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Warum kauft man sich ein E-Auto?

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  •  23dg
  •   Gold-Award
28.9.2020 - 6.12.2024
1.555 Antworten | 116 Autoren 1555
84
1639
Mich würden mal die (ehrlichen) Beweggründe für den Kauf eines E-Autos interessieren.

Hab in meiner Garage auch 2 Anschlüsse vorsichtshalber installiert.

  •  eggerhau
  •   Gold-Award
3.2.2021  (#141)

zitat..
23dg schrieb: Meiner Meinung nach sieht man an diesem Beispiel gut, wie stark die Autokonzerne unsere Politik lenken können ...

Mir fallen dazu gerade die "Abwrackprämien" von vor Jahren ein. Der armen, darbenden
Der Autoindustrie und der Umwelt musste geholfen werden. Grund. Die "neuen" Verbrenner waren ja so viel "sauberer". VW konnte für die "sauber betrogenen" Autos danach locker 30 Milliarden Strafe aus der Portokasse bezahlen. So viel zur "Förderung".

zitat..
23dg schrieb: Anders ausgedrückt freuen wir uns über eine Förderung die wir letztlich ja eh selbst bezahlen.

OT. Das erste richtige Wort eines Kindes ist nicht mehr Mama/Papa sondern "Förderung". Und die erste Frage bei einer Wärmepumpe, einer Solaranlage oder besserer Dämmung: Wie hoch ist die Förderung? Bei einem teuren 400" Panoramafernseher oder einem Rennradl aus Carbon (eigentlich wollten wir ja carbonfrei werden) fragt da keiner danach.
Ich halte es für sinnvoller, die "Förderung" in Richtung "Umweltschutz" über die Verbesserung der Infrastruktur, einerseits (z.B. E-Ladestationen, Wasserstofftechnologie) und der Verteuerung der fossilen Brennstoffe, andererseits zu machen.
Und Umweltbelastung muss dem Verursacher verrechnet werden und weh tun. Die CO2-Abgabe bei Verbrennern ist ein gutes Beispiel.
Gruss HDE


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
3.2.2021  (#142)

zitat..
eggerhau schrieb: Ich halte es für sinnvoller, die "Förderung" in Richtung "Umweltschutz" über die Verbesserung der Infrastruktur, einerseits (z.B. E-Ladestationen, Wasserstofftechnologie) und der Verteuerung der fossilen Brennstoffe, andererseits zu machen. Und Umweltbelastung muss dem Verursacher verrechnet werden und weh tun. Die CO2-Abgabe bei Verbrennern ist ein gutes Beispiel.

Los geht' s, besteuern wir als nächsten logischen Schritt die Häuser und Wohnungen, die nicht hocheffizient gedämmt sind. Die Datenbanken sind bereits seit vielen Jahren mit den Energieausweisdaten gefüttert und warten auf Abruf.

Merkst was? Das trifft wieder nur die breite Masse, der es wirklich weh tut.

Oder glaubst du wirklich, dass die C02-abgabe denjenigem wehtut, der sich ein 100.000 € - Auto leisten kann und auch leisten will? Oder eine Burg baut und auf Effizienz pfeifft? Nö, ganz sicher nicht. Dem Pendler und Familienvater wahrscheinlich aber schon.

Der Tesla-Fahrer, der sich dieses Gerät um 100.000 € leisten kann und will und dazu die Wertschöpfung bei den Techis in den USA lässt, die so gut wie keine Steuern zahlen, sollte überhaupt keine Förderung bekommen und was weiß ich ein paar Tausender Soli-Abgabe für den Pendlerpauschal-Topf blechen.

1
  •  eggerhau
  •   Gold-Award
3.2.2021  (#143)

zitat..
speeeedcat schrieb: Merkst was? Das trifft wieder nur die breite Masse, der es wirklich weh tut.

