« Heizung, Lüftung, Klima  |

Neue NIBE Serie 1156-X und 1256-X - Erfahrungsaustausch

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
 1  2 ... 3  4  5  6  7  8  9  10  11 
  •  manuon
7.11.2023 - 5.12.2024
216 Antworten | 40 Autoren 216
18
234
Meine Nibe 1156-8 EM ist nach 2 Wochen Lieferzeit heile angekommen. Leider kann ich noch nicht mit der Inbetriebnahme starten, die Baustelle braucht noch ein paar Wochen bis die WP WP [Wärmepumpe] rein kann.

Dennoch wollte ich diesen Thread gerne eröffnen und mit euch meine und eure (kommenden) Erfahrungen dazu teilen und diskutieren. 

Um die Frage gleich vorwegzunehmen:
Gekauft habe ich die WP WP [Wärmepumpe] in Schweden bei HemmaTema, dort war/ist die 1156 und 1256 auf Lager. Kauf, Bezahlung und Versand per DHL lief bei mir problemlos ab.
Gute Nerven sollte man aber schon haben.  Denn bei Versand ist 100% Vorkasse angesagt, das Risiko hier sollte einem bewusst sein! Abholung in Schweden wurde mir aber auch angeboten.

Die Version aus Schweden hat leider kein Passive Cooling und ist dort offenbar (noch)nicht mit PC lieferbar. Ich vermute, dass die Lieferzeiten wieder explodieren, sobald die WP WP [Wärmepumpe] offiziell europaweit verkauft wird. Daher habe ich das fehlende PC in Kauf genommen und werde es einfach selber bauen. 
Infos dazu -> https://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/209556/Nibe-1255-Passive-Kuehlung

Von meinem HB erhielt ich die Information, dass die neue Serie nicht vom EU F-Gase Verbot, betroffen ist und auch nach 2032 neu befüllt und repariert werden darf, weil GWP kleiner 750. Konkret verifizieren konnte ich das bisher nicht, eventuell hat jemand von euch konkrete Infos dazu.

Interessante Unterlagen, die ich zur S1156 bisher finden konnte

Technische Informationen Hybrid- und Kaskadenschaltungen:
https://assetstore.nibe.se/hcms/v2.4/entity/document/878423/storage/ODc4NDIzLzAvbWFzdGVy

Elektrischer Schaltplan:
https://assetstore.nibe.se/hcms/v2.4/entity/document/872882/storage/ODcyODgyLzAvbWFzdGVy

Anlagenhydraulik:
https://assetstore.nibe.se/hcms/v2.4/entity/document/872412/storage/ODcyNDEyLzAvbWFzdGVy
Benutzerhandbuch:
https://assetstore.nibe.se/hcms/v2.4/entity/document/872313/storage/ODcyMzEzLzAvbWFzdGVy

Installateurhandbuch:
https://assetstore.nibe.se/hcms/v2.4/entity/document/874946/storage/ODc0OTQ2LzAvbWFzdGVy


2023/20231107462161.jpg

 
 

  •  Markus98
21.10.2024  (#181)

zitat..
tassidar schrieb:

──────..
rabaum schrieb:

Hui, hier ist aber jede Menge Halbwissen am Start. Das gehört erst einmal korrigiert.

──────..
tassidar schrieb: bei 3,3kW Wärme einen COP von 8,x... (s.o.) Packt das eine 8er bei gleichen Bedingungen auch?
───────────────

Der COP ist ein punktueller Prüfstandwert. Du hast natürlich bei mehr Leistung einen besseren COP, aber deine JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] wird trotzdem deutlich schlechter werden.
───────────────

Hast Du mal drüber nachgedacht erstmal lesen zu lernen bevor Du anderen Halbwissen vorwirst?

Ich beschreibe in meinem Post einen bestimmten Arbeitspunkt. Den kann jeder am Prüfstand oder auch Zuhause (wenn die Sole-Temperatur passt) nachstellen.

