|
|
||
Ihr versteht glaub ich großteils nicht was in dem Artikel gemeint ist...die meinen, daß die Rahmenbedingung jetzt ungleich schwieriger sind als vor 30, 40 Jahren. Und damit haben sie auch recht.
Jetzt abseits von sparsam sein oder nicht, das war zu allen Zeiten so. Aber momentan ist es wenn man keine Starthilfe von den Eltern bekommt (egal ob in monetärer Form, oder lange zuhause wohnen können weil Eltern genug Platz oder in Form von Bürgschaften) schon wirklich sehr, sehr schwer bis unmöglich. Früher haben Immobilien im Vergleich zum Einkommen erheblich weniger gekostet und die Vergabekriterien für Kredite waren weit nicht so streng. Natürlich wars schon immer fein, wenn man was geerbt hat oder Hilfe von den Eltern hatte, aber früher wars eben auch ohne mit einem Durchschnittseinkommen möglich. Jetzt kaum mehr. |
||
|
||
Die Relation Einkommen - Kredit war nicht so eklatant anders als jetzt. Eher zu Lasten der Vergangenheit.
Die Kreditvergabe war natürlich ungleich lockerer. Kein Wunder, bi 10 und mehr Prozent Zinsen, da war der eine oder andere Ausfall für die Bank leicht verschmerzbar und es blieb trotzdem genug hängen. Vergesst mal den verklärten Blick auf die gute alte Zeit .... |
||
|
||
Man muss es so sehen:
Wir können es eh nicht ändern. Falls es früher einfacher war, haben wir als heutige Bauherren nichts davon. Falls es schwerer war, ebenso wenig :) Ich denke, ein Grundstück kaufen, eine Immobilie planen, bauen und bezahlen, einrichten und erhalten war niemals ein Kinderspiel und wird immer eine Herausforderung bleiben! Wir können nur das Beste daraus machen, vernünftig recherchieren, ordentlichen planen, gut verhandeln und selber mithelfen... |
||
|
||
Hallo Landei, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Diskussion im Standard Forum |
||
|
||
Ich denke auch, dass es aus eigener Kraft immer schwieriger wird. Selbst wenn beide Partner früh & gut selbst verdient, gespart und zB lang bei den Eltern gewohnt haben...
Wir sind gerade mitten unterm Einholen der Angebote der unterschiedlichen Gewerke. Für uns stand eigentlich von Anfang an fest, dass unsere Priorität 1 ist, dass wir und mit einem Haus einen Lebenstraum erfüllen,- das aber nicht auf Kosten von unserer Lebensqualität (nach dem Hausbau) gehen soll und wir uns es auch leisten können - ohne Angst vor der nächsten Kreditrate. Unser Haus zum Leben und Wohlfühlen, aber bis auf 2-3 Zuckerl kein Schnickschnack oder "für die Nachbarn" zu bauen. Nach und nach merkt man aber, das man vom Hundertste ins Tausende kommen KÖNNTE. "Man baut ja nur einmal" - ja natürlich. "... vielleicht doch ein paar m² mehr?" Es ist schon schwer sich nicht "verführen" zu lassen und seiner Linie treu zu bleiben. Hier ein Tausender, da zwei Tausender. Aber: "Brauch ich das alles wirklich?" Manchmal wenn ich mich so umhör, erscheints mir halt oft so, das desto mehr Eigenkapital bei den Leuten vorhanden ist, desto größer, schicker & teurer muss das Haus sein. - Anstatt vielleicht trotzdem bescheiden zu bauen und dafür kaum Schulden ode reine kleiner Kreditrate zu haben. ;) Aber das ist halt eine Sache der persönlichen Prioritäten ... |
||
|
||
Na klar. Und die werden auch immer schwieriger werden. Bauplatzpreise werden noch ordentlich in die Höhe gehen. Einfach weil die Fläche ausgeht. V.a. im Westen und in den Ballungsräumen. Das überrascht doch nicht oder? Und dazu kommt noch der höhere Baustandard im Vergleich mit früher. 3-fach verglast statt 2-fach, Dämmung,... also auch keine Überraschung |
