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prinzipiell gibt es einen anlagenplaner & anlagenerrichter. beim efh ist dies typisch der installateur in personalunion. der hersteller oder großhändler liefert das gerät im 2- oder 3-stufigen vertrieb an den installateur. er hat aber mit der auslegung, aufstellung, installation typisch nichts zu tun. er ist produzent/lieferant, aber nicht der planer & errichter. wie kommt jetzt die ’beziehung‘ hersteller zu bauherrschaft, die ja garantieauslösend ist, überhaupt zustande? das passiert bei der InBetriebNahme. dort treffen sich servicetechniker hersteller, installateur und idealerweise bauherr/baufrau zur gemeinsamen inbetriebnahme der wp. dabei wird die aufstellung geprüft, die hydraulische anbindung, die fertigstellung der installation und des gebäudes und dann eingeschaltet und parametriert. dann werden die eigenschaften der wp geprüft die ja das erste mal überhaupt läuft nachdem sie beim hersteller vom fließband gefallen ist. dabei werden systemdrücke und systemtemperaturen im kältekreis geprüft und laut checkliste abgeglichen. da gehts um funktion von komponenten (ventilen, kompressor, expansionsventil), dichtheit der 3 kreise einer wp, kältemittelmenge, etc… dazu wird im mehrseitigen prüfprotokoll punkt für punkt abgearbeitet. dann geht’s an die peripherie, soleseitig und heizkreisseitig, ausgeführte hydraulik, volumenströme, systemtemperaturen , drücke und dichtheit, frostschutzgrad der sole. dann werden die standardparameter laut hersteller eingestellt, bspwl der frostschutz für die quelle (tiefenbohrung, RGK…) dann wird das gebäude beurteilt (ungedämmt/unverputzt/fertig) am schluß gibt’s dann ein unterschriebenes prüf- & abnahmeprotokoll welches garantieauslösend ist. erst mit diesem protokoll ‚kennt‘ der hersteller die anlage in der seine wärmepumpe läuft, hat die zuordnung seriennummer zu besitzer und aufstellort. typisch gibt es in diesen protokollen auch prüf- & warnhinweise an den installateur. bsplw unfertige kältedämmung, unfertiges gebäude mit erhöhtem wärmebedarf, unfertige elektrik mit fehlenden fühlern, etc… 2 |
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nachdem ich hier vom bauherren gebeten wurde mit Nibe kontakt aufzunehmen – ich hatte mit seiner anlage nichts zu tun, habe diese nicht geplant, aber es ist mir ein anliegen daß jedes problem in zusammenhang mit einem RGK RGK [Ringgrabenkollektor] gelöst wird und man daraus für die zukunft lernen kann – habe ich bei meinen dortigen kontakten angerufen. diese haben mir gesagt daß bei ihnen keine anlage unter diesem namen und dieser adresse bekannt ist. nach weiterer recherche kam dann raus daß es einen antrag auf inbetriebnahm e gab, dieser aber kurz vor dem termin abgesagt wurde. hier parallel dazu der faden aus dem htd verlinkt & zitiert… https://www.haustechnikdialog.de/Forum/p/3095476 die hunderten Nibe bashing kommentare quer durchs forum haben die meisten von euch sicher in erinnerung. in bin jetzt nicht der anwalt von Nibe, mich interessieren da eher die technischen hintergründe weil man aus denen lernen kann. auf nochmalige bitte habe ich dann mit der servicetechnik und dem serviceleiter eine videokonferenz zur problemanlage abgehalten und das ergebnis dann dem laengsdenker mitgeteilt. nachdem er da aber jetzt glatte lügen postet… …und mich dabei mit ins boot der unwahrheiten zieht berichte ich jetzt hier über den hintergrund der schallprobleme. beide servicetechniker haben in ihre berichte geschrieben daß die geräuschentwicklung