Von JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] habe ich nicht einmal geschrieben... 🤣

Den Arbeitspunkt können wir eben nicht nachprüfen, da verschiedene Daten fehlen.

Auch wenn wir nun EN14511 annehmen würden mit 3K Solespreizung und 5K Senkenspreizung. Die neue Nibe fährt wie du beschrieben hast auf 4K Spreizung bei der Quelle. Du hast uns leider nicht mitgeteilt mit welcher VL VL [Vorlauf] und RL RL [Rücklauf] und Volumenstrom du in der Senke fährst. Den Volumenstrom der Quelle könnten wir eh ohne Thema ausrechnen.

2
  •  tempo85
  •   Bronze-Award
21.10.2024  (#182)

zitat..
manuon schrieb: Bei 2x DN32 und 100% waren es just in diesem Moment 20,4l/min.

ja aber das ist alles nicht wirklich viel.

Wenn ich richtig gerechnet habe bist du mit zwei Kreisen mit dT 3°C bei 4,26kW Leistungsenzug rechnen wir noch den Strom dazu ist man bei ca 5kW Heizleistung.
Das heißt ab 5kW läuft sie bei 100% und das dT steigt. Diese Grenzen sinken aber wenn die Sole zähflüssiger wird bzw. kälter wird.

Du hast aber 3 Kreise dann sind wir bei 7kW bzw. 8,2kW.

zitat..
manuon schrieb: 100% - 2x DN32 - 19,5l/min
100% - 3x DN32 - 33,6l/min

Das es vermutlich bei dir trotzdem an den Anschluss liegt, zeigen Eigentlich deine Zahlen.

Denn wenn man jetzt die Annahme macht die Pumpe schafft immer den gleichen Ausgangsdruck dann müsste bei 2 statt 3 Kreisen genau 2/3 raus kommen.

Und 33,6l/min *2/3 sind 22,4 l/min.

Jetzt wissen wir das die Annahme nicht stimmt und das bei weniger Durchfluss die Pumpe mehr Druck schafft, das bedeutet bei zwei Kreisen sollten deutlich mehr wie 22,4 l/min raus kommen.

Laut Pumpendiagramm:

bei 33,6l/min 10kPa
bei 22,4l/min 47kPa
bei 20l/min 50kPa

Also irgendwas kann da nicht stimmen, mir fallen dazu 3 Möglichkeiten ein.

1) Der angezeigte Durchfluss stimmt nicht.
2) Es waren zwei von drei Kreise abgedreht.
3) Durch das abdrehen eines Kreises verschlechtert sich noch irgendwas dramatisch an der Hydraulik.


1
  •  manuon
21.10.2024  (#183)
Du hast tatsächlich recht, da hat was gewaltig nicht gepasst. 
Ich hab das jetzt mit 100% Pumpe nochmal wiederholt, weiß der Deifel was da zu war...
Sorry dafür!

Sole-Ein-Temp:

_aktuell/20241021673193.jpg

3x DN32 offen

_aktuell/20241021867374.jpg
_aktuell/20241021662900.jpg

2x DN32 offen


_aktuell/20241021769871.jpg
_aktuell/20241021322959.jpg


 


1
  •  rabaum
  •   Gold-Award
21.10.2024  (#184)

zitat..
tassidar schrieb: Hast Du mal drüber nachgedacht erstmal lesen zu lernen bevor Du anderen Halbwissen vorwirst?

zitat..
tassidar schrieb: Einfach mal Pumpenkurven lesen lernen und ein bisschen rechnen.

zitat..
tassidar schrieb: Ich hol schon mal Popkorn.

Du hast eine ganz bestimmte ungute Art, die man sich mit Posting Count #11 in deinem Fall erst mal geben muss. Dazu schon mal Gratulation. Das sieht man hier immer wieder mal, wenn viel Selbstbewusstsein auf überschaubares Fachwissen trifft, dann entstehen diese Meldungen, die alles ins Lächerliche ziehen wollen, um von den Fakten abzulenken.

zitat..
tassidar schrieb: einen bestimmten Arbeitspunkt. Den kann jeder am Prüfstand

"Die 13er ist super, weil der COP so hoch ist."
Diese Aussage ist komplett wertlos.
Stell dir vor, die 18er hätte einen noch besseren COP...

