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Trockene Luft

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  •  wolken
7.2.2014 - 9.2.2015
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307
Hallo!
Ich habe ein Massivhaus mit einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]. Diesen Winter läuft die Fussbodenheizung etwas häufiger,da meine Frau und mein kleines Baby laufend zuHause sind. Wenn aber die Lüftungsanlage auch dauernd läuft, sinkt die Luftfeuchtigkeit auf einen Wert von 30%, und das ist schon unangenehm. Wie löst ihr das Problem?

  •  leitwolf
  •   Silber-Award
19.2.2014  (#101)

zitat..
gdfde schrieb: Ausserdem wollen viele das Bad am wärmsten im ganzen Haus haben...wenn man dort nur Zuluft hat, wirds kühler sein, als wenn das Bad als Abluftraum ausgelegt ist.


Bei guten Geräten ist die Zulufttemperatur am Geräteaustritt immer über 18°C (bei 22°C Ablufttemperatur). Durch die Aufwärmung in den Zuluftleitungen hat die Zuluft mindestens 19°C, wenn sie ins Bad kommt.
Nehmen wir an es hat im Bad 24°C:
Kühlung durch Zuluft: 40 m³/h * 0,34 Wh/m³.K * 5K = 68 W
zum Vergleich:
Transmissionsverluste zu angrenzenden Räumen mit 21°C:
25 m² * 2,5 W/m².K * 3K = 188 W
Transmissionsverluste der Außenwände und Fenster noch gar nicht mitgerechnet. Ich glaube, die 68 W fallen gar nicht ins Gewicht. Der Heizung fällt das gar nicht auf.

Wenn man im Bad Zuluft macht, kann man den Volumenstrom reduzieren, da die einströmende Luft die meiste Zeit im Jahr deutlich trockener ist, als wenn man Gangluft nachströmen lässt. Handtücher und Wäsche trocknen schneller, Spiegel beschlagen nicht so schnell.

Zuluft im Bad mache plane ich eigentlich nur, wenn es von der Luftbilanz im Haus Sinn macht. Bei Zuluftheizsystemen ist es eigentlich auch nicht verkehrt. Diese versuche ich aber eher zu meiden.

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  •  Vectra
  •   Gold-Award
19.2.2014  (#102)

zitat..
Wenn das Duschgel, Deo oder was auch immer schädlich ist, dann sollte man es am besten nicht mehr kaufen, oder?


Ich weiß jetzt nicht auf die Schnelle wo der Bericht ist, aber bei den Quellen für VOC waren Hygieneartikel (z.B. Zahnpaste) mit dabei während z.B. bei Stickoxiden bei Häusern ohne Festbrennstoffheizung die Außenluft Hauptverunreinigungsquelle war/ist.

Allgemein sind z.B. neue Elektrogeräte, Drucker/PC/Laptop, Matratzen und Wandfarben Hauptquelle für toxische Stoffe.

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Hallo wolken,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Trockene Luft

  •  Vectra
  •   Gold-Award
19.2.2014  (#103)
@ leitwolf - Dieser Artikel könnte vielleicht auch interessieren

zitat..
Chemical reactions in ventilation systems : Ozonolysis of monoterpenes


http://www.avhandlingar.se/avhandling/4dde7cc6f9/

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  •  StricknerA
20.2.2014  (#104)
Krimi - FRG, Hygieneteil, dauerhaftes Frischluftgefühl, "Entfeuchtungsmodus" für Kondensat in dreckigen Zuluftrohren…
emoji
Das liest sich für mich wie ein Krimi. Ich wünschte mir ein einfacheres Haus.

LG Armin

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  •  johro
  •   Gold-Award
20.2.2014  (#105)

zitat..
StricknerA schrieb: Ich wünschte mir ein einfacheres Haus.

emoji das ist gutemoji
ich denke auch so, und habe nur das nötigste an elektrischen Sachen verbaut.

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  •  bautech
20.2.2014  (#106)

zitat..
johro schrieb: ich denke auch so, und habe nur das nötigste an elektrischen Sachen verbaut.


Das ist solang gut, solang Du auch die Entscheidungen von anderen Hausbauern (und ja, auch von denen mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]) respektierst...

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  •  Vectra
  •   Gold-Award
22.2.2014  (#107)
..

zitat..
FRG, Hygieneteil, dauerhaftes Frischluftgefühl, "Entfeuchtungsmodus" für Kondensat in dreckigen Zuluftrohren…

Das liest sich für mich wie ein Krimi.


