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Das ist ein "riesiger" Hebel, um "die" heimischen Immopreise flächendeckend auf ein gewünschtes Level zu bringen? |
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ja, wir haben das mal kurz überlegt wegen einer Förderung, aber da hätten wir uns vorher scheiden lassen müssen oder einen anderen Nachweis bringen müssen, dass tatsächlich getrennt gelebt wird. also die Idee wieder verworfen. (bin halt leider zu ehrlich für diese Welt.. 🙄) Vermutlich wird das aber je nach Bezirk/Dorf/Behörde anders streng bewertet?! Rechtens ist es aber meiner Meinung nach trotzdem nicht |
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@Pedaaa Warum sollen die Gemeinden das kontrollieren? Wenn sie jemanden draufkommen, verliert die Gemeinde die Bundesertragsanteile von dieser Person. Die Gemeinde schadet sich also finanziell. Und wenn 10% illegal als Hauptwohnsitz gemeldet sind, ist das ein erheblicher Anteil am Budget. Die Gemeinde hat Arbeit am Hals mit dem Ergebnis, das sie weniger Budget hat. @LiConsult Ja, das würde die Immopreise schnell auf ein erträgliches Niveau bringen. Ich glaube allerdings, dass es hier einen Schulterschluss der Parteien auf eine 2/3 Mehrheit braucht, damit es wasserdicht ist. Man kann sich gar nicht vorstellen, was sich da bei uns abspielt. Quasi sämtliche gebrauchte Immobilien wurden in den letzten 10 Jahren den tatsächlich hier wohnenden entzogen. Noch ein Exkurs ins Melderecht: Man hat dort seinen Hauptwohnsitz, wo sich sein Lebensmittelpunkt befindet. |
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Aja, wie sodexo gutscheine (klimabonus, antiteuerung) verschickt wurden, kannten sich diese personen gar nicht mehr aus... die bekanen sie nämlich auch noch, wie heuer den klimabonus |
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@Pedaaa Förderungen sind eine andere Geschichte. Bsp. wenn Leute von Eigentum reden, dann meinen alle immer das Zivilrechtliche Eigentum. Also der "klassische" Eigentümer. Im Steuerrecht zählt dagegen der wirtschaftliche Eigentümer, das muss nicht der zivilrechtliche Eigentümer sein. Worauf ich hinaus möchte, du musst bei allem immer unterscheiden, um welches Rechtsgebiet es geht. Und dann auch zusätzlich immer noch um welche Körperschaft geht es überhaupt. EU, Bund, Land, Gemeinde, Selbstverwaltungen, Genossenschaften, Vereine, Privat, Betrieblich, ... Ein und dasselbe kann da komplett verschieden geregelt sein. |
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Gefühlt haben die Preise in den letzten 3 Monate für brauchbare Immobilien wieder extrem angezogen. Zumindest wenn ich auf willhaben in Wien suche. |
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Meiner Meinung nach, ist diese Hetze gegen Zweitwohnsitze nicht angebracht. Wenn man den Leuten erlaubt eine Immobilie zu kaufen, dann sollte es ihnen auch erlaubt sein, sie so zu nutzen, wie es für sie eben passt. Also entweder man verbietet gleich den Kauf oder man lässt die Leute mit ihrem Eigentum machen, was sie wollen. Sollen's halt das Melderecht und die Steuern/Abgaben so machen, dass es passt... ||
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Hallo Arpino, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Preisentwicklung bei Eigentumswohnungen |
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Ich habe zwei Lebensmittelpunkte. Es ist das Melderecht, das absurd veraltet ist und mit der Lebensrealität vieler Menschen nicht mithalten kann. Und selbst wenn man einen Nebenwohnsitz anmelden könnte, dann geht das wieder nicht weil es für die Immobilie, wo man wohnt, verboten wird. ||
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Wäre längst überfällig und würde sich nicht nur bei den Kaufpreisen bemerkbar machen, sondern auch bei den Mieten. Ebenfalls könnte so der Flächenfraß verringert werden. Absolut. Vor allem wenn man noch einen "Nebenwohnsitz" im Ausland hat. In vielen EU-Ländern gibt es das Konstrukt wie in Österreich überhaupt nicht. Beispielsweise wird in Deutschland erst der zweite Wohnsitz IN Deutschland als Nebenwohnsitz klassifiziert. Somit hat man quasi ungewollt zwei Hauptwohnsitze bzw. einen Hauptwohnsitz und einen 1. Wohnsitz. |