Wir reden ja alle so wichtig über Umwelt und Zukunft unseres Planeten. Und darum geht es unter dem Strich. Und nur wenn "die breite Masse" mitmacht geht es in die richtige Richtung.

zitat..
speeeedcat schrieb: Los geht' s, besteuern wir als nächsten logischen Schritt die Häuser und Wohnungen, die nicht hocheffizient gedämmt sind. Die Datenbanken sind bereits seit vielen Jahren mit den Energieausweisdaten gefüttert und warten auf Abruf.

Hab ich nicht geschrieben!
Es geht um Energie und nicht Besitzstände. Es geht um neue Häuser oder neue Autos.
Glaub mir, ich bin seit vielen Jahren in der Branche unterwegs. Mit wenigen Ausnahmen wird das gebaut was gerade noch den Vorschriften entspricht. Und oftmals nicht weil das Geld fehlt sondern weil der 400" Fernseher einen persönlichen Mehrwert verspricht und nicht die WP WP [Wärmepumpe]-Heizung im Keller. Warm wird es auch mit Heizöl.
Am Ende werden nur Verbote was bringen. Wenn wir heute noch die Baunormen von 1970 hätten, würde auch noch so gebaut. 25cm Hohlblocksteine mit 6cm Styropor!
Aber es ist schon klar. Dieses Thema hat viele Facetten.
Gruss HDE

1
  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
3.2.2021  (#144)

zitat..
eggerhau schrieb: Wir reden ja alle so wichtig über Umwelt und Zukunft unseres Planeten. Und darum geht es unter dem Strich. Und nur wenn "die breite Masse" mitmacht geht es in die richtige Richtung.

Aber nicht auf dem Rücken der kleinen Verdiener und Arbeitnehmer. Deswegen auch mein Vorschlag, den E-Auto-Bolzern die Förderung zu streichen und zustäzlich eine Art Soli-Abgabe in den Pendler-Pauschaltopf vorzuschreiben. Denn wer sich ein Auto über 50.000 € leisten kann und will, braucht sich über eine Förderung eigentlich nicht hermachen.
Die Verbrenner-KFZ-Besitzer in Österreich werden mit NoVa, Motorbez., Möst. bereits weltweit am höchsten zur Kasse gebeten.
Da könnten doch die bessersituierten E-Autokäufer (Kaufpreis ab xxx-Euro) auch ihren Beitrag leisten - und schon gar nicht die Förderung denen nehmen, die sie auch wirklich brauchen.

zitat..
eggerhau schrieb: Hab ich nicht geschrieben!

Hab ich nicht behauptet. Deswegen hab ich das Zitat mit deiner Aussage auch FETT markiert, hier aber nochmals:

zitat..
eggerhau schrieb: [ref]eggerhau:59221_8#590822[/ref]Umweltbelastung muss dem Verursacher verrechnet werden und weh tun. Die CO2-Abgabe bei Verbrennern ist ein gutes Beispiel.

Wenn du das Verursacher-Prinzip besteuern willst, gehört logischer Weise die Wohnsituation dazu. Ölheizungen waren vor 40J State of the Art. Jetzt dafür die Alten zu bestrafen, finde ich nicht in Ordnung, vor allem werden sich viele eine Umstellung gar nicht leisten können. Aber laut deinem Post gehört die Umweltbelastung besteuert, dass es weh tut. Und da gehören doch eindeutig die Heizkosten dazu, oder?

Neubau? Gute Idee, bin ich sofort dafür - gleiches Recht für alle, die nicht nahe am Passivhaus-Standard bauen. Vorschlag: wenn nicht mind. EKZ 20 oder weniger erreicht wird, wird Co2-Steuer berechnet - je schlechter die EKZ, umso höher die Steuer.

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  •  eggerhau
  •   Gold-Award
3.2.2021  (#145)

zitat..
speeeedcat schrieb: Aber laut deinem Post gehört die Umweltbelastung besteuert, dass es weh tut. Und da gehören doch eindeutig die Heizkosten dazu, oder?

Ja, das ist, neben Verboten, die einzige Möglichkeit den Verbrauch von fossilen Brenstoffen zu steuern.

zitat..
speeeedcat schrieb: Aber nicht auf dem Rücken der kleinen Verdiener und Arbeitnehmer.