der maschine selber unauffällig ist, sie jedoch an der aufstellungsrückwand im wohnzimmer in gewissen bereichen zu hören ist. ebenso im schlafzimmer darüber… Nibe hat ganz klar gesagt wenn sie eine werksinbetriebnahme – wie ursprünglich bestellt - vorgenommen hätten wäre die aufstellung der wärmepumpe bemängelt worden, weil diese nicht den technischen richtlinien entspricht. ich denke es ist jedem klar daß man nicht im wohnzimmer am sofa sitzen will wenn 10cm dahinter im technikraum die wp läuft. der wechselrichter mußte ja inzwischen auch ins nebengebäude weichen. wer dafür verantwortlich ist, bauherr und/oder installateur weiß ich nicht. als installateur hätte man sie jedenfalls nicht so aufstellen dürfen, auch wenn sich das der bauherr wünscht. die schriftlichen berichte der beiden techniker jedenfall so zu verdrehen sehe ich als grenzüberschreitung. das zusätzliche problem dieser anlage daß es zu neustarts kommt und auch entsprechende meldungen im fehlerspeicher abgelegt sind ist sicher existent. hier läuft ohnehin die gewährleistung und Nibe wird sich da sicher nach meldung des installateurs drum kümmern. 1 |
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Abgestimmt mit: Problemkunde Danke für die Aufklärung @dyarne und Hut ab dass du das machst wo du ja eigentlich absolut unbeteiligt bist und das ganze ja auch keinen Vorteil für dich bringt. Ich hab zwar weder RGK RGK [Ringgrabenkollektor] noch eine Nibe WPWP [Wärmepumpe], bin aber davon überzeugt dass die Nibe eine sehr sehr sehr gute WPWP [Wärmepumpe] ist. Und @"Laengsdenker alias Laengsdenker2 alias XXXSLutz": peinlich, peinlich, peinlich... 🤦 1 |
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Das heißt, es gab seitens Nibe gar keine offizielle Inbetriebnahme? Hat der Kunde das selbst durchgeführt? |
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ja, genau... |
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Ich hab das kurz quergelesen, aber bei dem Zitat fehlt der einleitende Satz "Dass sie ab und zu hängt, abstürzt oder Fehler meldet, ist zwar nicht schön, aber letztendlich heizt sie ja trotzdem noch weiter. " Ich lese es nicht so dass sich das mit der Reparatur auf das Lärmthema bezieht. |
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Blöde Frage zur Lärmthematik... gibts von KNV denn Füße mit Gunnipuffer odgl statt den Plastikgleitern? Bei uns steht die WPWP [Wärmepumpe] direkt auf der Bodenplatte, und ich hab mir schon Gedanken gemacht ob da nicht die Trittschalldämmung als beruhigendes Element fehlt... Danke für eine Stellungnahme! |
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besteht denn interesse darin, das ich hier die eine oder andere frage beantworte bzw. den einen oder anderen standpunkt widerlege oder wollt ihr es lediglich untereinander ausdiskutieren? |
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aus meiner Sicht darfst du gerne Stellung beziehen. |
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Abgesehen vom Technischen, Mich würd ja der Grund für 3 Verschiedene user interessieren, macht halt auf den 1. Blick kan vertrauenswürdigen Eindruck.... Lg |
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Wir haben sie in eine Niro-Wanne gebettet, pfeift. Bezüglich Lärm...wie gesagt, steht bei uns mitten im Haus und ja, beim WW WW [Warmwasser] machen hört man sie leise, das wars dann aber auch |
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Durchaus |