Der COP ist für die Beurteilung, ob eine Wärmepumpe richtig ausgelegt ist, fehl am Platz. Das ist ein weiterer Beleg für dein Buzzwordbingo ohne Substanz. Große Maschinen sind relativ zur Leistung einfach effizienter, absolut natürlich wieder nicht, wenn sie nicht zum Gebäude passen.

zitat..
tassidar schrieb: Willst Du uns jetzt hier erzählen, dass 2 Takte mehr pro Tag ein Problem sind?

Du verstehst es nicht, es geht nicht um die 2 mehr oder weniger, es geht darum, dass deine WP WP [Wärmepumpe] nicht moduliert. Modulieren heißt nämlich nicht, dass sie dauernd am Min-Leistungslimit herumgrundelt, sondern, dass sie sich der Gebäudeheizlast anpasst, und das von der Übergangszeit (jetzt) bis zum typischen Wintertag bis zur klirrend kalten Nacht. 

Den einen Software-Takt-Bug jetzt mit deiner Überdimensionierung relativieren zu wollen, bringt auch nicht viel. Eine on/off Sole-Maschine bringst du bei entsprechender Parametrierung vielleicht auch auf 4 Takte, die wäre dann aber effizienter als deine zu große WP WP [Wärmepumpe], die im Min-Drehzahlbereich herumtaktet und dadurch ineffizient ist. 

Fakt ist, dass deine WP WP [Wärmepumpe] grob gesagt doppelt so groß ist, wie sie real notwendig wäre. Da kannst du noch herumpolemisieren, wie es dir Spaß macht.

1
  •  JS4711
21.10.2024  (#185)
Hallo Tassidar,
ich habe ebenfalls die S1156-13 und bin bisher auch sehr zufrieden.
allerdings komme ich nicht auf Deine COP Werte. Wenn die Heizung bei mir läuft, habe ich ein Minimum von 450-500W Leistung bei 20Hz, die sie aufnimmt. Die abgebene Wärmemenge liegt dann bei ca. 1500 kwh. Mache ich da was falsch oder wie hast Du den COP bei Dir berechnet?
Hast Du irgendwelche Parameter manuell geändert z.B. Gradminuten oder ähnliches?
Viele Grüsse,
Jürgen

1
  •  Akani
21.10.2024  (#186)
Hier eure 13 Mascjinen zu vergleichen ist nicht Ziel des Treads. Neuen aufmachen, noch dazu stumpf und sinnlos ne 13er einfach ohne Hintergrund Wärmesenke, Sole welches System? Gebäude 
Wer ne 13er in ein EFH in heutigem Baustandard stellt heizt hoffentlich den Nachbarn mit dass das arme Ding auch mal Laufzeit ohne Takten hin bekommt.
Wäre ja das gleiche mit nem Porsche immer nur durch die Stadt zu eiern.


1
  •  tempo85
  •   Bronze-Award
21.10.2024  (#187)

zitat..
manuon schrieb: Du hast tatsächlich recht, da hat was gewaltig nicht gepasst.
Ich hab das jetzt mit 100% Pumpe nochmal wiederholt, weiß der Deifel was da zu war...
Sorry dafür!

Ja für mich hat es so ausgesehen wie wenn nur ein Kreis offen war.

Aufjedenfall schauen die Zahlen nicht so schlecht aus für meinen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] sollte das einen maximalen Entzug von knapp über 5 kW (bei dT 3 Grad und 100%) ergeben, wenn man dann noch einen COP von 6 annimmt kommt man auf über 6 kW Heizleistung.

Aber irgendwie klingen für mich die Zahlen sogar sehr gut fast zugut.

Ich habe dies jetzt für -11Grad Ethanol Sole bei +12 Grad gerechnet und ich komme auf 22kPa (für 3 Kreise) aber laut Diagramm sollte die WQ Pumpe nur 10kPa schaffen.