Es ist eben bis zu einem bestimmten Grad problematisch Frischluft zu behandeln und über ein Kanalsystem ins Haus einzubringen.

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
23.2.2014  (#108)

zitat..
Vectra schrieb: Es ist eben bis zu einem bestimmten Grad problematisch Frischluft zu behandeln und über ein Kanalsystem ins Haus einzubringen.


Dieser bestimmte Grad ist aber heutzutage in 99.99999 % der Fälle vernachlässigbar.
Und auf alle Fälle weniger problematisch als in nicht KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] Häusern...in der Gesamtsummer gesehen.

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  •  Vectra
  •   Gold-Award
24.2.2014  (#109)

zitat..
Dieser bestimmte Grad ist aber heutzutage in 99.99999 % der Fälle vernachlässigbar.
Und auf alle Fälle weniger problematisch als in nicht KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] Häusern...in der Gesamtsummer gesehen.


Bei genauerem Hinschauen wirst du schnell merken, dass die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] bei Einfamilienhäusern insgesamt mehr Nachteile als Vorteile hat.

Der Betrieb der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] erfordert Strom, Strom hat einen besonders nachteilhaften Primärenergiefaktor/Konversionsfaktor was sich rechnerisch negativ auf die Gesamt-Energieeffizienz auswirkt.

die Errichtung einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] kostet Geld, die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] muss regelmäßig gewartet werden (Filtertausch z.B.) , bestimmte Teile (wie Schalldämpfer) lassen sich gar nicht reinigen und müssen getauscht werden, die Lebensdauer der gesamten KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] wird mit ca. 15 bis 20 Jahre angenommen - danach sind neue Investitionen notwendig, usw.

Allein die ganze KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] reinigen beansprucht wohl mindestens gleich viel Zeit als wenn man hin und wieder z.B. ein Fenster kippen oder zumachen geht.

... und dann gibt es abgesehen von der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] noch andere automatisierte Lüftungssysteme ...
... wie bereits gesagt werden vielleicht in Zukunft auch Privatleute die Möglichkeit haben einfache und zuverlässige Geräte zu erwerben, mit denen sie bestimmte Schadstoffe in der Innenluft (Formaldehyd, Ozon, VOCs usw.) mit einem Gerät messen können (wie jetzt den CO2 Gehalt).

Dann wirst womöglich noch genauer sagen können Obst lüften musst oder nicht.

Beim EFH sehe ich mit einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] insgesamt keine großen Vorteile.


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  •  Vectra
  •   Gold-Award
24.2.2014  (#110)
Trockene Luft - wird ja nicht direkt durch die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] verursacht.

Trockene Luft (genauso wie zu feuchte Luft) bewirkt aber teilweise bessere Lebensbedingungen für bestimmte Keine und Bakterien. Be- und Entlüftungsanlagen können auch zu richtigen Bazillenschleudern werden, das haben schon viele Untersuchungen gezeigt.

In Schulen können Be- und Entlüftungsanlagen durchaus sinnvoll sein, obwohl besonders da viel Know-How gefordert ist. Ich kenne viele Berichte aus denen hervorgeht, dass das Innenraumklima trotz Be- und Entlüftungsanlage sehr schlecht ist und nicht funktioniert.

Auch bei der Beurteilung von positiver Auswirkung auf volkswirtschaftliche Kosten durch die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] wäre ich sehr vorsichtig.
Ich habe mir vor einigen Monaten die Ergebnisse der aktuellen PISA-Studie durchgeschaut und leider festgestellt, dass sich gerade Länder in denen Be- und Entlüftungsanlagen in Schulen doch sehr gängig sind bei der PISA-Studie z.T. erheblich verschlechtert haben.
Eine positiven Zusammenhang zwischen KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und bessere Leistungen der Schüler müsste man also genauer untersuchen.

Ob die Krankenstände der Lehrer zurückgehen wenn man eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] einbaut sei auch mal dahingestellt. Dazu würde es auch tiefgreifendere Untersuchungen brauchen.

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  •  Vectra
  •   Gold-Award
24.2.2014  (#111)
Aktuell: Interessanter Bericht aus Deutschland - http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/gruenen-anfrage-energiearmut-in-deutschland-nimmt-drastisch-zu-a-954688.html

Vor allem die Preise für Strom scheinen stark anzusteigen ... und bei einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] läuft nun mal ohne Strom nichts ...