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es ist so, dass ich mich zuerst als laengsdenker registriert hatte. ich bekam aber stets den hinweis, dass ich keine beiträge mehr erstellen kann. daraufhin habe ich mich als laengsdenker2 registriert und später ging mein erster account einwandfrei und diesen habe ich auch genutzt. da ich mehrere verschiedene internetbrowser an mindestens 5 verschiedenen endgeräten benutze, war ich in einem als laengsdenker und in dem anderen als laengsdenker2 angemeldet. es hat sich also rein zufällig ergeben, dass ich von zwei verschiedenen accounts gepostet hatte und als ich das gesehen hatte, hatte ich mich jedes mal mit dem zweitaccount ausgeloggt und mit dem erstaccount eingeloggt. der account laengsdenker2 wurde aber nie richtig benutzt, sondern nur der erstaccount. es war also nie meine absicht von mehreren verschiedenen accounts gleichzeitig zu posten oder so. |
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Ok, klingt nachvollziehbar. Allerdings fehlt da jetzt noch ein user.... |
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Definitiv! Mich würde interessieren, warum du die Anlage nicht über Nibe in Betrieb genommen hast? |
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Und nun zum Thema "laute NIBE". Zunächst einmal möchte ich Arne diesmal Recht geben. Er selber hat die Anlage nicht geplant. Die Planung sowie Lieferung des RGK RGK [Ringgrabenkollektor] hat Fa. Muggenhumer übernommen. Alles began mit der Planung des Technikraumes. Die NIBE wurde mit der Rückwand zum Wohnzimmer geplant. Damals hat mich keiner drauf hingewiesen, dass die WPWP [Wärmepumpe] nicht mit dem Rücken zur Innenwand stehen sollte und ich, Depp, war so blauäugig und von den Berichten im Netz, wie leise und fast unhörbar die NIBE SWWP so sind, so dermaßen geblendet, dass ich mir darüber überhaupt keine Gedanken machte. Planer von RGK RGK [Ringgrabenkollektor] hat es gewusst und warnte mich nur wegen Laufgeräusche und einer besseren Tür zum Technikraum. Dem Michael (Planer) mache ich hier allerdings keine Vorwürfe. Ja, er könnte mich als Fachmann darauf hinweisen, aber seine Aufgabe war das eigentlich nicht. Er war nur für Planung des RGK RGK [Ringgrabenkollektor] zuständig und das hat er hinbekommen , zwar auf den ersten Blick nicht so gut, aber mal sehen, wie es weiter geht. Es ist aber ein anderes Thema (ich hatte die ersten zwei Winter Bodenhebungen) und hat mit dem Thema hier nix zu tun. Dann ging es weiter. Erstrich lag seit ca. 8-10 Wochen und ich suchte mir in der Zwischenzeit einen Fliesenleger. Diesen habe ich gefunden und er hatte nur 1-2 Wochen Zeit zwischen Baustellen, um unser Haus zu fliesen. Ich stand also unter Zeitdruck. Ende Januar kam WPWP [Wärmepumpe] an. Diese hat HB über den regionalen NIBE Vertreter bezogen. Daraufhin bat ich den Fliesenleger schnell den Technikraum zu fliesen, damit die WPWP [Wärmepumpe] aufgestellt werden konnte. Hat er gemacht, mit diesem schnelltrocknenden Spezialkleber. Schon am nächsten Tag stand die WPWP [Wärmepumpe] im Technikraum und wurde am übernächsten und den darauffolgenden Tagen angeschlossen. Zuvor, bevor die Heizungsmonteure mit der Installation begonnen haben, hat mein Heizungsbauer den regionalen NIBE Vertreter auf die Baustelle bestellt. Am Morgen vor dem Beginn der Anschlussarbeiten kam dieser an, gab Anweisungen, wie was anzuschließen ist und welche Drücke im System vorhanden sein müssen. Auch hier keinerlei Hinweise auf die Installation an einer Innenwand. Nach ein paar Tagen wurden die Heizungsmonteure fertig und ich kam wie jeden