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Ja, genau. Die ganze Zweitwohnsitzgeschichte betrifft überhaupt nur Österreicher/Leute, die innerhalb von Österreich einen zweiten Wohnsitz haben. Sobald es um zwei Länder geht, ist es überhaupt kein Problem zwei Hauptwohnsitze zu haben. |
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Sind nicht verheiratet und haben keine Wohnbauförderung (bewusst nicht!). Ich muss also gar nichts, aber es wird sowieso derselbe Wohnsitz natürlich :) Finde das Thema Zweitwohnsitze grundsätzlich okay, nicht aber, dass die anderen die gesamte Abgabenlast voll tragen und alles erhalten, nur damit die Herrschaften wenige Wochen im Jahr da sind :| |
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Beschwert ihr euch auch über Leute, die EIN riesiges Haus haben? Leute mit zwei Wohnsitzen haben vielleicht insgesamt weniger Wohnfläche als andere mit einem Wohnsitz. Schonmal daran gedacht? Warum löst es soviel Annimositäten aus, wenn Leute es wagen, an zwei Orten leben zu wollen (oder darauf angewiesen sind)?! |
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Ich beschwere mich nur darüber, dass das Erhalten viel Geld kostet - ansonsten sind mir Zweitwohnsitzler egal. Vorteil: einige Zeit im Jahr Ruhe und keiner da |
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Mit dem Eigentum geht halt eine gewisse Verpflichtung einher. Wenn jemand aus beruflichen Gründen den Zweitwohnsitz nutzt oder über insgesamt Monate im Jahr sich darin aufhält, stellt das für mich kein Problem dar. Es gibt allerdings genug Spekulationsobjekte, die leerstehen oder nur ein paar Tage im Jahr genutzt werden. Dagegen finden teilweise Familien keine gute Bleibe und es muss weiter "unnötig" gebaut und Fläche versiegelt werden. Hier geht es eben nicht um Animositäten, Neid oder sonstwas, sondern um soziale und umweltpolitische Fragen, die man gerne auch anders sehen kann. |
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Dann muss man aber beim Bau/Kauf ansetzen und nicht erst bei der Nutzung. Ich finde es völlig absurd, dass Immobilien gebaut werden, die klar auf Gäste, die's sich leisten können, ausgelegt sind, und dann hinterher wird scheinheilig über "illegale" Nutzung gejammert. Wie kann irgendeine Wohnnutzung des EIGENEN Eigentums illegal sein? Dann darf man das Eigentum nicht erlauben. (Was aber reichlich illiberal wäre!) Meiner Meinung nach ist der ganze Verbotsansatz und die Zweitwohnsitzwidmung ein Irrweg. Führt nur dazu, dass erst recht teure Ghettos gebaut werden, die sich erst recht niemand Einheimischer leisten kann. Stichwort Chaletdörfer... |
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Kommt immer darauf an um was es geht ... eine Mini Bude in der Stadt um unter der Woche zu arbeiten, ansonsten im Haus bei der Familie in einem anderen Ort. Um die geht es nicht. Aktuell verhandelt die Politik, dass der Bodenverbrauch massiv eingeschränkt wird. Na selbstverständlich kann es dann auch keine neuen Zweitwohnsitze außerhalb kleiner Bedarf für Job mehr geben. Das geht sich Bodenressourcentechnisch faktisch nicht aus. Rund um die Seen oder Skigebieten stehen Unmengen an Häusern die defakto nur ein paar Wochen im Sommer oder ein paar mal Skifahren genutzt werden. Dass das weiter tolleriert wird, sobald der Bodenverbrauch runter gefahren wird, geht sich einfach nicht aus. Und es geht da nicht um ein paar einzelne Immobilien. Um die Seen geht es da um mehr als die Hälfte der Häuser. Grandfathern. Die jetzigen Eigentümer haben es so gekauft, sollen es aus Eigentumsschutz bis zu ihrem Tod auch so nutzen. Aber danach sollen die Erben entscheiden ob sie den Lebensmittelpunkt dorthin verlegen oder verkaufen. Beim Bau und Verkauf ganz einfach vieles nicht mehr durchgehen lassen. Kein Chaletdorf muss gewidmet werden. Keine Kleingartensiedlung nachträglich umgewidmet werden. Und und Im Kleinen geht es mittlerweile an. Bei uns in der Gegend wurden letztes Jahr der Verkauf einiger Sacherl und Nutzgründe von der Grundverkehrskommission nach unterschreiben vom Kaufvertrag vor der Eintragung ins Grundbuch gestoppt, also relativ erstmalig in unserer Gegend, nicht mehr genehmigt. Ergebnis die Preise haben sich für diese Immobilien mehr als halbiert. Erklärtes politisches Ziel ist es, dass der tägliche Bodenverbrauch in Österreich auf 2,5 Hektar reduziert wird. Das schafft derzeit NÖ beinahe alleine. Das politische Ziel in der EU ist ab 2050 ein Bodenverbrauch von 0. Braucht dann eine Firma für eine Halle ein weiteres Areal, muss halt ein Zweitwohnsitz weggerissen werden und wieder eine Wiese werden ... Das Thema wird noch heftig! |