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  •  energie_experte
24.2.2014  (#112)
@Vectra: Glaubst Du das auch wirklich, was Du hier in letzter Zeit geschrieben hast? Du solltest Dich gerade als Bauphysiker doch mehr an die praktischen Tatsachen halten, nicht nur an die theoretischen, die in irgendeiner Studie publiziert wurden.

zitat..
Vectra schrieb: Der Betrieb der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] erfordert Strom, Strom hat einen besonders nachteilhaften Primärenergiefaktor/Konversionsfaktor was sich rechnerisch negativ auf die Gesamt-Energieeffizienz auswirkt.


Aha, Strom braucht eigentlich sehr viel im Haushalt. Einen grossen Teil die Beleuchtung, Computer, Fernseher, Mobiltelefon...

zitat..
Vectra schrieb: die Errichtung einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] kostet Geld, die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] muss regelmäßig gewartet werden (Filtertausch z.B.)


Ich weiss ja nicht, wieviel Geld die Leute sonst noch unnötig ausgeben, aber ca. € 250.- sollte den Leuten Lenbensqualität wert sein. Abgesehen davon, erspart mir die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mit WRG eine Menge Heizkosten? Leider habe ich den Link nicht mehr: Ein WPWP [Wärmepumpe]-Hersteller hat auf seiner Homepage die Verbrauchsdaten sehr vieler WPWP [Wärmepumpe]-Besitzer veröffentlicht. Darin waren auch Hausgrösse, Baujahr des Hauses und der WPWP [Wärmepumpe] und die Verwendung einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] dokumentiert. Je grösser das Haus, desto mehr zahlt sich eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] aus - Tatsache.

zitat..
Vectra schrieb: Ich habe mir vor einigen Monaten die Ergebnisse der aktuellen PISA-Studie durchgeschaut und leider festgestellt, dass sich gerade Länder in denen Be- und Entlüftungsanlagen in Schulen doch sehr gängig sind bei der PISA-Studie z.T. erheblich verschlechtert haben.


Und das nur wegen dieser "blöden" Lüftung??? Die Länder, die schlechter geworden sind, lagen vorher auf Spitzenpositionen, oder? Ich vermute, Du meinst die Länder im Norden Europas. Abgesehen davon, halte ich auch von der Pisastudie nix. Da kannst ja gleich Äpfel mit Birnen und Zitronen vergleichen...

zitat..
Vectra schrieb: Ob die Krankenstände der Lehrer zurückgehen wenn man eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] einbaut sei auch mal dahingestellt. Dazu würde es auch tiefgreifendere Untersuchungen brauchen.


Da bin ich mal gespannt, was die Konklusio dieser Untersuchungen hervorbringt: Lüftungsanlage verhindert "Burn-Out" bei Lehrern! oder: Durch den Einbau einer Lüftung in der gesamten Schule gingen die Magen-Darm Infektionen um 75% zurück! Durch die Zugluft der neuen Lüftung hat der Koch gekündigt, das ist der wahre Grund emoji


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  •  johro
  •   Gold-Award
24.2.2014  (#113)

zitat..
energie_experte schrieb: Abgesehen davon, erspart mir die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mit WRG eine Menge Heizkosten? Leider habe ich den Link nicht mehr:


aber nur theoretisch, wenn du diese theoretischen luftwechselraten (zb 12 mal täglich die Luft austauschen emoji ) hochrechnest, aber praktisch fahre ich mit herkömmlicher Lüftung nicht teurer.

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  •  MinMax
  •   Gold-Award
24.2.2014  (#114)

zitat..
Vectra schrieb: Vor allem die Preise für Strom scheinen stark anzusteigen

die 10€/Monat habe ich für deutlich mehr Komfort der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] übrig;
ich behaupte mal im gleichen Tenor zu Deinen vielen fragwürdigen Kontraargumenten, dass das ständige Öffnen und Schließen der 3fach verglasten, großen und schweren Fenster auf Dauer wesentlich teurer als die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]-Wartung kommt, da sich die Scharniere und Dichtungen wesentlich schneller abnutzen als bei den KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]-Haushalten. Logisch oder ;)


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  •  energie_experte
24.2.2014  (#115)

zitat..
johro schrieb: aber nur theoretisch, wenn du diese theoretischen luftwechselraten (zb 12 mal täglich die Luft austauschen ) hochrechnest, aber praktisch fahre ich mit herkömmlicher Lüftung nicht teurer.


Nein, praktisch auch. Wieviel Wärme kriegst Du beim Fensterlüften zurück?