Tag nach der Arbeit auf die Baustelle, um mir das Bild von der Lage zu verschaffen. Mir wurde gesagt, die Anlage sei nach NIBE's Vorgaben angeschlossen und ist soweit betriebsbereit müsste aber eigentlich in Betrieb genommen werden. Die IBN hatte ich sogar im Angebot, musste aber die Bodentrocknung starten, weil der Fliesenleger nicht warten konnte. Entweder ziehen wir das in 2-4 Wochen durch oder ich muss mir einen anderen Fliesenleger suchen, weil er dann sonst auf eine Großbaustelle muss, wo seine Männer dann monatelang eingespannt sind. Also WPWP [Wärmepumpe] gestartet und Bodentrocknungsprogramm laufen lassen. Funktionierte einwandfrei. Ja, sie war damals schon relativ laut, aber ich dachte mir, das Haus ist leer, hat keine Türen, Echo ohne Ende - später wird es sicher besser. Auch im Aussenbereich aus ca. 8m vor dem Haus (15m Luftlinie) hörte ich sie, dachte mir aber auch hier nix - es waren ja noch nicht mal richtige Türen drin, sondern nur einfache Blech-Baustellentüren. Die Bodentrocknung hat sie sehr gut geschafft, trotz negativen Temperaturen und teils eisiger Kälte bis -16 Grad. Der Boden über dem Kaltbereich des RGK RGK [Ringgrabenkollektor] hat sich zwar um geschätzte 5-7cm gehoben und ist gerissen, aber sonst war nix. Energiebedarf hier ca. 4200kWh und 1200kWm Strom. Zwischendurch hat mich NIBE angerufen, dass sie zur IBN kommen wollen. Daraufhin sagte ich, die WPWP [Wärmepumpe] läuft schon und ich habe keine Zeit dafür. Sie haben mich darauf hingewiesen, dass ich so auf die Garantie verzichte. Das war mir aber auch so bewusst und ich sagte, dann ist es halt so und ich muss mich mit der Gewährleistung zufrieden geben. Voooorspuuuulen..... Meine NIBE ist mir immer laut vorgekommen. Irgendwann kam der PV Installateur ins Haus und hat alles verdrahtet und angeschlossen. Ich meinte zu ihm, meine WPWP [Wärmepumpe] ist irgendwie laut, ich höre sie im ganzen Haus. Daraufhin meinte er zu mir, ich soll abwarten, bis Innentüren und Möbeln drin sind, es wird dann deutlich besser. Er hatte auch Recht, das Haus stand noch leer und man hörte nur noch Echo. Vorspulen.... Mitte Mai 2021 sind wir in das Haus eingezogen. Da Mitte Mai i.d.R. nicht mehr geheizt werden muss, gab es auch keine Probleme mit der Lautstärke. Warmwasserbereitung habe ich schon immer wegen kostenlosem PV Strom auf Mittag gelegt und da sind wir alle berufsbedingt ausser Haus. Vorspulen... Es ist November. Die WPWP [Wärmepumpe] ist wieder laut und nervt mittlerweile vom Tag zu Tag immer mehr. Nebenbei ist der Fehlerspeicher gut gefüllt. "Kommunikationsfehler MCB Platine", "Kommunikationsfehler mit Inverter", "Inverterschutz" und noch ein paar andere. "MCB Platine" kam sehr oft. Ebenso gab es regelmäßige Abstürze. Sie lies sich teilweise nicht mehr bedienen und musste neugestartet werden. Das passierte relativ oft und bestimmt alleine im Winter 2021/2022 an die 6-8-10 Mal. Ich kontaktiere NIBE über das Kontaktformular und ein Techniker meldet sich vorbildlich schnell per Email. Ich schildere ihm das Problem mit Fehlerspeicher. Er verbindet wich mit der Anlage und gibt mir Tipps wie bspw. "WW Bereitung Gewichtung statt 180/0 bspw. 60/30" (oder 30/30, genau weiß ich es nicht mehr, steht aber alles in seiner Mail sowie in dem Thread mit Heizaabrüchen drin). Alles also Tipps, die nicht wirklich zielführend sind. Ich habe es zwar ausprobiert, besser wurde es aber nicht. Die Anlage stürzte wie immer oft ab und legte weiter Fehler im Fehlerspeicher ab. Ferner schreibt er, falls es so weiter geht, sollte