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Wenn man in Ballungszentren im Mehrparteienhaus wohnt, was ist die Alternative zu Gas? Fernwärme Wien gibt, je nach Witterung, an, bis zu 65% mit Gas zu arbeiten. Würden jetzt alle auf Fernwärme umsteigen, müsste der Mehrbedarf mit Gas, Öl oder Kohle gedeckt werden. |
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Leider ist es in großen Wohnanlagen in Wien fast unmöglich eine Heizungsumstellung zu erwirken, weil entweder a) zu wenig Eigentümer auf der Versammlung sind und/oder b) zu wenige dafür stimmen... versuchen die Umstellung Gas auf Fernwärme schon seit einigen Jahren erfolglos 😅 |
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Wäre mir neu, dass der HBF in Meidling ist. Die Anzeige von oben ist mittlerweile dennoch offline... |
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Als ein entsprechender Eingentümer eines Neubaus mit vielen Eingennutzern gottseidank und damit Beschlussfähigkeiten stellt sich eine andere Frage Könnt ihr es nicht trotzdem beschließen per einfacher anwesender Mehrheit, danach wird ein Beschluss offen angeschlagen und es kann doch jeder Eigentümer einen Widerspruch einlegen, einer der Gründe ist sogar keine korrekte Mehrheit und damit kein korrekter Beschluss, falls aber niemand widerspricht müsste nach meinem Verständnis der Lage der Beschluss trotzdem rechtsgültig werden, oder verstehe ich das falsch |
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Das Wohnungseigentumsgesetz (WEG) unterscheidet zwischen Maßnahmen der ordentlichen und Maßnahmen der außerordentlichen Verwaltung (von denen "Wichtige Veränderungen" wiederum einen Teilbereich darstellen). Ob jetzt der Tausch des Heizmediums und der Heiztechnik ein Thema der wichtigen Veränderung ist (nachdem es sich über eine die Erhaltung hinausgehende bauliche Veränderung handelt) ... ich denke ja. Und diese können über Mehrheitsbeschluss durchgeführt werden. Aufpassen muss man natürlich auf die Möglichkeiten, die das Anfechtungsrecht der überstimmten Wohnungseigentümer betrifft. Die Rechtswirksamkeit des Beschlusses wird erst durch Verstreichen der Anfechtungsfristen bzw. im Falle der der fristgerechten Anfechtung durch Gerichtseintscheidung des Außerstreitrichters) erlangt. Wenn allerdings richtig. Wenn alle Eigentümer dafür sind, erlangt der Beschluss der WEG Rechtswirksamkeit. |
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Bei der Fernwärme sind es nur 1-5% aus Heizkraftwerken, etwa 50% aus Kraft-Wärme-Kopplungen und der Rest ist im wesentlichen Abwärme. Das ist natürlich alles auch nicht ideal, aber der Umbau in Richtung Erneuerbare geht da derzeit schneller wie der Ausbau des Netzes, d.h. da gäbe es schon langfristiges Potential (und die Vorlaufzeit ist da ohnehin langfristig). Außerdem gibt es auch anderer zentrale und dezentrale Alternativen. Aber darum geht es hier gar nicht, dezentrale Heizungen (in der Regel Gas) oder fossile Hauszentralheizungen (auch wieder Gas oder Öl) sind in Wien häufig, aber sicher wertmindernd. Noch viel mehr, wenn es dann noch mit schlechter Energieeffizienz kombiniert ist (was nicht sein muss, aber auch sehr häufig der Fall ist). Bei Preisvergleichen und -entwicklungen muss man das halt einfach immer berücksichtigen. Der Neubaumarkt ist da wenigstens halbwegs homogen, der Gebrauchtmarkt aber überhaupt nicht. |
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Ist das so? Bis 65% www.vienna.at/wien-fernwarme-zu-65-prozent-aus-gas/7574746/amp Bis 34% https://www.bmk.gv.at/themen/energie/energieversorgung/fernwaerme.html Bis 50% https://www.agfw.de/energiewirtschaft-recht-politik/energiewende-politik/fernwaerme-in-der-gaskrise Jetzt zur Kraft-Wärme-Kopplung, wieviel kommt hier von fossilen (Gas!) Strom-Kraftwerken? Oder sind das gar fast ausschließlich fossile Stromerzeuger? Wenn man die Wärme nicht als Abfall sondern als beabsichtigte Teilnutzung ansieht. Wie viel der Gasenergie geht bei so einer Kraft-Wärme-Kopplung in Strom und wieviel in Thermie? Liefere ich später nach, muss los. |