Es gibt in CH ein System da wird die CO2-Abgabe an das Volk zurückgezahlt. Wer viel verbraucht, zahlt viel CO2-Abgabe.
Könnte man ja nachmachen. Und das Geld für "CO"-Vermeidungsmassnamen" einsetzten.
Wir können ja lange über das Thema reden, jeder hat so seine Optik. Am Ende des Tages muss eine Reduktion der Umweltbelastung stehen.
Gruss HDE




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  •  rocco81
  •   Gold-Award
3.2.2021  (#146)

Ich finde eine Förderung dafür dass sich jemand ein Auto kauft auch falsch. Egal welcher Antrieb. Das stecken sich schlussendlich die Hersteller in die Tasche und der Gebrauchtmarkt wird auch verzehrt.
Förderung = Geschenk = Muss mitnehmen; Das löst bei den meisten irrationales Verhalten aus.
Könnte man den gewünschten Lenkungseffekt nicht einfacher über angepasste MwSt Sätze lösen?
Entfall der NoVa ist eh schon eine große Steuerersparnis.

zitat..
speeeedcat schrieb: Denn wer sich ein Auto über 50.000 € leisten kann und will, braucht sich über eine Förderung eigentlich nicht hermachen.

Die Förderung ist gedeckelt, wenn auch recht hoch.
https://www.oesterreich.gv.at/themen/bauen_wohnen_und_umwelt/elektroautos_und_e_mobilitaet/Seite.4320020.html

zitat..
speeeedcat schrieb: Die Verbrenner-KFZ-Besitzer in Österreich werden mit NoVa, Motorbez., Möst. bereits weltweit am höchsten zur Kasse gebeten.

Ja, vor allem stört mich dass in Ö die "Grundgebühr" für ein Auto recht hoch ist. (hohe Steuern egal wieviel man fährt)
Das Fahren selbst fällt dann nicht mehr so ins Gewicht. (billiger Kraftstoff, Jahresvignette)
Die Motivation wenig und sparsam zu Fahren ist damit gering, Vielfahrer werden bevorzugt.

zitat..
speeeedcat schrieb: Oder glaubst du wirklich, dass die C02-abgabe denjenigem wehtut, der sich ein 100.000 € - Auto leisten kann und auch leisten will? Oder eine Burg baut und auf Effizienz pfeifft? Nö, ganz sicher nicht. Dem Pendler und Familienvater wahrscheinlich aber schon.

Ich bin Pendler und Familienvater und froh dass wenigstens eine unserer beiden Karren billig fährt.
Zum in die Arbeit Fahren braucht es keinen Tesla, es reicht ein gebrauchter Leaf.
Der fährt günstig, Kaufprämie gabs dafür keine.
Für den Verbrenner Zweitwagen brennen wir volle Länge für ein paar km/J.



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  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
3.2.2021  (#147)

zitat..
rocco81 schrieb: Ich bin Pendler und Familienvater und froh dass wenigstens eine unserer beiden Karren billig fährt.

Dem kann ich voll und ganz zustimmen.
Das wie ist doch egal...
Am Ende bleibt bei einem E Auto mehr in meinem Geldbeutel.

Wenn andere diese Möglichkeit nicht nutzen, dann müssen sie sich halt beschweren, wie böse die Welt zu ihnen ist.
Auch gut.....

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
3.2.2021  (#148)

zitat..
New_Projekt schrieb: Am Ende bleibt bei einem E Auto mehr in meinem Geldbeutel.

zitat..
New_Projekt schrieb: Wenn andere diese Möglichkeit nicht nutzen, dann müssen sie sich halt beschweren, wie böse die Welt zu ihnen ist.
Auch gut.

Sehr süffisant, die Meldungen, und egoistisch, diese deine Einstellung. 
Disqualifiziert dich für mich. Wird dir wurscht sein, mir aber noch viel mehr 😉.

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
3.2.2021  (#149)

zitat..
rocco81 schrieb: Entfall der NoVa ist eh schon eine große Steuerersparnis.