die Anlage vor Ort überprüft und ggf. repariert werden. Ich melde ihm, dass meine Anlage zu laut ist und er ist der erste Mensch überhaupt, der mir mitteilt, dass man die NIBE nicht mit der Rückwand an eine Innenwand stellen sollte (!). Er teilt mir mit, dass eine Anbindung mit Flexrohren keine Pflicht ist, da darin eh schon alles entkoppelt ist. Daraufhin sage ich zu ihm, dass das Problem nicht nur darin liegt, sondern auch daran, dass sie ein Geräusch erzeugt, dass sich im ganzen Haus ausbreitet. Das Problem liegt also nicht nur daran, dass sie auf der anderen Seite der Innenwand hörbar ist. Er meint nur, sollte vor Ort überprüft werden. Ich meine, dass ich hier das erste Mal meinen HB hierzu kontaktiert hatte, damit eine Reklamation angestoßen wird. Der HB ist wie immer voll und treibt die Sache nur sehr langsam voran. Es vergehen mehrere Wochen und ich verstehe, dass ich sowas im Haus nicht akzeptieren möchte. Die Anlage ist laut und im ganzen Haus deutlich hörbar. Es gibt keine Ecke im Haus, wo ich sie nicht hören kann. Es ist aber kurz vor Weihnachten, irgendwo 1. oder 2. Dezemberwoche und ich beschließe für mich, die Reklamation aufs nächste Jahr zu verschieben. Menschen sollen erstmal das Weihnachsfest in Ruhe genießen. |
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So wie ich das verstanden habe, gibt es zwei Probleme: 1. Die WPWP [Wärmepumpe] ist im Haus störend hörbar, Hauptursache dürfte ein ungünstiger Aufstellungsort sein. 2. Die WPWP [Wärmepumpe] hat auffällig oft Störungen und Fehlereinträge, eine wesentliche Quelle hierfür scheint in der unterbliebenen Inbetriebnahme durch Fachpersonal zu liegen. Für mich wären jetzt folgende Lösungen naheliegend: ad 1: Wenn der Aufstellungsort grundsätzlich nicht mehr wesentlich verändert werden kann - was naheliegend ist -, dann braucht es eine passende Entkoppelung (z. B. Federbeine) zur Verhinderung von Körperschallübertragung, Schalldämmung im Technikraum gegen die Luftschallübertragung etc. ad 2: Die fachgerechte Inbetriebnahme wird nachgeholt und die Anlage in weiterer Folge auf Schäden in Folge der fehlenden fachgerechten Inbetriebnahme und andere mögliche Fehler geprüft. Zu klären ist hier nur, wer aus welchen Gründen die Kosten hierfür trägt. Was ist diesen Lösungsvorschlägen bis dato im Wege gestanden? Meiner Meinung nach ist hier einiges dumm gelaufen. Ich kann die Gründe für die Vorgehensweise rund um die Inbetriebnahme nachvollziehen. Aber wenn man solche Entscheidungen trifft, muss man in Kauf nehmen, dass damit erhebliche Risiken einhergehen, für die man ggf. selber gerade stehen muss. Es scheint einiges an Vorgeschichte in diesem Problemfall/Konflikt zu geben - ich habe davon wenig mitbekommen. Ohne diese hat dieser Thread aber mMn nicht recht viel Sinn und gießt weiteres Öl ins Feuer. Einen eigenen Thread aufzumachen um über einen interessanten Fall rund um die Frage "Problemanlage oder Problemkunde?" zu berichten und dabei auch zu beleuchten, welche fatalen Konsequenzen Entscheidungen haben können, finde ich legitim. Diesen Thread aber auch dazu zu nutzen, den damit verbundenen User zu nennen und quasi vor allen an den Pranger zu stellen, finde ich - gelinde gesagt - befremdlich und entbehrlich. Das hat etwas von einer öffentlichen Abrechnung. Wie man sieht, gibt es halt auch mehr als eine berechtigte Sichtweise. 6 |
