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Variabler Kredit erhöht sich extrem.

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  •  apollo00
  •   Bronze-Award
10.10.2022 - 14.6.2024
2.607 Antworten | 212 Autoren 2607
479
3086
Hallo,

wir 2019 einen variablen Kredit im Wert von 270k abgeschlossen.
Die erste größere Erhöhung haben wir im Juli bekommen, hier war es aber noch im Rahmen, habe zwar damals mit Bank Kontakt aufgenommen, aber durch private Schickssalsschläge, ist dies dann leider alles vergessen worden.....!

Heute haben wir einen weiteren Brief erhalten, hier gleich eine Erhöhung um 1,375% daher sind wir auf 2,625%! Macht in Summe 187.- mehr im Monat für uns nur für den Kredit, daher doch eine erhebliche Mehrbelastung wenn man die anderen Teuerungen mitbezieht.

Will hier keine Diskussion lostreten ob Variabler Kredit Sinnvoll ist, oder nicht, das soll sowieso jeder entscheiden, und dazu gibt es so viele Meinungen wie Sand am Strand....!

Ist hier noch wer von diesen doch gravierenden Erhöhungen betroffen? Wie geht Ihr damit um? Habt ihr Pläne dies zu ändern, zmb. Umschuldung etc.?
Vielleicht gibt es hier auch viele Leidensgenossen!?

  •  newer
  •   Bronze-Award
31.12.2023  (#2261)
Danke für die Erklärungen! :)

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  •  christof23
2.1.2024  (#2262)

zitat..
speeeedcat schrieb:

Der 3ME wird in einer Zinsanpassungsklausel festgelegt. Diese Anpassungen erfolgen jeweils am 01.01., 01.04., 01.07., 01.10. des Jahres.

Bei deiner letzte Anpassung im Oktober war der 3-ME höher als aktuell, somit ist dieser die nächsten drei Monate günstiger (und wird auf das nächste Achtel Prozent abgerundet).

https://www.euribor-rates.eu/de/aktuelle-euribor-werte/2/euribor-zinssatz-3-monate/

Zu den Referenzzinssätzen:

https://www.bankaustria.at/files/flugblatt_referenzzinssatzaenderung.pdf

Guten Morgen zusammen!

Allen ein gutes neues Jahr 2024!

Zur Zinsanpassung :
Bei mit sehe ich gerade das die BA (allerdings am Sparkonto) um 0.25% angehoben hat.

LG!


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
2.1.2024  (#2263)
Na dann ist ja alles gut😀

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  •  cete8
2.1.2024  (#2264)
Am Sparkonto bekomme ich seit 16.10.2023 bei der ERSTE Bank genau 3,89% 😍. Weiß zwar nicht warum so viel, aber frage auch nicht nach 🤣

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  •  christof23
2.1.2024  (#2265)

zitat..
cete8 schrieb:

Am Sparkonto bekomme ich seit 16.10.2023 bei der ERSTE Bank genau 3,89% 😍. Weiß zwar nicht warum so viel, aber frage auch nicht nach 🤣

Hi,

Es wird wohl ein sehr sehr altes Sparkonto sein , so wie auch in meinen Fall.

Lg


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
2.1.2024  (#2266)
Jep, so ist das.

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  •  cete8
2.1.2024  (#2267)
Ja ich denke die 2 Sparkonten hab ich sicher minimum vor 10 Jahren oder so in der App eröffnet...gut so 😁

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  •  supernova
  •   Silber-Award
2.1.2024  (#2268)
Nicht schlecht! 

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  •  bimpfi87
  •   Bronze-Award
3.1.2024  (#2269)

zitat..
cete8 schrieb:

Am Sparkonto bekomme ich seit 16.10.2023 bei der ERSTE Bank genau 3,89% 😍. Weiß zwar nicht warum so viel, aber frage auch nicht nach 🤣

Bekomme ich auf meine zwei Online Sparkonten auch und die sind aber erst aus 2022, da ich in diesem Jahr die Bank gewechselt habe. 

BTW, bekomme ich die knappen 4% schon seit April oder so. 


1
  •  LiConsult
  •   Gold-Award
3.1.2024  (#2270)

zitat..
LiConsult schrieb: ... genau in diese Kerbe schlägt jetzt die Klage eines privaten Kreditnehmers beim VfGH, dem bei der HYPO Vorarlberg einen Wohnkredit aufgrund der Überschreitung der Schuldendienstgrenze verwehrt wurde.

Löst am Ende gar ein Verbraucher das Problem?

