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Planung PV-Anlage Flachdach (Stmk.)

 
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  •  gsilly
  •   Gold-Award
28.12.2021 - 13.11.2023
286 Antworten | 26 Autoren 286
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300
Hallo zusammen,

wir wohnen jetzt doch schon einige Jahre in unserem Haus, die PV ist aber immer noch nicht am Dach. Das soll sich jetzt endlich mal ändern, wobei bei Betrachtung der aktuellen Preis-/Liefersituation eh nicht unbedingt der beste Zeitpunkt. Was solls...

Ausgangssituation:

- eingeschoßiges Haus mit Flachdach (EPDM) in der Steiermark
- Ausrichtung des Daches ist ziemlich genau Süd (3,7 Grad Richtung Westen gedreht)
- 2 % Gefälle von Süd nach Nord
- zur Verfügung stehende Dachfläche rund 245 m²
- außer Attika/Schornstein keine Beschattung 

Habe mal versucht das zu skizzieren und auch schon Module mit Ost/West Ausrichtung (10 Grad) eingezeichnet. Da hätte ich jetzt auf die schnelle mal 76 Module untergebracht. Mit 385 Watt/Modul wären das rund 29 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung].

Bevor ich jetzt beginne mit diverser Software zu spielen und mich um Förderungen zu kümmern stellen sich mir mehrere Fragen:

- alle Module Ost/West oder wäre, bei dieser PV Größe, evtl. sogar eine Kombination Ost/West und Süd besser?
- ist es sinnvoll bei einem jährlichen Strombedarf von derzeit ca. 4000 kWh das komplette Dach voll zu machen? Elektroauto ist derzeit noch keines vorhanden. Im Winter hätte es sicher Vorteile das ganze Dach zu belegen.
- wie sieht es dann mit Speicher aus? Unsere Tagesverbräuche bewegen sich, je nach Jahreszeit, zwischen 8 und 18 kWh.
- hab mich schon ein bisschen zu "Victron" eingelesen. Im Forum finde ich dazu durchaus positive Rückmeldungen. Allerdings hat mich die Lautstärke einer solchen Anlage in diversen YT Videos dann doch nachdenklich gestimmt. Ist das in einem Technikraum mitten im Haus überhaupt verkraftbar?
- hat jemand Erfahrungen mit anderen Wechselrichtern die mit 48 V Batterien klar kommen? panta IO, solaredge?

Bitte um eure Mithilfe!
Danke und lG Gregor


2021/20211228716939.jpg

  •  Lbpuma3
19.11.2022  (#201)
Hallo, ich suche einen Elektriker in der Steiermark der mir die Fertigstellungsmeldung macht von einen Victron ESS System. Gibt es da Empfehlungen?
lg 
Thomas

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  •  wiwi
  •   Bronze-Award
20.11.2022  (#202)

zitat..
Lbpuma3 schrieb:

Hallo, ich suche einen Elektriker in der Steiermark der mir die Fertigstellungsmeldung macht von einen Victron ESS System. Gibt es da Empfehlungen?
lg 
Thomas

Da bist du nicht der Erste. Bitte gibt zumindest eine PLZ und den Netzbetreiber an, weil ganz so klein ist die Steiermark nicht dass jeder Elektriker quer durchs Land gondeln will. Es kann dir ev. ja auch ein Elektriker aus den umliegenden Ländern helfen.


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  •  Lbpuma3
20.11.2022  (#203)
Hallo sorry plz 8443, Energie Steiermark.
oder kann ich selber auch bin Mechatroniker aber nicht selbstständig.

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  •  wiwi
  •   Bronze-Award
20.11.2022  (#204)
Das musst du bei den E-Netzen Steiermark erfragen. Nach der Elektrotechnikzugangs-Verordnung sehe ich dafür eher weniger Chancen, aber einen Formalismus gibt es bei den E-Netzen Steiermark dazu nicht (zumindest nicht öffentlich).

https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=20002433

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  •  gsilly
  •   Gold-Award
21.11.2022  (#205)
bin gerade dabei die schienenaufteilung zu fixieren.

klemmung an der langen seite in den 1/4 punkten scheint für die verforumg/lastverteilung des moduls das optimum zu sein. habt ihr irgendwelche anderen erkenntnisse bzw. infos?

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  •  helyx
  •   Gold-Award
22.11.2022  (#206)
Würd eher noch etwas nach außen gehen aber lange Seite 1/4 Punkt ist jedenfalls schon Nahe am Optimum.
JAsolar gibt ja eh 1/4 +-50mm an.
Schau halt, dass du nicht genau beim Loch klemmst aber der Soglastfall ist in unseren Breiten eh irrelevant.

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  •  gsilly
  •   Gold-Award
22.11.2022  (#207)
danke!

habe es gerade noch schnell in eine FEM-software geklopft. da würde es, was die modulverformung betrifft, sogar noch besser werden wenn man weiter zur mitte rückt mit den klemmpunkten. werde somit bei den 1/4 punkten bleiben. die montagelöcher sitzen eh weiter außen, das sollte passen.