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Gleichzeitig beschäftige ich mich mit der Fehlersuche - was kann überhaupt so schwingen und so ein eckliges Geräusch produzieren? Achtung! Es geht nicht um das Verdichterbrummen, sondern um schwingendes, jaulendes Geräusch. Ich habe selbst einen hochwertigen technischen Abschluss, arbeite selbst in einem technischen Beruf und traue mir die eine oder andere Sache zu. Ich versuche den Fehler zu lokalisieren und komme immer wieder zum Entschluss, dass der Verdichter im Inneren etwas so dermaßen ins Schwingen bringt, dass das ganze Gehäuse des Kältemoduls zu vibrieren beginnt. Ich selber kann und darf da nix machen, ich habe ja Gewährleistungsrecht und Hersteller die Produkthaftung. Es muss also ein Techniker her. Ich habe zwar aussenrum gedämmt und versucht das Ganze zu verbessern, was mir teilweise auch gelungen ist, doch die Ursache konnte ich nicht beheben. Nebenbei hole ich mir andere Meinungen der NIBE Besitzer ein und alle sind sich einig - so ist es definitiv nicht normal. Zwei User schicken mir per Email Video und Audioaufnahmen ihrer NIBE Wärmepumpen, wo die krassen Unterschiede zu hören sind. Ich finde übers HTD Forum einen anderen User in meiner Nähe. Dieser besitzt die gleiche Anlage wie ich - eine NIBE S1255-6 PC, auch Baujahr 2020. Diese hängt auch an einem RGK RGK [Ringgrabenkollektor], steht an einer Innenwand aus 11,5cm Ziegel (wir haben 17,5er Ziegel), ist fest verrohrt (keine Flexschläuche) und steht sogar extremer wie meine - direkt an der Wand und auch noch in einer Ecke. Auch sie hatte keine NIBE IBN und wurde von dem Besitzer selbst in Betrieb genommen. Ich lasse die Anlage bei mir bereits sehr gut bekannten Frequenzen laufen, horche zu, seitlich, vorne, auf der anderen Seite der Innenwand und höre... nix oder eine komplett anders klingende Anlage. Keinerlei Nebengeräusche, deutlich angenehmer und leiser. Wir machen den Deckel des Kältemoduls ab und ich stelle fest, man hört nur den Verdichter und keinerlei Schwingen und Jaulen. Ich fahre heim mit der Erkenntnis, dass mit meiner Anlage definitiv etwas nicht in Ordnung ist. Jetzt habe ich es vor Ort live erlebt. Währenddessen nerve ich HB mit Emails. Er hat wie immer sehr viel zu tun und es geht kaum was vorwärts. Ich beschließe, mich direkt an NIBE zu wenden, vielleicht geht es ja so. Ich schreibe dem sehr netten Techniker von damals (Kontaktaufnahme wegen Abstürze und Lautstärke von November 2021) und biete ihn um die Weiterleitung meines Falles an die zuständige Abteilung. Er macht es wie immer vorbildlich und es meldet sich sehr zeitnah der Chef vom KuD direkt von NIBE aus Celle. Sofort werde ich darauf hingewiesen, dass ich keine IBN hatte und somit kein Garantiefall bin. Ich antworte, dass dies absolut korrekt sei und ich dennoch meine Gewährleistungsrecht habe. Daraufhin wird mir versprochen, die Sache selbstverständlich trotzdem voranzutreiben, da ich ja, wie ich es selbst bereits angemerkt hatte, einen gesetzlichen Anspruch auf die Reparatur habe. Vorspulen... Irgendwann bekomme ich einen Techniker Termin, eventuell nachdem ich mich nochmal bei denen gemeldet hatte, weiß es nicht mehr, müsste dazu all die Emails ansehen. Ich müsste jedenfalls oft oder mehrmals nachbohren, weil von alleine lief dort kaum was. Im März kommt ein Techniker. Überprüft alles - soweit alles ok. Die Anlage ist hörbar, sollte so eigentlich nicht sein. Auch oben im Schlafzimmer auf der anderen Seite des Hauses ist sie zu hören. Viele Fehler im Fehlerspeicher - sollte repariert werden, entscheiden müssen aber andere. Er verabschiedet sich mit den Worten, die weiß ich auch heute noch, weil ich mich so darüber gefreut