« Heizung, Lüftung, Klima  |

Optimaler Pufferspeicher + FRIWA für WP

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
 1  2 ... 3 ... 9  10  11  12 ... 13 ... 74  75  76 
  •  Christiano
  •   Silber-Award
7.12.2018 - 20.6.2024
1.516 Antworten | 48 Autoren 1516
51
1567
Hallo,
wie bereits in einem anderen Treath mitgeteilt überlege ich unseren Pufferspeicher zu wechseln. Mich stören vor allem beim vorhandenen Pufferspeicher die Abstrahlverluste und Mikrozirkulation durch den geraden Anschluss. Die Beladung durch unsere 1155 funktioniert sehr gut. Man könnte den vorhandenen Puffer höherwertiger isolieren und mit Thermosiphons ausstatten oder meine ursprüngliche Absicht einen 500l Roth Quadroline Typ TQ-T hierfür zu kaufen. 
Den vorhanden Puffer müsste man dann in der Bucht eninstellen und den Verlust als Leergeld abhacken. Die vorhandene Oventrop Regumaq Xc-30 hat ausreichende Leistung für unsere Ansprüche. Hier gibt es aber Alternativen auf den Markt wie die neue von FRIWA für WPWP [Wärmepumpe] von TA (Technische Alternative).

Das Thema Puffer+FRIWA für eine WPWP [Wärmepumpe] muss man gesondert von anderen Wärmequellen betrachten. Bisher wurden Pufferspeicher überwiegend für thermische Solaranlagen und Hochtemperaturheizungen konzipiert. Diese haben im Betrieb im Verhältnis zur WPWP [Wärmepumpe] eine geringere Spreizung und die Effizienz leidet weniger bei steigender Wassertemperatur. 
Bei der WPWP [Wärmepumpe] sollte man möglichst tiefe Temperaturen im Puffer einspeichern, der Zielwert 45°-48° ist mit der vorhandenen FRIWA völlig ausreichend. 
Eine WPWP [Wärmepumpe] hat in der Regel einen hohen Volumenstrom (Ausnahme die KNV/Nibe 1155) jenes meist zur Durchmischung im Puffer führt. Der TQ-T kann laut Aussage eines Roth Mitarbeiters auch bei einen Volumenstrom bis zu 30l/min noch einschichten. Halte dies für möglich aber besser man nimmt hier weniger an denn 20l/min würden für viele WPWP [Wärmepumpe] Besitzer reichen. 
Den Puffer gibt es in verschiedenen Ausstattungsvarianten für die Strahlungsverluste wie Label A und B, Kostenunterschied ca. 250.€ wobei man anscheinend die Thermocoatvariante nachrüsten könnte. 

Würde mich freuen wenn möglichst viele sich bei der Auslegung eines Puffer mit FRIWA  für eine WPWP [Wärmepumpe] beteiligen würden. 

Welche am Markt befindliche Puffer und FRIWA kommen hier in Frage?
Wie sollte der optimale Puffer konzipiert sein?
Halte diesen Puffer für sehr gut geeigent aber vielleicht weiß jemand Alternativen.

Wolfgang

  •  radis
29.12.2018  (#201)

zitat..
JanRi schrieb: Hallo,

da war doch noch etwas...
__________________
Im Beitrag zitiert von radis: Zu deinem "leeren", also ohne Zusatz-Bauteile existierenden Speicher möchte ich demnächst noch etwas beitragen. Erstmal werde ich morgen ein Ventil tauschen und heute bin ich schon ziemlich matschig. Aber eine Frage hätte ich schon mal:
Wie groß (wieviel Zoll) haben bei dir die oberen seitlichen Anschlüsse am Speicher?

Auf den Beitrag bin ich schon gespannt!

Der Durchmesser der Eingangsstutzen beträgt 1 1/2 Zoll Innengewinde. Es sind 28er Kupferrohre angeschlossen, also Innendurchmesser 25mm. Der Adapter steckt außen, so dass ca. 5-8 cm den vollen Durchmesser haben, aber ich vermute, dass das strömungstechnisch egal ist und wir besser mit 25mm rechnen.

Wenn wir von den nun bekannten 2,8 l/min ausgehen, also 2800 ml/min = 46,6 ml/s, dann fliessen diese 46,6 ml/s durch ein Loch mit 2,5 cm Durchmesser, also einer Fläche von 4,9 cm^2. Das ergibt dann eine Fließgeschwindigkeit von 9,5 cm/s. In einem der Paper haben sie geschrieben: "Bei den untersuchten Beladesystemen stellte sich eine mittlere Geschwindigkeit von 0,5 m/s am Auslass als wesentlich zu groß heraus."

Mit 0,095 m/s liege ich das wesentlich drunter

Ansonsten ist mein Puffer ein Cosmo CPS 500 ohne Dämmung.
__________________
Im Beitrag zitiert von brink: ich kann es nicht anders glauben, als dass es doch fast 3 l/min sind

Inwiefern verwundert dich das?

Es gibt ja quasi keinerlei Strömungswiderstand. Die Leitung ist mit 28mm großzügig ausgelegt und ist nicht wirklich lang, vielleicht 5-6 m je Richtung. Es sind ein paar 90-Grad-Winkel drin, aber bei diesem Durchfluss und Querschnitt dürfte deren Einfluss marginal sein.

