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So schnell wird bei den großen nicht angepasst. Die OB nimmt zb immer den aktuellen SWAP + Aufschlag |
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Daran erkennt man sehr gut, dass sich Änderungen der Endkundenkondition nicht 1:1 mit Änderungen bei der Referenzzinssatzentwicklung (SWAP) erklären lassen, sondern viele andere Einflussfaktoren ebenfalls eine Rolle spielen. In diesem Zusammenhang werden die nächsten Wochen/Monate interessant. Die RBI ist beispielsweise eines jener Institute, das sehr heftig von den durch die gegen Russland erhobenen Sanktionen betroffen ist. Von den Banken weltweit liegt sie auf Platz 9 mit dem dort höchsten "Aktivbestand", gefolgt von einer Société Générale Tochter und Unicredit. Bei einem (in meinen Augen unwahrscheinlichen) Totalausfall des Bestandes wären bei RBI mehr als das doppelte des Kernkapitals weg, bei Unicredit auch immerhin 30%. Neben der Entwicklung des Zinsniveaus, der Inflationsentwicklung und der erwartbaren wirtschaftlichen Verwerfungen wird dies in den kommenden Monaten/Jahren ein weiteres, konditionelles Unterscheidungsmerkmal sein, nämlich welcher Sektor mit seinen Kredit- und Beteiligungsengagements wie positioniert ist. Das hat nämlich seine unmittelbare Auswirkung auf Bonitätseinstufung (und damit Risikokosten) und die Refinanzierungsbedingungen. Die jeweils aktuellen Referenzzinssätze spielen auch bei Volksbanken, Hypos, Privatbanken, Sparkassen, ERSTE, etc. eine mehr oder weniger tagesaktuelle Rolle. |
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Hallo LiConsult, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können. | ||
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Ergebnis der gestrigen Zinssitzung der EZB - Der Leitzins bleibt erstmal bei 0%: https://www.br.de/nachrichten/wirtschaft/ezb-haelt-leitzins-auf-rekordtief-inflation-bei-gut-fuenf-prozent,SzhMPlo |
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Sehr laienhaften Frage betr. die (willkommene, schleichende) Verbilligung eines Kredits via Inflation: Grundsätzlich ist nachvollziehbar für mich, dass ebenso wie der Wert eines Sparguthabens bzw. dessen dafür gewährte Zinsen im Maße der Inflationsrate sinken (wahrscheinlich immer per anno gerechnet?!), analog auch die Kreditsumme bzw. die zu berappenden Tilgungsraten (Zinsen inkl.) übers Jahr hinweg betrachtet (unterm Strich also dzt. 5%) im Wert sinken - für mich ist das alles aber sehr theoretisch, da ich behaupte, dass dies nur dann der Fall ist, wenn mein Einkommen (mittels dessen ja der Kredit bedient wird) jedenfalls in der Höhe der IR p. a. angepasst wird, was aber m. E. (jedenfalls für einen Pensionsbezieher) mitnichten der Fall ist. U. U. in anderen Berufssparten, niemals aber beim Rentner, wo die jährlichen Erhöhungen immer nachhinken ... aber ok., der Prozess und sein Ergebnis ist halt nicht für alle gleich, eher theoretisch bzw. nur individuell zutreffend. Daraus könnte man schließen, dass man als Pensionär durch die Jahre schleichend zwar nicht enteignet, aber subtil geschröpft wird ... Thoughts? |