Kann es sein das du eine andere Pumpe eingebaut hast?


1
  •  CSdev
21.10.2024  (#188)
Hallo

zwecks dem "Zwangstakt" habe ich neue Erkenntnisse:

21 October 2024 10:57:29 Verd. Stopp Kalibrierung von EEV(561) Haupteinheit
20 October 2024 22:51:59 Verd. Stopp Kalibrierung von EEV(561) Haupteinheit
20 October 2024 10:46:28 Verd. Stopp Kalibrierung von EEV(561) Haupteinheit
19 October 2024 22:40:58 Verd. Stopp Kalibrierung von EEV(561) Haupteinheit
19 October 2024 10:35:33 Verd. Stopp Kalibrierung von EEV(561) Haupteinheit

Ich war mit KNV in Kontakt um herauszufinden was der Alarm 561 ist.
Keine Ahnung was sich Nibe dabei gedacht hat, aber es ist weder im normalen Alarmprotokoll 3.4, noch im erweiterten Alarmprotokoll 7.9.2 zu finden.

Wenn ich aber unter 7.9.3 Blackbox das erweiterte Alarmprotokoll auf den USB-Stick speichere🤦, dann sieht man den Grund für die Zwangspausen.

Der Techniker von KNV war überrascht und hat gemeint, dass er die 12 stündliche Kalibrierung bis jetzt noch nicht gesehen hat und sich erkundigt, ob das bekannt ist bzw. sonst mit Schweden Rücksprache hält.

Also an alle, die ebenfalls das Problem haben, bitte im erweiterten Alarmprotokoll per USB-Stick checken, ob ihr auch das gleiche habt.
Falls ja, könnt ihr ja auch KNV/Nibe damit ein bissl Druck machen, dass da was weitergeht, weil ein Stopp alle 12h ist halt komplett unnötig.

PS: Das Update von Freitag auf 3.3.8 hat wie man sieht nix geändert.

1
  •  manuon
21.10.2024  (#189)

zitat..
tempo85 schrieb:

Ich habe dies jetzt für -11Grad Ethanol Sole bei +12 Grad gerechnet und ich komme auf 22kPa (für 3 Kreise) aber laut Diagramm sollte die WQ Pumpe nur 10kPa schaffen.

Kann es sein das du eine andere Pumpe eingebaut hast?

Also lt. MyUplink ist folgendes verbaut:


_aktuell/20241021238841.jpg

Als Sole habe ich die Fertigmischung STAUBCOSOL BE -10 Grad im Einsatz.

@CSdev
Vielen Dank für die Info! Das Log ziehe ich mir auch gleich mal und geh Nibe damit auf den Senkel ;) 




1
  •  tempo85
  •   Bronze-Award
21.10.2024  (#190)

zitat..
manuon schrieb: Als Sole habe ich die Fertigmischung STAUBCOSOL BE -10 Grad im Einsatz.

Ach jetzt verstehe ich du hast kein Ethanol.


1
  •  manuon
21.10.2024  (#191)
Oh doch, riecht man mehr als deutlich beim Befüllen, da kann man sicht nicht irren :D

Es steht auch Bioethanol auf den Behältern drauf.


_aktuell/20241021978515.jpg

1
  •  tempo85
  •   Bronze-Award
22.10.2024  (#192)
Das ist dann noch besser (weil Ethanol eher zähflüssiger ist)

Also für mich schaut dies sehr gut aus vorallem im Bezug auf 2x 300m.

Interessant wären noch Vergleich mit der s1155-6 habe aber leider keine Zahlen für 100% gefunden.

1
  •  manuon
22.10.2024  (#193)
Ich hab mal den Versuch unternommen, die minimal mögliche Heizleistung in der klassischen Übergangssituation mit hohen Quelltemperaturen und niedrigem Vorlauf herrauszufinden, 
Ist natürlich nur ein sehr punktueller Ausschnitt und auch mit einer größeren Messtoleranz verbunden. Möglicherweise aber dennoch für den ein oder anderen interessant.