Viele Grüße,

Jan


Erst mal auch von mir einen herzlichen Glückwunsch zu deiner gelungenen Untersuchung. Ich frage mich nun, ob meine Messergebnisse falsch sind, oder woher der große Unterschied kommt. Könnte es sein, daß Du eine F1155-12 hast - das würde sicher einiges erklären. (z.B. die 28er Rohre.) Jedenfalls habe ich 22er Rohre verbaut und es sind vielleicht 3-4m Rohr gesamt zwischen WPWP [Wärmepumpe] und Puffer. Das erklärt jedenfalls den großen Unterschied beim Vergleich unserer Messungen nicht!
Zur Einspeisung bei dir:
Ich habe eine Möglichkeit entwickelt, seitlich in den Speicher ein gebogenes Rohr einzufädeln, das dann auch noch nachträglich leicht in der Höhe variiert werden kann. Das soll bei bei mir dazu dienen, tatsächlich oben, also ca. 100mm unterhalb der oberen Wand des Klöpperbodens einzuspeisen. Fotos poste ich hier ggf. noch mal, falls gefordert.
Bei mir sind die seitlichen oberen Anschlüsse aber auch 300mm von oben entfernt. Deine vergleichbaren Anschlüsse liegen aber sehr viel weiter oben, als bei mir. Da halte ich so einen Aufwand nun für überflüssig.
Ich würde daher bei dir die oberen Anschlüsse parallel schalten und tatsächlich das anfänglich kalte Wasser mit einem Ventil unten ableiten.
Du könntest aber auch  ein Rohr, wie Pedaaa gezeichnet hat, bei dir installieren. Selbst dafür ist der Aufwand nicht übermäßig groß:
Dazu sägt man oben mittig ein Loch mit z.B. 110mm in den Klöpperboden, An dem ausgesägten Stück Blech wird dann das Rohrmit z.B. 100mm a la Pedaaa mit Abstandshaltern geschweißt, evtl. noch ein Rohrstutzen, wenn von oben eingespeist werden soll und dann das Ganze eingeschoben und wieder dichtgeschweißt. Ein guter Handwerker mit einer Skizze in den Händen schafft das spielend.

1
  •  radis
29.12.2018  (#202)

zitat..
brink schrieb:
__________________

genau
genauso bei mir wird ca. die hälfte der 500l nur auf vorrat gehalten, um dann hohe vl temps zu erreichen mit niedrigen mittleren senkentemps und niedrigen hüben
bin überrascht, dass du dich auf diesen weg begeben hast
funktioniert trotzdem sehr gut, oder?
konntest du stromeinsparungen nach den applizierten optimierungen festmachen?


 Erst mal vielen Dank für deine positive Kritik. Das war jetzt Balsam auf meine geschundene Seele..
Ganz so positiv sehe ich meine WW WW [Warmwasser]-Ladung aber nicht. Besonders wenn nachgeladen, nicht aber gleichzeitig WW WW [Warmwasser] entnommen wird, steigt der Rücklauf bis auf 37°C an. Weshalb ich die Schichtung schon noch verbessern will. Aber das hat wirklich Zeit. Kommt Zeit, kommt Rad und gutes Rad ist teuer -würde der Fahrradhändler jetzt sagen - aber ich schweife schon wieder ab.......
Ich mache es wie Du: Ich bestimme die JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] und freue mich über die Entscheidung für eine außerodentlich gelungene WPWP [Wärmepumpe].emoji


1
  •  JanRi
29.12.2018  (#203)
Hi,

zitat..
radis schrieb: Ich frage mich nun, ob meine Messergebnisse falsch sind, oder woher der große Unterschied kommt.


Mach doch auch mal den Versuch mit dem ZH. Einmal als Referenz im Bereich, wo der BF1 misst, einmal bei 1% oder so. Vielleicht passt ja mit dem Ultraschallmessgerät in diesem Aufbau irgendwas nicht.

Wenn die Netzspannung halbwegs bei 230V liegt, stimmen die Stufen ziemlich genau. Bei 2KW hatte ich Messwerte zwischen 2000 und 2015W, bei 3KW waren es 2990 bis 2996. Da die Spannung quadratisch in die Leistung eingeht, haben kleine Netzschwankungen schon sichtbare Auswirkungen, sollte aber für den Zweck ausreichen.


zitat..
radis schrieb: Könnte es sein, daß Du eine F1155-12 hast - das würde sicher einiges erklären. (z.B. die 28er Rohre.) 


Bestellt war die F1155-6-PC, das steht auch dran und steht auch in allen Menüs und im Uplink. Ich bin also ziemlich sicher, dass es das kleine Modell ist.

Die 28er Rohre zum Puffer und die 35er Rohre zu den Heizverteilern sind Folge meiner klaren Ansage, dass die Anbindeleitungen mit ausreichend/überdimensionierten Querschnitt gebaut werden sollen.

Laut druckverlust.de haben 4 m 22x1 einen Druckverlust von 0,96 mBar, 10 m 28x1,5 haben 0,85 mBar - jeweils bei 2,8 l/min. Nimmt sich also nicht viel, zumal ich da noch diverse Winkel drin habe. Mit der Länge bin ich nicht ganz sicher, sind vielleicht sogar mehr als 10m - ist schwer zu schätzen, weil der Puffer eine Etage höher steht.

Von daher würde ich an deiner Stelle einfach mal die Sache mit dem ZH testen.


zitat..
radis schrieb: Ich würde daher bei dir die oberen Anschlüsse parallel schalten und tatsächlich das anfänglich kalte Wasser mit einem Ventil unten ableiten.


Oben rechts hängt aber schon die Friwa dran... die soll ihren Anschluss für sich alleine haben. Ganz oben ist der Querschnitt eher gering.

Bezüglich des anfangs kalten Wassers will ich nochmal genauer messen, aber aus dem Log von Versuch 3 folgt:

Vor der Umschaltung war der VL VL [Vorlauf] bei 25,7. In der nächsten Minute sind es 26,3 (irgendwann zwischen den beiden Messungen wurde umgeschaltet), dann 34,9, dann 40,7, dann 42,1. Bis 44 dauert es dann noch fast 5 Minuten, aber 40 sind bereits nach etwa 2 Minuten erreicht. Das wären dann 6 Liter, um die es geht.

