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Wenn die einzige Verbindung von der Batterie zur Anlage nur die + und - Leitungen sind, macht es elektrisch keinen Unterschied, auf welcher Seite unterbrochen wird. Wenn die Datenleitungen auch verbunden sind, kann es Probleme geben. Wenn das die einzige Batterie im System ist, wird die Last des WR WR [Wechselrichter] die + Schiene auf 0V ziehen. Daraus folgt, dass der - Pol der Batterie auf -50V liegt. Die Datenleitungen vom BMS BMS [Batteriemanagementsystem] sind aber gegen den - Pol der Batterie referenziert. An den Datenleitungen liegen also aus Sicht des WR WR [Wechselrichter] auch -50V an, was der wahrscheinlich nicht verträgt. Wenn du allerdings mehrere Batterien hast und nur eine davon abschaltet, bleibt die + Schiene auf +50V und alles ist gut. Nur dürfen dann die anderen Batterien nicht auch noch abschalten. Also auch riskant. Was mich noch interessieren würde: Arbeitet Victron generell auch mit Batterien ohne Kommunikation? Habe dazu noch keine eindeutige Antwort gefunden, aber nehme mal an ja, da Bleiakkus auch funktionieren sollen und die selten ein BMS BMS [Batteriemanagementsystem] haben. |
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Vielen Dank für die Antwort! Ja, geht laut Datenblatt! Allerdings kennt der Victron dann nicht den Ladezustand der Batterie. Wenn man nicht auf Notstromversorgung aus ist um immer sicher eine gewisse Kapazität in der Batterie zu haben ist das aus meiner Sicht aber kein Problem. Vielen Dank für die Antwort. Ich habe nicht vor das BMS BMS [Batteriemanagementsystem] mit dem Victron zu verbinden. Und im Falle müsste man noch eine galvanische Isolation der Datenleitung herstellen, dann wäre das Problem auch gelöst? Schöne Grüße, Manuel |
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Korrekt. Datenverbindungen mit galvanischer Trennung! |
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Auch ohne BMS BMS [Batteriemanagementsystem] kennt Victron den Ladestand, der Strom wird vom Multiplus gemessen und die Ah der Zellen werden in der Config eingegeben. Das JBD BMS BMS [Batteriemanagementsystem] trennt ja nur mittels Transistoren oder? Bei meinem Seplos-BMS ist das jedenfalls so und da wird nur der Stromfluss unterbrochen, eine komplette physische Trennung des Minus-Pol gibt es hier nicht. Dieser Hinweis mit den Datenkabeln betrifft ja eig. nur die VE-Bus Kabeln zu den Multiplus oder? Edit: ok es steht allgemein "UTP-Kabel" Edit 2: die hier dargestellte Erdung müsste dieses Problem ja eig. auch entschärfen oder? |
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Das macht elektrisch von außen gesehen keinen Unterschied. Ob mit einem Transistor, einem Schütz oder durch physisches Abklemmen, das Resultat ist das selbe. Nein, die würde im Falle einer Abschaltung nur die Masse vom WR WR [Wechselrichter] auf einem definierten Potenzial halten. Die Batteriemasse würde trotzdem bezogen auf den WR WR [Wechselrichter] negativ werden und damit die Datenleitungen. Entweder galvanisch trennen oder die Masse fest verbunden lassen und die positive Seite trennen. Danke für die Infos bezüglich nicht kommunizierenden BMS BMS [Batteriemanagementsystem]! |
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Falls du das nicht kommunizierende BMS BMS [Batteriemanagementsystem] auslesen kannst, kannst du dessen Daten der Victron-Anlage auch ohne Direktverbindung zukommen lassen (für Anzeige, Auswertung, Steuerung und Historie im VRM) https://github.com/mr-manuel/venus-os_dbus-mqtt-battery |
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Boah, das wird ja immer geiler 🤩 Ich hoffe, dass ich meine Anlage dann auch bald mal bekomme. Freu mich schon aufs Herumspielen. Die Wirkleistungsbegrenzung, die in NÖ jetzt vorgeschrieben ist, sollte sich damit eh auch umsetzen lassen, oder? Also eigentlich nur ein Kontakt, der auf Insel umschaltet. |
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spannende Frage ehrlich gesagt - der Victron hat einige Möglichkeiten eine Art Wirkleistungsbegrenzung zu realisieren - auf Insel umschalten gehört nicht dazu 😁 du möchtest ja nicht deine Anlage komplett wegschalten, oder ? sondern nur die Einspeiseleistung auf einen Maximalwert reduzieren Das kannst du über die Einspeisung in den Akku steuern sofern genug Platz ist, du kannst die angeschlossenen MPPTs MPPTs [Maximum Power Point Tracker] begrenzen und manche externe Wechselrichter (z.b. Fronius) kannst du ebenfalls regulieren. Ein einzig glücklichmachende Patentlösung gibt es aber leider nicht. Ich steuere meine 20kWp Einspeisebegrenzung über eine Logik die mir bei mehr als 20kW vom Dach den Akku befüllt, dazu sind aber an guten Tagen 20kWh !freie! Akkukapazität nötig Wenn der Netzbetreiber jetzt fordern würde auf 15kw oder 10kw zu reduzieren, dann wäre meine Lösung wahrscheinlich nicht ausreichend und ich bräuchte mehr Akku oder müsste im Extremfall den externen WR WR [Wechselrichter] (Solaredge) hart wegschalten (z.b. mittels Schütz) |