Der VfGH hat den Antrag abgewiesen.

https://www.vfgh.gv.at/medien/KIM-VO.php

Zum Markt:

Gestern hat das FED das Protokoll der Dezember-Sitzung veröffentlicht. Anbei eine Übersicht über die wichtigsten Aussagen:

1) rates likely at or near their peak
2) 2pct inflation target is maintained
3) monetary policy is likely to stay restrictive for some time
4) clear progress has been made on inflation (dixit the Fed)
5) see rate cuts by the end of 2024
FOMC views continue to diverge from market expectations (2x more rate cuts are currently priced vs. Fed guidance)

https://www.cnbc.com/2024/01/03/fed-minutes-december-2023-.html

Sehr starke Zahlen gibt es auch vom US-Arbeitsmarkt:

Im Dezember wurden 216.000 Stellen geschaffen - erwartet waren 170.000. Arbeitslosenquote 3,7% (erwartet 3,8%) und Lohnwachstum stieg auf 4,1% (erwartet 4%). Alles mit ein Grund, warum die Renditen wieder nach oben gehen.


_aktuell/20240105504897.png

Aktuelle Inflationsdaten Deutschland:
 

Kerninflation (Core-CPI) von 3,8% im November auf 3,5% im Dezember gefallen und damit wieder unter der Headline-Inflation (CPI), die auf 3,7% im Dezember von 3,2% im November (durch Basiseffekte) stiegen ist.


_aktuell/20240104371651.png

Inflation dürfte im Jänner wieder ansteigen, da diverse staatliche Preiseinflussnahmen auslaufen (z.B. Abschlagszahlungen für Erdgas und Fermnwärme) bzw . CO2-Preisreduktion wieder zurückgenommen wird.

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
8.1.2024  (#2271)

zitat..
Namor1 schrieb: Hey LiConsult,

hast du vielleicht eine Grafik zur Hand, die die Zins-Entwicklung der Marktschätzung und der tatsächlich eingetretenen Zinsen abbildet. Ich konnte leider nix finden. Wäre interessant, ob der Gap, chronisch zu geringer Markterwartung weiterhin anhält.

jetzt habe ich etwas aktuelles - bezogen auf die 10Y US-Renditen seit 2008:

Der Chart bildet auf der einen Seite die Prognosen des Survey of Professional Forecasters (das ist die älteste und bekannteste Prognoseerhebung in den USA) mit der roten Linie ab. Die Prognosen werden von der Philly-FED jeweils zu Jahresbeginn publiziert.
Die blaue Linie auf der anderen Seite zeigt den tatsächlichen Verlauf der 10Y Treasuries.

Zumindest für 2023 lagen die Prognosen halbwegs richtig, wobei der Zinsbuckel tatsächlich deutlich stärker ausfiel.


_aktuell/20240108151726.png

2
  •  LiConsult
  •   Gold-Award
11.1.2024  (#2272)
US-Inflationsdaten für Dezember wurden kürzlich veröffentlicht.

Der Gesamt-VPI stieg um 3,4% und liegt damit um 0,3% höher als im November (Erwartung 3,2%). Kerninflation 3,9% und damit 0,1% tiefer als im November, jedoch über der Erwartung von 3,8%.


_aktuell/20240111333825.png

Wie im EUR-Raum gibt es auch in den USA aktuell sehr hohe gesellschaftliche wie marktseitige Zinssenkungserwartungen.
Die Wahrscheinlichkeit für die erste Senkung im Rahmen der März-Sitzung des FED im Ausmaß von etwa 90% hat sich angesichts der starken Arbeitsmarkt- und Inflationsdaten jedoch wieder merklich auf derzeit 64% reduziert.


_aktuell/20240111536322.png
Quelle: TS Lombard

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  •  abc123abc123
15.1.2024  (#2273)
Wie ist bei den Banken (insbesondere BA) die Vorgehensweise, wenn man von einem fixen auf einen variablen Zins gehen will? Bei Restlaufzeiten von 10+ Jahren und durchaus Bereitschaft ganz zur Konkurrenz umzuschulden.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
15.1.2024  (#2274)
Die Auflösungskosten der Fixzinskondition wird zu einem Teil den Kunden weiterverrechnet.
Diese können zwischen einem und zwei Prozent betragen.