hatte: "Ich bin mir sicher, wir finden eine Lösung für Sie." Ich habe mich riesig gefreut. Habe gleich meinen RGK RGK [Ringgrabenkollektor]-Kumpels in unserer Whatsapp Gruppe geschrieben, dass es wohl endlich repariert wird. Und tatsächlich bekomme ich am gleichen Tag oder am Tag danach eine Mail von NIBE mit "Folgeinensatz notwendig". Darin steht, dass die WPWP [Wärmepumpe] repariert wird. Ich frage vorsichtig, was denn genau repariert wird und bekomme eine Antwort "Verdichterbox wird repariert". Ich freue mich riesig und mache 10 Rückwärtssalto in Folge, danach noch 10 Vorwärtssalto und lande wieder am PC. Endlich hat mich jemand erhört und endlich passiert was - und endlich ist mein Leiden zu Ende. Bericht des 1. Technikers. |
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Das ist bei KNV z.B. nicht möglich bzw. erlischt die Garantie, wenn man VOR der Inbetriebnahme durch einen KNV-Techniker oder zertifizierten Installateur die WPWP [Wärmepumpe] in Betrieb nimmt --> habe heute mit einem KNV-Inbetriebnahmetechniker und anschließend mit dem KNV-Büro wegen genau so einem Thema telefoniert. Unter anderem werden provisorische E-Anschlüsse an der WPWP [Wärmepumpe] nicht akzeptiert, weil es hier schon beschädigte Platinen gegeben haben soll (ob da so ist, weiß ich nicht, spielt auch keine Rolle). Es bleibt einzig der Weg über die Gewährleistung, also über den Installateur - sofern seine Angaben stimmen (und darauf wurde er schon mehrmals hingewiesen) ... den geht er aber warum auch immer nicht (schön langsam rennt da auch die Zeit davon, wenn es nicht eh schon zu spät ist). Er hat ja irgendwo schon mal geschrieben, daß er einen Anwalt konsultiert hat (hab das jetzt nicht bei der Hand, mag auch nicht suchen), nur kann ich mir das nicht vorstellen, denn der hätte ihm sicherlich nahegelegt nichts mehr in Foren zu schreiben. Für mich ist da einiges fragwürdig (wenn nicht sogar faul) und "ich" finde es nicht in Ordnung wie er hier und im HTD über den Hersteller geschrieben hat (mit dem ich in keiner geschäftlichen Verdingung stehe bzw. nichts zu tun habe ... Arne meines Wissens auch nicht (mehr!)) ... denn er hat "hier" im Forum z.B. nicht "von sich aus" erwähnt, daß er selber in Betrieb genommen hat ... und das ist mMn der Knackpunkt an der ganzen Geschichte (und das weiß er sicherlich). Daß seine WPWP [Wärmepumpe] evt. tatsächlich ein Problem hat ist dann halt Pech. Daß er hier Michael (RGK-Planer) eine Hinweispflicht zur Aufstellung der WPWP [Wärmepumpe] aufdividiert nehme ich auch staunend zur Kenntnis ... Anpatzen scheint Programm zu sein. Den Hersteller bei jeder Gelegenheit an den Pranger zu stellen, ohne die ganze Geschichte (Selbstinbetriebnahme) zu erzählen ist ok? ... für mich nicht (ich kenne die Geschichte allerdings schon vom HTD) 2 |
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Was danach kommt, kann ich leider nur noch als negativ beschreiben. Der Termin wird kurzfristig abgesagt und um ca. einen Monat verschoben. Grund: Technikerausfall. Kann passieren, ist nicht so schlimm. Das war ja die blöde Corona Zeit, hatte ich im Januar selber (glücklicherweise fast ohne Symptome, habe es nur mittels Schnelltest zufällig erfahren und ab in die 10 Tage Quarantäne 🙈). Dann kurz vor dem nächsten Termin wieder eine Mail - Termin wird storniert, Rücksprache mit Heizungsbauer halten. Hä? Ok, wird gehalten. HB soll sich die Anlage nochmal anschauen, vielleicht fällt ihm ja was ein. Er kommt, schaut an, lässt vorführen, gibt mir Recht, geht wieder. Meldet