GP1 fix auf 20%, GP2 steht auf Auto, Verdichter ist auf 25 Hz begrenzt.

Entschuldigt das noch etwas unordentliche Dashboard, bin gerade noch am bauen.  


_aktuell/2024102291775.png

_aktuell/20241022329181.png

Die Werte scheinen sehr gut zu den Angaben im Datenblatt zu passen bzw. sogar etwas besser zu sein. Auch der COP kann sich meiner Meinung nach durchaus sehen lassen.

_aktuell/20241022835079.png

EDIT:
Hier noch die Spreizung bei WW WW [Warmwasser], Tendenz steigend, also wäre wohl auch eine Spreizung von etwas mehr als 20 Grad möglich. In meinem Fall reichen die 45 Grad locker :)

Bitte die Heizleistung und COP hier ignorieren, die Berechnung hängt bei WW WW [Warmwasser] noch etwas hinterher, muss ich noch berichtigen. Auch bin ich mir nicht sicher ob der BF1 den geringen Durchfluss korrekt messen kann.


_aktuell/20241022173362.png

EDIT2:
Was diese Pumpenthematik angeht, dazu habe ich eine zweigeteilte Meinung.
Klar, der 1x DN40 RGK RGK [Ringgrabenkollektor] ist super einfach, günstig, fehlertoleranter und funktioniert dank der stärkeren Solepumpe in der S1155 und den Konkurenzprodukten zuverlässig incl. Reserven.

Aber auch das hat seinen Preis, die Effizienz des Systems ist definitiv geringer als bei weniger Strömungswiederstand. Das ist schlicht die Physik die sich nicht übers Ohr hauen lässt.
Wir versenken also Material, hohen Planungsaufwand und Geld in der FBH FBH [Fußbodenheizung] um nach Flow30 optimiert möglichst wenig Pumpenstrom zu verbrauchen und bauen dann dicke Pumpen in den Solekreis wegen einer günstigeren/einfacheren Ausführung? Das es für ein ausführendes Unternehmen unzumutbar ist, dass möglicherweise ein verschmutztes Sieb oder eine Umstellung von Pumpe Auto auf Deltagleich zu einem Einsatz beim Kunden führt ist ganz klar.

Für den DIYler aber eher kein Argument. Demnach könnte man ja auch die FBH FBH [Fußbodenheizung] auf 35 Grad VL VL [Vorlauf] auslegen und Heizkreise nach Schema F legen. Wird auch zuverlässig warm, mit geringerem Invest und Fehlerpotenzial.

Rückblickend muss ich aber sagen, ob ich nun als DIYler am Samstag Vormittag einen, zwei oder drei Kreise in den Graben werfe, spielt doch überhaupt keine Rolle. Klar, statt 1,5k€ kostet mich der 3 Kreiser 3k€ Material. Das hat mich Flow30 aber locker auch mehr gekostet. Der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] i. V. m. S1156-8 ist dennoch günstig und preislich absolut konkurenzfähig zu anderen Lösungen.

In allen Fällen ist doch sowieso fraglich, ob je einer den Break-Even noch erlebt. Folgt man der üblichen Dach-Voll-PV-Strategie und hat in 9 von 12 Monaten den Strom praktisch umsonst, vermutlich eher nicht.

Einzig bleibt für mich die eventuell zu hohe untere Modulationsgrenze der S1156 als Nachteil. Das muss man in der Praxis aber auch erst noch beobachten. Der Funktionsumfang, die wirklich umfangreiche Modbus TCP anbindung usw. wiegt für mich jedoch jetzt schon einiges auf.

1
  •  rabaum
  •   Gold-Award
22.10.2024  (#194)

zitat..
tempo85 schrieb: Das ist dann noch besser (weil Ethanol eher zähflüssiger ist)

Umgekehrt, Ethanol ist dünnflüssiger als Monoethylenglykol. Niedrigere Viskosität, was zu weniger Pumpwiderstand führt.