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Doch genau darum geht es aktuell, siehe hier: https://www.energiesparhaus.at/forum-netz-noe-jetzt-wirds-lustig/81339 Netz NÖ stellt einen potenzialfreien Kontakt zur Verfügung, über den sie in Notfällen den WR WR [Wechselrichter] komplett abschalten können müssen. Inselbetrieb ist aber erlaubt. Deshalb würde ich das gerne so umsetzen, statt den WR WR [Wechselrichter] komplett abzudrehen und Energie aus dem Netz zu ziehen. Wirkleistungsvorgabe heißt das glaub ich, hab mich vertan. Einspeiseleistung begrenzen müssen wir auch, leider auf nur 4kVA. Da bin ich aber fast davon ausgegangen, dass Victron das unterstützt. |
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hm - das ist gar nicht so trivial Es gibt von der Stange keinen Umschalter "Inselmodus" vs. "Parallelbetrieb", das muss im Einzelfall angepasst werden weil unterschiedliche Parallel-WR andere Möglichkeiten der Fernsteuerung haben - von intelligenter Regulierung bis zur vollständigen Abschaltung |
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Mit unterschiedlichen Parallel-WR meinst du Fremdhersteller mit AC-Kopplung? Das wäre in meinem Fall nicht vorgesehen. Können die MultiPlus selber sich auf Befehl vom Netz abnabeln? |
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Du könntest hier jeweils 0A setzen. Ob das aber für die Netz NÖ Anforderungen reicht kann ich dir nicht beantworten. Alternativ könnte man eventuell mittels Schütz die Verbindung an AC-IN trennen. |
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ich würde sowas mit einer kleinen, externen Steuerung lösen. Wenn das Signal kommt, zuerst die Leistungsvorgabe an den Victron über Modbus auf 0 setzen und nach ein paar Sekunden (wenn überhaupt nötig), dann das System über einen Schütz von Netz trennen. Kostet mit einer Siemens Logo 150€ und ein bisschen programmieren. Sollte aber über Note-Red auch möglich sein. |
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Danke für die Ideen! Ich werde mal mit dem Elektriker besprechen, was davon zulässig sein könnte. Am Ende muss er es ja abnehmen. |
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weißt du wie Victron bei diesen Settings mit Fremd-WR umgeht ? |
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Das kann ich dir leider nicht sagen. |
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Habe mir gestern jetzt mal den Digitalen Input 1 am Cerbo GX konfiguriert, welchen ich für die Wirkleistung verwenden will. Soweit funktioniert das mal, jetzt fehlt es nur noch an der Umsetzung mitteld Node-RED, dass wenn der Digitale Input 1 geschlossen wird die Anlage in den Inselbetrieb geht. Weiss jemand wie man das umsetzen kann? |
Verstehe deine Bedenken nicht, deine Victron PV Anlage soll ja so ausgelegt sein dass sie ohne Probleme in den Inselbetrieb wechseln kann, was machst du wenn ein Stromausfall ist? ||
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Bedenken hab ich gar keine, ich wüsste nur auf Anhieb nicht wie sich das mit Victron umsetzen lässt. Inselbetrieb heißt hier: Insel ! nichts raus und nichts rein. Dazu musst die Hauptsicherung umlegen oder die Multiplusse mittels Dipswitch umschalten. Dann ist aber das Netz weg Was du willst ist aber das Einspeisen zu unterdrücken - Bezug soll nach wie vor möglich sein Und das geht nun mal nicht wenn der Victron seinen angeschlossenen externen WR WR [Wechselrichter] nicht sagen kann was sie zu tun haben |
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Es geht genau darum: Wenn das Signal kommt, müssen alle netzparallelen WR WR [Wechselrichter] abschalten. Komplett aus, nicht Nulleinspeisung. Dann würde man schlagartig Leistung aus dem Netz ziehen. Deswegen müsste die Anlage in weiterer Folge die Verbindung zum Netz trennen, um sich selber versorgen zu dürfen. |
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die wollen nicht nur auf ein Signal hin die PV-Leistung auf 0 setzen können sondern euch alle aus dem Netz kicken können ?? was machst denn bei 0% Akku und in der Nacht ? Da ist deine Insel ganz schnell dunkel und tot 🤨 |
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Nein, die wollen den WR WR [Wechselrichter] abschalten. Viele wollen aber keinen toten WR WR [Wechselrichter] wenn die Sonne scheint. Statt einzuspeisen würde man ja dann teuren Strom einkaufen. Deshalb die Idee, in diesen Fällen ganz vom Netz zu gehen. Aber mittlerweile denke ich mir auch, dass man für diesen eventuell irgendwann mal eintretenden Notfall nicht so viel Aufwand treiben muss. Manuell das Netz wegschalten ist ja immer noch eine Option. |
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Hallo Fani, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Der Victron Sammelthread - alles zu den blauen Kisten |
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