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Meine persönliche Wahrnehmung ist dass ein Lag zwischen Inflation und Einkommensentwicklung existiert und das Einkommen der Inflation in der Anpassung hinterherhinkt. Lt. dieser Studie hat eine geringe Inflation aber die Auswirkung, dass das real verfügbare Einkommen steigt (da die KV Abschlüsse dann idR über der geringen Inflation liegen): https://www.welt.de/wirtschaft/article145834790/Nur-in-einem-Land-Europas-sinken-die-Loehne-noch.html Umgelegt auf die aktuelle Entwicklung mit hoher Inflation, würde ich zum umgekehrten Schluss kommen. Einen KV Abschluss mit mehr als 5% kann ich mir nicht vorstellen -> daher würde ich annehmen dass mit einer so hohen Inflation wie aktuell, eher eine Reallohnreduktion einhergeht. Nachdem aber die Preissteigerung auf Immobilien typischerweise über der Inflation angesiedelt sind, ist die Investition in eigenen Wohnraum wohl nach wie vor nicht die schlechteste Wahl. Wir haben vor 2 Jahren gebaut, ich glaube mein Haus könnte ich mir heute nicht mehr so bauen. |
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Pensionen (und Einkommen) hinken der Inflation zeitlich hinterher, aber nicht per se. Bei Pensionen ist das auch formalisiert, der maßgebliche Zeitraum ist immer die Inflation von August des Vorjahrs bis Juli des Jahres (der "Anpassungsfaktor", die Erhöhung erfolgt dann mit 1. Jänner des Folgejahres. Zuletzt also konkret: "Aufgrund der Entwicklung der Inflationsrate im maßgeblichen Zeitraum von August 2020 bis Juli 2021 wurde der Anpassungsfaktor (Richtwert) für das Jahr 2021 mit 1,018 festgesetzt." Auch bei Lohnerhöhungen ist die vergangene Inflation immer ein wichtiger Faktor, hier spilen aber schlicht auch andere Faktoren (Produktivitätsentwicklung, Arbeitskräftepotential, Gewinnentwicklung usw) eine wichtige Rolle. Wenn, wie aktuell, die Inflation deutlich steigt, hinkt die Entwicklung der Pensionen (und im wesentlichen auch der Löhne) eben zeitlich hinterher. Gleichzeitig gibt es gerade bei Pensionen (aber auch oft bei Löhnen) regelmäßig eine "soziale Komponente", d.h. geringere Pensionen (Einkommen) werden stärker erhöht (bei Pensionen waren es zuletzt 3%) und steigen (brutto) dadurch real, aber eben erst zeitverzögert. In den letzten Jahrzehnten sind dadurch die meisten Pensionen real sogar gestiegen (also stärker gewachsen wie die Inflationsrate), nur die höchsten Pensionen sind etwas unter der Inflationsrate gestiegen. Durch Änderungen im Pensionssystem ändert sich in der Regel auch nur das Niveau beim Pensionseintritt, die Dynamik ist davon (im wesentlichen) nicht betroffen. Insgesamt gibt es schlicht einen sehr starken Zusammenhang zwischen Inflation und Pensionsentwicklung (und eben auch Löhnen, nur hier mit mehr Abweichungen in beide Richtungen) und hohe Inflation (bei gleichbleibenden oder fixierten Zinsen) begünstigt Kreditnehmer. Das würde sich auch nicht ändern selbst wenn die Erhöhung unter der Inflationsrate wäre, denn der reale Verlust würde alle Pensionisten (Lohnempfänger) treffen, der Kreditnehmer hat zumindest auch die Schulden (und nicht nur das Einkommen) entwertet. Auch die kalte Progression wird bei steigender Inflation natürlich ein stärker Faktor, aber auch das betrifft eben alle und nicht nur Kreditnehmer. Ebenso wenn die Teuerung für eine bestimmte Personengruppe (wie eben z.B Pensionisten) über der allgemeinen Inflation liegt, auch das entwertet dann z.B. Pensionen, der Kreditnehmer dessen Kredit mitentwertet wird hat trotzdem einen relativen Vorteil, selbst wenn er ebenso in Summe benachteiligt sein sollte. Der Pensionist hat aber natürlich keine Möglichkeit das Einkommen über die allgemeine Anpassung hinaus zu steigern (sei es durch eine höhere Gehaltsstufe oder eine individuelle Gehaltssteigerung), die Einkommensentwicklung ist dadurch natürlich flacher (unabhängig von der Höhe der Inflation) wie bei den meisten Erwerbstätigen. Aber auch das ist irrelevant in Bezug auf die Rolle als Kreditnehmer und betrifft alle Pensionisten. |
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Hallo, was sind denn derzeit die top-Aufschläge bei der Unicredit für Fixzins mit 10 bzw 15 Jahren? wir überlegen gerade einen Umstieg und unser Betreuer ist gerade dran. |