Für aufwendige Umbauten müsste ich die Einhausung fast komplett abbauen, darum will ich erst einmal noch ein paar Versuche machen, ehe ich da konkrete Überlegungen anstelle. Der Puffer ist sehr groß, eine Betriebsweise, die einen Teil als Bereitschaftsvolumen und einen anderen Teil als "Auffangbecken" für kaltes Wasser verwendet, wäre also okay. Ebenso finde ich die Nachladekurve eigentlich in der aktuellen Form schon ganz nett. Katastrophal ist nur "komplett kalter Puffer", aber da sehe ich bislang noch kein Problem drin.

Was auch ungünstig ist, ist die Tatsache, dass die Einspeisung aktuell rechts ist (siehe Bild weiter vorne im Thread, kann ich bei Bedarf auch nochmal posten), man oben aber nur links anbinden könnte, weil rechts die Friwa dranhängt. Das wäre - insbesondere mit Umschaltventil - also auch noch eine Herausforderung bei ziemlich engen Platzverhältnissen durch die Einhausung, die nach vorne auch nicht viel größer werden kann. Da wäre es vermutlich sogar einfacher, beide Anschlüsse nach links zu verlagern und meinen "Solarbügel" entsprechend mit einzubinden (oder in der Höhe zu verkürzen).

Demnächst (morgen/übermorgen haben wir Besuch, da komme ich vermutlich nicht dazu) will ich nochmal zwei Versuche fahren: Zuerst den komplett kalten Puffer auf Temperatur bringen (ist nötig, da wieder recht kalt), dann wieder zapfen (dieses Mal aber mit ca. 6 l/min, was unsere Dusche in Sparstellung simuliert) und danach wieder laden, wobei diese Ladung natürlich der spannende Fall sein wird. All das wird wieder geloggt und als Bonus gibt es das Leistungs- und AZ-Log noch dazu. Da erwarte ich insbesondere auch von dem Lauf mit komplett kaltem Puffer einige Erkenntnisse, weil wir da sehr viele Arbeitspunkte haben. Wenn ihr wollt, kann ich dazu auch Rohdaten posten, falls jemand da noch weitergehende Auswertungen machen will (z.B. Temperaturhub gegen AZ oder so). Der Logger an den Zählern per Modbus läuft jedenfalls... die Dinger werfen die aktuelle Leistung als 32-Bit-Float raus, also mit ziemlich vielen Nachkommastellen emoji

Viele Grüße,

Jan


1
  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
30.12.2018  (#204)

zitat..
JanRi schrieb: Wenn ihr wollt, kann ich dazu auch Rohdaten posten, falls jemand da noch weitergehende Auswertungen machen will


Wäre interessant, aber mir wird jetzt nach den Feiertagen definitiv wieder die Zeit für sowas fehlen emoji

Bzgl. Umbau:
Ich würd an deiner Stelle nix mehr umbauen. Der nachträgliche Aufwand rechnet sich ja weder bei Kosten noch Komfort wirklich. Im Gegensatz zu Radis funktioniert die dT-Ladung mit 1% Pumpe bei dir ja auch wirklich gut.
Und den komplett kalten Puffer aufladen sehen wir ja eigentlich alle nicht mehr so kritisch an.
Umbau wäre eher Spieltrieb als sinnvoll emoji

Bei Radis Kombipuffer geht diese Ladestrategie scheinbar nicht gut auf. Daher versteh ich ihn da schon, und denke das externe Ventil (egal ob Zeit oder Temp-gesteuert) wird das verbessern. Eigentlich gilt es ja nur die Anfangsphase der Zielwertladung mit hoher WT-Pumpendrehzahl auszubügeln. Der zusätzliche interne, nach oben gezogene Rohrbogen, wäre dann nur mehr das Tüpfelchen am i.
(oder das Sahnehäubchen, wie ihr Deutschen das nennt ?! emoji)

@Radis:
Wenn ich deine Skizze richtig deute, entnimmst du den RL RL [Rücklauf] bei der WW WW [Warmwasser]-Ladung auch über der Trennplatte.
Hast du schonmal Versuche oder Überlegungen angestellt, wie es wäre stattdessen auch den unteren RL RL [Rücklauf] Anschluss (vom Heizungsbereich) zu verwenden?! Spreizung könnte die Nibe ja genug.


1
  •  radis
30.12.2018  (#205)

zitat..
JanRi schrieb: Hi,
__________________
Im Beitrag zitiert von radis: Ich frage mich nun, ob meine Messergebnisse falsch sind, oder woher der große Unterschied kommt.

Mach doch auch mal den Versuch mit dem ZH. Einmal als Referenz im Bereich, wo der BF1 misst, einmal bei 1% oder so. Vielleicht passt ja mit dem Ultraschallmessgerät in diesem Aufbau irgendwas nicht.

Mach ich, versprochen. Ich denke, 1% wird ausreichend Aufschluß geben. Werde bei 2kW messen. Außer einem Multimeter habe ich allerdings nichts, Leistung kann ich ohne größeren Aufwand leider nicht messen. Aber bei den großen Unterschieden unserer Ergebnisse sollte eine Einschätzung selbst bei sich addierenden Fehlern doch möglich sein.

Wenn die Netzspannung halbwegs bei 230V liegt, stimmen die Stufen ziemlich genau. Bei 2KW hatte ich Messwerte zwischen 2000 und 2015W, bei 3KW waren es 2990 bis 2996. Da die Spannung quadratisch in die Leistung eingeht, haben kleine Netzschwankungen schon sichtbare Auswirkungen, sollte aber für den Zweck ausreichen.
__________________
Im Beitrag zitiert von radis: Könnte es sein, daß Du eine F1155-12 hast - das würde sicher einiges erklären. (z.B. die 28er Rohre.)
 