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Sinn und Unsinn von Fernwärme zur Bewältigung der Klimakrise kann man gerne diskutieren, wäre aber hier Off-topic. Aber mach doch einen extra Beitrag auf? Hier geht es um Wohnungspreise und Fernwärme ist für den Preis sicher besser wie eine dezentrale Gasheizung, selbst wenn indirekt wieder tlw. mit Gas geheizt wird. Kaufe ich 2024 eine Wohnung mit Gasheizung, habe ich ziemlich sicher in den nächsten 15 Jahren Investitionsbedarf in eine andere Heizform (selber oder über die Eigentümergemeinschaft). Und eine Baustelle in der Wohnung und/oder im Haus. |
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Ein aktueller Blick nach Deutschland Während sich der Abschwung bei gebrauchten Häusern abschwächt (diese befinden sich in diesem Index aktuell etwa 12% unter dem All-time-high), steigen die Neubaupreise weiterhin an. 1 |
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https://www.handelsblatt.com/finanzen/immobilien/immobilienkrise-immobilienfinanzierer-one-group-setzt-zinszahlungen-fuer-11000-anleger-aus/100004165.html Wenn die hops gehen, könnten viele wohnungen, auch in ö auf den markt kommen. Siehe investmentportfolio |
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Ergänzung, die deutschen machen ganz schön was mit den österreichern derzeit... Braun, benkö, jetzt diese... Hier mehr dazu https://www.google.com/amp/s/finanzmarktwelt.de/immobilienkrise-11-000-anleger-der-one-group-muessen-auf-zinszahlungen-verzichten-295943/%3famp |
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Deutschland hat einen Bedarf (zumindest sieht die Bundesregierung diesen Bedarf) von 400.000 Wohnungen pro Jahr, um den Mietendruck zu reduzieren. Gebaut werden laut Bautenministerin bis Ende des Jahres 270.000 Wohnungen. Da sollen 11.000 Wohnungen etwas ausmachen? |
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1. Geht es um den allgemeinen Trend, es kommen ja nicht nur diese Wohnungen auf den Markt, sondern wohl noch viele mehr von anderen Bauträgern. 2. Zum Wohnungsbedarf: Angebot schafft auch Nachfrage. Bekomme ich in München z.B. keine Wohnung, ziehe ich möglicherweise nicht dorthin. Oder man bleibt länger bei den Eltern, macht Homeoffice vom Land aus, zieht früher mit dem Partner zusammen, wohnt auf kleinerer Fläche,... so pauschal kann man das nicht sagen, dass unweigerlich diese Wohnungen benötigt werden. |
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Das ist ein Trend, der breitflächig preisbeeinflussend wirkt? Ob Metropolstädte und ihr Umland ein gutes Beispiel sind ... denke eher nicht ... und München erwartet bis 2040 ein Plus von 223.000 Personen (von etwa 1,6 Mio. auf 1,81 Mio.) - jährliches Wachstum 0,73%. https://stadt.muenchen.de/infos/bevoelkerungsprognose.html irgendwie wird gewohnt werden müssen - ob in Miete oder im Eigentum. Freilich aber kann man der Bundesanstalt Statistik Österreich bzw. den Analysen der Landeshauptstadt München (genauer des Referats für Stadtplanung) Vertrauen schenken oder auch eben nicht. |
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Für mich sind derzeit folgende Gründe ausschlaggebend, keine Wohnung zu kaufen, die dann vermietet wird: 1. Politische Situation. Wir driften derzeit an die Ränder. Wohin, ist für mich unklar bzw. beides ist möglich. Beides schlecht für nicht eigengenutzte Immobilien Rechts: Stichtwort "Ausländer raus" = weniger Nachfrage Links: Stichwort "Böse Immobilienbesitzer" = zusätzliche Steuern, Mietpreisdeckel auf alle Wohnungen,... 2. Auf deine Aussage "Irgendwie wird man wohnen müssen". Ja, das geht auch z.B. länger bei den Eltern, auf weniger m2,... 3. Es ist eine Frage des Preises: Bei uns in der Region sind Wohnungen aus den 90er Jahren 2009 ca. 1.100/m² wert gewesen, vor einem Jahr wurden über 3.000/m² bezahlt. Das ist ja absurd 4. Konkurse: Man merkt abseits von den großen, dass immer mehr Bauträger/Projektentwickler versuchen, Wohnungen abzuverkaufen (die oft jahrelang gehalten/selbst vermietet wurden). Liquiditätsbedarf? Wenn Signa wirklich 10 Mrd offen hat und 30% Quote kommt, muss die Wirtschaft 7 Mrd abschreiben. Das wird viele Folgekonkurse nach sich ziehen (weiß schon, nicht alles ist in Österreich) Schlussendlich muss jeder selber entscheiden, ob ein Immobilieninvestment, noch dazu in Österreich, derzeit sinnvoll ist. Ich glaube, beides ist nicht sinnvoll. Und das Jahr gibt mir Recht, mit einem gut gemischten (und eher konservativen) Depot über 7% Zuwachs. |
