Bei uns im Ort wären für 2022 12 Reihenhäuser und ein Wohnblock mit Mietwohnungen geplant gewesen. Baubeginn wurde dann auf heuer verschoben. Bin mir allerdings sicher, dass auch heuer nichts passieren wird. Mal schauen…wird spannend werden. |
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