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
15.1.2024  (#2275)

zitat..
abc123abc123 schrieb: Wie ist bei den Banken (insbesondere BA) die Vorgehensweise, wenn man von einem fixen auf einen variablen Zins gehen will? Bei Restlaufzeiten von 10+ Jahren und durchaus Bereitschaft ganz zur Konkurrenz umzuschulden.


zitat..
LiConsult schrieb: Was die Bank dann verrechnet, kann jetzt nicht vorhergesagt werden. Entweder eine marktkonforme Bepreisung analog der Auflösungskosten der bankinternen Absicherung, oder Pauschale oder erhöhter Aufschlag auf den variablen Indikator, etc.. Gleiches gilt für den Wechsel in eine andere Fixzinsperiode.

 

zitat..
abc123abc123 schrieb: insbesondere BA

beim Zinsjoker (der für Abschlüsse zwischen 20.11.2023 und 29.03.2024 gilt und bis Ende 2026 eingelöst werden kann) fallen keine Kosten an.

Ohne Zinsjoker verrechnet die Bank Austria derzeit EUR 400 (waren in der Vergangenheit aber auch schon mal einmalig 1,75% des Kreditbetrages).


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
15.1.2024  (#2276)
Das oben Geschriebene stimmt so nicht, deswegen also nochmals:

zitat..
abc123abc123 schrieb: Wie ist bei den Banken (insbesondere BA) die Vorgehensweise, wenn man von einem fixen auf einen variablen Zins gehen will? Bei Restlaufzeiten von 10+ Jahren

zitat..
LiConsult schrieb: Ohne Zinsjoker verrechnet die Bank Austria derzeit EUR 400 (waren in der Vergangenheit aber auch schon mal einmalig 1,75% des Kreditbetrages).

Das ist eben falsch. Das wären die Umstiegskosten von einem derzeit variablen bestehenden Kredit in einen Fixzinskredit.
Das kostet akutell, wie geschrieben,  400 €.

Bei der Frage geht es dem Bestands-Kunden der BA um die Kosten, seinen bereits bestehenden Fixzins-Kredit eventuell in eine variable Kondition zu konvertieren. Das hat mit dem Fixzinsjoker, der lediglich für Neuabschlüsse bis März 2024 geht, nichts zu tun.

Die Kosten dafür betragen 1,75% vom aushaftendem Kapital, unabhängig von der Restlaufzeit.




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  •  HAR80
  •   Bronze-Award
15.1.2024  (#2277)
Oder kündigen, ein halbes Jahr warten und den aushaftenden Betrag auf einmal zurückzahlen. Dann kostet es 1%. Plus halt die Kosten eines neuen Kreditvertrages wo anders inkl. Kosten bei der Eintragung/Löschung im Grundbuch.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
15.1.2024  (#2278)

zitat..
HAR80 schrieb: Oder kündigen, ein halbes Jahr warten und den aushaftenden Betrag auf einmal zurückzahlen. Dann kostet es 1%. Plus halt die Kosten eines neuen Kreditvertrages wo anders inkl. Kosten bei der Eintragung/Löschung im Grundbuch.

Das wäre auch eine Möglichkeit bzw. Plan B.


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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
15.1.2024  (#2279)

zitat..
speeeedcat schrieb: Bei der Frage geht es dem Bestands-Kunden der BA um die Kosten, seinen bereits bestehenden Fixzins-Kredit eventuell in eine variable Kondition zu konvertieren.

richtig, der Fixzinskredit kann ja auch nach dem 20.11. abgeschlossen worden sein und derzeit "bestehend" sein.

zitat..
speeeedcat schrieb: Das wären die Umstiegskosten von einem derzeit variablen bestehenden Kredit in einen Fixzinskredit.
Das kostet akutell, wie geschrieben, 400 €.

stimmt - da habe ich mich vertan

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  •  abc123abc123
15.1.2024  (#2280)

zitat..
HAR80 schrieb:

Oder kündigen, ein halbes Jahr warten und den aushaftenden Betrag auf einmal zurückzahlen. Dann kostet es 1%. Plus halt die Kosten eines neuen Kreditvertrages wo anders inkl. Kosten bei der Eintragung/Löschung im Grundbuch.

Wobei das dann schon relativ hohe Kosten sind - jedenfalls höher als 1,75%.
Und 1,75% schreckt mich so gar nicht, ehrlich gesagt.

Bleibt der Aufschlag auf den Euribor dann gleich wie ursprünglich vereinbart? (Laufzeit ist ja nicht durchgehend mit Fixzins vereinbart worden)


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
Produkt-Tipp 15.1.2024  (#2281)
Der variable Anschluss, der aktuell vereinbart ist, bleibt nach der Konvertierung gleich.

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