Praktisch: Null. Du musst auch noch Energie aufwenden um die kalte Luft wieder zu erwärmen!?!

Kombigeräte, die vorwiegend auch von renomierten FTH FTH [Fertigteilhaus]-Firmen eingebaut werden (mit integrierter WPWP [Wärmepumpe]), machen bis zu einer gewissen Kälteperiode die Verwendung einer zusätzlichen Wärmequelle im Haus obsolet.
Mit Fensterlüftung fängt auch der Heizbeginn früher an und hört später auf. Das ist nicht nur rechnerisch so, das ist auch in der Praxis so. Gerade bei Massivhäusern kühlt das Haus beim Fensterlüften im Winter viel mehr aus, als mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung].
Bemerkung: Seit 2 Wochen habe ich die FBH FBH [Fußbodenheizung] abgeschaltet, die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] reicht (und das in einem 210m² Haus!). Aber eigentlich bringt ja die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] nix...

Gruss Max

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  •  johro
  •   Gold-Award
24.2.2014  (#116)

zitat..
MinMax schrieb: da sich die Scharniere und Dichtungen wesentlich schneller abnutzen als bei den KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]-Haushalten.


hihi emoji ein dejavu

das hatten wir vor längerez zeit schon mal, dass die Scharniere der Fenster das tägliche öffnen nicht aushaltenemoji

zitat..
energie_experte schrieb: Wieviel Wärme kriegst Du beim Fensterlüften zurück?


nix, aber wer lässt den ganzen Tag das Fenster offen, vor allem wenns winter ist emoji somit beschränken sich die Verluste auf 5 Minuten stoßlüften.

zitat..
energie_experte schrieb: Bemerkung: Seit 2 Wochen habe ich die FBH FBH [Fußbodenheizung] abgeschaltet, die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] reicht


und woher kommt die Energie, dass du das ganze Haus auf 22° hälst?

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  •  Vectra
  •   Gold-Award
24.2.2014  (#117)

zitat..
Glaubst Du das auch wirklich, was Du hier in letzter Zeit geschrieben hast?


1. Naja, zumindest wenn man mit Standardwerten ( Energieausweisberechnungsprogramme) für den Stromverbrauch rechnet kommt man oft zum Schluss, dass sich eine Be- und Entlüftungsanlage eigentlich negativ auf die Gesamt-Energieeffizienz auswirkt.
Man dürfte die Be- und Entlüftungsanlage also nur im Hochwinter (Dez - Feber) laufen lassen (da ist der Nutzen der Wärmerückgewinnung am größten) und danach müßte man sie abstellen.

Dann wäre der Nutzen aus energietechnischer Sicht am größten.

Der Grund dafür ist wie schon gesagt der relativ schlechte Pimärenergiefaktor für Strom (im Vergleich zu erneuerbaren Energieträgern).

2. Was die Wirtschaftlichkeit der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] anbelangt müsste man für konkrete Fälle immer eine Wirtschaftlichkeitsberechnung machen. Dabei wäre es z.B. wichtig die Lebensdauer einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] zu kennen bzw. zu wissen was man da ansetzt. Viele Experten (auf diese Zahl bin jetzt nicht ich gekommen) gehen davon aus, dass das ganze Kanalsystem nach ca. 15 bis 20 Jahren komplett ersetzt werden muss. (So kann man es auch in Anlehnung an die ÖNORM M 7140 annehmen)

Der Grund dafür ist u.a. nicht nur die Verschmutzung sondern das ganze System wird undicht. Wenn man so ein Kanalsystem aus der Nähe anschaut sieht man ja z.B. , dass es mit Bändern "verklebt" ist. (So wurde es mir erklärt)

Daher wird auch z.T. angeraten die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]-Rohre so zu verlegen, dass man sie leicht demontieren und neue montieren kann. Natürlich muss man sie auch gut reinigen können - so nebenbei.

Jetzt muss man also eine Wirtschaftlichkeitsberechnung machen:

Investitionskosten der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] (inkl. Montage), Kosten für den jährlichen Stromverbrauch, Kosten (und Zeitaufwand) für die jährliche Wartung (Filtertausch, Reinigung)

und das verglichen mit den Nutzen der durch die Wärmerückgewinnung bei den Lüftungsverlusten (sagen wir bei einem Wärmerückgewinnungsgrad von 80 %)
Was rauskommt muss man sich wirklich von Fall zu Fall ansehen. Es wird auch sehr stark vom eingesetzten Energieträger (für Wärme) und dessen Preisen bzw. Preisentwicklung abhängen.
Wenn man jetzt a) mit Fensterlüftung und b) mit einem alternativen Lüftungssystem vergleicht

Das Resultat wird ja immer variieren, aber ich kann mir vorstellen, dass hier die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] oft insgesamt nicht gut abschneiden wird.