Da ist schon ein wenig Angstzuschlag im Spiel, wie sich herausstelltemoji

Demnächst (morgen/übermorgen haben wir Besuch, da komme ich vermutlich nicht dazu) will ich nochmal zwei Versuche fahren: Zuerst den komplett kalten Puffer auf Temperatur bringen (ist nötig, da wieder recht kalt), dann wieder zapfen (dieses Mal aber mit ca. 6 l/min, was unsere Dusche in Sparstellung simuliert) und danach wieder laden, wobei diese Ladung natürlich der spannende Fall sein wird. All das wird wieder geloggt und als Bonus gibt es das Leistungs- und AZ-Log noch dazu. Da erwarte ich insbesondere auch von dem Lauf mit komplett kaltem Puffer einige Erkenntnisse, weil wir da sehr viele Arbeitspunkte haben. Wenn ihr wollt, kann ich dazu auch Rohdaten posten, falls jemand da noch weitergehende Auswertungen machen will (z.B. Temperaturhub gegen AZ oder so). Der Logger an den Zählern per Modbus läuft jedenfalls... die Dinger werfen die aktuelle Leistung als 32-Bit-Float raus, also mit ziemlich vielen Nachkommastellen

Viele Grüße,

Jan


Genau diese Frage:"Was passiert mit dem Wirkungsgrad der WPWP [Wärmepumpe] bei Delta t= 20K", treibt mich ja seit geraumer Zeit um. Ich hatte das auch im HTD-Forum angesprochen, wenn auch nicht so explizit:
https://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/213113/entscheidende-Frage-zu-Jahresarbeitszahlen-info
Wenn bei dir herauskommt, daß es bei Delta t=20K keinen signifikanten Unterschied im Wirkungsgrad gibt, dann werde ich sofort bei WW WW [Warmwasser]-Bereitung den Zulauf der WPWP [Wärmepumpe] von unten aus dem Puffer holen, was nur sehr geringe Umbauarbeiten bei mir erfordert. Bisher ist es die Mitte, woraus sich teilweise zu hohe Rücklaufwerte ergeben. Bei mir ist eine ST eingebunden, was den Rücklauf durch den Puffer bei Heizbetrieb erfordert.
OT: Arbeitest Du mit Linux an deinem Heimrechner?

Ich hoffe, das neue Jahr wird mal bessere Ergebnisse bringen, als 2018emoji
In diesem Sinne,
gruß radis


1
  •  JanRi
30.12.2018  (#206)
Hi,

zitat..
Pedaaa schrieb: Ich würd an deiner Stelle nix mehr umbauen. Der nachträgliche Aufwand rechnet sich ja weder bei Kosten noch Komfort wirklich. Im Gegensatz zu Radis funktioniert die dT-Ladung mit 1% Pumpe bei dir ja auch wirklich gut.


Naja... sie muss noch den Praxistest bestehen, bislang waren das ja nur Versuche.

Wenn Umbau, dann kostenlos. Ich hatte nämlich beim Einbau extra gefragt, ob das Rohr nicht nach oben muss - Antwort war "das gehört nach weiter unten". Stand der Technik bei WPWP [Wärmepumpe]-Speichern scheint das ja nicht zwingend zu sein, so dass man es zumindest hinterfragen darf. Kosten wären dann nur Umschaltventile und der Aufwand mit der Einhausung... sofern sich der HB darauf einlässt, das umzubauen.

Den fehlenden Thermosiphon Richtung Friwa hatte ich schon angemerkt, aber da hat der HB tatsächlich recht, denn die Oventrop-Friwa hat ein Sperrventil, das bei 350 mBar aufmacht. Das wird die Mikrozirkulation nicht schaffen.


zitat..
radis schrieb: Wenn bei dir herauskommt, daß es bei Delta t=20K keinen signifikanten Unterschied im Wirkungsgrad gibt


Was würdest du dir denn als Vergleichslauf wünschen? Ich kann ja durchaus vor dem Einzug noch weitere Versuche machen. Delta-T mit 7K Spreizung? Oder den Verdichter eindrosseln auf ein niedrigeres Delta-T? Oder den Durchsatz hoch?

Da bei mir die Quellentemperatur aktuell eher niedrig ist, kann es sein, dass der ganze Versuch oder Teile davon mit 64+ Hz laufen werden, oder würdet ihr es für sinnvoller halten, bei 55 Hz zu begrenzen? Das kann aber bei der kalten Quelle dann dazu führen, dass wir die 21K Delta-T nicht mehr schaffen.

Was ich mich aktuell noch frage: Wie hoch wird man das Delta-T wohl schadfrei treiben können bei den üblichen Verdichterfrequenzen bei der WW WW [Warmwasser]-Bereitung? Wenn da deutlich mehr als 21K geht, dann würde ich nämlich ernsthaft über eine Drossel nachdenken, um den Durchfluss nach unten zu bekommen.


zitat..
radis schrieb: OT: Arbeitest Du mit Linux an deinem Heimrechner?


Seit ungefähr 19 Jahren... ja. Darum ist der RPi auch eine wunderbar vertraute Welt.

Viele Grüße,

Jan


1
  •  brink
  •   Gold-Award
30.12.2018  (#207)

zitat..
JanRi schrieb: Was ich mich aktuell noch frage: Wie hoch wird man das Delta-T wohl schadfrei treiben können bei den üblichen Verdichterfrequenzen bei der WW WW [Warmwasser]-Bereitung? Wenn da deutlich mehr als 21K geht, dann würde ich nämlich ernsthaft über eine Drossel nachdenken, um den Durchfluss nach unten zu bekommen.


ich kann nur mutmaßen..
ich denke für den wärmetauscher ist es egal.
die kompressorfrequenz in 50-60 hz bereich ist "normzustand". also weder zu viel noch zu wenig.
einzig das kältmittel könnte zum problem werden. wenn man sich die temperaturen anschaut, dann ist fürs r407c dies alles kein thema. auf der kaltenseite sowieso kein problem. und das heißgas erreicht max 67°. weit weit weg vom kritischen punkt.