1
  •  tempo85
  •   Bronze-Award
22.10.2024  (#195)

zitat..
rabaum schrieb:

──────..
tempo85 schrieb: Das ist dann noch besser (weil Ethanol eher zähflüssiger ist)
───────────────

Umgekehrt, Ethanol ist dünnflüssiger als Monoethylenglykol. Niedrigere Viskosität, was zu weniger Pumpwiderstand führt.

Ok danke für die Info, habe das mal irgendwo aufgeschnappt in den alten "brink" Beiträgen, habe mich allerdings nicht so stark mit Glykol beschäftigt, weil mir Ethanol besser gefällt (Giftigkeit, ohne Inhibitoren, etc.)


1
  •  rabaum
  •   Gold-Award
22.10.2024  (#196)
DE setzt stark auf MEG, die wollen da irgendwie nicht weg davon. Bei uns haben fast alle Hersteller die Freigabe für Ethanol -11 gegeben, weil es eben die vielen Vorteile hat, wie du richtig schreibst. 

1
  •  tempo85
  •   Bronze-Award
22.10.2024  (#197)

zitat..
manuon schrieb:

Ich hab mal den Versuch unternommen, die minimal mögliche Heizleistung in der klassischen Übergangssituation mit hohen Quelltemperaturen und niedrigem Vorlauf herrauszufinden, 
Ist natürlich nur ein sehr punktueller Ausschnitt und auch mit einer größeren Messtoleranz verbunden. Möglicherweise aber dennoch für den ein oder anderen interessant.

GP1 fix auf 20%, GP2 steht auf Auto, Verdichter ist auf 25 Hz begrenzt.

Entschuldigt das noch etwas unordentliche Dashboard, bin gerade noch am bauen.  

Die Werte scheinen sehr gut zu den Angaben im Datenblatt zu passen bzw. sogar etwas besser zu sein. Auch der COP kann sich meiner Meinung nach durchaus sehen lassen.

EDIT:
Hier noch die Spreizung bei WW WW [Warmwasser], Tendenz steigend, also wäre wohl auch eine Spreizung von etwas mehr als 20 Grad möglich. In meinem Fall reichen die 45 Grad locker :)

Bitte die Heizleistung und COP hier ignorieren, die Berechnung hängt bei WW WW [Warmwasser] noch etwas hinterher, muss ich noch berichtigen. Auch bin ich mir nicht sicher ob der BF1 den geringen Durchfluss korrekt messen kann.

EDIT2:
Was diese Pumpenthematik angeht, dazu habe ich eine zweigeteilte Meinung.
Klar, der 1x DN40 RGK RGK [Ringgrabenkollektor] ist super einfach, günstig, fehlertoleranter und funktioniert dank der stärkeren Solepumpe in der S1155 und den Konkurenzprodukten zuverlässig incl. Reserven.

Aber auch das hat seinen Preis, die Effizienz des Systems ist definitiv geringer als bei weniger Strömungswiederstand. Das ist schlicht die Physik die sich nicht übers Ohr hauen lässt.
Wir versenken also Material, hohen Planungsaufwand und Geld in der FBH FBH [Fußbodenheizung] um nach Flow30 optimiert möglichst wenig Pumpenstrom zu verbrauchen und bauen dann dicke Pumpen in den Solekreis wegen einer günstigeren/einfacheren Ausführung? Das es für ein ausführendes Unternehmen unzumutbar ist, dass möglicherweise ein verschmutztes Sieb oder eine Umstellung von Pumpe Auto auf Deltagleich zu einem Einsatz beim Kunden führt ist ganz klar.

Für den DIYler aber eher kein Argument. Demnach könnte man ja auch die FBH FBH [Fußbodenheizung] auf 35 Grad VL VL [Vorlauf] auslegen und Heizkreise nach Schema F legen. Wird auch zuverlässig warm, mit geringerem Invest und Fehlerpotenzial.