||
|
||
Ist dem wirklich so? In den meisten Bereichen wirken sich technologische Fortschritte im Preis ja neutral aus: Ein modernes Auto mit dem heutgen Schnickschnack kostet (inflationsbereinigt!) ja +/- in etwa dasselbe wie ein Wagen vor 30 oder 40 Jahren der noch nichtmal den 5. Gang serienmäßig hatte. |
||
|
||
Muss aber nicht in allen Bereichen so sein oder? Je nach Automatisierung, Arbeitsanteil,... Davon abgesehen wurde halt vieles in Billiglohnländer verlagert und ist daher nicht teurer geworden. |
||
|
||
Wie glaubt ihr, haben frühere Generationen sich den Hausbau unter anderen schwierigen Voraussetzungen leisten können (zB Kredite erst ab 8% in den 80iger-Jahre)? Es wurden schon viel Wahrheiten angesprochen, dennoch werden zwei wesentliche Punkte neben den hohen Immo-Preisen, hohen Baustandard und höhere Hürden für die Kreditvergabe nicht genannt: Punkt 1: Die Zusammenhelf-Mentalität! Es muss ja nicht unbedingt die Aufbruch-Stimmung wie nach dem Krieg sein, aber eines gibt es heute nicht mehr: Dass die ganze Familie und Teile des Freundeskreises mal ein Jahr anpackt, wenn ein Familienmitglied baut. Da bekommt man bestenfalls Schulterklopfen, Baustellenbesuche, gegenseitiges Jammern - aber kein Anpacken. Viele sind sich zu stolz zum fragen, viele sind zu stolz zu arbieten, viele wollen gar nicht Ihren Umfeld zeigen dass sie es sich anders nicht leisten könnten. Auch wenns verallgemeinernd klingt: Bei Zuwanderer aus dem Balkan ist diese Mentalität besser ausgeprägt, bei solchen Baustellen sieht man wie einfache Arbeiter schöne Häuschen ohne Schnick-Schnack bauen und viele andere mithelfen. Aber manche haben da ein Image-Problem, man gilt ja schon fast als Proletarier wenn man Wochenends auf der Baustelle für andere hilft. Andere haben halt Angst selber später um Hilfe gefragt zu werden. Natürlich muss man auch der Typ für sowas sein. Punkt 2: Die Fläche! Früher sind zwei Generationen auf 120m2 eingezogen und damit gab es auch die unter Punkt 1 notwendige Personanzahl fürs anpacken. Heute will jedes kinderlose Pärchen nicht unter 140m2 bauen, dann kommt nur ein Einzelkind und im Bauplan sind so diffus bezeichnete Räume wie Büro, Hobbyraum usw. weil man sich die Kinder-Anzahl noch nicht ausgemacht hatte. Es sind nicht unbedingt die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und FBH FBH [Fußbodenheizung] und die vielen Ansprüche, welche das Haus teurer machen sondern erstmals auch die Flächen. 1 |
||
|
||
Bin da voll bei dir! Ich kann mich erinnern als meine Eltern für eine Wohnung für über 25 Jahren einen Kredit aufgenommen haben. Glaube da war wirklich ein Zinssatz von 8% oder so. DAS ist das größte Problem. Habe schon geschrieben das 90% über deren Verhältnisse bauen nur weil der Nachbar etc. so gebaut hat. Wir haben 127m2 Wohnfläche und ich würde das nächste Mal sogar noch etwas kleiner bauen. Viele denken sich "Ach, man baut nur 1 mal, dann sollen wir auch nichts sparen sondern einfach alles so bauen wie wir uns das vorstellen",... am Ende habens das ganze Geld verbraten und sind mit 2/3 erst fertig. Oder die werden fertig und können sich die nächsten 10 Jahre kein Urlaub mehr leisten aber hauptsache 200m2 mit einen riesen Pool vor der Hütte... |