Schon, aber davon hat der Endkunde nix.
Ich behaupte mal, dass die E-Autohersteller die Preise bewußt in die Höhe treiben, damit sie dann nach Wegfall der steuerlichen Begünstigungen (wie NOVA, Förderungen, Sachbezugbefreiung usw.) wieder auf dem Preisniveau eines vergleichbaren Verbrenners sind.

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  •  rocco81
  •   Gold-Award
4.2.2021  (#150)

zitat..
gdfde schrieb: Ich behaupte mal, dass die E-Autohersteller die Preise bewußt in die Höhe treiben,

Genau, es wird halt verlangt was der jeweilige Markt hergibt.

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  •  Supapeda
  •   Silber-Award
4.2.2021  (#151)

zitat..
speeeedcat schrieb:

Sehr süffisant, die Meldungen, und egoistisch, diese deine Einstellung. 
Disqualifiziert dich für mich. Wird dir wurscht sein, mir aber noch viel mehr 😉.

Das finde ich jetzt aber komisch!
In dem Beitrag ging es doch darum, einen gebrauchten und nicht förderfähigen Leaf zu kaufen, um damit günstig zu pendeln. Da hat New_Projekt doch absolut recht, dass man selbst verantwortlich dafür ist, die Chance zu nutzen oder nicht. Kann ja jeder beim Kauf entscheiden ob Diesel, Benzin oder Elektro.
Oder steh ich komplett auf der Leitung? 

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Hallo 23dg,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Warum kauft man sich ein E-Auto?

  •  bautech
  •   Gold-Award
4.2.2021  (#152)

zitat..
Supapeda schrieb: Kann ja jeder beim Kauf entscheiden ob Diesel, Benzin oder Elektro. Oder steh ich komplett auf der Leitung?

Natürlich steht jedem beim Kauf frei, Benzin / Diesel / Elektro zu kaufen.

Aber die Randbedingungen, wie sie New_Projekt und rocco81 mitbringen, um das Vehikel dermaßen kostengünstig zu betreiben, haben bei weitem nicht alle, die ein Auto brauchen.
Wennst kein Carport oder keine Garage hast, wo du deinen eigenen PV-Strom ins e-Auto speist, vielleicht noch über Nacht da Hausspeicher vorhanden, sondern du im 14. Hieb im 6x Stock ohne Lift und Garage wohnst, schau ich mir die vielgepriesene Vollkostenrechnung gern lächelnd noch mal an.

Ich glaub speeeedcat wollte auf diese Pauschalierung, aus einer seeehr priviligierten Position (und diese eigene Privilegierung als selbstverständlich anzsusehend) heraus, hinaus. Zumindest könnte ich es verstehen.


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  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
4.2.2021  (#153)
Ich denke in diesem Forum, wo es um Hausbau usw... geht, sollte ein Carport, und/oder Garage nicht als Privileg gelten.
Hier kann jeder die nötige Infrastruktur für E-Mobilität schaffen.
In der Stadt im 6 Stock, ohne Lift, hast mit einem Verbrenner genau so das Bummerl, auch da kann man sich für das kleinere Übel entscheiden.

Ich stellte nur klar, das es jeder selbst in der Hand hat die gebotenen Möglichkeiten zu nutzen.

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  •  Supapeda
  •   Silber-Award
4.2.2021  (#154)
Alles klar bautech, diese Sicht kann ich auch nachvollziehen. Wie New_Projekt weiter ausführt, habe ich auch nicht an den Hochhaus-Städter gedacht ohne Tiefgaragenplatz. Die Pauschalierung war vielleicht nicht so gut getroffen, aber "Forumsintern" ist es sicher nicht weit ab.
PV Anlage habe ich auch noch keine, und selbst wenn ich an der Ladestation tanken müsste, spare ich mir immer noch viel Geld durch die günstige Versicherung: Motorbezogene Versicherungssteer+Haftpflicht+Vollkasko Nissan Leaf 50€/Monat vs VW Golf 7 200€/Monat  (Neupreis fast gleich, beide Stufe 0, Leaf jetzt und Golf war in 2018)
Es reicht fast schon der Wille zum Umsteigen, alles andere ist "nice to have".