3. Was jetzt diese Hygienesachen anbelangt.

Da gibt es ja soviele Meinungen, Ergebnisse usw.

So bekommt man z.B. hinsichtlich der Sauerstoffaktivierung immer unterschiedliche Aussagen.
Soweit ich verstehe sieht Leitwolf keine Notwendigkeit zur Sauerstoffaktivierung.
Andere Quellen aus der Lüftungsbranche sehen dies aber als absolut notwendig an.

http://www.sauerstoff-aktivierung.com/

... und so weit ich es verstehe geht man nicht davon aus, dass sich die Luft im Raum wieder "selber auflädt".
Leitwolf z.B. berichtet ja von anderen Ergebnissen.

Viele unterschiedliche Auffassungen, Ergebnisse, ...

Das Geld ist bei Bauherren fast immer sehr knapp und in Anbetracht von den Punkten 1., 2. und 3. würde ich auf die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] am ehesten verzichten wenn das Geld knapp wird und man sich fragt wo man sparen soll.

Von guter Planung, guter Dämmung/niedrigen U-Werten, Solaranlagen, wärmebrückenfreien Konstruktionen, guten Fenstern, baubiologisch optimalen Baumaterialien usw. halte ich eindeutig mehr.


1
  •  Vectra
  •   Gold-Award
24.2.2014  (#118)
.

zitat..
Vectra: Ein WPWP [Wärmepumpe]-Hersteller hat auf seiner Homepage die Verbrauchsdaten sehr vieler WPWP [Wärmepumpe]-Besitzer veröffentlicht. Darin waren auch Hausgrösse, Baujahr des Hauses und der WPWP [Wärmepumpe] und die Verwendung einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] dokumentiert. Je grösser das Haus, desto mehr zahlt sich eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] aus - Tatsache.


zitat..
johro: Nein, praktisch auch. Wieviel Wärme kriegst Du beim Fensterlüften zurück?
Praktisch: Null. Du musst auch noch Energie aufwenden um die kalte Luft wieder zu erwärmen!?!


Naja, wie gesagt - es kommt immer drauf an.

ein Beispiel (von vielen): mit welchem Luftwechsel rechnest du.

Es gibt Empfehlungen den Luftwechsel im Winter auf 0,3 1/h zu reduzieren (um eine zu niedrige Luftfeuchte zu verhindern - weil Luftbefeuchtung/Feuchterückgewinnung vermieden werden soll)

Da würde ich jetzt grob wieder sagen: je geringer die Luftwechselrate (im Winter) desto geringer der Nutzen der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung].

Die Gebäude, die ich mal analysiert habe hatten alle eine höhere Luftwechselrate. Und da ist eben - gerechnet mit einem Standardwert für den Stromverbrauch für bestimmte Lüftungsgeräte die die Luftmengen bewältigen können bei denen gegebenen übrigen Umständen herausgekommen, dass es am besten wäre das Lüftungsgerät nur während der Wintermonate (im Hochwinter) zu betreiben und die übrige Zeit abzuschalten.

Dann wäre der Nutzen/ die CO2 Bilanz am besten geworden.

Man hat also insgesamt ohne Lüftungsgerät eine bessere CO2 Bilanz bekommen als mit.

P.S. hatte aber keine Wärmepumpe (Heizsystem).


1
  •  johro
  •   Gold-Award
24.2.2014  (#119)

zitat..
Vectra schrieb: Die Gebäude, die ich mal analysiert habe hatten alle eine höhere Luftwechselrate


darf ich fragen, was du beruflich gemacht hast? bzw wie bist du dazu gekommen?

1
  •  gdfde
  •   Gold-Award
25.2.2014  (#120)

zitat..
Vectra schrieb: Ich habe mir vor einigen Monaten die Ergebnisse der aktuellen PISA-Studie durchgeschaut und leider festgestellt, dass sich gerade Länder in denen Be- und Entlüftungsanlagen in Schulen doch sehr gängig sind bei der PISA-Studie z.T. erheblich verschlechtert haben.
Eine positiven Zusammenhang zwischen KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und bessere Leistungen der Schüler müsste man also genauer untersuchen.