||
|
||
Pfuh ... möcht nicht mit dir tauschen wenn deine Familie und deine Freunde sowas abgeliefert haben. Bei mir sind Familie und Freunde vom Betonieren der Bodenplatte bis zum Aufbauen der Möbel auf der Baustelle gestanden (so wie ich vorher bei Ihnen) und gejammert hat da keiner |
||
|
||
Er sogt jo ned das ba erm so woa, er sogt das heit oft so is! Lern amoi lesen! Is jo ned so schwa |
||
|
||
Sehe ich aber auch so. Heutzutage hilft dir keiner mehr. Mein Mann hat einigen Verwandten beim Hausbau geholfen, ist halt 10-20 Jahre her, denke aber nicht, dass wir die gleiche Hilfe kriegen werden. sicher nicht. Haben ja alle genug zu tun, Zweitjobs etc... |
||
|
||
Habe ich mir am Anfang auch gedacht. "Ich habe viel zu wenig Leute etc.." Bummvoll war die Baustelle.. 5 Wochen durchgehend. Teilweise 15 Leute da gewesen. Wirst schon sehen, da kommen genug Leute helfen. Leute von denen man es nie im Leben gedacht hätte helfen einem auf Wochenlang .. Wahnsinn war das. |
||
|
||
Alle beim AMS angestellt, Studenten oder Pensionisten? Ich würde von KEINEM verlangen, dass er sich, um uns zu helfen, extra Urlaub nehmen muss! Klar hatten wir auch Hilfe, aber nur am WE. |
||
|
||
Tja, dann würde ich deinen Freundeskreis überdenken! Alles Hackler, Freunde und keine falschen Typen! Ich habe es auch von keinem verlangt, sondern es wurde als selbstverständlich gesehen! |
||
|
||
Respekt! Ich sehs eher dass die komplett Selberbauer teilweise Jahrelang herum werken bis sie einziehen können. Geht anscheinend auch anders. Für uns war es wichtig, dass der Rohbau (inkl. Dach) schnellstmöglich steht und wir danach, soweit möglich, alles selber machen. Bis jetzt klappts sehr gut ohne viel Hilfe. Sind nur leicht hinterm Terminplan und auch nur weil der Putztupp um 2-3 Tage verschoben hat |
||
|
||
Bin da voll bei dir. Mein Arbeitgeber hat mir 5 Wochen Urlaub genehmigt. Da habe ich aus den vollen Geschöpft was nur ging... Danach konnte ich nur noch nach der Arbeit auf der Bst sein, jetzt ist es ein leichtes wenn ich Hilfe benötige.. Am Abend hat ja jeder Zeit. |
||
|
||
Klar wird bauen immer unleistbarer, ich hab gschaut die grundstückpreise im 1. Bezirk beim Dom sind ja geisteskrank da genügt ja nicht mal erben, da muss der staat wirklich regulierend eingreifen, sonst kann ja niemand mehr hausbauen ..... sorry aber das bestätigt zu 100% alles was ich mir über leute denke die über das "unleistbarer hausbauen" reden. Klar kann sich keiner Hausbauen leisten wenn es unbedingt im Ballungszentrum sein muss, und dann natürlich auch noch mit Architekt .... aber der einzige der da was dafür kann das der Hausbau nicht Leistbar ist, sind die Ansprüche des Bauherrn ;) Die Leistbaren Grundstücke <50k sind vorhanden, natürlich nicht in direkter Umgebung zu Landeshauptstädten :D wenn man dann noch mal die 50k für den Architekten "spart" und dann noch 50k durch mithilfe spart (und nein Ausmalen ist keine ernstzunehmende Eigenleistung) ist das Haus plötzlich erschwinglich. Wenn einem das dann "zu wenig" ist und "zuviel arbeit" liegts einfach nicht am Preis sondern an der bequemlichkeit und verwöhnten Art der "Generation X" die es einfach gewohnt ist das andere alles für sie machen :D sorry klar ist das jetzt sehr "pointiert" aber blicken wir der Wahrheit ins Auge. Unser problem ist das wir die worte "das kann/will ich mir nicht