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Würdest du ein Haus am See verkaufen wollen müssen, nur weil du nicht ganzjährig dort wohnen kannst?! 🤨 Viele Tourismusorte wären ohne Zweitwohnsitzeinwohner außerdem komplett ausgestorben, weil die Arbeitsplätze woanders sind. Ich verstehe auch nicht, woher die Anspruchshaltung kommt, vermeintlich ein Recht auf billiges Eigentum in Bestlagen zu haben. Bezahlbare Mietwohnungen sind nötig, aber Leute quasi zwangsenteignen, damit andere billiger zu Eigentum kommen?! Leuchtet mir nicht ein, warum das moralisch ok sein sollte. Auch nicht, warum man Leuten nur einen Wohnort erlauben sollte. Wir sind doch nicht in der DDR, wo man Leute einsperren muss, damit sie bleiben. |
Natürlich kann sich das ausgehen. Wenn ich zweimal 80 Quadratmeter in Mehrparteienhäusern habe, dann verbrauche ich viel, viel weniger Boden als jemand, der ein 160m2-Haus auf die Grüne Wiese stellt. Selbst drei oder vier Wohnungen können weniger Boden verbrauchen als EIN Haus. ||
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Wenn solche Immobilien verkauft werden, schnappt sich die übrigens in der Regel ein Bauträger und baut ein Mehrparteienhaus. Das schafft mehr Wohnraum, aber billig wird der auch nicht sein und das Grundstück ist nachher mehr versiegelt als vorher. ||
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Na dann einfach Hauptwohnsitz erzwingen oder eine gesalzene Zweitwohnsitzabgabe. Für jedes Thema findet man Gründe, Pro und Contra. Trotzdem sollte in Zeiten gestiegener Baukosten, Finanzierungskosten und Widmungsproblematik dem Wohnraum im Sinne des Hauptwohnsitzes der Vorzug gegeben werden. Leerstandsabgabe, Möglichkeiten der Nutzungsüberprüfung usw. Auch wenn das jemandem nicht passt, wirds wohl eher in diese Richtung gehen. |
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Hallo Gemeinderat, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können. | ||
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Zum Thema Zweitwohnsitze ein zu kurz gekommenen Aspekt. Es geht um Widmung. Gemeinden Städte können Wohngebiet widmen. Wenn dann über Airbnb vermietet wird, ist das (irgendwann) kein Wohnraum mehr sondern Gewerbe. Jetzt fängt das Problem halt erst an. In meinem Dorf gibt es Wochenendhäuser. Vom verstorbenen Besitzer mit Fleiß und Schweiß gebaut, nutz es das Kind, das dort geboren und aufgewachsen, dann in die Stadt gezogen und dort Wurzeln geschlagen. Wer soll hier enteignet wollen und das richtig finden? Zweitwohnsitz zwecks Arbeit wurde ja schon angesprochen, um eben (unverhältnismäßige) Pendler zu vermeiden. Eine Kommune, deren Politiker, werden von den dort lebenden Menschen gewählt. Diese erstellen einen Flächenwidmumgsplan. Und die Nutzung Wohngebiet hat ja eine recht konkrete Idee. Ferienimmos oder Airbnb-Gewerbe waren damit sicher nicht gemeint. Nun sind Politiker eben Politiker und Menschen/Wähler haben unterschiedliche Interessen. Am Ende regiert das Geld und leere Versprechungen gewinnen Wahlen. Die Wiener Schrebergartenwidmung in Bauland hat ja einigen Politiker Geld in die Taschen geschwemmt. Grundbesitz in begehrten Regionen wollen liberal, Mieter und junge Familien wollen Schutzmaßnahmen vor globalisierten Kapitalvermögen. Mir scheint, Regenwaldbewohnern wird mehr Recht auf traditionelles Siedlungsgebiet zugesprochen, als Alpenbewohnern. PS. Es gibt bei Airbnb halt die Möglichkeit Immos lukrativ zwischenzunutzen. Das finde ich auch gut, Ressourcen werden genutzt. War selber schon in einem RH. Eigentümer verstorben, Kind im Ausland, macht dort erste Karriereschritte, Rückkehr und Bezug des RH durchaus wahrscheinlich. Oder zwei junge Menschen ziehen zusammen. Wer weiß, ob die Beziehung hält. Mieter muss man erst wieder los werden, Reisende machen mehr Arbeit aber die Immo bleibt besser verfügbar. |
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Dann muss man das wirklich gesetzlich regeln? Ein Erbe wird man ja nachvollziehen können. Historie der Hauptwohnsitze... Wenn das privat genutzt wird, ist es ja auch was anderes als eine gewerbliche Nutzung... |
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