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
4.2.2021  (#155)
Ich bring jetzt mal ein Beispiel.
Ich fahre nicht viel, aber ab und zu muss ich doch 150km am Stück fahren beruflich.
Das wäre also meine Anforderung, dass man das im Winter schafft.

Meine Rahmenbedingungen: sagen wir 20'000kmim Jahr, davon 50% beruflich (mit Kilometergeld).
Am Gebrauchtwagenmarkt kann ich das zum Beispiel so befriedigen:
5er Golf mit 150tkm um 4000€ kaufen, 5 Jahre fahren, dann mit 1000€ Restwert wieder abstossen in den Export.

Kosten in 5 Jahren:
3000€ Wertverlust
5000€ Wartung, Reparaturen, Reifen (was eher hoch gegriffen ist wenn man selber was macht)
8500€ Spritkosten - 7l Diesel zu je 1.20€ (braucht er wahrscheinlich garnicht)
4500€ Steuer/Haftpflicht (900€/Jahr)
--------------------------------
21000€ in 5 Jahren, 4200€ im Jahr.

Gegenüber:
e-Golf 36 kWh gebraucht, Kaufpreis 20000€ (mit 50t km auf der Uhr)
Nehmen wir hier 10 Jahre Haltedauer an, und er hat am Ende ebenfalls 250tkm. Und das er die Zeit auch schafft mit einem Akku. Restwert hier unbekannt, vielleicht dann noch 5000€ mit 250000km?
Kosten in 10 Jahren:
15000€ Wertverlust
3000€ Wartung und Reifen (in 10 Jahren wäre das wirklich extrem wenig, 2/3 davon sicherlich bereits Reifen)
8800€ Stromkosten zu 90% daheim geladen, 10% unterwegs (16ct bzw. 40ct) mit 24 kWh/100km incl. Verluste
6000€ - 5 Jahre Vollkasko, 5 Jahre Haftpflicht
-------------------------
32'800€ in 10 Jahren, also 3300€ pro Jahr.

Es ist also sicherlich heute schon deutlich günstiger, wenn man das Privileg hat, Zugang zur Ladeinfrastruktur zu haben, und nciht völlig komische Dinge vergleicht.
Aber, man braucht auch gleich einmal 20k€ für einen Gebrauchtwagen (gerade nach dem Hausbau hat das nicht jeder locker in der Tasche) und die Einsatzmöglichkeiten von einem 36kWh e-Golf sind schon enger als bei einem herkömmlichen Fahrzeug.
Wenn der Akku dann vor den 250tkm kaputt ist, dann kippt die Rechnung natürlich extrem schnell.

In beiden Fällen wären die Kosten über die berufliche Nutzung (10tkm im Jahr zu je 0.42€=4200€) abgedeckt.

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  •  derLandmann
  •   Gold-Award
4.2.2021  (#156)
Ich finde man sollte schon Gleiches mit Gleichem vergleichen.

Am Beispiel Golf: Was kostet ein neuer oder gebrauchter Golf, gleiches BJ, ca gleiche KM Leistung in der Anschaffung und auf 10 Jahre gerechnet?
Die meisten Leute schreckt ja einfach der überteuerte Kaufpreis zu den Verbrennern ab... da rechnet nicht jeder auf Lange sicht sondern mit "Was habe ich in der Tasche wenn ich mir das Auto gekauft habe".




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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
4.2.2021  (#157)
Würde es einen 10 Jahre alten e-Golf mit der passendn Reichweite geben, würde ich sicherlich auch sowas kaufen... ein Neuwagen oder fast Neuwagen ist einfach immer uninteressant weil man erst einmal voll ablegt. Beim E-Auto hat man diese Wahl aber nicht wirklich...
Ich hatte zuletzt einen Vorführwagen (mit 40tkm gekauft, jetzt 8 Jahre gefahren) und hab keinen Vorteil gefunden zu einem älteren Auto...