2018/20181230379074.jpg

als vergleich eine 1255-6 mit bis zu 88° heißgas. das sind andere betriebspunkte.. emoji


2018/20181230252654.jpg

1
  •  JanRi
30.12.2018  (#208)
Hi,

das beruhigt schonmal emoji

Vielleicht versuche ich es mal mit "Hochleistung" bei 1% WT - das dürfte das Heißgas zwar auch weit nach oben treiben, ist aber schneller getestet als die ganze Drosselei.

Außerdem gibt es ja die Hochdruckstörung als Notausstieg, zumal meine WW WW [Warmwasser]-Hydraulik ja extrem widerstandsarm ist. Wenn man das ganze an einer ausgedehnten Heizspirale in einem WW WW [Warmwasser]-Speicher machen würde, dürfte der Durchsatz bei 1% ja wesentlich niedriger liegen als bei mir, so dass sich die WPWP [Wärmepumpe] hier auch gegen Schäden schützen müsste.

Fraglich ist nur, ob ich das mit dem Kugelhahn wirklich vernünftig gedrosselt bekomme, ohne es ganz abzuwürgen, denn dazu ist er ja keineswegs da. Falls ich das tue, dann vermutlich besser mit dem Zuheizer, wo ich die Effekte sofort sehe und das Schadpotential kleiner ist.

Hat eigentlich jemand von euch eine Idee, ob es einen relevanten Temperatureinfluss auf den Durchfluss gibt? Obigen Versuch mit dem ZH zur Ermittlung des Volumenstroms bei 1% habe ich bei ca. 20C/30C bzw. 20C/35C gemacht. Ich VERMUTE, dass der Unterschied im Bereich bis 45C zu vernachlässigen ist (gegenüber der Genauigkeit unserer Temperatursensoren), weiss es aber nicht genau.

Viele Grüße,

Jan

1
  •  radis
30.12.2018  (#209)

zitat..
JanRi schrieb: Hi,
__________________

Wenn Umbau, dann kostenlos. Ich hatte nämlich beim Einbau extra gefragt, ob das Rohr nicht nach oben muss - Antwort war "das gehört nach weiter unten". Stand der Technik bei WPWP [Wärmepumpe]-Speichern scheint das ja nicht zwingend zu sein, so dass man es zumindest hinterfragen darf. Kosten wären dann nur Umschaltventile und der Aufwand mit der Einhausung... sofern sich der HB darauf einlässt, das umzubauen.

Den fehlenden Thermosiphon Richtung Friwa hatte ich schon angemerkt, aber da hat der HB tatsächlich recht, denn die Oventrop-Friwa hat ein Sperrventil, das bei 350 mBar aufmacht. Das wird die Mikrozirkulation nicht schaffen.


 Wenn der Heizungsbauer es nicht kostenlos macht, könntest Du es vermutlich auch selbst machen.
Ich habe gerade (Quetsch-)Schraubfittinge eingesetzt, um mein neues Umschaltventil einzubauen, das hat hervorragend funktioniert, setzt aber ein wenig handwerkliche Kenntnis (z.B.einhanfen) voraus. (Inet Suche: Schraubfittings Kupferrohr ) Für Rohrverlegung kommt bei mir kein Handwerker mehr ins Haus. Das spart dann auch nervige Diskussionenemoji Vor ein paar Jahren kam mein Heizungsbauer in Haus - ich war nicht anwesend - und als er meinen Heizungsraum betrat, faste er sich an den Kopf und sagte entrüstet:" Was hat er denn hier schon wieder angestellt?" (Späterer Bericht meiner Frau, womit der Heizungsbauer ihr zu meinem Leidwesen richtig symathisch wurde.)
Rückschlagventil in einer Friwa ist sicher kein Problem. In den Heizkreisen sollte man sie aber nicht einsetzen. Das würde den Wirkungsgrad der Pumpe deutlich verhageln.


zitat..
JanRi schrieb: Hi,
__________________

Im Beitrag zitiert von radis: Wenn bei dir herauskommt, daß es bei Delta t=20K keinen signifikanten Unterschied im Wirkungsgrad gibt

Was würdest du dir denn als Vergleichslauf wünschen? Ich kann ja durchaus vor dem Einzug noch weitere Versuche machen. Delta-T mit 7K Spreizung? Oder den Verdichter eindrosseln auf ein niedrigeres Delta-T? Oder den Durchsatz hoch?


Bei deinem mittig einspeisenden Rohr wird dir wohl nichts anderes, als 1%-5% Einspeisung bleiben.
Wenn deine AZ stimmig sind und ich bei mir umgebaut habe, werde ich mit konstanter niedriger %-Zahl abstimmen. Wenn dann die Übertemperatur zum Ende der Beladung zu groß wird, werde ich es auch mit Zieltemperatur versuchen.
Bei Delta-T=7K hätte die WPWP [Wärmepumpe] zwar den besten Wirkunggrad, aber die sind bei WW WW [Warmwasser]-Bereitung vermutlich nicht praxistauglich. Der Speicher bräuchte mehr als zwei Umläufe, um auf 45° zu kommen und man hätte kein Reservoir mehr, Der Speicher wäre fast vollständig durchgeladen. Ich glaube auch nicht, daß Du da die Effizienz noch sicher feststellen könntest.
Zieltemperatur wäre meine Qual der Wahl.

Achtung, Werbeblock! Bitte nicht weiter lesen!!!
19 Jahre Linux ist schon eine Hausnummer - Hut ab!
Ich bin vor jetzt knapp einem Jahr eingestiegen und muß sagen, daß dieses Betriebssystem selbst für Normaluser mittlerweile so gut funktioniert, daß die kleinen Stolpersteine bei Linux nicht zu vergleichen sind mit den Zumutungen und Gängelungen, die mir bei Windows oft die Laune verdorben haben. "Kost nix, taucht auch nix" wird hier ausnahmsweise Lügen gestraft.
Werbebblock zu Ende!
Warum hält sich denn nun wieder keiner daran? Hab doch geschrieben "Bitte nicht lesen!"