Es gab mittlerweile ja schon viele Gründe gegen eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], aber die Pisa Studie hat noch keiner genannt emoji
Ich glaub, das liegt eher daran, dass das Bildungsniveau der Kids generell abgenommen hat.
Und auch daran, dass in neugebauten Schulen und Kindergärten gsd schon standardmässig Lüftungssysteme eingebaut werden.

zitat..
Vectra schrieb: Der Betrieb der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] erfordert Strom, Strom hat einen besonders nachteilhaften Primärenergiefaktor/Konversionsfaktor was sich rechnerisch negativ auf die Gesamt-Energieeffizienz auswirkt.


mhm, eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] braucht ca. 40 Watt.
Wenn man annimmt, dass die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] 7x24x365 lauft, sind das 350 kwh pro Jahr (nicht mal 1 kwh pro Tag) oder 63 € pro Jahr oder 5 € pro Monat. Ein Fernseher verbraucht mehr und ich würd ehrlich gesagt eher auf den verzichten als auf die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung].
Dass sich eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] nicht über die Heizkostenersparnis rentiert, haben wir jetzt auch schon x mal durchdiskutiert (ein nicht KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] Haus wird nicht so oft gelüftet).
Und genauso oft wurde der Komfortgewinn durchdiskutiert.

zitat..
Vectra schrieb: dass das ganze Kanalsystem nach ca. 15 bis 20 Jahren komplett ersetzt werden muss.


Es gibt technisch gesehen nix unkompliziertes als eine stupide KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung].
Warum soll das Rohrsystem nach 20 Jahren ausgewechselt werden?
Das einzige, was kaputt werden kann, sind die 2 Ventilatoren und die einfache Steuerung (4 Stufen).
Detto bei den laufenden Kosten...die Filter kosten vielleicht 60 € pro Jahr...da geht mehr Kohle drauf bei den Gegenständen, die beim Lüften bei Wind/Sturm durch den Raum fliegen/zerbrechen.
Oder die Sanierung der Fensterdichtungen/Schaniere.
Wir öffnen die Fenster nur beim Fensterputzen oder beim Bier/Kaffee auf die Terasse rausgeben...dass die Fenster/Dichtungen/Scharniere länger halten werden, als wenn sie in den 20 Jahren 7200 mal mehr auf und zu gemacht werden, ist logisch.

Ich versteh auch nicht das Argument der Bakterien/Schadstoffe/Staub.
Bei uns wird die Zuluft 3 mal vorgefiltert...ich versteh nicht, dass das schlechter sein soll als bei ungefilterter Fensterlüftung.
Und da redma noch gar nicht von der Luftqualität im Schlafzimmer in der Früh.
Die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] Skeptiker sollen sich doch mal ein C02/VOC Meßgerät ins Schlafzimmer hängen...ihr werdet staunen.

2
  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
25.2.2014  (#121)

zitat..
Vectra schrieb: Das Geld ist bei Bauherren fast immer sehr knapp und in Anbetracht von den Punkten 1., 2. und 3. würde ich auf die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] am ehesten verzichten wenn das Geld knapp wird und man sich fragt wo man sparen soll.
Von guter Planung, guter Dämmung/niedrigen U-Werten, Solaranlagen, wärmebrückenfreien Konstruktionen, guten Fenstern, baubiologisch optimalen Baumaterialien usw. halte ich eindeutig mehr.


wer bitte redet in diesem thread über die leistbarkeit, wirtschaftlichkeit, rentabilität einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]? kein mensch, ausser du...mir erschließt sich nicht der grund warum, niemand hat in diesem thread danach gefragt.
ebensowenig kapier ich nicht die auflistung der scheinbar horrenden stromkosten mit dahingehendem schlechten primärenergiebedarf und anführung der PISA studie(!!), wo du unter anderem den kontext(vermutlich schwedischer) lehrer/krankenstände herszustellen versuchst.

dazu werden noch schwedische studien bemüht, wo direktelektrische monster-vorheizregister zum einsatz kommen, die die luft austrocknen.

du bist ja bauphysiker, energieberater, haustechniker usw. zumindest stehts so in der beschreibung deines profils.
erklär mir mal bitte mal die wirtschaftlichkeit und rentabiltät von

zitat..
Von guter Planung, guter Dämmung/niedrigen U-Werten, Solaranlagen, wärmebrückenfreien Konstruktionen, guten Fenstern, baubiologisch optimalen Baumaterialien usw. halte ich eindeutig mehr.


man könnte fast meinen, du warst zulange in der eisigen kälte des hohen nordens...

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