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  •  derLandmann
  •   Gold-Award
4.2.2021  (#158)
Das "Ablegen" hat man ja unabhängig von der Antriebsart. Deswegen auch "neuer oder gebrauchter".
Mich interessiert nur wie man sich die genau ziemlich gleichen Fahrzeuge schönrechnen kann :) Dein Rechenbeispiel oben war ja ganz interessant.

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  •  bautech
  •   Gold-Award
4.2.2021  (#159)

zitat..
New_Projekt schrieb: Hier kann jeder die nötige Infrastruktur für E-Mobilität schaffen.

Das hört sich schon ein wenig anders an, ist aber für mich noch nicht ganz richtig.
Ich hab zB noch keine PV am Dach, geschweige irgendeinen Batteriespeicher im Haus da derzeit andere Dinge (zB mal Schuldenfreiheit) für mich an erster Stelle stehen. Also wieder unterschiedliche Voraussetzungen...

Ned in den falschen Hals kriegen, was New_Projekt in seinem E-Auto-Pionierfaden aufgezeigt hat ist absolut beeindruckend für mich. Aber seine Rahmenbedingungen weichen noch mehr von der Mehrheit der Gesellschaft ab als die durchschnittliche hier im Forum. Deswegen finde ich es für mich persönlich noch immer nicht ganz gerecht, einfach zu sagen jeder kann das selbst.

Ich bin gerade in der Situation, das einzige Auto in der Familie zu ersetzen. Ich fahr entweder mit dem Rad oder wenns regnet / schneit mitn Firmenauto, ist aber eher die Ausnahme.
Meine bessere Hälfte werkelt Teilzeit außeralb, 8 Fahrten / Woche mit ~40 km, dazu Einkauf und Großeltern betreuen. Also nix was mit nem Stromer nicht auch machbar wäre. Aber leider sollten die Urlaubsfahrten (2x / Jahr zur Schwester, ca. 600 km / Richtung und dann noch Sommer, Italien bzw Kroatien ist bei der Family als Destination gesetzt) auch damit abgedeckt werden... ein Leihwagen ist keine Option!

Bei unserem Anforderungsprofil, der städtischen Infrastruktur in der näheren Umgebung (urbaner Bereich, zwar gut ausgebaut aber dafür nix mehr gratis) und dem Umstand das weder GöGa noch ich gratis in der Firma laden können, der jetzt angeschaffte neue Verbrenner 1 Jahr alt ist und um 25k € alles an Ausstattung mitbringt hätte ich gerne ne Amortisationsrechnung für ein e-Auto, welches zu uns passen würde. Wird mir aber ziemlich wahrscheinlich keiner liefern können...


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  •  gdfde
  •   Gold-Award
4.2.2021  (#160)

zitat..
derLandmann schrieb: Mich interessiert nur wie man sich die genau ziemlich gleichen Fahrzeuge schönrechnen kann

Kann man sich nicht schönrechnen, sieht man ja recht eindrucksvoll an dem obigen Beispiel, dass selbst das billige und alte Verbrennerauto immer teurer ist als ein E-Auto.
Selbst wennst den Verbrenner geschenkt bekommen würdest, wäre ein E-Auto billiger.

Es gibt hier den Thread von Miike und new_projekt, die das sehr deutlich und mit Fakten belegt haben.

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  •  derLandmann
  •   Gold-Award
4.2.2021  (#161)
Mir geht es nicht darum, das in Frage zu stellen sondern um das Interesse, und ich habe im Bereich Elektro zu wenig Erfahrung um eine geordnete Rechnung aufstellen zu können was Versicherungen etc betrifft.

Auch wir überlegten schon öfters einen Verbrenner zu ersetzen für den täglichen Weg zur Arbeit. Derzeit sind hier ein A3 und ein Octavia im Einsatz, für den A3 sollte adäquater Ersatz gefunden werden. Gestaltet sich aber nicht gerade einfach, da ich auch nicht wirklich bereit bin >20k für ein Auto auszugeben und wir die bisherigen immer gebraucht gekauft haben.

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