1
  •  radis
30.12.2018  (#210)
@brink:
wie immer, die wichtigen Kurven zum richtigen Zeitpunkt. Da ist schon mal eine Sperre gelöst .emoji


1
  •  radis
31.12.2018  (#211)
Ergebnis meiner Durchflussmessung:
Zuheizer: 2kW, WPWP [Wärmepumpe] aus, Durchfluss=1%, Versuchsdauer: 10Min.
Netzspannung: ca. 227-236V, aber nur sporadisch gemessen.
Beruhigung abgewartet und  mit USB-Stick aufgenommen:
DeltaT zwischen 14,2K und 14,5K
 Ergebnis Berechnung: 1,977-->2,018l/Min.
Beim WMZ abgelesen: 2,1l/Min.

Durchfluss[l/Min.]=therm.Leistung[W] / (DeltaT[K]x1,163x60)

Damit sind die vom WMZ gemessenen Werte bestätigt, was ja für den WMZ spricht.
Es stellt sich nun die Frage, warum ich deutlich weniger Durchsatz am Speicher habe, als Jan. Am Unterschied der Rohrdurchmesser von 22 bei mir/28 bei Jan kann es nicht liegen........
Ich habe mir noch einmal mein "Einschichtrohr" vorgenommen. Dieses hat einen Innendurchmesser von 16mm Stahl verzinkt (1/2 Zoll) und ist ca. 0,9-1m lang. Bei Druckverlust.de habe ich dann 1,54mbar Druckverlust ermittelt. Ob dieser Druckverlust geeignet ist, den Durchsatz der Pumpe derart zu verringern, kann ich leider nicht beurteilen.
Egal, falls ich zukünftig nach Umbau den 1%-Durchsatz benutze, muß ich dann evtl. keinen Kugelhahn als Drosselventil mißbrauchen.emoji
@Jan: Die Wärmekapazität für die Ermittlung des Durchflusses einzusetzen, ist schon ein kluger Schachzug. Danke dafür.
Bin jetzt aber neugierig auf weitere Ergebnisse.......

1
  •  JanRi
31.12.2018  (#212)
Hallo,

zitat..
radis schrieb: Bei Druckverlust.de habe ich dann 1,54mbar Druckverlust ermittelt. Ob dieser Druckverlust geeignet ist, den Durchsatz der Pumpe derart zu verringern, kann ich leider nicht beurteilen.


 
Das ist immerhin deutlich mehr als der ganze Rest... kann mir schon vorstellen, dass das nicht ohne Auswirkung bleibt.

Was für eine Spreizung bekommst du eigentlich beim WW WW [Warmwasser]-Bereiten, wenn du den Durchfluss auf 1% stellst (bzw. wenn "Zieltemperatur" das tut, falls dabei soweit nach unten gegangen wird) und dann ganz normal mit 55 oder 64Hz (je nach Quellentemperatur) WW machst?

Rein rechnerisch müsstest du bei 3,6-4 KW thermischer Leistung auf 25,8-28,7K Spreizung kommen. Das wäre ja genau der Test, den ich wegen meines "hohen" Durchsatzes nicht machen kann.


zitat..
radis schrieb: Bin jetzt aber neugierig auf weitere Ergebnisse.......


Ich auch. Eventuell komme ich morgen dazu, dann ist unser Besuch weg.

Aber vorab schon einmal eine Überlegung: Beim letzten Mal hatte ich ja etwa 21-23K Spreizung bei 44C Vorlauf. Das wäre dann eine Mittentemperatur um 33C. Die Quelle lag mit der Mittentemperatur leicht im positiven, irgendwas um 2,x/-1,y. Erzeugt wurden etwa 4,1 KW bei ungefähr (da hatte ich das Log ja noch nicht) 1 KW elektrisch. Das wäre eine AZ von 4,1... also deutlich unter dem Laborwert für 0/35, was ja von der Mittentemperatur -1,5/32,5 wäre und damit fast identisch. Falls das so ist, wäre die Mittentemperatur nicht alleine ausschlaggeben. Allerdings basiert das nur auf Schätzwerten... die echten Werte mögen dies widerlegen.

Überlegungen zu "Zieltemperatur": Hier gibt es ja zwei Probleme:

Am Anfang wird Vollgas gegeben (bzw. weniger, wenn maximale Pumpendrehzahl gesetzt ist, was aber nur bis 50% runter geht). Das verschärft das Problem des kalten Anfangs noch, weil noch viel mehr reingeworfen wird. Hier müsste man wirklich mit einem Kurzschluss arbeiten.

Und: Am Ende geht die Drehzahl auch wieder gewaltig hoch und vermischt alles. Das sollte sich nach meinen bisherigen Beobachtungen aber lösen lassen, wenn der Sensor für "Fertig" eher ziemlich weit oben sitzt (z.B. wie bei mir bei 60%). Dann wird nämlich am Ende (oder kurz danach) der 1%-Phase aufgehört und die heftigen Mischungen kommen gar nicht zu Stande.

Beides zusammen wäre dann quasi identisch zu 1% dauerhaft mit dem zusätzlichen Vorteil, dass die VL VL [Vorlauf]-Temperatur nicht so heftig überschießt (auf Kosten von etwas mehr Durchfluss am Ende, was man aber vermutlich durch die Positionierung des Sensors feintunen kann).

Viele Grüße,

Jan


1
  •  radis
31.12.2018  (#213)

zitat..
JanRi schrieb: Hallo,
__________________
Im Beitrag zitiert von radis: Bei Druckverlust.de habe ich dann 1,54mbar Druckverlust ermittelt. Ob dieser Druckverlust geeignet ist, den Durchsatz der Pumpe derart zu verringern, kann ich leider nicht beurteilen.

 
Das ist immerhin deutlich mehr als der ganze Rest... kann mir schon vorstellen, dass das nicht ohne Auswirkung bleibt.