Rückblickend muss ich aber sagen, ob ich nun als DIYler am Samstag Vormittag einen, zwei oder drei Kreise in den Graben werfe, spielt doch überhaupt keine Rolle. Klar, statt 1,5k€ kostet mich der 3 Kreiser 3k€ Material. Das hat mich Flow30 aber locker auch mehr gekostet. Der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] i. V. m. S1156-8 ist dennoch günstig und preislich absolut konkurenzfähig zu anderen Lösungen.

In allen Fällen ist doch sowieso fraglich, ob je einer den Break-Even noch erlebt. Folgt man der üblichen Dach-Voll-PV-Strategie und hat in 9 von 12 Monaten den Strom praktisch umsonst, vermutlich eher nicht.

Einzig bleibt für mich die eventuell zu hohe untere Modulationsgrenze der S1156 als Nachteil. Das muss man in der Praxis aber auch erst noch beobachten. Der Funktionsumfang, die wirklich umfangreiche Modbus TCP anbindung usw. wiegt für mich jedoch jetzt schon einiges auf.


Die Grund Idee 1, 2, 3 Kreise mit DN32 oder DN40 war immer der Umschlag auf die turbulente Strömung im oberen Leistungsbereich den dass Haus braucht.

In der Übergangszeit soll alles nur Laminar sein, weil wenig Wärmeentzug bzw. Leistungsbedarf und hör ist es wichtiger beim Pumpenstrom zu sparen.
Im Sibirischen Winter ist der Pumpenstrom dann nebensächlich, wichtig ist eine Soletemperatur die nahe bei der des Erdreiches ist. Dies erreicht man durch die turbulente Strömung.

Bei 3 Kreisen ist keine Turbolenteströmung möglich. Siehe Quelle weiter unten.


zitat..
rabaum schrieb: Umgekehrt, Ethanol ist dünnflüssiger als Monoethylenglykol. Niedrigere Viskosität, was zu weniger Pumpwiderstand führt.

Jetzt habe ich auch den Beitrag gefunden.

Quelle: https://www.energiesparhaus.at/forum-planung-grabenkollektor/39142_28#379569




1
  •  rabaum
  •   Gold-Award
22.10.2024  (#198)
Du darfst nicht alles aus 2016 dann heute für bare Münze nehmen. Die modulierenden Maschinen haben den einst großen Punkt "turbulente Strömung" stark abgeschwächt. 99% der Tage wird die WP WP [Wärmepumpe] aktuell laminar laufen.

Bzgl Kosten: MEG ist im RGK RGK [Ringgrabenkollektor] Shop auch teurer als Greenflow Ethanol.

1
  •  manuon
22.10.2024  (#199)
Zum Thema laminar & turbulent habe ich mal was interessantes glesen.
Quelle: https://www.aee-intec.at/0uploads/dateien115.pdf

Ich bin nur Laie auf dem Gebiet, aber für mich sehen die Unterschiede nicht wirklich weltbewegend aus. Fakt ist, ein Kollektor hat im turbulenten Bereich tatsächlich mehr Entzugsleistung. Wie viel mehr, hängt aber von sehr vielen Faktoren ab. So viele, das man diese bei der Auslegung eigentlich garnichtmehr berücksichtigen kann, sondern den Kollektor so oder so auf laminare Strömung auslegen muss. Geringste Abweichungen könnten sonst schnell zu einer turbulenten Strömung führen deren Mehrgewinn aber durch noch mehr Pumpenstrom erkauft wird. So zumindest meine Meinung. 

Selbst wenn der Kollektor 10% mehr Entzungsleistung durch turbulente Strömung hätte - was ich der Betrachtung des AEE für die Praxis nicht entnehme (korrigiert mich bitte wenn ich da falsch liege!) - dann ist das zwar nice to have, aber an den 10 Tagen bei NAT mit 100% Pumpleistung nicht entscheidend ob das Haus warm wird oder kalt bleibt bzw. ohne nennenswerten Einfluss auf die JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl].

Ich wage gar zu behaupten, das bei der Planung eines RGK RGK [Ringgrabenkollektor] so viele unbekannte Variablen vorliegen, das die Mehr-/Minderleistung durch die Strömung in den Sicherheitsmargen um ein vielfaches untergeht.