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  •  gsilly
  •   Gold-Award
23.11.2022  (#208)
bin gerade dabei mir erste gedanken zur stringplanung zu machen.

wie oben schon erwähnt sollen 60 der 76 module mit S440 optimieren an einen SE17K. also 2 strings zu je 30 modulen. stringlänge ist mit 30 modulen schon eher am oberen maximum.

die 16 module der späteren victron strings hätte ich aufgrund der geringeren spannung eher rechts im bild, nahe dem WR WR [Wechselrichter], gewählt?

ost und west module sollen gemischt verkabelt werden. hat vorteile, siehe hier:

https://www.energiesparhaus.at/forum-planung-einer-anlage-mit-dem-solaredge-designer/68694_2#670199

eine mögliche verkabelung hat @cacer bereits in einem anderen faden vorgeschlagen.

https://www.energiesparhaus.at/forum-stringplanung-ohne-induktionsschleife/67747_3#663820

evtl. geht es sich aber auch aus die module durch "überspringen" eines moduls optimiert zu verkabeln. das könnte sich mit den kabellängen gerade noch so ausgehen.

bitte um euren input zu einer  induktionsschleifenoptimierten verlegung.

2022/20221123929837.png

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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
23.11.2022  (#209)

zitat..
gsilly schrieb: evtl. geht es sich aber auch aus die module durch "überspringen" eines moduls optimiert zu verkabeln. das könnte sich mit den kabellängen gerade noch so ausgehen.

du kennst ja meine SE String Planung.
Die Woche wurde verlegt und es hat alles 1:1 laut Plan geklappt. Also das Überspringen klappt mit den Optimierern wirklich supereinfach. Weil die kann man ja vorher gemütlich an die Schienen hängen und dann die Module nachher drauflegen. Wichtig ist nur ein guter Plan, sonst kommt man schnell durcheinander.

Die Strings für Victron wurden auch mit Überspringen gemacht, aber das ist schon deutlich mehr Aufwand. Durch die kurzen Kabel der Vertex S 405 ist das echt blöd bzw. aufwendig beim Verlegen.
Da würd sich glaub ich das nächste mal eher andenken nach "Standard" zu verlegen. Also ein Modul nachn andern und mit einer langen Retourleitung ohne Induktionsschleife zurück

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  •  gsilly
  •   Gold-Award
23.11.2022  (#210)

zitat..
Pedaaa schrieb: Weil die kann man ja vorher gemütlich an die Schienen hängen

naja, an die schienen bei ost/west flachdach heißt aber dass die dinger mehr oder weniger am boden liegen. dachte da eher daran, das erdungsloch bzw. befestigungsloch am eck des moduls (am jeweilgen first) zu nehmen.

und dann musst eben mit dem kabel einmal runter, dann abstand zwischen den modulen und das andere modul wieder rauf. module sind ja leider nicht in einer ebene wie am "normalen" dach. also es hängt eigentlich in erster linie davon ab wo der optimierer sitzt.

zitat..
Pedaaa schrieb: kabellängen gerade noch so ausgehen.

du kennst ja meine SE String Planung.
Die Woche wurde verlegt und es hat alles 1:1 laut Plan geklappt.

ja, kenn ich und super wenn das geklappt hat. deswegen möchte ich das ja auch vorab durchplanen. bekomm die optimierer erst morgen und werde am wochenende mal ne anprobe machen.

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
23.11.2022  (#211)

zitat..
Pedaaa schrieb: Durch die kurzen Kabel der Vertex S 405 ist das echt blöd bzw. aufwendig beim Verlegen.

Meine Trinasolar Vertex S400 sind auch durch Überspringen verkabelt, die Kabel wurden jeweils an der unteren Aluschiene verlegt (schräg hin, an der Schiene entlang, schräg weg), ging sich ganz locker aus, die Kabel sollen eh nicht durchhängen. Selbst die Reihensprünge gingen sich knapp (5-10cm Luft) aus ... alles vorher ausgerechnet emoji

Die Module wurden von oben nach unten verlegt und verdrahtet. Wie Pedaaa sagt, Plan ist wichtig, einmal habe ich den string kurzgeschlossen, Trennen muss dann sehr schnell und unter der Wolke passieren!

In meinem 'die kleinen Dinge ...' gibt es Bilder vom Plan.


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  •  uzi10
  •   Gold-Award
23.11.2022  (#212)

zitat..
Lbpuma3 schrieb:

Hallo, ich suche einen Elektriker in der Steiermark der mir die Fertigstellungsmeldung macht von einen Victron ESS System. Gibt es da Empfehlungen?
lg 
Thomas

Gibt ja eh den Polz bei euch


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  •  cacer
  •   Gold-Award
24.11.2022  (#213)
material auslegen/ausrichten
rückleitungen legen!
optimierer so positionieren, daß möglichst wenig kabelgewirr entsteht(passende abstände)
ganz wichtig: die übersicht behalten. gern die langen kabelenden(der optimierer) beim ablegen markieren, um nie was zu vertauschen.
dann in ruhe durcharbeiten.

isolierband (farbig) kabelbinder  und viele kabelklippse vorhalten.

man könnte so anfangen:


2022/2022112466064.jpg

ich hab mein eigenes ost/west am ende ohne optimierer mit victron gebaut.
war ja nur ne kleine garage.
rückleitungen in rot.