Was für eine Spreizung bekommst du eigentlich beim WW WW [Warmwasser]-Bereiten, wenn du den Durchfluss auf 1% stellst (bzw. wenn "Zieltemperatur" das tut, falls dabei soweit nach unten gegangen wird) und dann ganz normal mit 55 oder 64Hz (je nach Quellentemperatur) WW machst?

Rein rechnerisch müsstest du bei 3,6-4 KW thermischer Leistung auf 25,8-28,7K Spreizung kommen. Das wäre ja genau der Test, den ich wegen meines "hohen" Durchsatzes nicht machen kann.


 Wegen  Rücklaufs aus dem "warmen" Bereich ergeben sich bei meiner besonderen Konstellation jetzt 2 Szenarien:  (Zieltemperatur und Auto-Modus)
1. Es wird gleichzeitig WW WW [Warmwasser] entnommen und eingespeist:
Durchschnitt: 34,5°C Spreizung: 23K Durchfluss ca. 3,2l/Min.   Alles ca.-Werte siehe auch S.10 hier
2. WW-Bereitung ohne Entnahme:
Durchfluss: ca. 3,2-6 l/Min.
Rest später




1
  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
31.12.2018  (#214)
Wieder perfekt zusammengefasst emoji

@ Radis:
Bei dem dünnem DN16 Rohr besteht aber die Gefahr, dass durch den dünnen Querschnitt das Wasser mit viel höherer Geschwindigkeit in den Puffer schießt. (Gartenschlauch mit Daumen drauf) 
Das entschärft dein Pot darunter natürlich. Ohne den würde es sicher noch viel mehr Durchmischung am Anfang geben.

Wie soll dein neues internes Bogenrohr aussehen? Das kann ja auch nicht gerade dick werden, sonst kannst es ja nicht einfädeln... Da solltest dir noch einen schönen Enddeckel mit vielen kleinen Löchern oder so ähnlich einfallen lassen.

Vergleich mal mit z.B. Jans Anschlüssen. Die werden vermutlich 1-1/2" sein, und die Rohrstutzen ca. 100mm lang. (Stimmt, oder?) Da ist der Anschluss(innen)durchmesser ca. 41,5mm in den Puffer rein. Da fließt das Wasser bei gleichem Volumenstrom schon deutlich langsamer rein.

1
  •  radis
31.12.2018  (#215)

zitat..
JanRi schrieb: Hallo,
__________________

Überlegungen zu "Zieltemperatur": Hier gibt es ja zwei Probleme:

Am Anfang wird Vollgas gegeben (bzw. weniger, wenn maximale Pumpendrehzahl gesetzt ist, was aber nur bis 50% runter geht). Das verschärft das Problem des kalten Anfangs noch, weil noch viel mehr reingeworfen wird. Hier müsste man wirklich mit einem Kurzschluss arbeiten.

Und: Am Ende geht die Drehzahl auch wieder gewaltig hoch und vermischt alles. Das sollte sich nach meinen bisherigen Beobachtungen aber lösen lassen, wenn der Sensor für "Fertig" eher ziemlich weit oben sitzt (z.B. wie bei mir bei 60%). Dann wird nämlich am Ende (oder kurz danach) der 1%-Phase aufgehört und die heftigen Mischungen kommen gar nicht zu Stande.

Beides zusammen wäre dann quasi identisch zu 1% dauerhaft mit dem zusätzlichen Vorteil, dass die VL VL [Vorlauf]-Temperatur nicht so heftig überschießt (auf Kosten von etwas mehr Durchfluss am Ende, was man aber vermutlich durch die Positionierung des Sensors feintunen kann).

Viele Grüße,

Jan


 Stimmt, Kurzschluss könnte Pflicht werden.....allerdings wenn ich davon ausgehe, daß oben noch Wasser mit 46°C vorhanden ist und dann anfangs "kaltes" Wasser hinzuzu kommt und es sich nicht z.B. unter 44°C herunter mischt, dann ist die Exergie noch voll enthalten . Ist ja nun mehr Wasser mit gerinerer aber brauchbarer Temperatur. Die Praxis wird es lehren......
Der große Vorteil der Beladung mit Zieltemperatur ist aber, daß die Übertemperatur sehr gering gehalten werden kann. Wenn ich dann noch von unten aus dem Puffer das Kaltwasser hole, wird auch die Pumpendrehzahl dauerhaft niedrig sein. Etwas höher, als bei 1%, aber da wird dann auch mit höherer Temperatur geladen. Da die WPWP [Wärmepumpe] aber mit unterschiedlicher Leistung WW WW [Warmwasser] bereitet, hat die Zieltemperatur durchaus ihre Reize. Letztendlich muß es die Praxis zeigen.....




1
  •  brink
  •   Gold-Award
31.12.2018  (#216)

zitat..
JanRi schrieb: Das wäre eine AZ von 4,1... also deutlich unter dem Laborwert für 0/35, was ja von der Mittentemperatur -1,5/32,5 wäre und damit fast identisch. Falls das so ist, wäre die Mittentemperatur nicht alleine ausschlaggeben


ja, leider.
so ein kühlmittelkreislauf hat bestimmte optima. zb 3-5K spreizungen.
ich spekulier mal: ich denke bis 10K geht's auch noch relativ sehr effizient. danach steigt der druck im kühlmittelkreis überproportional, sodass der verdichter mehr strom braucht, um den kreislauf aufrecht zu erhalten.
im endeffekt möchte ich aber komfort vorlauftemperatur und aber nur so viel wie nötig, denn stillstandsverluste nagen ja genauso an der az, wie eine nicht so effiziente ww ladung.
wo ist jetzt der break-even?
für unser haus, bedarf und 500l erscheinen mir 10K zu wenig. 15K funktionieren schon sehr gut. 20K erzeugen bereits "arge" schichtung. womöglich ist das optimum für unser haus bei ca. 15-20K. mehr als 20K macht offensichtlich keinen sinn.