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Top-Fixzinssätze für die Neukreditvergabe bei der BA aktuell 1,375% für 10Y und 15Y fix, wenn der LTV unter 80% ist. Wenn dieser über 80% ist, dann jeweils 1,50%. Bei Umstieg Bestandsgeschäft möglicherweise jeweils um 1/8% höher. |
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Dankeschön! dann schaun wir mal, was unser betreuer macht. LTV ist gar kein Thema... derzeit haben wir 0,75% Aufschlag auf den 3M Euribor inkl. neg. Zinssatz. |
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Bitte sehr - wäre interessant, was die BA im Bestandsgeschäft macht. Halte uns bitte auf dem Laufenden. |
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Hallo atma, das geht grundsätzlich im Bestandsgeschäft über eine Task Force - großartig beeinflussbar ist es also nicht über den Vermittler bzw. Filialbetreuer. Es wird auch ziemlich sicher eine BAG BAG [Bearbeitungsgebühr] fällig. Die Konditionen wurden genannt, das stimmt soweit alles. Für 20J wären 1,5% zu melden. Lg, Alex |
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Danke! die 20 Jahre brauchen wir zum Glück nicht mehr, glaub es sind eh nur noch 18 oder so offen... haben im Zuge der Umschuldung auch gleich die Laufzeit reduziert und nur einen geringeren Betrag umgeschuldet. @LiConsult: ja sehr gerne. meld mich dann. |
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Plane aktuelle eine Umschuldung und hab von der BA 1,375% (10J/15J) und 1,5% (20J) fix bei 25J Kreditlaufzeit bekommen. BAG beläuft sich 1,8% des Kreditbetrages, ist das in der Höhe üblich oder verhandelbar ? Erschreckend ist der Unterschied nominal zu effektiv 1,5% zu 1,9% Spielt irgendeine Bank noch in der Liga mit oder sind das Bestkonditionen ? BAG ? |
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nein, denke nicht, dass es hier einen großartigen Spielraum gibt. Die bankinternen Kosten hängen davon ab, ob von variabel in fix oder von fix in "anderes" fix geswitcht wird. hängt natürlich von der Kreditrestlaufzeit ab, ob sich eine Umschuldung rechnet - beim 15 und 20 jährigen Bereich jedoch ist die BA gegenwärtig "gut" positioniert. |
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Interne Konvertierung oder Umschulung zur BA? |
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Umschuldung von Fremdbank zu BA. |
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Zusammengefasst wären also aktuell die Bestkonditionen bei LTV unter 80%: Bestkonditionen bei BA: 1,375% 10 J fix 1,375% 15 J fix 1,50 % 20 J fix 0,875% Aufschlag auf 3M Euribor Kontoführung/m? BAG? Bestkonditionen bei WR WR [Wechselrichter]: 0,95% 10J fix 1,27% 20 J fix Aufschlag? Kontoführung/m? BAG? Habt ihr für die fehlenden Angaben auch Bestwerte? Danke =) |
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Die HYPO NÖ passt morgen ihre Zinssätze erneut nach oben an. WR steht in den Startlöchern mit der Anpassung nach oben. Die Aufschläge der BA sind mMn also schwer in Ordnung, vor dem Hintergrund, dass der 15J SWAP heute bei knapp 1,18 (!) liegt. |
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Wie sind denn die aktuellen Aufschläge bei der Erste Bank und Raiffeisen? |
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Aktuell haben wir bei der Erste Bank 1,4 auf 15J fix und bei Raiffeisenbank 1,375 für 20J fix |
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Hää? Wie passt das jetzt mit der Aussage im "Wüstenrot thread" zusammen? Da schreibst du vom Gegenteil... |
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