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Hallo Arpino, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Preisentwicklung bei Eigentumswohnungen |
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S&P500 war heuer fast +25%, Nasdaq über +50%. (letztes Jahr aber -20% und -33%) |
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Ich habe jetzt Netto über das Gesamtvermögen (inkl. Giro- und Sparguthaben) genommen. 1/3 meines Vermögens muss ich liquide vorhalten und kann das nur eingeschränkt investieren. Mit meinen Entscheidungen 2023 bis ich sehr zufrieden (im Aktienbereich Großteil USA + USA Tec, im Anleihenbereich zum richtigen Zeitpunkt langfristig abgesichert). |
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Wohnung für Vermietung kaufen... Würde ich nicht machen, aber nicht aus den oben genannten Gründen. Da ich beim Amt arbeite und mal vor einiger Zeit des öfteren bei Sanitären Missständen dabei war, würde ich außer Airbnb keine Wohnung nur für Miete kaufen. Wir hatten in einer eigenen Wohnung mal eine Mieterin, die mussten wir rausklagen und hätte die uns nicht persönlich angegriffen mit übler Nachrede wäre sie immer noch in der Wohnung. In der Stadt bei uns gibt's viele Leute die schauen ganz normal aus. Sobald die aber 1 Jahr in der Wohnung sind, dann fangen die Probleme an. Die lachen dir ins Gesicht und du kannst nix machen außer gerichtlich vorgehen. Bis das durch ist, kannst du deine Wohnung neu renovieren. Stichwort Ausländer raus, diese Leute die da kommen (ich kenne einige die bei der Visa arbeiten) wohnen auf Staatskosten, die ziehen bei keinem privaten ein. Auch das andere Spektrum von wegen Mietdeckel usw. wird es so nicht extrem geben. Also da braucht man keine Sorge haben. Also unsere Familie hat immer auf die 3G gesetzt, Grund, Gold und Geld. Breit Fächern, wir haben Depots mit Ausschüttungen, einiges an Gold und verkaufen derzeit halt 2 Wohnungen weil wir mit dem Geld entweder bauen wollen oder ein fertiges Objekt kaufen. Da wir aber keinen Stress haben, verschleudern wir die Objekte auch nicht, den Preis von vor 1-2 Jahren bekommst eh nicht mehr, aber andere Objekte (Grundstücke etc.) Werden dadurch ja auch günstiger. |
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Meine ausländischen ArbeitskollegInnen (außer einer Sekretärin aus Bayern zu 100% Akademiker) mieten fast alle am freien Markt zu Marktpreisen (und empfinden 20 Euro pro m2 im internationalen Vergleich sogar billig), während die Einheimischen wesentlich billiger (gefördert, Altvertrag, geerbt usw) wohnen. Vllt ist Arbeitsmigration doch vielschichtiger, auch in Bezug auf den Wohnungsmarkt. Selbst wenn "diese Leute" auf Staatskosten wohnen würden, den Wohnraum braucht es trotzdem und der Preisdruck durch Migration käme dann halt indirekt über die Einheimischen die dann auf den freien Markt gedrängt würden. Was aber ohnehin nicht zutrifft. PS: Uns sind schon Topleute (und potentielle Topmieter) angesprungen weil "die bei der Visa" zwar ein Gehalt bekommen, aber offensichtlich nicht dafür arbeiten sondern nasenbohren. Vermutlich ebenso nicht alle, aber wenn wir schon beim pauschaliern sind. |
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https://steiermark.orf.at/stories/3239096/ |
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Hier die Remax etwas ausführlicher. https://kurier.at/wirtschaft/immo/immobilien-preise-remax-oesterreich/402728110 |
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