1
  •  manuon
23.10.2024  (#200)
Also diese Armaflex Geschichte für Sole Ein und Aus habe ich total unterschätzt...
Das kleinste Loch und alles säuft ab. Jetzt ist mir auch klar warum der HB soviel Geld dafür haben wollte :D 

Schonmal als Warnung an alle künftigen Erbauer, da kommt was auf euch zu. Lieber gleich den HB mitmachen lassen :D

Von dem SBK Verteiler bin ich etwas enttäuscht, ich dachte da müsste man sich über Kondensatbildung keine Gedanken machen. Eigentlich muss man den aber auch komplett einpacken.

EDIT 28.10.

Nachdem der Estrich nun ein paar Tage auf 20 Grad temperiert wurde, startet jetzt das Ausheizen und der erste Sprung auf 25 Grad VL VL [Vorlauf] steht an. Aktuell bin ich bei 23 Grad, ich gehe langsam auf die 25 hoch um mit der Spreizung bei unter 5 Grad zu bleibe.

Leider ist bei uns seit tagen dichter Nebel und kaum PV Leistung, reicht aber gerade noch so für die WP WP [Wärmepumpe] und zum Speicher laden ;) Ich hoffe es kommen noch ein paar sonnige Tage, dann gebe ich auch etwas Heizstab dazu.

Nun kann ich auch mal angaben zur max. Leistung der S1156-8 machen. 
Durch das tagelange temperieren und der nicht fertigen Dämmung, sind bereits 500 kWh an Wärme geflossen. Ich bin noch nicht sicher das die WP WP [Wärmepumpe] das bis zum Ende schafft, aber wir werden sehen wo wir landen. Notfalls mache ich geschossweise weiter.

Derzeit liefert sie 9,35 kW Heizleistung bei 105 Hz, 23 Grad VL VL [Vorlauf] und 18 Grad RL RL [Rücklauf]. Dabei laufen sowohl Sole als auch die Heizungspumpe bei 100%. Der COP leidet da ordentlich und liegt aktuell bei 6,05.
WQ-Ein 8,1 Grad, WQ-Aus 3,4 Grad. Das ist eine Spreizung von rund 5 Grad. Bei solchen Heizleistungen wird die Sole-Pumpe also schon etwas knapp würde ich sagen.

Der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] ist nur auf 7500W Heizleistung ausgelegt, mal schauen wie lange der diese Orgie mitmacht ;)

Als absolut nervtötend erweisen sich diese 12h neustarts.. Es dauert tatsächlich einige Zeit die Temp wieder aufzuholen.

1
  •  Irvine
30.10.2024  (#201)

zitat..
manuon schrieb: Rückblickend muss ich aber sagen, ob ich nun als DIYler am Samstag Vormittag einen, zwei oder drei Kreise in den Graben werfe, spielt doch überhaupt keine Rolle. Klar, statt 1,5k€ kostet mich der 3 Kreiser 3k€ Material. Das hat mich Flow30 aber locker auch mehr gekostet. Der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] i. V. m. S1156-8 ist dennoch günstig und preislich absolut konkurenzfähig zu anderen Lösungen.

In allen Fällen ist doch sowieso fraglich, ob je einer den Break-Even noch erlebt. Folgt man der üblichen Dach-Voll-PV-Strategie und hat in 9 von 12 Monaten den Strom praktisch umsonst, vermutlich eher nicht.

Ich stelle mir gerade auch die Frage mit ein, zwei oder drei Sole Rohre...
Ich meine 1,5-2k€ Aufpreis ist auch nicht gearde nichts, wenn es sich nicht lohnt. Außerdem ist dann wieder alles komplizierter mit Soleverteiler usw.
Von dem her tendiere ich zu einmal DN40, aber wenn es dann nicht ordentlich funktioniert und ich die Solepumpe der 1156 erstmal tauschen muss, dann ist das natürlich auch nicht sinnvoll.

Bin wirklich unentschlossen und wäre über Tipps dankbar.


1


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]


next