2022/20221124748486.jpg

2022/20221124547085.jpg
da sind die shingled module, ohne busbar, im vorteil, weil die anschlussdose mittig mit plus und minus auf einer langen seite liegt.

es gibt aussagen, daß der bereich unter den modulen weniger induktiv gefährdet ist; was aber immer vermieden werden sollte, ist: kabelsparend einmal ums feld, oder sogar mehrere felder mit zwischenräumen einzuzäumen.

mach ein testaufbau und dann eine gute zeichnung. dann geht der aufbau gut von der hand.

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  •  gsilly
  •   Gold-Award
24.11.2022  (#214)
danke für deine ausführungen cacer.

testaufbau muss leider auf nächstes wochenende verschoben werden. bleibt also noch ein wenig zeit zum nachdenken.

die wichtigste frage scheint für mich die monatgeposition der optimierer bei 10 grad ost/west auf flachdach. in meinem kopf gibt es da die folgenden optionen:

- auf der schiene unter dem modul (weil ja 1/4 punkt klemmung auf der langen modulseite). gut vor regen und schnee geschützt aber eben sehr nah an der dachhaut. "absaufen" kann er da aber wohl auch bei einem starkregeneireignis kaum.
hätte den vorteil, dass schön entlang der schiene zum jeweils übernächsten modul verkabelt werden kann.

- am modulrahmen. vl. mittig auf der kurzen modulseite. dann kann ich die gleich langen kabel der beiden anschlussdosen schön symmetrisch über den rahmen zum optimierer führen. welche clips sind da zu empfehlen? die von K2 mit kabelbinder sollen ja nicht sooo super sein.

- an der hohen aufständerung. ist aber eher nicht mein favorit.

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  •  wiwi
  •   Bronze-Award
24.11.2022  (#215)
Die Optimierer sind Schutzklasse IP68 falls dir das hilft.
Die kannst du theoretisch auch 30 Minuten unter 1,5 m Wasser betreiben.

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  •  gsilly
  •   Gold-Award
24.11.2022  (#216)
ok, danke. und auch MC4 stecker sind IP67. also ginge auf der schiene wohl auch und ist vermutlich sogar, wie pedaaa oben schon schrieb, eine sehr einfach umsetzbare lösung.

da die kabel liegen dann zwischen den modulen im trauf und first bereich immer rund 20 cm im freien und müssten durch ein UV-leerrohr geschützt werden. der einfachheit halber dann wohl gleich leerohr von optimierer zu optimierer.

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  •  cacer
  •   Gold-Award
24.11.2022  (#217)
bei den leerrohren bin ich immer hin und hergerissen...
sammelt sich da wasser drin, liegt das kabel dauerhaft nass.
funktioniert nur gut, wenn beide enden tiefer liegen und nichts reinlaufen kann.

ich verwende zum mechanischen schutz gerne schutzgeflecht, welches auch ein teil uv-strahlung abhält.
nässe trocknet schnell ab.

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  •  gsilly
  •   Gold-Award
24.11.2022  (#218)
das mit dem wasser ist dabei eben auch meine angst bzw. sorge. aber UV-schutz muss natürlich trotzdem sein.

geflecht klingt gut, aber klappt das auch mit stecker? vl. montier ich mir zwischen den modulen einfach einen kleinen alu winkel oder u profil seitlich an die schiene. mal weiter überlegen.

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  •  gsilly
  •   Gold-Award
25.11.2022  (#219)
morgen geht es mit vorbereitungen am dach los. erster schritt wird das entfernen von schotter/kies im bereich der schienen sein. angeblich kann das K2 Dome 6 system zwar auch auf schotter montiert werden, aber da habe ich zu viel angst um meine epdm-folie.
also schotter runter, vlies punktuell aufschneiden und epdm-auflagepad direkt auf die zuvor gereinigte dachhaut. falls ich meine hände/arme morgen abend noch spüre gibt es ein paar fotos 😅

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  •  uzi10
  •   Gold-Award
25.11.2022  (#220)
Hast zu wenig schotter oder warum stellst das nicht drauf? Da hätt ich beim Aerocompact Bügelsystem mehr Angst

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  •  gsilly
  •   Gold-Award
25.11.2022  (#221)
ja, erstens sind es grad mal so 4-6 cm und zweitens ist sehr viel gebrochenes rundkorn dabei.
außerdem bin ich mir sicher dass dann deutlich mehr ballast nötig wäre weil du ja nie so hohe reibbeiwerte schaffst wie direkt auf EPDM.

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