1
  •  radis
31.12.2018  (#217)

zitat..
Pedaaa schrieb: Wieder perfekt zusammengefasst 

@ Radis:
Bei dem dünnem DN16 Rohr besteht aber die Gefahr, dass durch den dünnen Querschnitt das Wasser mit viel höherer Geschwindigkeit in den Puffer schießt. (Gartenschlauch mit Daumen drauf) 
Das entschärft dein Pot darunter natürlich. Ohne den würde es sicher noch viel mehr Durchmischung am Anfang geben.

Wie soll dein neues internes Bogenrohr aussehen? Das kann ja auch nicht gerade dick werden, sonst kannst es ja nicht einfädeln... Da solltest dir noch einen schönen Enddeckel mit vielen kleinen Löchern oder so ähnlich einfallen lassen.

Vergleich mal mit z.B. Jans Anschlüssen. Die werden vermutlich 1-1/2" sein, und die Rohrstutzen ca. 100mm lang. (Stimmt, oder?) Da ist der Anschluss(innen)durchmesser ca. 41,5mm in den Puffer rein. Da fließt das Wasser bei gleichem Volumenstrom schon deutlich langsamer rein.


Du motvierst mich ja nicht gerade, dir zu antworten.
Wenn ich es trotzdem mache, dann deswegen, weil es andere, die hier mitlesen, auch interessieren könnte:
Bei mir ist ein 11/4"-Anschluss vorhanden. Da sollte ein Rohr mit D=35mm locker durchpassen. Genau so ein Rohr mit 150mm Länge und Querbohrungen ähnlich einer Sprühlanze kommt vorne auf einn 22er Cu-Rohr. Das Kupferrohr lässt aber einen ausreichenden Biegeradius zu, um sein Ende oben in die Mitte des Puffers zu bringen.
Da fehlt jetzt nur noch der Anschluß am Stutzen des Puffers und den habe ich mir aus einem 1 1/4" Reduzierstück und einer Quetschverschraubung  gelötet. Man schiebt also erst das gebogene Rohr in den Puffer, der dann anschließend mit der unten gezeigten Verschraubung abgedichtet wird.

https://up.picr.de/34720126bi.jpgBildquelle: https://up.picr.de/34720126bi.jpg

1
  •  JanRi
31.12.2018  (#218)
Hallo in die Runde,

Besuch ist früher als gedacht gegangen emoji ...Versuch läuft.

zitat..
brink schrieb: mehr als 20K macht offensichtlich keinen sinn.


Aktuell sehe ich im Uplink 23K Spreizung bei 65Hz (entspricht in etwa dem, was ich vorhin vor Ort gesehen habe). Das sind 4493 W thermisch und 998 W elektrisch zzgl. 47 W für Pumpen und Steuerungen. Macht eine AZ von 4,5 bzw. 4,3, je nachdem, ob man den Verdichter oder alles betrachtet. Die COP-Katalogwerte sind ohne Pumpen/Steuerung, oder?

Genaueres später, ebenso kann ich gerne auch mit 7K einen Versuch machen, aber da läuft die Maschine dann ziemlich lange im Bereich sehr hoher Mitteltemperaturen.

Alles unter der Annahme, dass die per ZH ermittelte Durchflussmenge von 2,8 l/min auch bei ca. 5-15K mehr in etwa hinkommt.

Viele Grüße,

Jan

1
  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
31.12.2018  (#219)
Radis,
sei nicht so empfindlich, du kannst ja auch gut austeilen emoji
Wobei es jetzt gar nicht negativ gemeint war, sondern ich deine Optimierungspläne begrüße.

Der neue Rohrbogen sollte in dem Fall doppelt Verbesserung bringen:
- heißes Wasser weiter oben eingebracht
- und durch den größeren Durchmesser, samt den vielen kleinen Löcher deutlich beruhigter eingebracht

zitat..
JanRi schrieb: Genaueres später, ebenso kann ich gerne auch mit 7K einen Versuch machen, aber da läuft die Maschine dann ziemlich lange im Bereich sehr hoher Mitteltemperaturen


Ja, das wäre doch sehr begrüßenswert, und lässt hoffentlich auch gute Schlüsse auf die Auswirkung der Mitteltemp. zu

1
  •  JanRi
31.12.2018  (#220)
Hi,

es wird spannend... die Versuche sind fast fertig. Ich habe drei Ladungen gemacht... einmal von ganz kalt und danach unter sehr ähnlichen Startbedingungen einmal mit 1% (21-23K) und einmal mit 5,x l/min (12%, etwa 10-13K, also so, dass der WMZ mitzählt, was er bei 1% ja nicht tut). "Delta-T-Ladung" mit automatischer WT-Pumpe und 7K Spreizung habe ich erst einmal nicht gemacht, weil da die Berechnung der AZ vermutlich sehr ungenau wird wegen wechselnder Volumenströme und deren "Matching" zum Stromverbrauch. Die beiden Spreizungen sind aber nach dem, was ich so zwischendurch gesehen habe, ziemlich interessant und aufschlussreich. Mehr später emoji

Appetizer: Die Sache bei 1% sieht bei realistischer Wasserentnahme nicht mehr so rosig aus, weil der Speicher unten sehr, sehr kalt wird (ca. 16C).

Viele Grüße,

Jan

1
  •  radis
31.12.2018  (#221)
@Pedaaa:
Nee, der Umkehrtopf beruhigt das einströmende Wasser schon sehr gut, er hat immerhin ja einen Durchmesser von ca. 70mm? (Gasflaschen-Ventilschutz). Der Haken ist, daß ich ihn nun nicht mehr nach oben bekomme. Er ist  in den Deckel eingeschweißt.
Jan hat auf Seite 2 ein Bild seines nackten Puffers eingestellt, ein dickes Kupferrohr mit
"Hier geschieht ein Wunder" ist angebracht. Das hat entfernt Ähnlichkeit mit einem externen Schichtenlader. Kannst Du mir die Funktion dieses Rohres erklären? Es wurde scheinbar nicht weiter thematisiert.

1


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]


next