Leisten" einfach nichtmehr über die Lippen bringen .... klar 1000€ fürs neue iphone, 2 mal im Jahr minimum in den Urlaub, und dann sudern wie böse die Welt doch ist weil ich mir die "Architektenvilla" nahe Salzburg nicht leisten kann, da muss dann ja was falsch rennen im Staate Österreich .... das liegt nicht an "schwierigen Rahmenbedingungen" sondern an schwierigen Wunschvorstellungen. PS.: ich bin nach ~1,5 Jahren eingezogen, hat was mit Planung und Motivation zu tun, wenn der Selberbauer natürlich trotzdem So "frei" braucht und 3 mal in den Urlaub fährt im jahr ...sskm ;) würde ich auch nicht, aber gemacht haben sie es trotzdem und an den WE, klar nach einen Jahr ist dann langsam die Luft raus bei den Helfern, aber dann bist auch schon fast einzugsbereit, und wenn die helfer sehen das du den A.... aufreisst, kommen sie auch lieber helfen, als wenn sie sehen das du nach der arbeit lieber nix tust und auch noch geld übrig bleibt für Urlaube, aber der helfer gratis helfen soll ... "Mitarbeitermotivation" ;) |
||
|
||
Hallo hier ... Dorf keine 4000 Einwohner. Landeshauptstadt ist 75km weit weck, viel weiter kannst fast nicht weck sein von Innsbruck in Tirol m²- Preise aktuell 480 - 580 € die 275m² Grund unter meinem kleinen Doppelhäuschen haben mich 100k gekostet und das war vor 4 Jahren total fetzig in Innsbruck-Umgebung kommst auf 600-800 wenn ich jetzt komplett in ein Loch ohne Bäcker, Bank und Kindergarten ziehen würde (gibts auch) kostet der m² aber immernoch 200€ pauschalieren kann man das einfach nicht. Bei manchen gehts alleine und ohne hilfe, andere erben und bekommens nicht auf die Reihe... Ende vom Lied |
||
|
||
Deine Verallgemeinerungen sind schon sehr interessant. Bist wahrscheinlich aus deinem Heimatort noch nicht rausgekommen und hast all deine Freunde und Familie dort. Würden dir deine Freunde auch helfen, wenn du 300-500km weiter weg gebaut hätttest, aus dem einfachen Grund, weil du halt weiter weg gezogen bist wegen Job etc? Wären die dann auch 5 Wochen auf der Baustelle gestanden und hätten sich ein Hotel bezahlt oder wären die dann 5 Wochen mit 15 Mann bei euch in der Wohnung eingezogen? Hätten Sie dir auch geholfen, wenn sie keine "Handwerker" (handwerklich geschickt) wären, sondern halt Bürofuzzis, die halt selten (oder nie) wirklich "am Bau" gearbeitet haben - achso .... dann wärs ja der falsche Freundeskreis. Muss ich mir merken, dass man seine Freunde nach den handwerklichen Fähigkeiten aussuchen muss. Wobei, jetzt sind wir fertig - jetzt ists eh zu spät .... fürs nächste Haus merk ichs mir dann. |
||
|
||
wo genau?
z.b. https://www.willhaben.at/iad/immobilien/grundstuecke/oberoesterreich/steyr-land/grundstueck-in-pfarrkirchen-bad-hall-138968654/ schule sogar fußläufig erreichbar, nicht weit von badhall .... 69€m² die Grundstücke sind da kein Grund untergriffig zu werden Auch Akademiker können Hilfsarbeiten ausführen man muss nicht in die Maurerlehre gegangen sein um mörtel an zu rühren ;) bei mir hats ein MSc. auch geschafft ;) aber auch wenn du das so nicht sehen willst, es hat trotzdem was mit Anspruch zu tun, du und deine Freunde wolltet eben nicht dreckig werden, das ist was das man den Handwerkern überlässt ... ja kein Problem, aber dann wundere dich nicht wenn eben genau dieser Handwerker auch geld dafür verlangt das du und deine Freunde nicht schmutzig werdet ;) |