alles wieder an NIBE und die wollen nochmal einen anderen Techniker vorbeischicken. Kundenservice meldet sich wieder, Termin in, keine Ahnung, vier Wochen oder so. Alles klar, hatte ab hier schon ein ungutes Bauchgefühl. Nachfrage: warum denn schon wieder einen Techniker vorbeischicken? Antwort: Überprüfung der Anlage (❓) Ok, lassen wir uns überraschen. Ab da machte ich mir Sorgen. Keine Firma geht normalerweise so vor, irgendwas ist hier faul. Aber schau ma mal, dann seh' ma schon. Drei Tage vor dem Termin Absage. Grund: Technikerausfall (wohl eine Standardausrede, sagte mir mein Gefühl). Terminverschiebung um ca. 5 Wochen. Dann endlich ist der zweite Techniker da. Gefühlt ganz anders eingestimmt, nicht so kundenorientiert wie der Erste. Kam direkt aus Celle (NIBE Deutschland Hauptquartier), 700km weg von uns. Er hörte mir gefühlt weniger zu, manche Punkte, die ich bemängelte, lies er ganz unbehandelt. Gefühlt zog er sein Standardprogramm ab, ohne mir großartig zuzuhören. Ich sage zu ihm bspw., die Anlage schwingt und ist im ganzen Haus zu hören, er bemängelt die Innenwandinstallation und macht eine akustische Messung auf der anderen Seite der Wand, wo sie natürlich auch hörbar ist. Aber sie ist auch aus dem Technikraum heraus noch deutlicher zu hören (anderes Geräusch), was nicht normal sei. Darauf geht er bspw. gar nicht ein, obwohl es das Hauptproblem ist 🤷 Zu Beginn wollte er die Anlage bedienen, sie hing aber. Er schaltete sie per Sicherung im Verteilerkasten hart ab, weil sie auf nix reagiert hatte (diesen Fehler hatte ich zuvor immer wieder, gefühlt 6-10 Mal). Aussage Techniker: ist nicht normal, sollte repariert werden, eventuell Platine tauschen, entscheiden kann er es aber nicht. Da kam mein HB vorbei und hat sich bei ihm beschwert, auch er finde die Anlage zu laut, er wolle zufriedene Kunden haben usw. Daraufhin sagte Techniker zu ihm, dass es halt nicht optimal sei, weil die ganze Installation an einer Innenwand hängt. Mein HB antwortete "Euer Mann war damals da und hat uns so ein grünes Licht gegeben." Fragte der Techniker "Welcher Mann?", antwortete mein HB "Ja, euer Mann, der NIBE Vertreter aus der Region." Da war dann das Gespräch zwischen den beiden zu Ende und mein HB ging bald wieder. Hat mir noch einen dritten Ersatz-Enthalpietauscher für die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mitgebracht, weil auch der zweite nach Chemie roch. Der NIBE Techniker überprüfte alles, was er überprüfen wollte, jedoch nicht das, was ich von ihm überprüft haben wollte, stellte auch fest, dass Fehler im Fehlerspeicher drin sind und meinte, die Anlage klingt für ihn "normal". Der Techniker zog seine Sache zu Ende durch und machte sich aus dem Staub. Mein Bauchgefühl ist ganz schlecht geworden, hatte schon fast Koliken. Eigenartige Vorgehensweise, viele Terminverschiebungen und Stornierungen, viel hin und her, zweiter Techniker und zweite Überprüfung... das lies mich nix gutes ahnen. Zu meinen RGK RGK [Ringgrabenkollektor]-Kumpels habe ich hier schon gesagt, NIBE wird sich hier drücken, ich gehe leer aus. Wolfgang (dyarne weiß, um wen es geht) hat bis zum Schluss nicht daran geglaubt und glaubte an NIBE. Aber genau so kam es später, leider. Das war sein Bericht. |
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Ich bin nur noch Zuschauer. Seit ca. 4-5 Wochen reden nur Anwälte miteinander. NIBE hat auch schon ein Angebot vorgelegt, aber da schreibe ich nix dazu, weil es den Zeitaufwand nicht wert ist. Ein Angebot, wo man nicht Ja sagen kann. |